Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Blutwerte nach Bestrahlung

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Blutwerte nach Bestrahlung

    Hallo zusammen,
    nach langer Abstinenz möchte ich mich wieder mal melden.
    Kurz meine Daten (Genaueres siehe Profil):
    PK mit Metastasen, GS 4+5, Diagnose Mai 2007, PSA 56, DHB Mai 2007 bis Sept.2008, Bestrahlung Okt./Nov. 2007.

    Derzeit wird viel über Bestrahlung diskutiert, ein Thema das mich auch sehr interessiert. Ich habe meine RT gut überstanden, die Nebenwirkungen waren gering, mein Zustand ist derzeit (1 Jahr danach) sehr gut, ohne Symptome und Schmerzen.
    Was mich beschäftigt sind meine Blutwerte nach der Bestrahlung. Das Hämoglobin liegt bei einer Schwankung von wenigen Zehnteln knapp unter 12 ng/ml, die Leukozyten und Erythrozyten um 4 Mio/μl. Die sonstigen Werte des kleinen Blutbildes sind im Normbereich. Ich habe nach der RT mit 2 Heilpraktikern vieles unternommen (in Stichworten : Thymuspeptid, Folsäure, Vit B12, Vit C, Darmpflege, Entgiftung usw ) um diese Werte zu verbessern, bisher ohne nennenswerten Erfolg. Deshalb jetzt meine Frage an die Experten :
    Muss ich diese Werte so als den Umständen entsprechend akzeptieren oder gibt es Möglichkeiten diese zu verbessern?

    Grüße
    Markus

    #2
    Blutwerte

    Hallo, Markus, hier mal eine Übersicht über einige Werte und die Referenzen dazu.

    Ich habe eben mal meine Werte vor der RT und 18 Monate nach RT verglichen, und dabei festgestellt, dass sie sich kaum verändert haben. Hämoglobin vor 13.4 g/dl und danach 13.6 g/dl - Leuko vor 5.80 /nl und danach 4.56 /nl - Erythrozyten vor 4.78 /pl und danach 4.89 /pl. Also lediglich die Leukos haben sich reduziert, und das muss ja nicht so sehr schlecht sein. Ich habe mich aber nie mit einem Arzt über diese und andere Blutwerte besprochen, sondern mich immer in etwa nach den Referenzwerten orientiert. Wenn auch Deine Werte unter den gewünschten Normalwerten liegen, so sollten sie trotzdem noch keinen Anlass zur Sorge geben. Bitte, nicht lachen, meine Großmutter hat in so einem Fall immer gemeint, ein rohes Ei vermischt mit Rotwein könnte zu einer Verbesserung führen. Es gibt sicher noch ähnliche wunderliche Hausfrauenrezepte, bevor der Onkel Doktor den medizinischen Rat erteilt, den ich Dir leider nicht zu geben vermag. Weiterhin alles Gute.

    P.S.: Zu den Leukos noch dies

    "Takt: Die Fähigkeit, einem anderen auf die Beine zu helfen, ohne ihm dabei auf die Füße zu treten"
    (Curt Götz)

    Gruß Hutschi

    Kommentar


      #3
      Hallo Markus!

      Mir gings vor einiger Zeit ähnlich. Hormonpause, der PSA stieg und ich fühlte mich so hilflos.

      Mein HB lag lange Zeit unter 11 und ich hab ständig über diese oder jene Nahrungsergänzungsmittel nachgedacht. Irgendwann hab ich dann zusätzlich mit leichtem Sport ( Joggen ) begonnen und dies zu einem Teil meiner eigenen Therapie erklärt.
      Heute kann ich für mich nachweisen das Er nicht nur meine Blutwerte sondern meinen Krankheitsverlauf entschieden positiv verändert hat.
      Unregelmäßigen Sport machte ich ja schon längere Zeit doch seit ca. 2 Monaten mach ich eine eigens erdachte " Studie". Ich lauf jeden zweiten Tag 1 Stunde (6 Km) bis ich richtig schwitze und dusche mich dann eiskalt ab.

      Meine PSA Verdopplungszeit steigt
      Blutwerte (HB 14,5) steigt
      Bauchfett weg, BMI sinkt auf 24,5
      Durchblutung verbessert ( Wassereinlagerungen in den Beinen, Schmerzen ganz weg))
      Hilft mir mein seelisches Gleichgewicht besser zu halten.
      Mein Hund freut sich. ( Darf mit Joggen)
      Es hat sich soviel geändert .
      Mitte Dezember folgt wieder PSA Messung.
      Hoffe das alles so bleibt wie es ist.
      Denk grad dran " Und wenn nicht" ?
      Dann bereu ich auch nichts. Denn laut früheren PSA Messungen und Verdopplungszeiten hatte ich damals ausgerechnet das spätestens im Juli 08 meine therapiefreie Zeit vorbei ist. Und nun hab ich mir zum Geburtstag am Samstag das schönste Geschenk selbst gemacht. (Immer noch "Ohne) ".

