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Abkürzungswirrwarr für Neulinge

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    Abkürzungswirrwarr für Neulinge

    Hallo Forum,

    ich bin neu hier. Seit einer Woche ist mir bekannt, dass ich (65 Jahre) einen PSA-Wert von 5,8 habe und die Biopsi in 6 von 12 Proben "BHA mit reichlich Anteilen eines schlecht differenzierten kleinveolären Adenokarzinoms (G3, 3+4=7 n.Gleason, M 8140/3)" ergeben hat.
    Die letzte PSA 2001 ergab 4,4 bzw. 4,0.
    Die Knochensz. hat keinen Hinweis auf Befall außerhalb der Prostatakapsel ergeben.
    Mein Urologe schlägt vor, sogen. Total minimalop. oder Bestrahlung.

    Natürlich bin ich ziemlich verunsichert, verstehe viele Abkürzungen nicht. Wo gibt es alternativen Rat.

    Uwe

    Zitat von Schorschel Beitrag anzeigen
    Hallo Knut,

    ich hoffe, Du wirst Recht behalten...

    Mir geht es um Folgendes:

    - AS = Aktives Überwachen heißt für mich nicht einfach, dass ich aktiv überwache (sprich: Jeden 3. Tag den PSA-Wert messe, um es sarkastisch zu sagen), sondern dass ich meinen Körper gegen den Krebs aktiviere und das Ergebnis dieser Aktivierung möglichst professionell überwache.

    - Wie ich "aktiviere", habe ich hier mehrfach geschildert. Das ist m.E. eine Therapie, weil damit der Krebsherd bekämpft wird; es ist kein passives Abwarten!

    - Falls mein Vorgehen erfolgreich ist (wie Du annimmst), dann gilt das mit Sicherheit nicht nur für mich, sondern auch für andere vergleichbare Fälle.

    - Wenn das so ist, gibt es in Deutschland Jahr für Jahr Tausende von Neubetroffenen (speziell wenn das PSA-Screening funktioniert!!!), bei denen eine Aktivierung ihrer körpereigenen Abwehrkräfte ausreicht, ihren "Frühkrebs" zu bekämpfen und ihn für immer (oder für viele Jahre) in Schach zu halten.

    - Wenn das wiederum stimmt, dann erspart man jedes Jahr Tausenden eine RPE (und dem Gesundheitssystem Zig-Millionen) und erhält ihnen die volle Lebensqualität.

    - Und selbst wenn 50% dieser Leute nach 5 oder 10 Jahren intensivere Therapien benötigen sollten, dann ist das immer noch rechtzeitig und sie haben diese unwiederbringlichen Jahre genießen können. Die anderen 50% erfreuen sich weiter ihres uneingeschränkten Lebens.


    Für mich sind die Schlussfolgerungen hieraus die folgenden:

    ...Das PSA-Screening muss professionalisiert werden und tatsächlich flächendeckend stattfinden...

    ...damit möglichst viele "Frühstadien" entdeckt werden...

    ...aber nicht, um die Betroffenen mit Hinweis auf ihr Lebensalter sofort auf den OP-Tisch zu bringen...

    ...sondern um gezielt die Fälle herauszufiltern, bei denen AS im oben definierten Sinn eine valide Therapieoption sein könnte.

    Auf diese Weise könnten Jahr für Jahr Tausende von Neubetroffenen ohne RPE oder ST erfolgreich ihren jungen PK bekämpfen und sich für immer oder zumindest für viele Jahre ihre volle Lebensqualität erhalten.


    Zusammenfassend:

    Wenn ich erfolgreich sein sollte, können das Tausende von anderen ebenfalls erreichen, zumal ich mit 3+4 nicht einmal ein "Top-Kandidat" war.

    Was ist falsch an meinem Gedankengang?


    Schorschel

    #2
    Zitat von HvLippe Beitrag anzeigen
    Hallo Forum,

    ich bin neu hier. Seit einer Woche ist mir bekannt, dass ich (65 Jahre) einen PSA-Wert von 5,8 habe und die Biopsi in 6 von 12 Proben "BHA mit reichlich Anteilen eines schlecht differenzierten kleinveolären Adenokarzinoms (G3, 3+4=7 n.Gleason, M 8140/3)" ergeben hat.
    Die letzte PSA 2001 ergab 4,4 bzw. 4,0.
    Die Knochensz. hat keinen Hinweis auf Befall außerhalb der Prostatakapsel ergeben.
    Mein Urologe schlägt vor, sogen. Total minimalop. oder Bestrahlung.

    Natürlich bin ich ziemlich verunsichert, verstehe viele Abkürzungen nicht. Wo gibt es alternativen Rat.

    Uwe
    Hallo Uwe, für den Beginner wurde das hier zusammengestellt:



    Gruss Ludwig
    Wer nichts weiß ist gezwungen zu glauben.

    https://drive.google.com/file/d/1IVQ...w?usp=drivesdk

    Kommentar


      #3
      Zitat von HvLippe Beitrag anzeigen
      Hallo Forum,

      ich bin neu hier. Seit einer Woche ist mir bekannt, dass ich (65 Jahre) einen PSA-Wert von 5,8 habe und die Biopsi in 6 von 12 Proben "BHA mit reichlich Anteilen eines schlecht differenzierten kleinveolären Adenokarzinoms (G3, 3+4=7 n.Gleason, M 8140/3)" ergeben hat.
      Die letzte PSA 2001 ergab 4,4 bzw. 4,0.
      Die Knochensz. hat keinen Hinweis auf Befall außerhalb der Prostatakapsel ergeben.
      Mein Urologe schlägt vor, sogen. Total minimalop. oder Bestrahlung.

      Natürlich bin ich ziemlich verunsichert, verstehe viele Abkürzungen nicht. Wo gibt es alternativen Rat.

      Uwe
      Hallo Uwe,

      willkommen im Club, bis jetzt sind die uebermittelten Werte aber noch kein grund zur Panik

      vorschlagsweise:
      a)vertiefe die Diagnose und lerne so viel wie es geht uebr Deinen "Mitbewohner"
      --Zweitbefundung der Biopsate durch Prof. Bonkhoff, der kann gleichzeitig
      per Tumormarker noch ne Menge rausfinden
      --DNA Cytometrie, geht auch mit den Biopsaten bei Prof. Boecking in Duesseldorf sagt ne ganze Menge ueber die Aggressivitaet des krebses und gibt Aussagen ueber Hormon / Strahlenmoeglichkeiten
      b)nutze dieses Forum, rede mit einer nahegelegenen SHG, kontaktiere den BPS etc.
      summarum mach Dich so schlau es geht bevor Du mit dem Urologen weitere Schritte besprichst werde ein absolut muendiger Patient
      c)abhaengig von den vorgenannten Ergebnissen verbleibt Dir
      -- falls vertretbar AS (aktive Ueberwachung), falls sich die Werte veraendern kann/muss eingegriffen werden, das setzt aber eine sehr stabile Psyche voraus, manche Menschen kommen einfach mit der Existenz dieses boesartigen Untermieters nicht klar
      -- kurativer Ansatz
      das beinhaltet RPE (radikale Operation in allen Formen)
      das beinhaltet Radiatio (Strahlenbehandlung in allen Formen)
      da sollte an sich fuer den Anfang genuegen

      Gruss
      Gruss aus Tornesch
      Guenther
      SHG Prostatakrebs Pinneberg
      Dies ist die Ansicht eines Betroffenen und keine fachärztliche Auskunft
      Serve To Lead

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