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Fragen zur Strahlentherapie bei Knochenmetastasen

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    Fragen zur Strahlentherapie bei Knochenmetastasen

    Liebe Forum-Mitglieder!

    Seit kurzem hat mein Vater Schmerzen im Becken- und Wirbelbereich, die durch Metastasen verursacht werden. Er bekommt seit einiger Zeit kein Zometa mehr. Unter der Gabe von Zometa war er immer völlig schmerzfrei, Nebenwirkungen keine.

    Als mein Vater seinen Arzt auf seine Schmerzen ansprach und nach Zometa fragte, sagte dieser, die Metastasen sollten lieber bestrahlt werden.

    Morgen ist nun ein Termin im Krankenhaus zur Vorbesprechung, zu dem ich meinen Vater begleiten werde. Ich würde gerne wissen, welche Fragen ich gezielt stellen muss, um zu erfahren, ob dies wirklich der richtige Weg ist. Worauf muss ich achten? Ich habe davon leider gar keine Ahnung.


    Danke & Gruß
    Simone

    #2
    Zometa

    Hallo, Simone, ich kann nicht beurteilen ob die Knochenmetastasen bestrahlt werden können oder nicht,
    allerdings stehen mir die Haare zu Berge, dass er momentan kein Zometa bekommt, fordert es von dem Arzt ein, lässt Euch da nicht vertrösten, das sieht für mich nach einer Sparmaßnahme aus.
    Christine

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      #3
      Knochenmetastasen

      Liebe Simone,

      grundsätzlich lassen sich Knochenmetastasen mit gutem Erfolg bestrahlen. Es gilt dabei aber, die Schädigung von Organen wie Rückenmark etc. zu vermeiden oder zu minimieren. Es sollte daher wenn möglich eine moderne Strahlentherapie eingesetzt werden. Daniel versteht davon natürlich mehr als ich, und er wird sich hoffentlich noch äussern.

      Unbegreiflich ist das Absetzen von Zometa, weil durchaus anzunehmen ist, dass neben Metastasen, die bestrahlt werden können, noch andere bestehen. Zometa hat übrigens auch vorbeugende Wirkung gegenüber neu entstehenden Knochenmetastasen.

      Alles Gute wünscht

      Jürg
      Meine vollständige PK-Geschichte findet sich hier:
      http://www.myprostate.eu/?req=user&id=37

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        #4
        Um Schmerzlinderung bei Knochenmetastasen zu erzielen braucht man in der Regel nur eine kleine Dosis. Von 8 bis 40 Gy ist Alles möglich und je nach Allgemeinzustand des Patienten, Metastasengrösse und Anzahl zu wählen.

        Rückenmark wird erst ab 50 Gy geschädigt, somit ist die Knochenmetastasenbestrahlung keine gefährliche Sache. Eine komplizierte technik braucht man daführ auch nicht. IMRT, Protonen, usw spielen hier keine Rolle. Man braucht oft nicht mal eine CT-Planung sondern kann das Bestrahlungsfeld unter Durchleuchtung einstellen.
        Oft wird vom Rücken her nach vorne bestrahlt.

        Im Bauch- und Beckenbereich kann es zu Übelkeit oder Durchfall kommen, beides lässt sich mit Medikamenten gut lindern oder sogar vermeiden.
        Im Brustwirbelkörperbereich können vorübergehend Schluckbeschwerden auftreten wegen der Mitbestrahlung der Speiseröhre, die der Brustwirbelsäule im Prinzip anliegt und fast immer was abkriegt.
        Der Strahlentherapeut.

        Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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          #5
          Hallo Simone,

          vielleicht läßt sich hiermit die Schädigung benachbarter Geweberegionen, wie sie von Daniel Schmidt beschrieben wurde, vermeiden. Das Gerät steht im Klinikum München-Großhadern.

          Gruß,
          Andreas

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