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PSA 8,0, jetzt mache ich mir doch Gedanken

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    PSA 8,0, jetzt mache ich mir doch Gedanken

    Ich mache mir Gedanken über meinen jetzt stark erhöhten Prostatawert.
    Bisher war es so, dass ich im Winter immer erhöhte Werte hatte. Im Sommer gingen sie dann wieder wieder runter, so dass ich den Urologen bisher davon abhalten konnte, die Stanzen durchzuführen.
    Als mein Prostatawert mal wieder erhöht war und ich auch leichtes Brennen im Harnleiter hatte, habe ich aus dem Harnleiter eine Probe nehmen lassen, da ich eine Prostatitis vermutete, Es wurde aber nichts gefunden.
    Ich bin 67 Jahre alt und betreibe aktiv Seniorensport. Vor den Prostatauntersuchungen pausiere ich dann aber 4 Tage vorher um die Werte nicht zu beeinflussen.
    Im letzten Winter hatte ich eine schmerzhafte Sportverletzung, die einige Monate anhielt. Kurz nach der Verletzung wurde bei mir eine Blutuntersuchung gemacht, wobei dann noch ein erhöhter Albuminwert (Eiweißwert) sowohl im Blut als auch im Urin festgestellt wurde. Dieser sank dann nach einiger Zeit wieder, aber nicht genug, so dass eine Nierenbiopsie ergab, dass meine Niere durch erhöhten Blutdruck 145/90 schon lange nicht mehr richtig arbeitete. Der Kreatinwert lag immer bei 1,2, seit etwa 6 Jahren bei 1,4, jetzt bei 1,5. Diese Werte wurden aber von meinem Hausarzt ermittelt, der Urologe hat keine solche Blutwerte untersucht.
    Bei meinem ersten Urologen wurden bei der Blutuntersuchung auch jedesmal regelmäßig der freie PSA-Wert und der Quotient PSDA bestimmt. Auch den Kreatinwert und andere wichtige Blutwerte hat er bestimmen lassen.
    Mein jetziger Urologe hat nur den normalen PSA-Wert bestimmt. Widerwillig ließ er einmal auch den freien PSA-Wert bestimmen. Er meint, dass es nicht mehr zeitgemäß ist und dass man davon abgekommen ist, diesen Wert bestimmen zu lassen, da er keine sichere Prognose zulässt.
    Mein Urologe will jetzt wieder stanzen. Ich möchte aber noch das Frühjahr abwarten, in der Hoffnung, dass dann der Wert wieder niedriger ist.
    Werte:
    Datumfficeffice" />
    PSA
    PSAQ
    Volumen
    PSAD
    BSG
    Kreatin
    ml/ccm
    20.03.1997
    1,2
    25.09.1997
    4,59
    38
    0,12
    1
    30.03.1998
    3,50
    05.02.1999
    5,1
    08.12.1999
    3,5
    22.06.2000
    3,75
    4
    1,3
    06.02.2002
    3,84
    1,2
    25.10.2002
    5,57
    0,32
    37 ?
    10
    15.11.2002
    61
    25.11.2002
    6,07
    1,4
    29.01.2003
    3,7
    30.07.2003
    4,6
    18.11.2003
    4,7
    22.03.2004
    5,0
    26.04.2004
    4,6
    20.06.2004
    4,2
    29.08.2004
    4,0
    14.12.2004
    5,0
    70
    13.04.2006
    4,8
    19.12.2006
    6,7
    Feb 07
    6,1
    16.04.2007
    5,5
    0,38
    28.07.2007
    5
    gut
    29.11.2007
    6,05
    02.04.2008
    7,16
    17.04.2008
    1,5
    11.06.2008
    7,58
    1,5
    01.07.2008
    82
    17.07.2008
    10.11.2008
    1,52
    12.12.2008
    8,0


    Meine Fragen:
    Ist es heute üblich, dass die fPSA-Werte und die Kreatinwerte usw. nicht mehr untersucht werden?
    Was wird denn mit der Urinprobe beim Urologen festgestellt. Ich bin davon ausgegangen, dass der Urologe auch Unregelmäßigkeiten in der Niere feststellen würde. Nur durch Zufall ist nämlich mein schon seit mind. 1 bis 3 Jahren erhöhter Eiweißgehalt im Urin festgestellt worden.
    Ich leide unter Durchblutungsstörungen in den Füßen, Hände und besonders im Hüftbereich. Auch ist mein Hodensack und mein Glied besonders nachts sehr kalt, da wir bei niedrigen Temperaturen schlafen, im Winter bei ca. 14 Grad. Ist dadurch eventuell mein erhöhter PSA-Wert im Winter zu erklären?
    Soll ich mit der Stanze noch warten oder sollte sie sofort durchgeführt werden?

