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Was tun gegen chronische Diarrhö (Durchfall)

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    Was tun gegen chronische Diarrhö (Durchfall)

    Aufmerksame Leser dieses Forums wissen, dass ich z. Zt. eine Chemotherapie mit Carbolatin und Etoposid durchführe, den ersten Zyklus am 23. Dezember und den zweiten am 3. Februar. Wegen aller möglichen Nebenerkrankungen gelingt es mir leider nicht den eigentlich dreiwöchigen Rhythmus einzuhalten. Dies gefährdet den Therapieerfolg nachhaltig.

    Seit Wochen kämpfe ich relativ erfolglos gegen eine chronische Diarrhö. Dabei habe ich Appetit und esse ganz normal. Dennoch nehme ich kontinuierlich und relativ schnell an Gewicht ab, was mich zunehmend beunruhigt.

    Am 23. Januar hatte ich heftige Bauchschmerzen. Es wurde bei mir Clostridium difficile-Toxin A nachgewiesen. Clostridium difficile ist ein anaerobes Stäbchenbakterium, welches sich insbesondere dann durchsetzt, wenn die normale Darmflora aus dem Lot gerät. Daraufhin wurde ich mit den Antibiotika Clont® (Metronidazol) und Ciprobay® (Ciprofloxacin) behandelt. Stuhlproben am 30./31.Jan und am 2. Februar waren ohne Nachweis von Clostridium difficile. Meine Bauchschmerzen sind auch weitgehend behoben. Geblieben ist der Durchfall und zwar bis heute.

    Seit letzten Samstag nehme ich auf Verdacht wieder Clont®. Eine Stuhlprobe vom Freitag ist noch nicht ausgewertet.

    Was ist die Ursache meines anhaltenden Durchfalls und, das ist meine Frage an Euch und auch die Ärzte im Forum, was kann ich dagegen tun. Einerseits schädigt die Chemo natürlich die Darmschleimhaut. Ich habe dennoch Zweifel daran, dass das die alleinige Ursache ist. Auf der anderen Seite dürfte meine Darmflora ziemlich durch den Wind sein, nicht nur wegen der Chemo, sondern auch wegen der Antibiotika.

    Was schlagt ihr vor? Welches Mittel ist dazu geeignet die Darmflora aufzubauen?

    Vielen Dank im voraus für eure Hilfe.

    Gruß WinfriedW

    #2
    Lieber Winfried,

    ein Freund von mir nimmt als allgemeine Hilfe bei Chemo, Faktor F 2, reduziert stark die Nebenwirkungen. Ob das bei deinem Darmproblem nutzt, weiss ich nicht. Etwas weniger Gift, wäre auch mal ganz gut für dich. Ich mache das Gegenteil, entfifte regelmäßig.

    Ich werde meinen Naturarzt fragen, wenn du nichts dagegen hast?

    Wie sind die Wirkungen, durch die Chemo?

    Viel Erfolg, Konrad

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      #3
      Hast Du Dich schon auf Laktoseunverträglichkeit durchchecken lassen?
      Nach Jahren des Tablettenkonsums ist bei mir mehr und mehr die Milch ein Belzebub im Darm. Kaum drin, räumt es den Darm aus, aber heftig und oft.
      Mir hilft auch die laktosefreie Milch nicht wirklich.
      Wolfhard

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        #4
        Hallo Winfried,

        vor ca. über eineinhalb Jahren hatte ich einen mehrmonatigen Durchfall.

        Die Ursache konnte nicht diagnostiziert werden. Eine Spiegelung im Darm ergab keine Entzündung.

        Persönlich mache ich die damalige sehr "gesunde" Lebensweise mit viel Ballaststoffen, insbesondere sehr viel grünem Blattsalat verantwortlich.

        Die Gegenmaßnahmen waren nach einiger Zeit:
        - Verzicht auf Ballaststoffe,
        - Normaler Speiseplan
        - relativ viele Kapseln "Enzym Lefax Forte" mit der Konzentration 20.000 Ph.Eur.-Einheiten
        - Bierhefe in Tablettenform und in flüssiger Form (zelluläre Bierhefe)
        - Reduktion von Ölen (Ölkapseln)
        - indische Flohsamenschalen

        Auf einmal ging die Erholung ziemlich schnell.

        Lieber Winfried, ich wünsche Dir eine schnellstmögliche Stabilisierung der Verdauung, um wieder das Hauptaugenmerk auf die Grunderkrankung richten zu können.

        Viele Grüße
        Hans (GL)

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          #5
          Darmflora

          Hallo Winfried, bei meiner AHB in Ratzeburg bekam ich von der Ärztin zur Wiedereinsetzung einer gesunden Darmflora Mutaflor von Ardeypharm verordnet und in der "veramedklinik" Brannenburg Omniflora N ! von Novartis. Eine Schrift von der Alfred-Nissle-Gesellschaft (ISBN 3-00-018600-X )kann ich sehr empfehlen. Nach Abklingen der Reaktion auf Taxotere- ca 3Tage später nehme ich jetzt Kombucha, ein Teepilzgetränk, nachlesen bei ISBN-978-3-85068-304-3 von Günther Frank. Meine Abhandlung zur Thematik per PN anfordern.
          Gruß
          Werner

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            #6
            Hallo Winfried,

            lies mal hier.

