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Fragen zur Entwicklung meiner Krankheit

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    Fragen zur Entwicklung meiner Krankheit

    Hallo liebe Mitstreiter,
    aus meiner nachfolgenden PK-Historie ist der Ablauf meiner Krankheit zu ersehen. Im Anschluß habe ich meine Fragen formuliert.

    Meine PK-Historie:
    Vorsorgeuntersuchungen ohne PSA-Bestimmung seit 1991/92 halbjährlich.
    PSA-Wert Okt.2003 294 ng/ml!
    Biopsie: GS 3+4 = 7, G2b
    Dgn: Adenokarzinom der Prostata, lokal fortgeschrittenes Prostatakarzinom mit Infiltration des Harnblasenbodens. Es folgte eine palliative TURP.
    Therapie ab 12/03 HB 2 mit Flutamid250 mg 3 x 1 tgl. und TRENANTONE dreimonatlich.
    PSA-Entwicklung01/04 23,5 ng/ml
    PSA-Wert 07/04 o,o8 ng/ml
    PSA-Wert ab 12/04 bis heute 0,02 ng/ml
    Therapie von 01/05 bis 04/06 HB 2 mit Trenantone und Flutamid.
    Ab 05/06 Intermittierende Hormonblockade mit Finasterid 5 mg.
    Ab 04/o6 Misteltherapie.
    Zur Stärkung des Immunsystems Selenase, Vitamin C, Aktiferin und anderes seit 03/05 bis heute.
    Testosteron heruntergefahren bis auf 0,7. Wideranstieg bis auf 1.0
    und seitdem unverändert.
    Als weitere Krankheit RLS (unruhige Beine) seit 1/01.

    Ohne mein Zutun hat sich die seit Mitte 2005 eingestellte
    starke Geschmacksveränderung wieder vollständig im 2.Halbjahr 2008 zurück entwickelt.

    Soweit nun meine Historie und nun meine Fragen:
    - Kann ich mit dem Ergebnis des unveränderten niedrigem PSA-Wert
    zufrieden sein?
    - Kann man etwas gegen den sehr niedrigen Testosteronwert machen oder sollte man es besser so lassen?
    - Nach dem Absetzen der HB-2 hat sich die vorhandene Erschöpfung
    nicht wesentlich gebessert.
    Den PSA-Wert betrachtet, würde man denken, der Krebs existiert nicht mehr. Kann man etwas tun, um hier Klarheit zuschaffen?
    - Sollte, ich die Misteltherapie unverändert weiter führen? Bis jetzt verschreibt sie mir mein Hausarzt ohne Bedenken auf Kassenrezept. Mein Urologe hat davon gar keine Kenntnis.

    Entsprechende Antworten und Hinweise würde ich mit Dank zur Kenntnis nehmen
    HerbertN28

    #2
    Änderung meines Eintrages

    Hallo Dieter,
    ich habe die Änderungen wie von Dir vorgeschlagen vorgenommen.
    Danke für den Hinweis und Gruß HerbertN28

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      #3
      Fragen zur Entwicklung meiner Krankheit

      Grüß Dich HerbertN,
      HerbertN28: Ab 05/06 Intermittierende Hormonblockade mit Finasterid 5 mg.
      Nimmst Du immer noch täglich Finasterid? wenn ja dann wechsle doch mal auf Avodart, denn ich glaube, daß Avodart eine bessere Wirkung hat und dies auch selbst erlebt!
      Gruß Helmut

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        #4
        Hallo HerbertN28,
        zunächst Glückwunsch zu Deinem bisherigen Verlauf. Wenn man von 294 ng/ml Ausgangs-PSA ausgeht, ist die Entwicklung durchaus erstaunlich. Man ist geneigt, den hohen PSA anzuzweifeln. Wurde der korrekt bestimmt (Blutentnahme vor der rektalen Untersuchung, kein Fahrradfahren, GS u.a. vorher)? Wie groß war Deine Prostata? Das wäre alles interessant zu wissen, weil einem hohen PSA ein hohes Tumorvolumen entspricht. Wurden keine Prüfungen auf Metastasen unternommen (Knochenszinthigramm u.a.), die doch sehr wahrscheinlich vorlagen?
        Auch eine TURP als Therapie halte ich für außergewöhnlich, da diese i.d.R. nicht ohne Tumorreste machbar ist, zumal bei hohen Volumen. Die HB2, die Du 2,5 Jahre lang gemacht hast und dann unterbochen hast, war bislang offensichtlich sehr erfolgreich, wenn seit bald 4 Jahren kein PSA-Anstieg erfolgte. Seit 05/2004 ein PSA von 0,02 ng/ml bei Deiner Ausgangssituation, das ist prima. Da waren Deine Zellen hochgradig hormonsensibel.
        Allerdings scheint die relativ lange Dauer der HB die Fähigkeit zur Testosteronproduktion beeinträchtigt zu haben. Deine Erschöpfung mag mit dem zusammenhängen. Wie sind denn Deine Blutwerte (Hämoglobin u.a.)?
        Mach Dich schlau, da kann man sicher was unternehmen.

