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Radikale Entfernung Prostata (Prostatektomie)

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    Radikale Entfernung Prostata (Prostatektomie)

    nach durchgeführte Stanzbiobsie mit 10 Stanzen, stand für mich fest , dass ich mich einer Operation zur Enfernung der Prostata unterziehen muss.

    Ich habe daraufhin, sämtliche Beiträge hier im Forum gelesen, die sich darauf beziehen.
    Sehr gute Berichte habe ich gelesen vom ProstataZentrum Gronau, die mit der „da Vinci“ Methode (Schlüssellochmethode), eine minimal invasive Chirurgie sichersstellen.
    Ich habe mich deshalb über das Kontaktformular (www.pznw.de) in Gronau
    angemeldet als Kassenpatient.
    Innerhalb kürzester Zeit ca. 1 Woche bekam ich nach der notwendigen Voruntersuchung in Gronau einen Operationstermin am 03.12.08.
    Der Empfang auf der Station war sehr freundlich, die Unterbringungen war auch ohne Probleme und die fachlich und informellen Gespräche mit den Ärzten und dem Operateur haben mir sehr geholfen.
    Die Operation und die anschließende Betreuung war einwandfrei, nach 5 Tagen Kontrolle Dichtheit der Harnröhre und am 6. Tag Entfernung Katheder. Am 11.12.08 konnte ich bereits entlassen werden mit der Zusicherung, dass alle pathologischen Untersuchungen keine Streuung des Krebses zeigen.
    Nachträglich möchte ich hier im Forum Allen danken, die sich bemüht haben, diese Operation in Gronau genau zu beschreiben und zu bewerten. Dieses hat mir sehr geholfen und im Vergleich zu einer herkömmlichen Operation sehe ich die großen Vorteile
    der „da Vinci“ Methode für den Patienten und das Krankenhaus.
    Wer sich ebenso dafür interessiert, möge mir schreiben. Ich bin bereit, über Alles ausführlich zu berichten.


    #2
    Herzlichen Glückwunsch zu deiner Wahl und zum Ergebnis.
    Du bist nicht der einzige mit so guten Erfahrungen dort.
    Gute Besserung weiter
    Peter

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      #3
      Hallo fhein,
      es ist gut von Dir zu hören, dass alles zur vollsten Zufriedenheit mit der Da Vinci OP verlaufen ist. Herzlichen Glückwunsch dazu.
      Zitat von fhein
      Wer sich ebenso dafür interessiert, möge mir schreiben. Ich bin bereit, über Alles ausführlich zu berichten.
      Besser wäre es, einen ausführlichen Bericht mit Deiner Ausgangssituation hier ins Forum zu stellen. Weil die Da Vinci Op noch lange nicht zum Standard gehört, ist es sicher von allgemeinem Interesse mehr zu erfahren.

      Herzliche Grüße und weiterhin alles Gute
      Heribert

      Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
      myProstate.eu
      Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
      Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



      (Luciano de Crescenzo)

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        #4
        Meine Ausgangssituation nach Gutachten der Biopsie

        Hallo Heribert, ich schreibe dir hier die Beurteilung ab des "Institut für klinische Pathologie", 30989 Gehrden:
        Prostatakarzinom: Adenokarzinom, hellzellig, als zwei Infiltrate in den drei Stanzzylindern der Entnahmefraktion I über insgesamt 5 mm Länge sowie als ein Infiltrat von 1 mm Länge in einem der beiden Zylinder der Entnahmefratkon II über insgesamt 9 mm Länge und als ein Infiltrat von unter 1 mm Länge in der Entnahmefraktion IV (Auftreilung der Prostata in Quadranten 1 bis 4).
        Graduierung: Malignitätsgrad IIb, Gleason 3+3 = 6
        Kommentar: Auf Grund der Morphologie des winzigen Tumorinfiltrats in IV ist daran zu denken, dass sich im Operationspräparat das Gleason-Grading noch erhöhen könnte, die Veränderungen erlauben jedoch in den Stanzen keine höhere Graduierung.
        In einem ausführlichen Gespräch mit dem Chefarzt der Urologie des RKK,Gehrden wurden mir die verschiedenen Möglichkeiten erläutert, die mir helfen könnten. Ich habe mich dann selbst für eine Prostatektomie entschieden.
        Mein Alter 66 Jahre

        Nchträglich bin ich selbst froh über diese Entscheidung, weil in meinem unmittelbaren Verwandschaftskreis zur selben Zeit jemand von einem Urologen direkt in die Chirurgie eines Krankenhaus eingewiesen wurde, welches noch nicht einmal eine urologische Fachabteilung besitzt. Dieser Mann hat nach einer undichten Nahtverbindung zwischen Harnröhre und Blase heute noch einen Katheder und soll nach weiteren 8 Tagen wieder vorstellig im Krankenhaus werden auf eine neue Überprüfung. Sollte auch diese negativ sein, muss er ambulant solange damit leben, bis diese Nahtverbindung dicht ist. Aussage der Klinik: "Jeder 2. Patient hat eine Undichtigkeit".

