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Kurative Bestrahlung für Fortgeschrittene???

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    Kurative Bestrahlung für Fortgeschrittene???

    Hallo liebe Forumsteilnehmer!
    Muß einfach mal schreiben was mich bedrückt. Bei der Cholin PET CD mit C11 wurde im Nov. 08 ein Rezidiv bezw. Lymphknoten Metastase ausschließlich in oder an der Blase endeckt. So stehts im Befund man war sich da nicht sicher. Nun lass ich morgen zum zweiten mal eine Blasenspiegelung machen. Bei der ersten mit örtlicher Betäubung war am Schließmuskel kein durchkommen, das soll unter Vollnarkose besser gehen, sagt mein Uro.
    Er(Prof. Ebert) und auch Prof. Böcking(Pathologe) die meinen Verlauf gut kennen raten mir zur Bestrahlung einsch. der Lymphabflußwege.
    Daniel Schmidt empfiehlt vorher Hormontherapie und dann Bestrahlung.
    (Wenn dadurch die Krebsmasse reduziert würde wär das ja ein guter Weg)

    Mein Problem ist einfach die Angst wenns denn doch schon systemisch ist und meine Lebensqualität dadurch erheblich beeinträchtigt wird.
    Vielleicht gibts ja den Einen im Forum der in ähnlicher Sitiation wie:
    Gleason 9
    Ausgangs PSA 3stellig
    OP 1 Lymphknoten von 23 befallen
    PSA während 2jähriger Hormonth. stets o,o5 mit Casodex 150
    seit 1 1/2 Jahren ohne Therapie
    PSA Verdopplungszeit aug-nov 07 37 tage
    nov07-jan08 78tage AP72
    feb-märz08 73tage AP81 CEA 3,7
    apr-juni08 97tage
    juli-sep08 98tage
    okt-nov08 123tage AP78 CEA3,46
    nov-dez08 119tage AP73
    Oder den Anderen ??????????
    Heribert hat ja von NaF Pet CD geschrieben ob das bei mir in diesem Zeitabstand zur Cholin Pet Ct möglich und sinnvoll zum Aufspüren von Knochenmetastasen wäre?
    So, jetzt hab ich alles geschrieben was mir durch den Kopf schwirrt. Danke fürs Interesse.
    Bei den Anonymen Alkoholikern, bei denen ich lange Zeit als Betroffener war, gabs den Satz:
    Nur Du allein schaffst es, aber Du schaffst es nicht allein. Naja da haben sich die Verhältnismäßigkeiten für schon grundlegend geändert aber
    Nicht allein zu sein mit meiner Krankheit tut mir unheimlich gut. Danke!
    Gruß Klausi.

    #2
    Hallo,

    eine Hormonbehandlung vor und während der Bestahlung ist aus eigener Erfahrung sinnvoll. Die Bestahlung soll dann besser " wirken ". Einige Urologen/Radiologen verordnern nach der Bestrahlung zunächst eine weiter andauernde Hormonbehandlung, je nach Befund.
    DIES IST DIE ANSICHT EINES BETROFFENEN UND KEINE FACHÄRZTLICHE AUSKUNFT
    Antworten beziehen sich nur auf meine eigenen Erfahrungen

    Gruß vom Neckar und eine glückliche Hand bei der Wahl der richtigen Therapie,
    Konrad

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      #3
      @meni.li. alias Klausi

      Meine Situation ist mit der Deinigen, Klausi, nicht wirklich vergleichbar. Mein Becken incl. Sitzbeinen, Lymphabflusswegen und Prostataloge wurde vor 2 1/2 Jahren relativ großflächig bestrahlt. Spürbare Nebenwirkungen hatte ich durch diese Behandlung eigentlich nicht. Ob's mir geholfen hat, ist allerdings unklar. Mein PSA-Wert stieg während der Bestrahlung stramm an.

      Auf der anderen Seite habe ich im Vergleich zu andern Mitstreitern in ähnlicher Situation bisher keine lokalen Probleme und ich habe meine Knochenmetastasen, die mir im Becken nachgewiesen wurden, ganz gut im Griff. Welchen Beitrag die Bestrahlung dazu geleistet hat, lässt sich schwer sagen.

      WW

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        #4
        Hallo Klausi,

        ich bin, wie bekannt nicht bestrahlt und habe meine Knochenmetastasen auch gut im Griff, ein wenig länger, als der böse Freund Winfried. Die waren am Anfang schon einiges umfangreicher als diese von Winfried z.B.

        Er weiss ja selbst nicht, ob die Bestrahlung der Loge bei ihm geholfen hat, ich glaube eher nicht. Ich würde sagen bei meinem persönlicher Knochenmarker, der li. Fuß hat sich das "Gefühl" schön verbessert.

        Du hast natürlich eine systemische Erkrankung, mit GS 9 wenn es stimmt, bist du evt.l später, schlechter dran als Winfried oder ich. Die nicht sichtbaren Metastasen sind dein Problem. Was machst du, wenn du weisst wo diese sitzen, auch bestrahlen lassen, wenn man diese sieht?

