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PSA über 10 fach erhöht nach letzter Unters.

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    PSA über 10 fach erhöht nach letzter Unters.

    Ich bin neu, wahrscheinlich wurde diese Frage schon öfters gestellt. Möchte aber trotzdem um ein paar "erfahrene" Auskünfte bitten.

    Mein Vater, 65 Jahre alt, geht seit Jahren regelmäßig zur Kontrolle beim Urologen. Er hat bislang den PSA immer machen lassen, da erbliche Faktoren von Blasenkrebs und Prostatakrebs vorliegen. Im Juni war der Wert , wie alle anderen Male zuvor, bei 0,4-0,6. Als er verg. Donnerstag wieder zur Kontrolle war, kam am Freitag der Anruf das der Wert bei 11 liegt. Der Urologe hatte aber keinen auffälligen Tastbefund und auch hat mein Vater keinerlei Beschwerden die atypisch der letzten Monate oder Jahre wären.

    Nun soll er in 14 Tagen zur Kontrolle und zum Gespräch kommen.

    Meine Frage, kann es sein das der Wert sich innerhalb so kurzer Zeit dramatisch erhöht oder gibt es auch andere Ursachen???

    Wer kennt das? Wie gesagt, für uns ist das Neuland.

    Kathrin

    #2
    Zitat von katlmau Beitrag anzeigen
    ... Der Urologe hatte aber keinen auffälligen Tastbefund und auch hat mein Vater keinerlei Beschwerden die atypisch der letzten Monate oder Jahre wären.
    Beschwerden treten bei Prostatakrebs typischerweise erst in sehr fortgeschrittenen Stadien auf. Tastbar ist der Tumor nur, wenn er auf der dem Darm zugewandten Seite wächst und hinreichend groß ist. Typischerweise liegt dann schon ein Kapseldurchbruch vor. Früherkennung wäre das nicht mehr!

    Zitat von katlmau Beitrag anzeigen
    Meine Frage, kann es sein das der Wert sich innerhalb so kurzer Zeit dramatisch erhöht ...
    Ja!

    Zitat von katlmau Beitrag anzeigen
    ... gibt es auch andere Ursachen???
    Nachmal ja - Prostatitis! Typischerweise verursacht eine Prostatitis Beschwerden. Da dein Vater beschwerdefrei ist, spricht es eher für einen Tumor.

    WW

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      #3
      Also wenn ich das recht verstehe, muß man sich ernsthaft Gedanken machen!?

      Glaubt ihr das man trotz des wirklich hohen Wertes noch von einem Frühstadium sprechen kann-wenn es sich bestätigen würde- und wie geht das theoretisch weiter...!

      Wir haben schon zwei Pflegefälle in der Familie-die übrigens mein Vater fast allein versorgt- und machen uns nun ernsthaft Sorgen was auf uns und vor allem natürlich ihn zukommen könnte.

      Wie sind die nächsten Schritte?
      K.

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        #4
        Hallo Katlmau,

        bitte lasst euch von der Aussage " spricht es eher für einen Tumor "
        nicht zu sehr ängstigen !

        Es gibt viele Möglichkeiten die für einen solch hohen PSA sorgen können.
        Und ich betrachte es als sehr fraglich das innerhalb eines halben Jahres
        der PSA von 0,6 auf 11,0 steigt.

        Das sieht mir - egal ob dein Vater momentan irgendwelche Probleme hat..
        ( oder nicht darüber gesprochen hat ) eher nach einer Prostataentzündung aus.
        Dann kann es noch ein falsches Verhalten vor der Blutabnahme gewesen sein,
        oder ein Messfehler oder oder oder.
        Dein Vater soll jetzt erst einmal das Gespräch mit dem Urologen und die Kontrolluntersuchung abwarten. Ggf. bekommt er Antibiotika verschrieben. Und erst nach dieser Medikation und dem dann festgestellten Ergebnissen
        sollten weitere Schritte wie z.B. Biopsie durchgeführt werden.

        Drück euch die Daumen das es gut ausgeht. Aber selbst wenn die Diagnose
        PC wäre, dann ist das noch nicht "das Ende aller Tage" denn es gibt genügend Möglichkeiten den Krebs zu besiegen zumindest aber in Schach zu halten.

        Toi toi toi für euch !

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          #5
          Hallo,

          Nun soll er in 14 Tagen zur Kontrolle und zum Gespräch kommen.
          Sofern die nächste PSA Bestimmung mit zweckmäßigerweise Feststellung auch des freien PSA - Anteils auch ein Ausreißer ist, bleibt nur die Besicherung durch eine Biopsie.

          Dabei werden aus der Prostata Stanzproben entnommen oder durch die Feinnadelbiopsie Prostatamaterial abgesaugt.

          Das dabei entnommene Stanzprobenmaterial wird dann pathologisch/histologisch untersucht. Alles andere ist zuerst einmal spekulativ, verunsichert alle und gibt kein klares Bild.

          Erst nach einem eindeutigen Befund kann man eine Aussage treffen, wie weiter verfahren werden soll. Ich weiß, es ist schwer und belastet, hier ruhig zu bleiben ist nicht einfach. Versucht etwas Ruhe rein zu bringen.

          Ich halte die Daumen.
          Hans-J.
          Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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            #6
            Danke für die letzten beiden Antworten.

            Natürlich werden wir uns in Geduld üben - müssen-.
            Wir haben die letzten drei Jahre schon viel viel Schlimmes erleben müssen.
            Vor allem mein Vater eben.
            Meine Mutter hatte vor drei Jahren Krebs. Dann eine Fistel die operiert wurde und dadurch der Darm beschädigt wurde. Sie bekam eine schlimme Sepsis, lag 7 Wochen im künstlichen Koma, insges. 9 Monate im KH. In dieser Zeit erkrankte dann noch meinem Vater seine Mutter an Blasenkarzinom. Ein halbes Jahr später war Gewissheit das beide Frauen Pflegefälle bleiben. Das alles hat mein Vater bisher fast alllein gemeistert. Im Jahr 2007 kam der nächste Schlag, meine Tochter erkrankte an Magersucht und kam an den Rand des lebensbedrohlichen Zustandes.

            Nur so nebenbei.
            Deshalb sind wir alle bischen "Geschädigte" und jede neue Botschaft versetzt uns in Panik.

            Kathrin

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              #7
              Warum ?

              Hallo, Kathrin, leider habe ich so gar keine Beziehung zu einem höheren Wesen, das viele Menschen in Beziehung zu Gott sehen, wie der auch immer aussehen mag. Wenn ich die Leidensgeschichte Deiner Familie in Bezug zu dem Gott der Christen sehe, frage ich mich verunsichert, warum lässt er es zu, dass ausgerechnet bei Euch so viel zusammenkommt?

              "Es gibt zwei gefährliche Abwege: Die Vernunft schlechthin abzulegen und außer der Vernunft sonst nichts anzuerkennen"
              (Blaise Pascal)

              Gruß Hutschi

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