            Darüberhinaus kann ich in Ergänzung der vorhergehenden Ratschläge nur über die probaten Hausmittel berichten, die dem Aufbau, bzw. der Aufrechterhaltung der Darmflora dienen:
            Kanne Brottrunk (in jedem dm-Markt), Söbbeke ABC-Joghurt (Naturkostladen), Perenterol (Apotheke).

            Gruß,
            Andreas

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              #7
              Diarrhö

              Hallo Freunde,

              ich glaube auch das die jahrelange Medikamentenvergiftung mit ein Grund ist.
              Er kann eine Schwächung keinesfalls brauchen.

              Wenn ich mich recht erinnere trinkt er schon lange keine Milchprodukte mehr.

              Flohsamen, Brottrunk, Multaflor und die von mir seit jahren Empfohlene Bierhefe zum entgiften, wird da nicht genügend bringen.

              Winfried ich kann dir nur den guten Ratschlag geben, überlege dir einen Besuch bei meinem "Narurarzt". Er hat Möglichkeiten dir auch da zu helfen.

              Viel Erfolg, Konrad

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                #8
                Hallo Winfried,

                mögliche Ansatzpunkte dieser hartnäckigen Diarrhö könnten evtl Sporenbildner sein.

                Dein Zitat:
                Am 23. Januar hatte ich heftige Bauchschmerzen. Es wurde bei mir Clostridium difficile-Toxin A nachgewiesen. Clostridium difficile ist ein anaerobes Stäbchenbakterium
                Ich möchte dich auf die Absetzung von Toxinen bei den Sporenbildner aufmerksam machen.

                Vielleicht ist es eine Überlegung wert, die Ursache - hier Sporenbildner mit der Folge der Toxinabsetzung - zuerst einmal nachhaltig den Kampf anzusagen, als die Auswirkungen weiterhin zu bekämpfen.

                Halte uns auf dem Laufenden.

                Herzliche Grüsse
                Hans-J.
                Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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                  #9
                  Vielen Dank an alle, die mir hier und per PN geantwortet haben.

                  Zitat von Andreas S. Beitrag anzeigen
                  Kanne Brottrunk (in jedem dm-Markt), Söbbeke ABC-Joghurt (Naturkostladen), Perenterol (Apotheke).
                  Kanne Brottrunk kenne ich und trinke manchmal. Gibt's übrigens in jedem gut sortierten Supermarkt, enthält viele Milchsäurebakterien und soll tatsächlich die Darmflora unterstützen. In meiner Situation ist es allerdings kontraproduktiv und hat durchschlagende Wirkung.

                  Perenterol habe ich versucht und konnte keine Wirkung verzeichnen.

                  Zitat von WinfriedW Beitrag anzeigen
                  Seit letzten Samstag nehme ich auf Verdacht wieder Clont®. Eine Stuhlprobe vom Freitag ist noch nicht ausgewertet.
                  Heute habe ich nun endlich das Ergebnis der Stuhlprobe: Keine pathologischen Keime aber reduzierte Darmflora. So habe ich also eine Woche lang Clont® eingenommen, für nichts. Das war vielleicht auch kontraproduktiv.

                  Außerdem nehme ich Multaflor®. Elotrans®-Pulver gegen den Elektrolytverlust habe ich mir auch besorgt. Mein Serumcalziumwert ist relativ stark gefallen. Deshalt nehme ich jetzt auch VitD/Calzium-Sprudeltabletten.

                  Die Situation stellt sich z. Zt. so dar: Solange ich mich von Brei, Zwieback, Katoffelbrei, Möhren ohne Fett etc. ernähre, habe ich den Durchfall einigermaßen unter Kontrolle. Schonkost ist angesagt.

                  WW

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                    #10
                    ein sehr gutes Mittel, um die NW der Chemo zu reduzieren, ist Colibiogen von der Firma Laves.
                    Dort können die behandelnden Ärzte - oder, meist besser, man fordert dies selbst an und gibt diese den Ärzten (nach dem man es selbst gelesen hat oder fordert es gleich 2 mal an) - Unterlagen über Studien anfordern, z.T. von sehr namhaften Unikliniken. Dann läuft´s und man muss nicht diskutieren!

                    In der Regel werden, wenn ich nicht irre, 0,167ml pro kg Körpergewicht, also bei 70 kg ca. 5 Amp. à 2ml in Kochsalzlösung als Kurzinfusion über 15-20 Min. direkt vor der Chemo gegeben - die doch z.T. starken NW dadurch wirklich auf ein Minimum reduziert oder treten gar nicht mehr auf.
                    Das Tragische an der Sache ist, die Ärzte in den Schwerpunktzentren/ Kliniken sind im Einzelfall begeistert, empfehlen dies aber dem nächstbesten Patienten, der nach einer Möglichkeit zur Reduzierung der NW fragt, nicht mehr - als ob sie noch nie davon gehört hätten.
                    In der Zwischenphase kann das Mittel auch in Tropfenform oral eingenommen werden - allerdings empfehle ich eine geringere als die empfohlene Dosis, so 3 mal 10 Tr., besser das baugleiche Synerga, da ist kein Orangenaroma drin, ansonsten identisch mit Colibiogen oral.
                    allerbeste Grüße
                    Oliver

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