        Weil ich hier im Forum von diesem Problem öfters gelesen habe, war für mich die Entscheidung klar nach Gronau zu gehen.

        Zusätzlich möchte ich dir Heribert noch berichten, daß ich auf eigenen Wunsch von der Urologie in Gronau eine DVD-Aufzeichnung von meiner Operation bekommen habe. Wenn ich diese DVD am Bildschirm betrachte in bezug auf die Nahtverbindung zwischen Harnröhre und Blase, kann ich selbst sehen, welches hohes Können der Operateur besitzt, der diese Nahtverbindung hergestellt hat und wie gut diese ausgeführt wurde. Besser wie in dieser Aufzeichnung kann man eine Nahtverbindung nicht herstellen.
        Mit freundlichen Grüssen
        fhein1

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          #5
          Radikale Entfernung Prostata (Prostatektomie)

          Hallo fhein1 und Andere,

          viele inkontinente Männer haben bei mir schon um die PDF-Datei "Inkontinenztraining für Männer" gebeten, die ich gerne per E-Mail versendet habe aber dazu gebe ich immer eine Dissertation von Margit Frischholz bei, diese Dissertation ist zwar schon 5 Jahre alt und hat sich wohl in der Zwischenzeit in der Operationstechnik geändert aber warum und weshalb die Einen kontinent und die Anderen inkontinent sind!

          Das würde z. B. zu deiner DVD gut passen und wünsche Dir, das Du "geheilt" bist!
          Gruß, Helmut

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            #6
            Hallo fhein1
            Zitat von fhein1 Beitrag anzeigen
            Malignitätsgrad IIb, Gleason 3+3 = 6
            Das ist die präoperative Beurteilung des Tumors. Von Interesse ist auch noch der postoperative Befund, der die Ausdehnung genau beschreibt.
            ....undichten Nahtverbindung zwischen Harnröhre und Blase heute noch einen Katheder und soll nach weiteren 8 Tagen wieder vorstellig im Krankenhaus werden auf eine neue Überprüfung. Sollte auch diese negativ sein, muss er ambulant solange damit leben, bis diese Nahtverbindung dicht ist. Aussage der Klinik: "Jeder 2. Patient hat eine Undichtigkeit".
            Das Ergebnis ist in einer Urologie mit jährlichen Fallzahlen von 100 Patienten nicht zu erwarten. Insofern ist das ein ausgesprochen argumentationsfernes Beispiel. Man geht ja auch nicht zum Bäcker um Wurst zu kaufen. Wer sich vor einem solchen Eingriff schlau gemacht hat, so wie das bei Dir geschehen ist, hätte sich nicht von einem Allgemein-Chirurgen operieren lassen.
            .... Wenn ich diese DVD am Bildschirm betrachte in bezug auf die Nahtverbindung zwischen Harnröhre und Blase, kann ich selbst sehen, welches hohes Können der Operateur besitzt, der diese Nahtverbindung hergestellt hat und wie gut diese ausgeführt wurde. Besser wie in dieser Aufzeichnung kann man eine Nahtverbindung nicht herstellen.
            Daran sieht man wie wichtig ein hervorragender Operateur ist. Solch gute Operateure sind in großer Zahl in vielen urologischen Abteilungen und Kliniken anzutreffen, die auch heute noch die altbewährte Bauchschnitt-Ektomie der Prostata durchführen. Darin besteht der Vorteil der Da Vinci Methode nicht. Der zur Zeit bewiesene Vorteil liegt in der schonenderen Vorgehensweise und den damit verbundenen kürzeren Verweildauern.