    #2
    PSA 8,0, jetzt mache ich mir doch Gedanken

    Hallo qwinna,

    es kann sein, daß Du eine Nierenbeckenentzündung hast, auf jeden Fall solltest Du einen Nephrologe aufsuchen unbedingt! Es kann sein, daß Du auch da durch erhöte PSA Werte hast!
    Mein jetziger Urologe hat nur den normalen PSA-Wert bestimmt. Widerwillig ließ er einmal auch den freien PSA-Wert bestimmen. Er meint, dass es nicht mehr zeitgemäß ist und dass man davon abgekommen ist, diesen Wert bestimmen zu lassen, da er keine sichere Prognose zulässt.
    Diesen Wert macht man weiter hin so man kann aber auch cPSA machen lassen!
    Was mir nicht gefällt ist deine Prostata Größe?

    Gruß, Helmut

    Kommentar


      #3
      Was soll ein Nephrologe bei einer NierenBECKENentzündung bringen?

      Dann ist man lieber bei den Urologen aufgehoben.
      Der Strahlentherapeut.

      Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

      Kommentar


        #4
        Erhöhte Eiweißanteile im Urin

        Hallo, qwinna,

        Zitat von qwinna
        Nur durch Zufall ist nämlich mein schon seit mind. 1 bis 3 Jahren erhöhter Eiweißgehalt im Urin festgestellt worden.
        dieses Problem habe ich schon seit mehr als 7 Jahren mit ganz erheblicher Erhöhung. Trotzdem haben bislang die Ärzte - sowohl Urologe als auch Nephrologe - keinen Anlass für weitere Maßnahmen gesehen, nachdem die Filterfunktion der Nieren einwandfrei abläuft und Kreatinin immer um 0.77 mg/dl ist. Gestern hatte ich Termin beim Urologen zur Abklärung einer kontrollwürdigen vergrößerten Zyste in einer der Nieren per Sonographie, nachdem das bei der letzten MRT festgestellt wurde. Es konnten keine malignitätsverdächtigen Areale erkannt werden.
        Zum Thema, was macht ein Nephrologe ist hier zu lesen. Kreatinin sollte man immer messen lassen. Das fPSA ist ebenfalls unerlässlich, um hierdurch die Möglichkeit zu bekommen, den Quotienten zu ermitteln, der eine Aussage ergeben kann, ob ein Prostatakarzinom vorliegen könnte. Die Größe Deiner Prostata lässt jedoch vermuten, das der erhöhte PSA-Wert eher hierdurch verursacht wird. Der Urologe sollte das besser vorher abklären, bevor biopsiert wird.

        "Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten"
        (Katharina von Siena)

        Gruß Hutschi

        Kommentar


          #5
          Hallo,

          die zunehmende Vergrößerung der Prostata mit BPH läßt schwierig eine korrekte Aussage über die PSA zu. ( Schwankungen )

          Selbst wenn man die Formel anwendet:
          Vergrößertes Prostatavolumen x 0,06 und den Quotienten vom Gesamt PSA abzieht, erreicht man einen grenzwertigen PSA.

          Ob dieser Wert dann noch mit A - S zu vertreten ist, muß Patient + Urologe entscheiden.

          Eine glückliche Hand.

          Hans-J.
          Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

          Kommentar


            #6
            PSA-Wert auch vom Prostata-Volumen abhängig

            Hallo qwinna,

            es ist schon eigenartig, wenn das freie PSA nicht bestimmt wird. Bei erhöhtem Gesamt-PSA (tPSA) macht mein Labor das automatisch. Es ist doch eine gewisse Aussage möglich. So kommt eins zum anderen und man kann sich eine Meinung bilden. Deshalb auch noch folgender Hinweis: Bei der Einschätzung des PSA kann das Volumen der Prostata berücksichtigt werden, wie von Hans-J. schon festgestellt. Pro ml Volumen wird 0,066 ng/ml abgegeben. Wenn man nun beispielsweise Deine Werte rechnet, könnte man die Zunahme des PSA komplett dem Volumenwachstum zuordnen. Das wäre eine von mehreren Aussagen, die man zusammentragen kann. Wie man mit dem Volumenwachstum umgeht, ist eine separate Frage.

            Rechenbeispiel:

            Volumen 38 ml folgt PSA-Anteil 0,066 mal 38 = 2,5
            Volumen 82 ml folgt PSA-Anteil 0,066 mal 82 = 5,41
            Zuwachs aus Volumen 5,41 minus 2,5 = 2,91

            PSA absolut bei 38 ml zirka 5
            rechnerisch PSA bei 82 ml: 5 plus 2,91 = 7,91 !
            tatsächlich PSA bei 82 ml zirka 8,0

            Desweiteren kann man tPSA ins Verhältnis zum Volumen setzen:

            Bei Dir: zirka 8,0 zu 82 = 0,1

            Das spricht für eher benigne Verhältnisse.

            Deine PSA-Verdopplungszeit liegt derzeitig bei ca. 4 Jahren, Du Glücklicher.

            So bildet man sich Stück für Stück eine eigene Meinung. Und bei Dir wird, zumindest aus diesen Parametern, keine derzeitige Gefahr erkennbar sein.