      Wünsch Dir und allen Interessierten die Kraft und Motivation es auszupropieren!

      Hat jemand änliche Erfahrungen gemacht??????????

      Gruß Klausi.

      Kommentar


        #4
        Hallo Klausi,

        ich kann meinen Fall nicht mit Deiner Situation vergleichen, aber der Sport war für mich immer ein wichtiger Teil der Therapie und ist es auch heute noch.
        Ich hatte mich als Ersttherapie für die DHB entschieden und hatte vorher mich sehr ausführlich im Forum informiert. Dabei ist mir aufgefallen, dass DHBler, die intensiv Ausdauersport machten, so gut wie über keine Nebenwirkungen klagten während andere ohne Sportaktivitäten quasi in ihren Depressionen versanken. Mein Programm war anfangs 4x Krafttraining wegen Muskelerhalt und 3x Ausdauertrainig je 1 ½ Stunden pro Tag wöchentlich. Später bin ich dann auf je 3x wöchentlich Ausdauer/Kraft umgestiegen. Nebenwirkungen, außer Bluthochdruck, kannte ich keine und habe auch nicht im Gewicht zugelegt und hatte keine Brustprobleme.
        Als ich dann meine dreimonatige Strahlentherapie in Loma Linda gemacht habe, war Sport ein Teil des Therapieprogramms und das Motto war „To Make Man Whole“. Zur Strahlentherapie montags bis freitags war man parallel 2 ½ Stunden täglich im riesigen Sport/Fitnesscentrum aktiv. Ich habe mich in meinem Leben selten wohler gefühlt- so paradox es klingen mag.

        Gruß Knut.

        Kommentar


          #5
          Zitat von MarkusM Beitrag anzeigen
          Hallo zusammen,
          nach langer Abstinenz möchte ich mich wieder mal melden.
          Kurz meine Daten (Genaueres siehe Profil):
          PK mit Metastasen, GS 4+5, Diagnose Mai 2007, PSA 56, DHB Mai 2007 bis Sept.2008, Bestrahlung Okt./Nov. 2007.

          Derzeit wird viel über Bestrahlung diskutiert, ein Thema das mich auch sehr interessiert. Ich habe meine RT gut überstanden, die Nebenwirkungen waren gering, mein Zustand ist derzeit (1 Jahr danach) sehr gut, ohne Symptome und Schmerzen.
          Was mich beschäftigt sind meine Blutwerte nach der Bestrahlung. Das Hämoglobin liegt bei einer Schwankung von wenigen Zehnteln knapp unter 12 ng/ml, die Leukozyten und Erythrozyten um 4 Mio/μl. Die sonstigen Werte des kleinen Blutbildes sind im Normbereich. Ich habe nach der RT mit 2 Heilpraktikern vieles unternommen (in Stichworten : Thymuspeptid, Folsäure, Vit B12, Vit C, Darmpflege, Entgiftung usw ) um diese Werte zu verbessern, bisher ohne nennenswerten Erfolg. Deshalb jetzt meine Frage an die Experten :
          Muss ich diese Werte so als den Umständen entsprechend akzeptieren oder gibt es Möglichkeiten diese zu verbessern?

          Grüße
          Markus
          Wieso Laborkosmetik betreiben, wenn es dir dabei gut geht?
          Der Strahlentherapeut.

          Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

          Kommentar


            #6
            Sport

            Hallo Klausi,
            ich bin jetzt seit 3 Monaten in Hormonpause, PSA steigt derzeit Gott sei Dank noch nicht. Der Sport ist mir auch sehr wichtig. Ich war vor meiner PK- Zeit aktiver Läufer (Marathon in 3:40h) und bin es auch heute noch. Allerdings nicht mehr auf Zeit aber ich laufe 60-90 km pro Monat und schaffe 10km locker unter 1h. Auch ich habe meinen Hund dabei, da macht das Laufen doppelt Spass.
            Vor allem während der Hormonblockade, da stimme ich dir Knut voll zu, ist Ausdauer- und Kraftsport bestens geeignet die Nebenwirkungen in Grenzen zu halten. Und natürlich ist Ausdauersport auch im Hinblick auf die Steigerung unserer Abwehrkräfte von unschätzberem Vorteil.
            Einer meiner „schlauen“ Sprüche lautet :
            Es besteht immer die Chance statistischen Mittelwerten davonzulaufen
            .
            (v.a. der Prognose meines Uro von 2-3 Jahren bis zum …)

            Hallo Daniel,
            du hast natürlich recht. Auch für mich steht das eigene Wohlbefinden an erster Stelle und hat einen höheren Stellenwert als solche ja noch akzeptable Laborwerte. Trotzdem erstaunt mich das alle meine Bemühungen keinen messbaren Effekt zeigten. Oder ist ein Jahr nach Bestrahlung einfach zu kurz um bessere Werte zu erreichen?