        Kennt Böcking dein DNA-Z. oder was kennt er? Ich kann nur eine systemische immunmodulierende Therapie mir vorstellen.

        Viel Erfolg, Konrad

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          #5
          Hallo Konrad !
          Systemisch ja, bezüglich des befallenen Lymphknoten,
          Die Ploidie korreliert jedoch nicht immer mit dem Gleason Score. Es gibt durchaus diploide Gleason Score 8 bis 10 und aneuploide Score 6 Tumore.
          Diploide Tumore wachsen gewöhnlich langsamer und sprechen gut auf Hormontherapie an. Siehe Hormontherapie o,o5 konstant 2 Jahre
          Siehe Verdopplungszeiten verlängern sich statt sich zu verkürzen und das seit 1 1/2 Jahren ohne jegl. Therapie, Nahrungsergänzungsmittel, Zometa etc.
          Die nicht sichtbaren Metastasen sind unser aller Problem. Wenns welche bei mir gibt und ich glaub da gibts auch welche dann sind Sie zur Zeit in der Off Phase.
          Hab gestern meine Blasenspieglung hinter mich gebracht. Nicht befallen, Also kümmer ich mich jetzt um das Rezidiv auserhalb der Blase. Erst mit Hormontherapie und dann wahrscheinlich bestrahlen incl. Lymphabflußwege.
          Wegen Immuntherapie u. ä. find ich gut, meld ich mich.

          Gruß Klausi

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            #6
            Zitat von WinfriedW Beitrag anzeigen
            @meni.li. alias Klausi

            Meine Situation ist mit der Deinigen, Klausi, nicht wirklich vergleichbar. Mein Becken incl. Sitzbeinen, Lymphabflusswegen und Prostataloge wurde vor 2 1/2 Jahren relativ großflächig bestrahlt. Spürbare Nebenwirkungen hatte ich durch diese Behandlung eigentlich nicht. Ob's mir geholfen hat, ist allerdings unklar. Mein PSA-Wert stieg während der Bestrahlung stramm an.

            Auf der anderen Seite habe ich im Vergleich zu andern Mitstreitern in ähnlicher Situation bisher keine lokalen Probleme und ich habe meine Knochenmetastasen, die mir im Becken nachgewiesen wurden, ganz gut im Griff. Welchen Beitrag die Bestrahlung dazu geleistet hat, lässt sich schwer sagen.

            WW
            Der Unterschied besteht darin, dass Sie aber Knochenmetastasen bei Diagnosestellung schon hatten.
            Der Strahlentherapeut.

            Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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              #7
              Zitat von HansiB Beitrag anzeigen
              Du hast natürlich eine systemische Erkrankung, mit GS 9 wenn es stimmt, bist du evt.l später, schlechter dran als Winfried oder ich. Die nicht sichtbaren Metastasen sind dein Problem. Was machst du, wenn du weisst wo diese sitzen, auch bestrahlen lassen, wenn man diese sieht?
              Das halte ich für eine sehr bösartige und völlig freche Aussage.
              Der Strahlentherapeut.

              Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                #8
                Hallo Daniel,

                so bin ich halt, Realist. Ich weiss nicht wieviele GS 9 du kennst, wir kennen GS 7 aus der Biopsie, auch dazu gäbe es viel zu sagen und dann GS 9 aus dem OP Material, Bestrahlt unter Chemo u.v.m. denen die gesamte Schulmediztin nicht helfen kann oder nicht will. Auch der tollste Strahlentherapeut nicht.
                Ich kenne den Ausspruch eines deiner Kolegen, auch Realist: Wenn der PCa hormonrefrakter ist, sollten wir Heilpraktiker sein. Gefällt mir seht gut.

                Wo ist die Hilfe des Strahlentherapeuten und der sonstigen Ärzteschaft, für Winfried, für mich u.v.m. ich könnte Dutzende nennen, leider sind viele nicht mehr unter uns.

                Mir blieb, wie bekannt die Bestrahlung meiner größten Metastase vor über 4 Jahren erspart, man hätte auch gleich flächendeckend bestrahlen können.
                ich danke Gott heute noch dafür. Der Oberarzt wollte bestrahlen, der Chef Prof. hatte abgelehnt. Er wollte das Risiko anscheinend nicht eingehen. Ich lag zum Staging, quasi als Privatpatient auf der Strahlenstation, er hatte trotz Verzicht auf "Kohle", mich geschont. Er wusste warum.

                Wir kennen Bestrahlung von Knochenmetastasen ohne Erfolg, es sind neue Metastasen gewachsen, ob die vorherige Bestrahlung daran Schuld ist, wäre eine Überlegung wert. Der Srahlentherapeut wird sagen, natürlich nicht, der Naturarzt wird das nicht ausschließen wollen.

                Es ist evtl. nicht schlecht, wenn nicht alle nach Hochtherapie inkl. Bestrahlung rufen und ein bischen kritisch die Sachen betrachten. Wir haben genug Erfahrung als Forumleute und SHGler, evtl. bin ich manchmal zu kritisch. Ich lasse mir meine Meinung nicht verbieten.