            Und für den Fall, dass Du eines Tages doch mal eine Biopsie machen lässt, verweise ich auch auf die Lektüre unseres Abschlussberichtes zur DNA-Zytometrie, dessen Link sich zur Zeit auf der Frontseite des BPS befindet http://www.prostatakrebs-bps.de/inde...425&Itemid=149.

            Alles Gute

            Wolfgang
            http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

            Kommentar


              #7
              Abschlussbericht AK zur DNA-Zytometrie

              Hallo, Wolfgang, gut, dass Du den Link hier eingestellt hast. Frau Kühlechner vom BPS in Gehrden hatte mir vor ein paar Tagen schon auf Rückfrage angekündigt, dass im BPS-Magazin 3/2008 nicht mehr ausreichend Platz zur Verfügung stand und nur noch mein Lütjensee-Bericht zur DNA-Ploidie abgedruckt werden konnte. Somit ist aber nun, wie von Günter versprochen, alles fast ungeschmälert nachzulesen.

              "Erfahrung ist wie eine Laterne; sie beleuchtet stets nur das Stück Weg, das wir bereits hinter uns haben"
              (Konfuzius)

              Gruß Hutschi

              Kommentar


                #8
                PSA 8,0, jetzt mache ich mir doch Gedanken

                es kann sein, daß Du eine Nierenbeckenentzündung hast, auf jeden Fall solltest Du einen Nephrologe aufsuchen unbedingt! Es kann sein, daß Du auch da durch erhöte PSA Werte hast! Diesen Wert macht man weiter hin so man kann aber auch cPSA machen lassen!
                Was mir nicht gefällt ist deine Prostata Größe?

                Gruß, Helmut[/quote]

                Kommentar


                  #9
                  PSA 8,0, jetzt mache ich mir doch Gedanken

                  Vielen Dank für die vielen Antworten.
                  Ich habe erstmal den Stanzthermin abgesagt, was meinem Urologen nicht gefiel. Ich werde mir einen neuen Urologen suchen, bei dem auch regelmäßig fPSA und Kreatin usw. untersucht wird.
                  Zum Zitat:
                  „es kann sein, daß Du eine Nierenbeckenentzündung hast, auf jeden Fall solltest Du einen Nephrologe aufsuchen unbedingt! Es kann sein, daß Du auch da durch erhöte PSA Werte hast!“fficeffice" />
                  Einen Nephrologen werde ich auch aufsuchen, damit er nach einer möglichen Nierenbeckenentzündung sucht . Obwohl ich mich nicht an eine Entzündung, die ja auch fiebrig ablaufen soll, erinnern kann. Da die erhöhten Werte bei mir aber immer im Winter sind, wäre dies oder ähnliches eine Erklärung.
                  Zum Zitat:
                  „Was mir nicht gefällt ist deine Prostata Größe?“
                  Die Prostata wird inzwischen weiter gewachsen sein, da sie zum letzten mal vor 7 Monaten untersucht wurde.

                  Die Prostata macht mir keine Probleme, ich muss nur nachts zwei bis 3 mal raus. Trotzdem überlege ich wieder Proscar zu nehmen, damit die Prostata nicht weiter wächst, sondern ev. wieder etwas abnimmt. Ich hatte es schon mal für 2 Wochen genommen, dann aber abgesetzt, da ich Kopfschmerzen und leichte Schwindelgefühle bekam, die ich auf die Einnahme zurückgeführt habe.
                  Nun meine Frage: was wird denn im Urintest beim Urologen untersucht?
                  Ich weide mir einen neuen Urologen und einen Nephrologen in Hamburg suchen. Hat jemand eine Empfehlung?

                  Kommentar


                    #10
                    Hallo Gwinna,
                    ich sende Dir eine private Mail mit der Adresse
                    Horst a

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                      #11
                      PSA 8,0, jetzt mache ich mir doch Gedanken

                      Hallo qwinna,
                      Trotzdem überlege ich wieder Proscar zu nehmen, damit die Prostata nicht weiter wächst, sondern ev. wieder etwas abnimmt. Ich hatte es schon mal für 2 Wochen genommen, dann aber abgesetzt, da ich Kopfschmerzen und leichte Schwindelgefühle bekam, die ich auf die Einnahme zurückgeführt habe.
                      Dann versuch es doch mal mit Avodart dieses Medikament könnte unter Umständen sogar besser wirken?
                      was wird denn im Urintest beim Urologen untersucht?
                      Bei der Urinanalyse kann man viele ungewöhnliche Krankheiten feststellen und daher auch wichtig z. B. Prostatitis und mehr!
                      Ich weide mir einen neuen Urologen und einen Nephrologen in Hamburg suchen. Hat jemand eine Empfehlung?
                      Es gibt genügent SHGs-in HH Sie werden Dir sicher weiter helfen können!
                      Alles Gute, Helmut

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