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Begleitende Chemo bei hohem Risiko....

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    Begleitende Chemo bei hohem Risiko....

    Dr. Leibowitz schreibt in seinen Beiträgen, er gibt zusätzlich zur Hormonblockade 12 leichte Dosen mit Taxtotere, Emcyt, Carboplatin .....
    Behält er die Hormonblockade für diese Zeit mit Casodex (oder Flutamid), LHRH-Spritze und Proscar komplett bei oder vermindert er etwas?
    Wer hat schon Erfahrung damit?
    Sind die Nebenwirkungen des kompletten Mixes nicht doch ganz erheblich?
    Wenn man die Antiandrogen-Tablette für die Zeit weglässt (was empfohlen wird), wird dann die komplette Blockade unterbrochen und müsste man den Zyklus neu beginnen?
    PeterP

    #2
    Zitat von PeterP
    Behält er die Hormonblockade für diese Zeit mit Casodex (oder Flutamid), LHRH-Spritze und Proscar komplett bei oder vermindert er etwas?
    Hallo Peter,
    er behält die Hormonblockade komplett bei, da wird nichts vermindert.
    Zitat von PeterP
    Wer hat schon Erfahrung damit?
    Sind die Nebenwirkungen des kompletten Mixes nicht doch ganz erheblich?
    Siehe Forumextrakt => Th-Erfahungen => Chemotherapie.
    Zitat von PeterP
    Wenn man die Antiandrogen-Tablette für die Zeit weglässt (was empfohlen wird), wird dann die komplette Blockade unterbrochen und müsste man den Zyklus neu beginnen?
    PeterP
    Wer empfiehlt dies? Dr. Leibowitz jedenfalls nicht, der wohl weltweit die meiste Erfahrung mit dieser Kombitherapie hat.
    Sein Praxispartner bis September 2005, Dr. Steven Tucker, wartet auch bei einem Hochrisikopatienten erst ab, wie die Hormonblockade anschlägt, und fügt ggf. dann den Chemococktail hinzu. Jeder Fall betrifft ein Individuum. Deine letzte Frage kann Dir darum vermutlich niemand beantworten.

    Ralf

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      #3
      DHB abgeschlossen

      Hallo Betroffene,
      Nach 9 Monaten HB und anschließend 13 Monaten DHB(Enantone, 150mg Casodex, 5 mg Proscar) habe ich, 57 Jahre, die Therapie jetzt beendet.( Stanzbiopsie, im August 2004, links und rechts, hatte ergeben: Gut bis mittelgradig differenziertes,kleintubulär bzw. mikroazinär strukturiertes Adenokarzinom der Prostata, Malignitätsgrad 1-2, Gleason 2+3 ,5 ).Eine RPE lehne ich aus bekannten Gründen ab. Während der 9monatigen HB ist der aPSA von 29,7 auf 1,49 ng/ml gefallen,unter DHB einen Monat später auf 0,49, den nächsten Monat auf 0,01 ng/ml. Den PSA- Nadir von 0,01 ng/ml habe ich ca. 12 Monate gehalten. Neben den üblichen Beschwerden wie Hitzewallungen, toxische Polyneuropathie durch erhöhten Medikamentenkonsum,Schlafstörungen, Depressionen, waren die Beschwerden erträglich.Ich habe während der Therapie die Ernährung umgestellt, wenig Fleisch , mehr Fisch und Gemüse, Obst,bin auch im Winter täglich einige Kilometer gelaufen.Zusätzlich Lachsöl, Vitamin C,Gelatine. Mein Blutbild hat sich während der Therapie verbessert, alle Werte sind im grünen Bereich. Mein Urologe verschreibt mir weiterhin 5mg Proscar täglich. Die letzte Zeit verfolge ich die Diskussionen über die DNA-Bildzytometrie. Es ist ja bekannt, das die meisten Prostatacarzinome einen mehr oder weniger großen Anteil von hochmalignen Zellen aufweisen, die durch Androgenentzug einen Wachstumsschub erfahren können, was mir einige Sorgen bereitet. Allerdings kann auch nach einer radikalen RPE oder RT dieser Effekt auftreten, wie ich selbst bei Betroffenen erlebt habe. Ich halte jedoch eine Stabilisierung des Immunsystems in meinem Fall für vorteilhafter als eine Chemotherapie mit all ihren das Immunsystem schwächenden Nebenwirkungen. In der Selbsthilfegruppe, die ich gelegentlich aufsuche, erlebt man die erstaunlichsten Krankheitsverläufe unter den unterschiedlichsten Therapien, die einem selbst doch immer wieder Anlass zur Hoffnung geben,noch einige Jahre auf unserer "schönen Erde" mitmischen zu können.
      Ich wünsche allen Gesundheit und ein stabiles,niedriges PSA
      MfG conobar
      Zuletzt geändert von Conobar; 13.07.2006, 23:42.