            Im Moment liegen in Deutschland noch keine validen Zahlen bezüglich der Rezidivraten vor. Wenn die Zahlen ähnlich gut werden, wie bei der Bauchschnitt-OP, wird sich Da Vinci flächendeckend durchsetzen.
            Weiterhin alles Gute und PSA-freie Kontrollen.
            Schöne Feiertage und ein gesundes 2009
            Heribert

            Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
            myProstate.eu
            Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
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            (Luciano de Crescenzo)

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              #7
              ICH WÜRDE MICH SEHR FREUEN;WENN SIE MIR IHRE ERFAHRUNGEN MIT DAVINCI KURZ BESCHREIBEN WÜRDEN: DENN ICH BIN AUCH EINER;DER VON NICHTS AHNUNG HAT;JEDOCH IN NÄCHSTERBZEIT OPERIERT WERDEN MUSS.
              Ich wohne bei Stuttgart und denke in bad homburg operiert zu werden.,da ich davon einiges gehört habe,dass die Leute in Bad Homburg mehr Erfahrungen mit dieder Art Operation hätten.
              warte auf hre Hilfe.
              danke im voraus

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                #8
                Ich habe gerade mit Dr.Witt in Gronau gesprochen. Dort ist mittlerweile das zweite Da Vinci Gerät im Einsatz.
                Ich denke, dass in Gronau inwischen die meisten Da Vinci Op's durchgeführt worden sind.
                Demnächst gibts im ZDF(Drehscheibe) einen Bericht über da Vinci in Gronau.

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                  #9
                  Op in Gronau

                  ich wohne nur ca. 3o km von Gronau entfernt und kenne Dr. Witt persönlich sehr gut. Von hieraus bin ich Anfang Febr. 2004 nach Augsburg zur OP gefahren aufgrund eines Artikels in der Apothekenumschau über das SLN-Verfahren. Hiernach könne man feststellen, ob in LK evtl. auch Mikrometastasen festzustellen sind. Als ich mich erstmals mit dem Thema Prostata -CA plötzlich befassen mußte, war mir schon klar, wie wichtig es ist, ob LK befallen sind oder nicht. Ich will dies hier nicht weiter ausführen - meine Ergebnisse pp im Profil -.
                  Nach heutiger Sicht bedauere ich es sehr, nicht vor Ort nach Gronau gefahren zu sein, weiß aber auch nicht, ob seinerzeit dieses Verfahren dort durchgeführt wurde. Wohl nicht, nur im Saarland. Aber bitte nicht falschverstehen. Es soll und kann keine Empfehlung sein. Ich hatte auch von einem führenden Urologen einer Klinik in Hamburg gelesen, daß er nichts davon hält und äußerte sich über derartige Chirurgen nicht positiv. Aber das ist schon ca. 1 Jahr her. Andererseits weiß ich von dem Chefarzt einer Uniklinik, daß man sich dort Gedanken über die Anschaffung des Gerätes mache. Das sei die Zukunft. Ich bitte um Verständnis, daß ich hier nicht näher auf Personen eingehe.
                  Nach Dr. Witt soll die Rezidivrate - hält immer wieder Vorträge in SHG - niedriger liege als beim Bauchschnitt. Hier wird man besonders sehen, was die Zukunft bringt. Schonender als der Bauchschnitt jedenfalls dürfte dieses erfahren sein.

                  Heinz

                  Heinz S

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                    #10
                    Hallo Mesen05,
                    ich komme direkt aus der Reha-Klinik zur Nachsorge der Prostata Operation und bin nach dem Abschlussbericht der Klinik ohne auffälligem Befund.
                    Darüber bin ich natürlich sehr froh und ich bin bereit Ihnen alle Unterstützung zu allen Fragen zu geben, da dieses sehr ins Detail geht, möchte ich diese Information über meine Emailadresse führen. Sind Sie noch an einer Information interessiert ?
                    Meine Emailadresse: heiner.idensen@t-online.de

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                      #11
                      Hallo Strauch,Heinz
                      ich komme gerade aus der Reha-Klinik zur Nachsorge der Prostata Operation. Im Männergespräch der Reha-Maßnahme waren wir 13 Teilnehmer. 3 davon hatten eine daVinci Operation in Gronau. Im Gespräch konnten wir feststellen, dass diese 3 Teilnehmer mit Abstand die wenigsten Probleme bei allen Anwendungen hatten, sei es beim Schliesmuskeltrainung, beim Bewegungstraining und beim Ausdauertraining.
                      Nach Entlassung am heutigen Tag, kann ich sagen, dass ich trocken und geschult bin,
                      mit den Alltagsproblemen zu leben.