            Hallo Hutschi,
            ich trinke meinen Rotwein lieber ohne Ei

            Grüße
            Markus

            Ich habe noch so einen Spruch für mich zurechtgelegt :
            Krebs ist in jedem Stadium heilbar !
            Ist sicher ein bischen wie Pfeifen im Wald, aber wer weiss?

            Kommentar


              #7
              Ich wäre mir nicht so ganz sicher ob nur die Bestrahlung an allem Schuld ist.
              Der Strahlentherapeut.

              Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

              Kommentar


                #8
                Hallo Daniel,
                nach genauerer Überprüfung meiner Blutwerte scheint an deiner Vermutung dass die RT nicht an Allem Schuld ist was dran zu sein. Die Werte waren vor der RT auch nicht wesentlich besser. Dann scheint wohl die Erkrankung an sich auch ihren Teil beizutragen.
                Trotzdem bleibt die Frage warum alle meine Bemühungen um bessere Blutwerte bisher keinen messbaren Erfolg hatten.

                Kommentar


                  #9
                  Tumoranämie - Störung der Eisenverwertung?

                  Hallo Markus,
                  wenn Dich Dein etwas zu niedriger Hb-Wert beschäftigt, solltest Du intensiver nach den Ursachen suchen. Eine Möglichkeit die Zusammenhänge der Blutbildung, des Haemoglobin und Ferritin besser zu verstehen, kann diese Powerpoint-Präsentatin Dir bringen.
                  Ob die "low dose chemo" mit Taxotere 25 mg jetzt noch nach mehr als einem Jahr, die Blutbildung beeinträchtigen könnte, halte ich eher für nicht möglich. Eine Tumoranämie würde ich bei Deinem bisherigen problemlosen Verlauf auch nicht vermuten. Da glaube ich doch mehr an eine Störung im Eisen Verwertungszyklus. Bessere Auskünfte könnte Dir ein Hämatologe geben. Das ist aber oft eine schwierige Ursachenforschung

                  Herzliche Grüße
                  Heribert

                  Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
                  myProstate.eu
                  Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
                  Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



                  (Luciano de Crescenzo)

                  Kommentar


                    #10
                    Eisenwerte

                    Hallo Heribert,
                    danke für die umfangreiche und informative Powerpoint- Präsentation, ich glaube ich muss doch noch Medizin studieren.
                    Ich habe eine Heilpraktikerin zur Hand die auf Eisentherapie spezialisiert ist, werde mit ihr mal drüber reden.
                    Ansonsten sehe ich es inzwischen so dass ich mit meinem bisher sehr guten Zustand erst mal zufrieden bin und die Werte weiterhin beobachte.

                    Ich habe im August 08 schon mal einige Eisenwerte bestimmen lassen :
                    Ferritin 91 μg/l
                    Transferrin 2,7 g/l
                    Eisen 118 μg/dl

                    habe diesbezüglich weiter nichts unternommen. Kannst du zu diesen Werten was sagen?

                    Grüße
                    Markus

                    Kommentar


                      #11
                      Hallo Markus
                      Zitat von MarkusM Beitrag anzeigen

                      Ich habe im August 08 schon mal einige Eisenwerte bestimmen lassen :
                      Ferritin 91 μg/l
                      Transferrin 2,7 g/l
                      Eisen 118 μg/dl
                      Bei Eisenverwertungsstörungen ist es ja bezeichnend, dass die Werte oft vollkommen normal oder sogar erhöht sind. In der PP-Präsentation werden einige Wege aufgezeigt, die für die Blockade der Verwertung in Frage kommen. Die größtmögliche Erfahrung, das zu bewerten hat der Hämatologe. Ein "sehr gut" ausgebildeter HP kann evtl. auch etwas dazu sagen.

                      Wie ich aber schon durchblicken ließ, besteht kein dringender Handlungsbedarf. Interessant wird der Wert aber schon, wenn ein neuer Zyklus Chemo erforderlich werden sollte. Abklären, ob und wie der HB-Wert zu verbessern ist, würde ich es schon!

                      Herzliche Grüße
                      Heribert

                      Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
                      myProstate.eu
                      Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
                      Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



                      (Luciano de Crescenzo)

                      Kommentar

                      Lädt...
                      X