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Was soll ich nur tun?

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    Was soll ich nur tun?

    Hallo, mein Vater (74) hat seit 6 Jahren Prostatakrebs T4. Sein letzter aktueller PSA Wert ist 515 und er hat auch schon 2 Chemotherapien mit Taxothere hinter sich. Hormomtherapie hat vor ca. einem Jahr versagt und spricht nicht mehr an, danach kamen die Chemos. Nun hat der Onkologe Tumore in der Blase, versch. Lumpfknoten im Bauchraum und Bauchfell festgestellt. Lunge ist frei, Knochen weiß ich nicht genau.... Aktuell ist ein Harnstau in der rechten Niere festgestellt worden, Kreatiniwert 3,7! In der linken Niere hat er schon eine kleine Schiene liegen, damit kein Harnstau entsteht. Morgen soll mein Vater operiert werden und wir müssen damit rechnen, dass die Harnwege nach außen! gelegt werden müssen, so der Arzt heute zu mir. Ich habe ihn angerufen um die Ergébnisse der Tumorkonferenz zu erfragen, da mein Vater schlecht hört und das alles überhaupt nicht versteht. Er meint immer noch, er wird gesund und läßt das alles gar nicht an sich ran.....heul...
    Bin total verzweifelt, was kann ich nur tun? Entschuldigt, dass ich nicht so wie ihr die Fachausdrücke gebrauche, aber ich bin nicht so im Thema.
    Sein Allgemeinzustand ist schlecht, er fühlt sich übel, schwindlig. Seine Schmerzen halten sich aber in Grenzen. Im Moment nimmt er Tramal Tropfen 2 x täglich und Diklac Tabletten ?. Ich weiß, dass er nicht mehr zu heilen ist, aber kann ich überhaupt noch irgendwas tun, um seinen Allgemeinzustand zu bessern? Der Onko meint, das wir erst das mit der Niere im Griff haben müssen (arbeitet eng mit dem Urologen zusammen-gleiches Haus) und dann überlegen ob eine weitere Chemo, aber nicht Taxothere sondern eine Chemo die er besser verträgt??!! Müsste man aber nicht, wir könnten auch einfach nur abwarten!? Worauf?? Oh Mann mir dreht sich der Kopf, was soll ich nur tun???

    #2
    Fürsorgliche Tochter !!

    Liebe Merci, Du hast uns im Mai 2008 schon hier um Rat gefragt, und danach haben wir nichts mehr von Dir gehört. Jetzt muss das mit den Nieren bei einem Kreatinin von über 3 erst einmal auf die Reihe kommen. Bitte, weiter tapfer sein. Es gibt noch ein Morgen und Übermorgen.

    "Immer, wenn Du glaubst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her"

    Gruß Hutschi

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      #3
      Hallo Merci, hallo Hutschi,

      auch ich habe einen T4 wie bekannt, meine Nierenwerte sind ausgezeichnet.

      Ein morgen oder übermorgen gibt es für mich NUR mit einer systemischen Therapie, wie ich sie seit Wochen propagiere.
      Wenn die Nieren operiert werden müssen, ich kann das nicht beurteilen, wird es da keine andere Möglichkeit geben, weiss ich nicht. Aber eine harmlose CHemo kenne ich nicht.

      Viel Erfolg, Konrad

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        #4
        Hallo, Hansi B, Hallo Hutschi,
        danke für eure Antworten. Ich weiß, dass es zu weit fortgeschritten ist und die Ärzte ihn bereits aufgegeben haben und ihn nur noch palleativ behandeln können. Aber es ist so schwer dass alles zu akzeptieren.
        Die Operation ist nun auf heute vorgezogen worden, weil es ihm so schlecht geht. Ich komme gerade aus dem Krankenhaus, er ist nun im OP. Was kann ich nur tun? Ich weiß auch gar nicht, ob ich in diesem Forum richtig bin, oder besser in ein Angehörigen Forum gehen soll. Ich möchte euch Betroffene ja auf keinen Fall mit meinen schlechten Neuigkeiten nerven, oder belasten. Ihr kämpft Tag um Tag um neue und erfolgreiche Therapien, aber bei mir ist das alles so sinnlos geworden. Zitat vom Arzt: "Entweder wir machen später noch eine Chemotherapie oder auch nicht...", dass muss man abwarten. Erst muss der Nierenstau behoben werden und sein Allgemeinzustand sich bessern. Danch muss ich dann sehen, wie es weitergeht.....

