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Fragen eines Neubetroffenen

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    Fragen eines Neubetroffenen

    Hallo Männer,
    Der Neuling im Forum ist noch ziemlich unsicher und hätte ein paar Fragen.
    Nachdem mein PSA-Wert 2006 von 2,5 im Nov.2008 auf 7,03gestiegen war,sollte ich das mal beim Urologen checken lassen,da ich ablehnte hat man mir vorgeschlagen in 5 Wochen noch mal zu testen,und da waren es schon 8,5.Also habe ich der Biopsie am 9.Feb. zugestimmt,Ergebnis 19.Feb.von 10 Stanzproben waren 2 positiv,Feingewebeuntersuchung-Ergebnis erfahre ich morgen 26.Feb.
    Jetzt habe ich die Wahl:Total OP,Kastration oder Strahlen von außen oder Stäbe implantieren.Nachdem ich mich im Forum etwas schlau gemacht habe,habe ich mich gegen die ersten beiden Möglichkeiten entschieden.
    Meine Frage:Hat jemand eigene Erfahrungen mit der Bestrahlung,was und wie waren die Nebenwirkungen nach der OP,wie lange waren die Teile im Körper und wie war der Erfolg oder Mißerfolg?Über Eure Antworten würde ich mich sehr freuen. KalleE

    #2
    Hallo kalle,

    Bitte mehr info.
    Du schließt einige Behandlungsoptionen aus, dabei ist es wichtig, um Ratschläge zu geben mehr info über dich zu haben. Wie alt, Gleason usw.

    am besten Profil erstellen.

    JoScho
    Weitere Info und Aktualisierungen auf meiner Homepage
    http://prostata.lima-city.de/
    oder auf:
    http://www.myprostate.eu/?req=user&id=53

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      #3
      Hallo Kalle
      Neuling grüßt Neuling.

      Zunächst: vor allem keine Panik. Du bist mit dieser Diagnose auf dem richtigen Weg und brauchst erst mal noch Zeit.

      Sammle alle Infos und lies dich weiter ein. Schau Dir die Profiele der anderen Betroffenen an und erstelle dann Dein eigenes im Forum. So habe ich sehr gute Ratschläge hier bekommen. Deine ganz persönliche Entscheidung, die immer individuell ist, kannst Du dann viel sicherer zusammen mit Deinen Ärzten treffen.

      Dazu wünsche ich Dir ein gutes Händchen.
      Peter

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        #4
        Zitat von KalleE Beitrag anzeigen
        Nachdem mein PSA-Wert 2006 von 2,5 im Nov.2008 auf 7,03gestiegen war,sollte ich das mal beim Urologen checken lassen,da ich ablehnte hat man mir vorgeschlagen in 5 Wochen noch mal zu testen,und da waren es schon 8,5.Also habe ich der Biopsie am 9.Feb. zugestimmt,Ergebnis 19.Feb.von 10 Stanzproben waren 2 positiv,Feingewebeuntersuchung-Ergebnis erfahre ich morgen 26.Feb.
        Jetzt habe ich die Wahl:Total OP,Kastration oder Strahlen von außen oder Stäbe implantieren. KalleE
        Moin Kalle,
        willkommen im Club, wichtig ist erst mal die komplette Diagnose zu haben bevor eine Therapieentscheidung kommt, dieses Karzinom waechst sehr langsam.
        a)PSA 2006 von 2,5 welcher Monat
        b)PSA 2008 November 7,03
        c)PSA 2009 Januar 8,5
        daraus laesst sich eine Anstiegskurve darstellen die zur Entscheidung hilft
        d)2 von 10 Stanzproben positiv
        aus der feingeweblichen Untersuchung solltest Du erhalten
        1)Gleason Score Wert fuer die Aggressivitaet ds Karzinoms besteht aus 2 Zahlen die addiert werden z. B. 3 + 3 = 6, ueber die Bedeutung kann man spaeter ins Detail gehen
        2)Tumorklassifikation z.B. T2a oder sowas
        e)stell dann noch Dein ALter nebst allen vorgenannten Werten in Dein Benutzerprofil - da kommst Du hin wenn Du Deinen Namen anklickst und/oder ueber das Kontrolzentrum
        dann erst kann Dir mehr detaillierter Rat gegeben werden hinsichtlich Therapie, die, so wie ich es Deinen Ausfuehrungen entnehme kurativ, also mit Ansatz Heilung, sein soll und Du moechtest das mittels Strahlentherapie erreichen, wenn's geht mit Brachy in der Version seeds implantieren aber in jedem Fall Strahlentherapie und keine Operation.
        Wenn die Daten da sind kann Dir hier sicherlich Daniel als Strahlentherapeut am besten weiter helfen