                Gruß Konrad

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                  #9
                  Ich weiss nicht wieviele GS 9 du kennst, wir kennen GS 7 aus der Biopsie, auch dazu gäbe es viel zu sagen und dann GS 9 aus dem OP Material, Bestrahlt unter Chemo u.v.m. denen die gesamte Schulmediztin nicht helfen kann oder nicht will. Auch der tollste Strahlentherapeut nicht.
                  Ich kenne einige GS9-Patienten. Und viele davon leben noch glücklich.

                  Daten aus der RTOG 9202-Studie:

                  GS8-10 Patienten: 80% tumorspezifisches Überleben (d.h. am Tumor/Metastasen nicht verstorben) nach 8 Jahren.
                  Alle behandelt mit Strahlentherapie+ Hormontherapie.

                  Während Sie mit versteinerten Vorstellungen von eigenen Erfahrungen kommen, zeige ich Ihnen harte Daten.
                  Wer denken Sie treibt sich am meisten in Selbsthilfegruppen oder Diskussionsforen rum? Diejenigen Patienten, die die Erkrankung hinter sich haben oder diejenigen, die noch in Behandlung sind oder einen Rückfall hatten?
                  Sie sehen nur ein selektioniertes Patientenkollektiv.

                  Wir kennen Bestrahlung von Knochenmetastasen ohne Erfolg, es sind neue Metastasen gewachsen, ob die vorherige Bestrahlung daran Schuld ist, wäre eine Überlegung wert.
                  Irgendein Grund dies zu glauben?
                  Der Strahlentherapeut.

                  Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                    #10
                    Behandlung für Fortgeschrittene

                    Lieber Konrad,
                    ich möchte Dir bezüglich des Prostatakrebses folgendes in Erinnerung bringen: Wird bei einem Patienten durch Biopsie und pathologischen Befund Prostatakrebs festgestellt, so können Operation und/oder Bestrahlung eine Heilung bewirken, wenn der Krebs noch nicht gestreut hat. Ist die Krankheit aber bereits systemisch gewesen und ein PSA-Anstieg nach Operation und/oder Bestrahlung zu verzeichnen, so ist dieser Prostatakrebs nach dem heutigen Wissensstand der Medizin nicht mehr zu heilen. Hormonblockaden, eventuelle Chemotherapien und sonstige unterstützende Maßnahmen dienen nur noch der Lebensverlängerung. Das, Konrad, ist die traurige Tatsache, mit der wir "Fortgeschrittene" leben müssen - auch Du. Wie der Einzelne damit umgeht, ist seine ureigenste Angelegenheit. Die Wege der anderen aber in Frage zu stellen, halte ich in Anbetracht der Tatsache, dass es in der Tat keine Heilung mehr gibt, nicht für glücklich. Berichte doch einfach nur Deinen Weg, der uns alle sehr interessiert, und lasse die leidigen Spitzen gegen die "Schulmedizin" weg.
                    Hallo Daniel,
                    es ist nicht richtig, dass sich in unseren Selbsthilfegruppen nur die "Problemfälle" befinden (herumtreiben ist eine schlechte Wortwahl) . Leider ist das die irrige Ansicht vieler Mediziner. Richtig ist vielmehr, dass sich in den Selbsthilfegruppen die gesamte Palette der behandelten und nichtbehandelten Patienten trifft: operiert Geheilte und Nichtgeheilte, bestrahlt Geheilte und Nichtgeheilte, Wait and See Patienten und Neubetroffene noch ohne Therapieentscheidung.
                    Operation und Bestrahlung sind, wie es auch die Medizin so schön formuliert, radikale Therapien, die viel Flurschaden hinterlassen können.
                    Zwar sind viele durch sie geheilt, aber mit den Problemen der Nebenwirkungen, wie z.B. Impotenz und/ober Inkontinenz, werden sie nicht alleine fertig.
                    Gruß Jörg(O)

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                      #11
                      Lieber Jörg,

                      soll ich blind durch die Welt gehen und alles gesehene ignorieren. Wenn alle schön ja sagen, wem ist da geholfen. Du weisst selbst, wer alles in unseren SHGs sitzt und klagt. Soll ich auch da die Ohren zu machen, das kann ich nicht.

                      Kürzlich habe ich Blätter zur Beckenbodengymnastik verteilt, könnte mir eigentlich Wurst sein, ich bin dicht. Es ist erschreckend, wie viele das haben wollten, sicher nicht zum anschaen.
                      Ein mir Chemo behandelter, ich würde sagen gequälter, musste aktuell ins Krankenhaus, Blutwerte im Keller, muss ich darüber schweigen. Er kam leider nicht vor Chemobeginn zu uns.

                      Ein bzw. mehrere Freunde durch Medikation gestorben, nicht durch Knochenmetastasen, bei einem ruhten diese, auch in unserer SHG. Der Sohn, hat auch vor der Zukunft angst und kommt zu mir, soll ich das ignorieren.

                      Gruß Konrad

                      Kommentar

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