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          #5
          Zwischenlektüre

          Hallo, Merci, hier gibt es noch auf engstem Raum viel in Erfahrung zu bringen; und zwar auch noch durch Anklicken der vielen weiteren Informationsquellen.

          "In Wirklichkeit erkennen wir nichts, denn die Wahrheit liegt in der Tiefe"
          (Demokrit)

          Gruß Hutschi

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            #6
            Danke für die Hinweise! Auch wir haben uns nun gegen eine weitere Chemo entschieden, da beide Ärtze (Uro- und Onkologe) meinen, das sein Allgemeinzustand das nicht mehr zulässt und ihm das mehr schadet als nützt. Die OP ist gut verlaufen und entgegen allen Befürchtungen musste kein dauerhafter Katheder gesetzt werden, sondern der Nierenstau konnte auch auf der rechten Seite mit kleinen Schläuchen behoben werden. Urinabfluss ist gut, aber nach vorübergehender Besserung ist nun der Creatinin Wert wieder gestiegen. Hier die aktuellen Werte:
            21.01. 3,7
            23.01. 2,7 (direkt nach der OP)
            29.01. 3,9

            auch sein PSA Wert steigt:
            16.01. 523
            23.01. 648

            Er liegt nun immer noch im Krankenhaus und ich besuche ihn jeden Tag in meiner Mittagspause und spreche ihm Mut zu. Er weint viel und es wird ihm nun immer bewusster, dass er wohl nicht wieder gesund wird.

            Meine Eltern wohnen beide bei mir im Haus (1.Etage). Aber er ist so schwach und wird wahrscheinlich ein Pflegefall sein, wenn ich ihn nach Hause bekomme. Auch meine Mutter ist total fertig mit den Nerven und wir
            wissen nicht, wie es weitergehen soll. Ich möchte doch nur, dass er auf jeden Fall seine Lebensqualität noch so lange wie möglich erhält.

            Die Schmerzen haben wir im Moment im Griff. Außerdem soll er wieder diese Hormonspritzen bekommen. Warum? Eigentlich wirken die doch gar nicht mehr..... Er bekommt u.a. auch ein Schmerzpflaster, dass alle drei Tage gewechselt werden muss. ich hoffe, wir machen alles richtig, ich weiß auch nicht. Immer denkt man, man müsste noch mehr machen....aber was?
            Liebe Grüße
            Merci62

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              #7
              Hallo Merci,

              man findet leider keine Eintragungen im Profil, um evtl. die Entwicklung zu beobachten und Ratschläge geben zu können.

              Über die Absage der Chemo freue ich mich, besonders bei dem labilen Zustand deines Vaters. Wir kennen grausige Therapie-Chemoversager.

              Mache dier die Mühe und trage die PCa-Entwicklung ein.

              Viel Erfolg, Konrad

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                #8
                Merci 62

                Hallo Merci,

                es ist sicher schwer mit dem derzeitigen Zustand Deines Vaters zu leben, ich denke doch, dass derzeit einfach eine Prioritaetenliste abzuarbeiten ist.
                Der Kreatininwert ist der erste und ziemlich problematische Punkt, den muessen die Aerzte runter kriegen um kurz und langfristige Folgen bei den Nieren zu verhindern und nicht Richtung Dialyse zu steuern.

                Hinsichtlich des PCa bei steigendem PSA wuerde ich mich nochmal in einem Detailgespraech mit beiden Aerzten dahingehend kundig machen, was sie sich von der weiteren Hormontherapie versprechen wenn ich das richtig verstanden habe nehmen sie die Hormonbehandlung nach Unterbrechung wieder auf, daraus geben sich warum Fragen.

                In dem Zustand keine Chemo durchzufuehren keine Frage eine richtige Entscheidung.

                Die palliative Schmerztherapie ist ein Mussthema und bedarf der Ueberwachung hinsichtlich Schmerzen und der applizierten Dosis.

                Ansonsten machst Du alles richtig, wichtig ist fuer den Vater auch der Rueckhalt in der Familie und dengebt ihr ihm.

                Gruss aus dem Norden
                Gruss aus Tornesch
                Guenther
                SHG Prostatakrebs Pinneberg
                Dies ist die Ansicht eines Betroffenen und keine fachärztliche Auskunft
                Serve To Lead

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                  #9
                  Hallo,
                  ich habe nun das Profil so weit überarbeitet, wie ich es aus meinen Notizen her noch habe. Ich werde aber noch einige Unterlagen einsehen und das Profil dann ergänzen.
                  Bezüglich der Hormone sagte mir der Arzt, dass die Hoffnung besteht, dass noch nicht alle Zellen hormonresistent sind und so noch eine kleine Hoffnung bleibt, den PSA Anstieg damit noch einmal abzubremsen.

