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PSA-Messmethode

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    PSA-Messmethode

    Guten Morgen,

    mein PSA-Wert wurde früher immer mit >0,01 angegeben. Nunmehr hat mein Urologe anscheinend das Labor gewechselt und der kleinste PSA-Wert ist > 0,10.
    Diese Einteilung mag ja für meinen Fall in Ordnung sein, wenn ich aber die Entwicklung des PSA-Wertes von Spertel verfolge, kommt mir diese Art der Messung etwas oberflächlich vor.
    Was meinen die Experten?


    Herzliche Grüße


    Wolfgang A.

    #2
    Hallo Wofgang,

    Du hast natürlich recht, für die Vorsorge, oder im Fall, mag dies ausreichen. Andererseits kann man auch sagen,wenn therapeutische
    Eingriffe erst nach ereichen der o,1 erfolgen kann man auch damit leben.

    Gruß
    Wolfgang

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      #3
      Hallo Wolfgang,
      Dein Beitrag bestätigt meine Vermutung, dass immer mehr Labore und auch Urologen dazu über gehen, sich günstig Geräte der ersten Generation zuzulegen, aus denen die gleiche Wertschöpfung möglich ist, wie aus Geräten der Folgegenerationen.
      Das ist nicht zu bemängeln, weil Messbereiche unterhalb der Nachweisgrenze von 0,1 ng/ml keine anderen therapeutischen Konsequenzen verlangen als Werte von <0,1000 ng/ml. Weiterhin stelle ich in Zweifel, dass Geräte mit einem 4-stelligen Bereich hinter dem Komma, dem Patienten mehr Sicherheit bieten. Die manuellen Messfehler sind zwar genauer definiert, bewegen sich aber im gleichen Spektrum wie bei Geräten der 1. Generation.
      Der einzige Vorteil von moderneren Geräten ist die Einbindung in automatisierte Messverfahren, welche manuelle Fehlleistungen weitestgehend ausschließen.

      Gruß Heribert

      Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
      myProstate.eu
      Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
      Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



      (Luciano de Crescenzo)

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        #4
        Zitat von Wolfgang A. Beitrag anzeigen
        ...
        mein PSA-Wert wurde früher immer mit >0,01 angegeben. Nunmehr hat mein Urologe anscheinend das Labor gewechselt und der kleinste PSA-Wert ist > 0,10.
        ...
        Nur der "guten Ordnung halber":

        Es muss sicher <0,01 bzw. <0,10 heißen... :-))


        Wie bereits erwähnt: Je nach konkreter Situation ist der Unterschied entweder "wurscht" oder wichtig. Daher heißt es völlig zu Recht: Nicht das Labor wechseln, um die Vergleichbarkeit der Werte zu erhalten. Darauf sollten natürlich auch die Uros achten!!

        Alles Gute!

        Schorschel

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          #5
          Hallo Wolfgang,
          die hochsensiblen Meßgeräte für die PSA-Bestimmung machen durchaus Sinn. Es kommt darauf an, für welchen Zweck.
          Bei der Frühdiagnose könnte man daruf verzichten.
          Jedoch nach einer OP ist es sinnvoll, wenigstens im Hundertstelbereich zu messen. So kann früher erkannt werden, wenn sich ein Rezidiv anbahnt.
          Auch bei einer HB hat der Nadir eine prognostische Relevanz und es macht einen Unterschied, ob < 0,1 ng/mg oder < 0,01 ng/ml gemessen werden. Auch hier kann ein Ansteigen früher erkannt werden.

          Grüße
          Hartmut
          Grüße
          Hartmut

          Meine PK-Geschichte im Überblick: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=74

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            #6
            Lieber Hartmuth,
            im Gegensatz zu Dir halte ich einen Messbereich unterhalb von therapeutischen Konsequenzen eher geeignet, den Betroffenen zu verunsichern und unnötig zu verängstigen.
            Zitat von hartmuth Beitrag anzeigen
            Jedoch nach einer OP ist es sinnvoll, wenigstens im Hundertstelbereich zu messen. So kann früher erkannt werden, wenn sich ein Rezidiv anbahnt.
            Eine therapeutische Konsequenz ergibt sich frühestens wenn dieses Zeichen "< " vor dem Wert 0,1 ng/ml verschwindet.
            Zitat von hartmuth Beitrag anzeigen
            Auch bei einer HB hat der Nadir eine prognostische Relevanz und es macht einen Unterschied, ob < 0,1 ng/mg oder < 0,01 ng/ml gemessen werden. Auch hier kann ein Ansteigen früher erkannt werden.
            Mir geht es um den therapeutischen Nutzen! Auch hierbei ist ein schulmedizinisches Eingreifen bei Minimalveränderungen nicht vorgesehen.