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        #4
        Hallo Ralf und Conobar,
        herzlichen Dank für die schnelle Klärung.
        Viele Grüße
        Peter

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          #5
          Hallo conobar. War Dein PSA-Nadir 0,1 oder<0,1 ? Immerhin sieht es doch so aus, dass Du mit der Hormontherapie Erfolg hattest. Nun wird der PSA-Wert wieder ansteigen. Bei mir ging das zunächst schnell und die Wachstumskurve flachte sich dann ab. Z.Zt gehen die Werte sogar leicht herunter. Ich bin im 5. Jahr nach Ende der DHB.
          Das anfänglich schnellere Wachstum hat seine Ursache darin, dass im Stadium des Après der PSA-Wert nicht mit dem Wachstum des Krebses sondern mit dem Wiederanstieg des Testosteronspiegels korreliert.
          Das konstante Halten eines PSA-Nadirs von 0,1 über einen längeren Zeitraum zeigt auch an, das eine Aneuploidie nicht vorliegt.
          Da wäre ich also unbesorgt und würde mich an Deiner Stelle daranmachen, die Lebensplanung für die nächsten zehn Jahre vorzunehmen.
          Alles Gute, Reinardo

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            #6
            Hallo Reinardo, mein PSA-Nadir lag 12 Monate < 0,1, also bei 0,01 ng/ml.Da bei verschiedenen Labors unterschiedliche Meßergebnisse auftreten können, habe ich auch zwischendurch in einem anderen Labor den PSA-Wert messen lassen: auch hier konstant 0,01 ng/ml.Ich hoffe nun, das mein Testosteronspiegel wieder steigt, nachdem ich nun insgesamt die Hormontherapie etwa 23 Monate praktiziert habe. Durch meine Ausgangswerte aPSA 29,7, relativ junges Alter, kleiner tastbarer Knoten(der übrigens verschwunden ist)gehöre ich eigentlich zu den Hochrisikokandidaten.Ich hoffe trotzdem, das die adiploiden Zellen,so vorhanden, mich nicht zwingen, frühzeitig eine weitere Therapie zu beginnen.Auf jedenfall geht es mir psychisch besser,ab Montag starte ich ein Fitnessprogramm, ein Urlaub ist geplant, ich sehe wieder Licht "am Ende des Tunnels".Über den weiteren Verlauf meiner Pca-Historie werde ich hier im Forum berichten.
            Bleib gesund, alles Gute
            conobar
            Zuletzt geändert von Conobar; 14.07.2006, 09:01.

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              #7
              Könnte jemand verraten, wo man die Texte von Dr. Leibowitz nachlesen kann?
              Viele Grüße
              Hans

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                #8
                Hallo Hans,

                beim BPS (www.prostatakrebs-bps.de) => Medizinisches => Schwerpunkt Therapie => Dreifache Hormonblockade. Dort sind nicht nur Texte von Dr. Leibowitz, sondern auch von anderen. Ferner bei KISP (www.prostatakrebse.de) => Texte => Verfasser=Leibowitz.

                Ralf

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                  #9
                  Danke Ralf

                  Hans

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