        Was würde ich noch tun?
        Ich würde auf jeden Fall noch CGA, CEA, NSE und AP bestimmen lassen. Du mußt Dich u.a. vergewissern, dass nicht irgendwo Tumore/Metastasen wachsen, die gar kein PSA absondern.
        Mit Misteltherapie kenne ich mich nicht aus. Vielleicht kommen hierzu Ratschläge. Helmuts Vorschlag ist keine schlechte Idee, Avodart gilt als das bessere.
        Dir alles Gute!
        Hartmut
        Grüße
        Hartmut

        Meine PK-Geschichte im Überblick: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=74

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          #5
          Hallo Herbert,
          was Deinen bisherigen Verlauf betrifft, bist Du im Prinzip in einer beneidenswerten Situation!
          Durch die lange Hormonblockade mit Medikamenten haben die Hoden ihren Dienst eingestellt und Du hast jetzt eine natürliche Hormonblockade, was sich in dem niedrigen Testosteronspiegel ausdrückt.
          Mit einer medikamentösen Testosteronzufuhr würde sich Dein körperliches Befinden vermutlich deutlich bessern, doch musst Du auch die Auswirkungen bedenken:
          Die vermutlich noch vorhandenen PCA-Zellen erhalten damit wieder Nahrung und Du wirst wieder einen der Tumormasse entsprechenden PSA-Wert erreichen. Es kann Dir aber im Moment niemand sagen, wie hoch dieser Wert noch ist. Diagnostisch wäre allerdings dann ein bildgebendes Verfahren wie PET-CT möglich.
          Ob dabei das Testosteron eine wirklich "anheizende" Wirkung auf den Krebs hat, wie die klassische Schulmedizin lehrt, kann ebenfalls niemand genau vorhersagen. Es werden von manchen Ärzten unter strenger Kontrolle sogar erfolgreich Testosterontherapien praktiziert.
          Das sind allerdings seltene Ausnahmen und Dein Urologe wird nicht bereit sein, solche Experimente zu machen. Es besteht auch wirklich die Gefahr, "schlafende Hunde" zu wecken.

          Die Fortführung der Misteltherapie unter ärztlicher Kontrolle dürfte gut für das Immunsystem sein.

          Wichtig für das allgemeine Befinden ist auch Ergänzung einer gesunden Ernährung mit Calzium, Selen, Vitamin C, D3, E und Lachsöl.

          Weiterhin alles Gute
          Peter

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            #6
            Meine Antworten auf Eure Fragen

            Hallo Hartmuth und Peter,

            vielen Dank für Eure Antwort.
            Der PSA-Wert wurde in der Höhe von 294 ng/ml im Oktober und Dezember 2003 gemessen.
            Meine Prostata war auch nie vergrößert, denn ich habe seit dem 45. Lebensjahr bis Oktober 2003
            täglich ein Medikament gegen Prostatavergrößerung eingenommen.
            Ein Knochenzyntigramm wurde bisher 3 mal erstellt, letztmalig am 31.7.2007.
            Metastasen wurden nie festgestellt.
            Meine HB-Werte lagen in den Jahren 2007 und 2008 zwischen 8,3 und 8,6 und wurden bisher alle
            3-Monate ermittelt
            Bisher hat mein Urologe die Bestimmung der Werte CGA, CEA, NSE und AP auf Grund
            des unverändert niedrigen PSA-Wertes nicht für erforderlich gehalten. Ich versuche es bei
            der nächsten Vorstellung mitte Februar noch einmal.
            Auch eine Umstellung auf Avodart will ich ihm wie empfohlen vorschlagen.
            Am Testosteronwert wird sich wohl nichts mehr ändern.
            Ich denke, daß ich damit die Fragen beantwortet habe. Ich bitte um Entschuldigung,
            aber ich hatte seit Sonnabend Probleme mit dem Passwort.
            Für weitere Fragen und Antworten bin ich dankbar.

            Gruß HerbertN28

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