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                    #10
                    Hallo Merci,

                    bei mir hat sich nach 8,5 Monaten herausgestellt, daß die Hormonblockade nicht funktioniert. Der PSA fing an zu steigen. Nach über 3,5 Jahren wurde festgestellt, daß die Bösartigkeit des PCa sich von x-Ploid auf Multiploid verschlechtert hatte (die höchste Malignitätsstufe). Mir liegen ferner Gen-Marker vor, daß der größte Teil des PCas nicht auf Hormonentzug reagieren, gleichfalls nicht auf eine Chemo. Wer daran nicht glaubt Daniel z.B. nicht, mag es bleiben lassen.

                    Aus diesen Gründen mache ich der entsprechende Gen-Marker bestätigt das, meine Hoch-Immuntherapie. Wie oft schon gesagt, meine einzige nicht unbegründete Hoffnung. Nur mein gesunder Körper ist mit dem deines Vaters nicht vergleichbar. Ein sehr großer Vorteil, ich habe so gut wie keine Medikamente genommen. Von der relativ kurzen HB und Zometa, auch zeitlich gestreckt abgesehen.
                    Wenn ich es richtig sehe hat dein Vater 5 Jahre Hormonth. gemacht. Auch da können bei der Casodexeinnahme Blutdruck / Herzprobleme auftreten u.v.m.

                    Viel Erfolg, Konrad

                    Kommentar


                      #11
                      ???

                      Hallo HansiB

                      überleg Dir bitte einmal, welche Unterstützung Du für Merci mit Deiner Antwort bietest! Wie kann er mit Deiner Antwort seinem Vater helfen?

                      Manchmal ist Schweigen besser als Plaudern... Und es wäre schön, wenn Du das endlich beherzigen würdest.

                      Jürg
                      Meine vollständige PK-Geschichte findet sich hier:
                      http://www.myprostate.eu/?req=user&id=37

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                        #12
                        Zitat von silver dollar Beitrag anzeigen
                        Die palliative Schmerztherapie ist ein Mussthema und bedarf der Ueberwachung hinsichtlich Schmerzen und der applizierten Dosis.
                        Hallo Merci,

                        dem schließe ich mich an. Spezialisierte Palliativmediziner, -kliniken und -ambulanzen können bei der Schmerzbehandlung oft wirksamer helfen als Urologen und Onkologen.
                        Hier findest Du unter "Adressen" die Anschriften solcher Spezialisten; vielleicht ist auch einer in Eurer Nähe dabei.
                        Im "Forumextrakt" (Link dorthin im Kopf dieser Seite) findest Du unter der Rubrik "Palliativmedizin" weitere vielleicht hilfreiche Informationen.

                        Ralf

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                          #13
                          Zitat von jürgvw Beitrag anzeigen
                          Hallo HansiB

                          überleg Dir bitte einmal, welche Unterstützung Du für Merci mit Deiner Antwort bietest! Wie kann er mit Deiner Antwort seinem Vater helfen?

                          Manchmal ist Schweigen besser als Plaudern... Und es wäre schön, wenn Du das endlich beherzigen würdest.

                          Jürg
                          Dem schließe ich mich ebenfalls an, außer, dass ich davon ausgehe, dass Merci eine Tochter und kein Sohn ist. Wenn Du, Konrad, in einem Fall wie diesem nichts Substanzielles beizutragen hast, dann lass bitte die Hände von der Tastatur.

                          Ralf

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                            #14
                            Profil aktualisiert

                            Hallo ihr Lieben, ich habe das Profil nun so weit aktualisiert, wie ich es konnte. Leider habe ich von den ersten Jahren seit Ausbruch der Krankheit keine weiteren Infos oder Unterlagen.

                            Ja, ich bin seine Tochter und nicht sein Sohn;-). Komme gerade aus dem Krankenhaus. Sein Crea Wert ist nur um 0,2 Punkte zurückgegangen. Wenn das nicht weiter fällt kommt er am Montag an die Dialyse. Nun haben sie (fast) alle Medikamente abgesetzt Was bedeutet das denn? Kann so ein geschwächter Körper so etwas überhaupt verkraften? Droht dann vielleicht ein Nierenversagen? Hat jemand damit Erfahrung wie der weitere Verlauf der Krankheit sein kann/wird?
                            Liebe Grüße
                            Martina

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