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    Hallo liebe Mitstreiter,
    der rasante Anstieg des PSA von 36 (01/2009) auf 76 am 18.2.2009 hat mich einigermaßen erschreckt trotz ketogener Diät nach Dr. Coy seit 5 Wochen. Mit der ketogenen Diät hatte ich schon einmal vor einem Jahr den
    PSA-Anstieg deutlich verlangsamen können. Warum dieses Mal nicht? Kann
    eine vor 2 Wochen durchgemachte schwere Magen-/Darmgrippe da mitgewirkt haben?
    Ich suche dringend nach einer geeigneten Therapie. Die ketogene Diät sollte mir etwas Zeit verschaffen, um eine geignete Therapie zu finden.
    Ein konsultierter Prof. empfahl mir Casodex 150 oder Androcur zu versuchen. Hat das Aussicht auf Erfolg in meiner Situation? Hat einer Erfahrung damit? Ein Versuch mit Casodex 50 für 8 Wochen ab 05/2008 hat nichts gebracht. Hat man mit Casodex 150 mehr Chancen?
    Chemo ist für mich keine Option.
    Aus meiner PK-Historie :12/ 2000 OP, 02/2001 Orchiektomie; seit 07/2006 hormonrefraktär; großer Bereich in rechter Hüfte metastasiert; Bestrahlung 10x3 Gy 02/2008; seit 05/2008 wieder Anstieg bis auf 76 aktuell. Seit 05/2008 bekomme ich Zometa-Infusionen.

    Viele Grüße Chris

    #2
    Hallo Chris,
    die Resonanz auf Deine Frage ist wirklich etwas beschämend für uns. Aber ich bin in letzter Zeit auch "untergetaucht", man braucht manchmal eine gewisse Auszeit, um wieder den Kopf freizubekommen.
    Ich denke, Du solltest zuerst wieder eine PET-CT machen lassen, um über Ausmaß und Lokalität des neuen PSA verursachenden Herdes bescheid zu wissen. Es ist nicht unbedingt gesagt, das das nur eine neue oder die alte nachwachsende Knochenmetastase ist. Es kann auch ein Wirbel oder Weichteil befallen sein.
    Bei dem vorliegenden schnellen Wachstum kann durchaus eine erneute Bestrahlung angeraten sein, um schlimmeres zu verhüten.
    Gruß Peter

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      #3
      Hallo Chris,

      der PSA entspicht der Summe aller Metastasen, sichtbare und Minimetastasen. Die Bestrahlung von sichtbaren Metastasen muss nicht vorteilhaft sein, das kennen wir. Die unsichtbaren, sind nur systemisch therapierbar.

      Ein PET/CT wurde gemacht, ob bei einer weiteren der schnelle PSA Anstig sichtbar wird ist fraglich.
      Die Malignität nimmt zu, wie bei vielen mit weiterem Fortschritt, ob die lokalen Therapien da hilfreich sind, ist für mich die Frage. Es wurde leider keine DNA gemacht, um die wahre aMalignität aus dem OP material fest zu stellen.

      Wie bekannt verlasse ich mich nur noch auf systemische Immuntherapien.

      Viel Erfolg, Konrad

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        #4
        Hallo Chris & Konrad,
        die letzte PET-CT liegt 1 Jahr zurück, wenn ich das richtig gelesen habe. In dieser Zeit kann sich einiges verändert haben. Es geht mir zunächst darum sicherzustellen, dass keine ernstzunehmende unmittelbare Gefährdung von einer Knochenmetastase ausgeht, wie z.B. ein Wirbelzusammenbruch.
        Es besteht aber auch die reale Möglichkeit, das es wie beim letzten Mal nur ein lokal begrenzter Befall ist, der relativ einfach behandelt werden kann. Warum von vornherein die Flinte ins Korn werfen?
        Ich stimme Konrad für die weitere Strategie natürlich voll und ganz zu - es sollte unbedingt eine systemische Therapie weitergeführt werden - und das war ja auch die eigentliche Frage von Chris.
        Nur welche?
        Bezüglich Hyperthermie wurde in dem weiteren Thema von Chris ja schon einiges gschrieben.
        Das Casodex 50 "nichts gebracht" hat, kann man nicht sagen. Immerhin wurde der PSA-Wert 3 1/2 Jahre damit im kleinen Bereich gehalten. Mit 150mg wäre wahrscheinlich eine längere Wirkung erzielt worden, aber darüber kommt die Diskussion zu spät. Der damalige rasante PSA-Anstieg lässt darauf schließen, das Casodex bereits zur Nahrung der PCA-Zellen wurde.
        Es sollte jetzt versucht werden, die Hormontherapie mit dem Secondline-Präparat Ketokonazol weiterzuführen. Die Bandbreite der Wirkdauer reicht dabei von Wochen bis Jahre, zumindest einige Zeit, um über alternative Therapien nachzudenken und Informationen zu sammeln.
        Der "Ratgeber zum Prostatakrebs" der auf der Startseite des Forums unten genannt wird, liefert sehr detailierte Informationen zur sekundären Hormontherapie.
        Ebenso ist auf der Startseite unten der Link zum Vortrag von Prof. Reichle zu finden, der umfangreiche Informationen zur medikamentösen Therapie des hormonrefraktären Prostatakrebses enthält. Auch Dr. Fritz Eichhorn (im Forum Dr. FE) hat zu diesem Thema einiges anzubieten. Die CDs von seinem Bad Reichenhaller Patiententag werden vom BPS ebenfalls auf der Startseite ganz unten angeboten.
        Über die Zellsymbiosetherapie- und deren Anwendung wurde in diesem Forumsteil auch schon einiges geschrieben. Es gibt dazu auch ein sehr interessantes Buch.
        Was könnte man noch nennen? - Hochdosiertses Vitamin C intravenös. Es wurde schon von beachtlichen Erfolgen berichtet - allerdings noch nicht von Forumsteilnehmern. RuStra hat schon sehr detailiert darüber geschrieben.
        Erst mal eine gute Nacht,
        Peter

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          #5
          Zitat von schoenherr Beitrag anzeigen
          Hallo liebe Mitstreiter,
          der rasante Anstieg des PSA von 36 (01/2009) auf 76 am 18.2.2009 hat mich einigermaßen erschreckt trotz ketogener Diät nach Dr. Coy seit 5 Wochen.
          Hallo,

          wir hatten gestern Frau Dr. Jutta Hübner, Chefärztin an der Habichtswaldklinik Kassel-Wilhelmshöhe bei uns mit einem Vortrag über "Komplementäre Therapien".

          Darüber hat sie auch ein wissenschatliches Kompendium veröffentlicht.

          In Ihrem Vortrag ging sie auch auf verschiedene Therapien ein, und führte namentlich Dr. Coy auf und riet "davon besser die Finger zu lassen!"

          Gruß

          Hansjörg Burger
          Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.

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            #6
            Hallo Chris!

            Jedes mal wenn ich krank bin steigt in dieser Zeit das PSA rasant an.



            Regelmäßiger Sport und anschließende Heiß - Kalt Duschen bewirken bei mir eine gleichmäßige Verdopplungszeit, die von 90 auf 120 Tage gestiegen ist und seit 5 Monaten so bleibt.

            Für mich eine ganz klare Aussage wie wichtig das Immunsystem ist.

            Gruß Klausi.

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