            Wenn NEM, Umstellung der Ernährungs- und Lebensweise überhaupt einen Einfluss auf das Tumorwachstum haben, könnte ich zu deren Wirkkontrolle einen Vorteil bei hochsensiblen Messverfahren erkennen.

            Herzliche Grüße
            Heribert

            Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
            myProstate.eu
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            (Luciano de Crescenzo)

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              #7
              Hallo Heribert,

              ich möchte Dir ungern widersprechen, wenn Du die Relevanz des therapeutischen Nutzen hervorhebst und auf die Gefahr einer unnötigen Verängstigung des Patienten hinweist:
              im Gegensatz zu Dir halte ich einen Messbereich unterhalb von therapeutischen Konsequenzen eher geeignet, den Betroffenen zu verunsichern und unnötig zu verängstigen.
              Die Frage stellt sich generell immer: Soll man prognostische Marker nutzen oder nicht?
              Nach einer RP sollte der PSA Null oder nahe Null sein. Zeigt nun das ultrasensitive PSA-Assay einen positiven Wert im Tausenderbereich (z.B. 0,005 ng/ml), so kann man i.d.R. jetzt schon von einem mißlingen der kurativen Absicht der OP ausgehen. Dazu gibt es Untersuchungen. Möglicherweise erst Monate später erreicht das PSA die Marke von 0,1 ng/ml. Richtig ist, soweit eine Salvage-Bestrahlung angesagt ist, reicht dies zwar immernoch. Ob nicht ein früherer Eingriff einen Nutzen bringt, darüber gibt es noch gar keine Studien. Auch WW kann angesagt sein, soweit es sich um zurückgebliebenes gutartiges Gewebe handelt.
              Du schreibst:
              Wenn NEM, Umstellung der Ernährungs- und Lebensweise überhaupt einen Einfluss auf das Tumorwachstum haben, könnte ich zu deren Wirkkontrolle einen Vorteil bei hochsensiblen Messverfahren erkennen.
              Bei WW ist es in obigem Beispiel nicht nur eine Frage der Wirkkontrolle, sondern bei Früherkennung kann ein erneuter therapeutischer Eingriff u.U. lange Monate hinausgeschoben werden.
              Es gibt Patienten, die möchten Ihre Prognose erst gar nicht zur Kenntnis nehmen. Das ist okay, sie wollen sich eben nicht beunruhigen. Es gibt aber auch welche, die schauen sehr genau auf die Entwicklung und legen Wert auf ein frühzeitiges Erkennen von Progession.
              Zu diesen gehöre auch ich. Wenn die Therapie nicht davon betroffen ist, steht dies auf einem anderen Blatt.

              Liebe Grüße
              Hartmut
              Grüße
              Hartmut

              Meine PK-Geschichte im Überblick: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=74

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                #8
                Hallo Wolfgang

                Ausser der Befriedigung der eigenen Neugier macht es -aus meiner Sicht (die kann aber auch falsch sein) keinen Sinn unbedingt auf tiefere Meßsysteme zu bestehen oder deswegen den Urologen zu wechseln.
                Heribert hat den wesentlichen Grund bereits benannt, nämlich dass sich selbst im Meßbereich um 0,1 ng/ml noch keine therapeutischen Konsequenzen, z. B. eine Bestrahlung, ergeben, weil der Grund des Anstiegs auch gutartig verbliebene Reste der Prostata sein könnten, die nun messbares PSA (auch schwankend) produzieren.

                Da Du ja sowieso aus allem raus sein dürftest, kannst Du die Sache weiter ganz locker sehen und solltest Deinem Uro das neue Meßverfahren nicht krumm nehmen.

                Allerbeste Grüsse

                Reinhard

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                  #9
                  Hallo Freunde,

                  mir persönlich hat die Messung im Hundertstel-Bereich gut getan.
                  Der ständig steigende Wert, veranlasste mich zur ständigen Information und zur Vermeidung von Panik!
                  Bei kurzen Verdoppelungszeiten von ca. 3 Wochen wird die Zeit schneller knapp als einem lieb ist.

                  Viele Grüße
                  Hans

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