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                        #12
                        Hallo Fhein,

                        bei mir wurde der Krebs am 22.12.2008 diagnostiziert (siehe im Forum an anderer Stelle).

                        Seither schwanke ich ich zwischen Radikal-OP und den fortschrittlichen Bestrahlungsmethoden hin und her. Mein Urologe und auch Prof. Bonkhoff, den ich für einen Zweitbefund kontaktiert habe sind der Ansicht, dass in meinem Alter ( 69) beide Methoden über die Laufzeit von 10 Jahren gleichwertig sind. Aber was kommt dann, " ich will 100 Jahre werden".

                        Dein Beitrag war für mich sehr aufschlussreich und ich habe mit Dr. Haese im Uniklinikum Hamburg gesprochen. Er hat die DaVinci-Operationstechnik in dieser Klinik 2007 eingeführt und würde mich persönlich operieren. Einen vorläufigen Termin habe ich auch schon.

                        Seiner Aussage nach ist bei seinen operierten Patienten in einem überschaubaren Zeitraum eine Kontinenzrate von 95% zu verzeichnen. Ich bin Kassen-Patient und müsste einen Zuschlag zahlen. Das wäre mir auch egal, wenn es mir was bringen würde.

                        Nun brauche ich noch weiteren Zuspruch, um mich entgültig festzulegen.


                        Viele Grüße von der Ostsee


                        Dieter

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                          #13
                          Hallo Netsreg,
                          falls du dich operieren lassen willst, geh nach Gronau. Ich schätze, dort werden die meisten DaVinci OP's durchgeführt. Keine Zuzahlung.
                          Viel Glück

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                            #14
                            Hallo !

                            Von Netsreg ein
                            bei mir wurde der Krebs am 22.12.2008 diagnostiziert (siehe im Forum an anderer Stelle).
                            Seither schwanke ich ich zwischen Radikal-OP und den fortschrittlichen Bestrahlungsmethoden hin und her. Mein Urologe und auch Prof. Bonkhoff, den ich für einen Zweitbefund kontaktiert habe sind der Ansicht, dass in meinem Alter ( 69) beide Methoden über die Laufzeit von 10 Jahren gleichwertig sind. Aber was kommt dann, " ich will 100 Jahre werden".
                            Dein Beitrag war für mich sehr aufschlussreich und ich habe mit Dr. Haese im Uniklinikum Hamburg gesprochen. Er hat die DaVinci-Operationstechnik in dieser Klinik 2007 eingeführt und würde mich persönlich operieren. Einen vorläufigen Termin habe ich auch schon.
                            Seiner Aussage nach ist bei seinen operierten Patienten in einem überschaubaren Zeitraum eine Kontinenzrate von 95% zu verzeichnen. Ich bin Kassen-Patient und müsste einen Zuschlag zahlen. Das wäre mir auch egal, wenn es mir was bringen würde.
                            Nun brauche ich noch weiteren Zuspruch, um mich entgültig festzulegen.
                            Viele Grüße von der Ostsee
                            Dieter
                            Netsreg wurde, wie man aus oben markierten Satz entnehmen kann, vermutlich sinngemäß mit solch einem Inhalt beraten:
                            - Wenn Sie zeitlich länger wie 10 Jahre nach vorne blicken wollen, ist die Bestrahlung zu unsicher, da können Sie sich über einen noch längeren Zeitraum, nur auf die OP verlassen!-

                            Solche Informationen an Patienten halte ich nicht für seriös !

                            Ich kann mir nicht vorstellen, dass Bestrahlte, die ca. 10 Jahre PSA-Werte von 0,10 -0,20 ng/ml hatten, und als geheilt galten, aus den Spätfolgen des PK-Ersttumors, nach Ablauf von 10 Jahren, wieder ein Rezidiv erleiden.

                            Sicherlich haben die Bestrahlten den „Nachteil“(??), dass Sie noch eine Prostata haben. Da ist es natürlich möglich, dass sich irgendwann mit zunehmendem Alter ein ganz neuer PK entwickelt, der nichts mit dem Ersttumor zu tun hat.
                            Wenn man aber dieser Denkweise folgen würde, wäre es doch logisch, ab einem Alten von ca. 50 Jahren, alle nicht überlebenswichtigen Organe heraus zu schneiden bzw. zu halbieren oder zu verkleinern.

                            Gruß
                            Bernhard A.

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