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    Gleason Score 4 ?

    Sehr geehrte Forumsteilnehmer!
    Habe seit 1998, vielleicht durch mein leidenschaftliches Radfahren, stets schwankende, erhöhte PSA-Werte (8,40 - 13,05). Aus diesem Grund wurden von 1998 bis 2002 sechs Biopsien (mit insg.59 Stanzen), alle ohne Befund, durchgeführt. Durch Miktionsproblemen ab 2002 Einnahme von Proscar. Meine PSA-Werte betrugen bis 2007 bis 6,50. Nach einem PSA - Anstieg im Jahre 2008 auf 7,57 wurde ich nun im September wieder biopsiert. Diesmal mit 20 Stanzen unter Narkose.
    Hier ein Ausschnitt meines Befundes:
    01 -03 + 05 -20) Prostatazylinder mit benignem Prostataparenchym, Begleitprostatitis, Bild wie bei Adenomyomatose der Prostata.
    04) Vorläufige Diagnose: Prostatastanzzylinder mit einer atypischen glandulären Läsion unklarer Dignität(Adenom versus hoch differenziertes Karzinom)
    Das Material wird weiter immunhistochemisch zur Klärung der Dignität untersucht.
    Nachtragsbefund:
    Das Material wurde weiter immunhistochemisch untersucht. Aufgrund der Winzigkeit der Läsion ist diese ausschließlich in den immunhistochemischen Schnittpräperaten mit dem gegen HMW-CK gerichteten Antikörper ersichtlich. Hier zeigt sich zwar kein eindeutiger Nachweis von HMW-CK positiven Basalzellen, jedoch kann dieser offensichtliche Verlust nicht zur den zweiten Antikörper (p63) wegen dem bereits vollständig aufgearbeiteten Material bestätigt werden. Das Fehlen von Basalzellen in der HMW-CK-Immunhistochemie spricht für einen winzigen Fokus eines hoch differenzierten Adenokarzinoms der Prostata, Typ 2 +2 nach Gleason, Gleason Score 4.
    04)Abschließende Beurteilung:
    Prostatastanzzylinder mit einem winzigen Anteil eines hoch differenzierten Adenokarzinoms der Prostata, Typ 2 + 2 nach Gleason (Gleason Score 4).
    Therapievorschläge des Krankenhauses:
    Oberarzt der Urologie: Sofortige endoskopische radikale Prostatektomie.
    Primarius: Gab mir bei diesem, fast nicht nachweisbaren PC drei Möglichkeiten: Operation, Bestrahlung oder kontrolliertes Abwarten.
    Der Chef eines renommierten Prostatazentrums: Bei diesem Befund operiert er noch auf keinen Fall. Alle 3 Monate PSA Kontrolle und nach 1 Jahr eine gezielte Biopsie.

    Jetzt bin ich mir natülich nicht sicher, welche Therapie für mich (Alter 63) richtig ist.
    Ich möchte weder etwas verpassen oder zu schnell operieren.
    Hoffentlich können Sie mir bei meiner Entscheidung behilflich sein, und verbleibe mit besten Grüßen aus Kärnten.

    #2
    Ich würde unbedingt der Empfehlung des Prostatazentrums-Chefs folgen.

    Es ist schon ein Wahnsinn, dass Du 79 Stanzen hinter Dir hast - das alles, um einen Gleason 2+2-Tumor zu diagnostizieren (und auch das nur als Vermutung!)!!??!! Die OP-Empfehlung des Oberarztes solltest Du schlicht und einfach vergessen, meine ich.

    Achte bei Deinen PSA-Kontrollen unbedingt darauf, dass Du vorher kein Fahrrad gefahren bist (mind. 72 Stunden, wenn ich Du wäre: 1 Woche), keine Ejakuation (in den 3 Tagen vor der Blutabnahme) und die Tage vor der Blutentnahmen viel Flüssigkeit zu Dir nehmen. Achte bei den PSA-Kontrollen auf gleichbleibende Bedingungen vor der Blutabnahme (siehe letzter Satz) und mach' das Ganze immer beim selben Labor!!! Auch das ist wichtig.

    Ansonsten: Genieße Dein Leben, vergiss Deine (von den vielen Biopsien ziemlich malträtierte) Prostata und freue Dich, dass Du - wenn überhaupt! - einen so harmlosen Krebsvertreter erwischt hast.

    Alles Gute wünscht Dir

    Schorschel

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      #3
      Aufschrei - Empörung

      Hallo, lieber Kärtner, hallo Schorschel, das ist ja ein dicker Hund, wie man das wohl flapsig sagen würde. Ich war versucht, meine Brille zu putzen. Absolut nicht nachvollziehbar, was da ablief. Da kann man Schorschel einmal mehr verstehen, wenn ihm der Kamm schwillt oder wie er selbst formuliert, der Gaul durchgeht. Alles Gute für unseren neuen Forumsbenutzer.

      "Es erfordert zuweilen mehr Mut, den Gegner zu fliehen, als ihn anzugreifen"
      (Karl Heinrich Waggerl)

      Gruß Hutschi

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        #4
        Gleason Score 4 ?

        Grüß Dich Anetterh,

        da kann ich Dir noch den Beitrag von Professor Dr. Helmut Bonkhoff mit dem Titel Abwarten und kontrollierte Haltung (Actve Surveillance) empfehlen! Siehe Seite 10.

        Es ist unglaublich
        (mit insg.59 Stanzen)
        und dann noch ein GS 2+2 zu präsentieren...

        Wünsche Dir, hoffentlich zu einen guten weiteren Verlauf
        Helmut

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          #5
          Lieber Helmut,

          nicht 59 - es ist noch schlimmer:

          7 Biopsien mit insgesamt 79 Stanzen!!!

          Schorschel

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            #6
            Ich frag mich wie man nach über 70 Stanzen noch etwas zu stanzen findet...
            Der Strahlentherapeut.

            Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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              #7
              Zitat von Daniel Schmidt Beitrag anzeigen
              Ich frag mich wie man nach über 70 Stanzen noch etwas zu stanzen findet...
              Schön, diese Feststellung von einem Arzt zu hören. Ich als Laie stelle mir vor, dass da nur noch ein ziemlich vernarbtes Etwas im Unterleib unseres Mitstreiters sitzt.

              Schorschel

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                #8
                Hallo Freunde,

                wir habe ja auch schon mal lesen können, daß bei der ersten Biopsie der kleine Krebsherd "rausgestanzt" wurde.

                Gruß Konrad

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