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Psa 103 - 26 - 81

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    Psa 103 - 26 - 81

    Hallo!
    Zuerest möchte ich mich für meine Sprachkenntnise entschuldigen, aber ich habe ähnliche Probleme wie viele anderen in diesem Forum und die möchte ich trotz meiner Sprach-Mangelhaftigkeit hier präsentieren. Einfach finde ich der Meinungsaustausch auf diesem Forum für Super.
    Im Juni 2008 wurde bei mir einen PSA-Wert 103 gemessen. Nach der Biopsie wurden mir folgende Gleason-Werte bekanngegeben: GS 8 (4+4), beidseitige Infiltration 30-40%.
    Meine Terapie hat mit Antiandrogen Androcur 50 mg 2x2 tägl. angefangen, nach ca. 14 Tage bekamm ich die erste 3-Monats-Spritze Lucrin depot.
    Knochenszintigramm hat nichts gezeigt, CT und sono doch – die Tumorklassifizierung ist T3a-T3b, N1, M1c (oss, hepar).
    Der PSA sank nach drei Monaten auf 26 (Testosteron lag bei 1,12 nmol/l).
    Im Januar, also nach weiteren 3 Monaten, ist PSA auf 81 gewachsen (Testosteron 1,33 nmol/l). Heisst das, dass ich schon hormonrefrakär bin?
    Es wurde mir Antiandrogen Androcur zugegeben und soll in Februar wieder zur Blutabnahme kommen.
    Meiner Zweifel liegt vor allem in dem, dass ich nicht gut beurteilen kann, ob der PSA-Wert nach der ersten Spritze genügend gesunken hat, ob es nicht nötig war LHRH-Analogon zu wechseln, da kein Kastratiosniveau bei Testosteron erreicht wurde.

    #2
    Hallo,

    unbedingt den Testosteronspiegel messen lassen, um zu prüfen, ob die Spritze überhaupt wirkt. Der Testosteronspiegel sollte im Kastrationsbereich von < 0,20 - 0,50 ng/ml liegen. Wenn nicht, wirkt die Spritze nicht, und das Fabrikat ist zu wechseln.

    Wenn der Testosteronspiegel aber im Kastrationsbereich liegt, dann liegt der Verdacht auf ein HRPCA nahe. Aber den PSA-Anstieg erst durch weitere Messungen bestätigen lassen!

    Hier die Definition aus den europäischen und amerikansichen Guidelines für ein HRPCA:

    Per Definition spricht man von einem hormonrefraktären Prostatakrebs, wenn das Testosteron im Bereich von <0,20 – 0,50 ng/ml liegt. Außerdem müssen drei aufeinander folgende PSA-Anstiege im Abstand von 2 Wochen vorliegen, von denen 2 x ein Anstieg von über 50% über dem Nadir zu verzeichnen ist. Ein Antiandrogenentzug von mindestens 4 Wochen und ein PSA-Progress trotz sekundärer Hormonmanipulation müssen dem vorausgegangen sein.

    Bei einem PSA-Anstieg beim hormonrefraktären Prostatakarzinom sollte die Antiandrogentherapie beendet werden. LHRH-Analoga werden weitergegeben.


    Gruß


    Hansjörg Burger
    Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.


    PS: Wenn HRJPCA, dann sofort das Androkur (Antiandrogen) absetzen!



    [IMG]file:///C:/DOKUME%7E1/User/LOKALE%7E1/Temp/moz-screenshot-33.jpg[/IMG]

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      #3
      Hormonrefraktär ?

      Hallo Frantisek, Hansjörg hat schon das zum Ausdruck gebracht, was zur Abklärung berücksichtigt werden sollte. Das Lucrin-Depot (Implantat) entspricht in seiner Zusammensetzung in etwa dem sehr häufig hier eingesetzten Zoladex. Zu Androcur bitte hier nachlesen. Ich würde nun weiter die Entwicklung des Testosteronspiegels beobachten und gegebenenfalls entsprechend den von Hansjörg angegebenen Werten das LHRH-Analoga wechseln; und zwar zum Beispiel auf Eligard. Viel Erfolg bei Deiner weiteren Vorgehensweise.

      "Optimisten haben gar keine Ahnung von den freudigen Überraschungen, die Pessimisten erleben"
      (Peter Bamm)

      Gruß Hutschi

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        #4
        Hallo Frantisek !

        In Deinem Profil ist zu lesen:
        25.6.2008 - Skelet-Gamagrafie (negativ)
        (das heißt nicht, daß keine Mikrometastasen da sein können )

        Warum hat man Dir bei dem obigem Ergebnis keine Bestrahlung angeboten. Es besteht noch eine gute Chance zur Heilung ?

        Gruß
        Bernhard A.

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          #5
          Hallo Bernhard,

          was soll da geheilt werden, die Prostata oder die nicht sichtbaren, oder doch sichtbaren Metastasen. Was soll da bestrahlt werden, sage das mir als nicht bestrahltem PCaler.

          Gruß Konrad

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            #6
            Hallo Konrad !

            Ich kenne nicht die Möglichkeiten die Frantisek in der Slowakei hat. Aber eine 3-D-Bestrahlung wird es dort sicherlich geben.

            Bestrahlt werden sollte die Prostata und deren Peripherie sowie die nahe liegenden Lymphknoten. Mir ist auch klar, daß die Chancen auf eine kurative Therapie nicht sehr groß sind. Aber eine erhebliche Tumorreduzierung wäre immerhin zu erreichen. Da Frantisek erst 59 Jahre ist, wird er die Bestrahlung ohne große Nebenwirkungen gut schaffen. Ich könnte mir gut vorstellen, daß das Immunsystem des Körpers, mit einer stark reduzierten Tumormasse besser fertig wird.


            Gruß
            Bernhard A.

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              #7
              Hallo Frantisek,

              wenn Sie mir eine E-Mail senden, schicke ich Ihnen eine Ausarbeitung eines befreundeten SHG-Leiters zu, in der die Umrechnung der verschiedenen Einheiten der Testsosteronmessung genau beschrieben ist.

              Gruß

              Hansjörg Burger

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