        Gruss aus dem Norden
        Gruss aus Tornesch
        Guenther
        SHG Prostatakrebs Pinneberg
        Dies ist die Ansicht eines Betroffenen und keine fachärztliche Auskunft
        Serve To Lead

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          #5
          DNA-Zytometrie

          Hallo KalleE,
          Silver Dollar hat bereits darauf hingewiesen, dass der Gleason Score ein nicht unwichtiger Faktor ist, der etwas über deinen Tumor aussagt. Auch dein Alter wäre von Bedeutung.
          Ich würde dir aber auch empfehlen, eine DNA-Zytometrie an deinen Biopsaten vornehmen zu lassen, damit du erfährst, wie aggressiv deine Krebszellen überhaupt sind. Da der PSA-Anstieg nach deinen Angaben zu urteilen nur langsam vor sich geht, könnte dies bedeuten, dass dein Karzinom nicht aggressiv ist, du also auch noch genügend Zeit hast, deine Entscheidung bezüglich deiner Behandlungsmethode zu überdenken.
          Ruggero

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            #6
            Hollo JoScho,hallo Peter,hallo silver dollar und auch ruggero1,
            vielen Dank für eure Rückmeldungen.Leider mußte ich meine Pläne mit der Bestrahlung,wie ihr schon vermutet hattet ändern.Die Feinuntersuchung hat ergeben,daß mein Karzinom selten sein soll(2%)und ist gegen Strahlen-und Hormonbehandlung resistent.Somit kommt nur noch die "Totale"in frage.Am 5.März ist erstmal Knochensynti und CT-Abdomen angesagt und am 26.März Planung mit dem Uro im UKE Hamburg über den weiteren Fortgang.Was mich nach der OP erwarten kann habe ich ja schon zur genüge im Forum nachgelesen.Wenn ich mich hier etwas eingefuchst habe werde ich mein Profil erstellen,ich hatte es schon gemacht aber mich leider irgendwie dabei ausgeloggt und alles umsonst geschrieben,was bei meiner 2Fingertechnik ärgerlich ist.
            Übrigens der letzte PSA-Wert war 8,7,der Gleason 3-5=8,einen T-Werthabe ich nicht gefunden im Bericht.Euch allen weiter gute Genesung.
            Bei neuen Erkenntnissen melde ich mich. Kalle

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              #7
              Hallo Kalle,
              hast Du Dich in diesem Zusammnhang einmal mit einem Strahlentherapeuten eines guten Strahlentherapiezentrums unterhalten?
              Der ist da möglicherweise anderer Meinung!
              Der größte Fehler, den man ganz speziell bei unserer Krankheit machen kann, ist jedem weißen Kittel gleich zu glauben.
              Gruß Peter

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                #8
                Hallo Kalle,
                ich habs hinter mir (total OP) mein fazit ''so schlimm wars nicht'' das andere waere viel schlimmer. eine kastration ist es auch nicht wenn die prostata nebst samenbläschen und lyphknoten entfernt werden. die zeugungsfähigkeit ist natürlich weg, aber das leben da! soweit mir bekannt gibt es im norddeutschen raum entweder in hannover oder hamburg einen der wenigen top-spezialisten. diesen wuerde ich aufsuchen und um rat fragen .
                gruss sigi

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                  #9
                  Hallo Kalle, lies bitte auch hier schon mal ein wenig vorab. Wie war das Ergebnis der Untersuchungen vom 5. März 2009 ?

                  Kommentar


                    #10
                    Hallo KalleE,

                    jeder hier im Forum kann nach vollziehen, wie schwierig das ist, für sich die richtige Therapieentscheidung zu treffen. Als bei mir 2 Tage vor Heiligabend 2008 die Diagnose feststand, begann die nervende Zeit der Suche nach dem richtigen Weg. Ich war immer geneigt mich entgegen der Meinung meines Urologen bestrahlen zu lassen und hatte viele Kontakte mit Urologen und Strahlungsexperten zu renomierten Kliniken. IMRT, Brachy, Afterloading HIFU waren Begriffe, deren Wirkungsweisen, die mich ich Nachts verfolgten, weil ich so einen verdammten Bammel vor den Folgen wie Inkotinenz bei einer "Radikalen" hatte. Dabei bin aber auch zu dem Schluss gekommen, dass es nicht nur bei den Ärzten unterschiedliche Meinungen und Befindlichkeiten gibt, dass es aber auch hier Forum Vertreter von unterschiedlichen und verfestigen Ansichten Ihre Meinungen abgeben. Das macht die Sache für einen Neuen nicht einfacher. Also alles mit dem nötigen Abstand lesen und dann die eigene Entscheidung treffen.

                    Ich hoffe, dass Du nervschonend operiert werden kannst, was ein Anspruch der UKE ist, aber nicht um jeden Preis.

                    Letzlich habe ich mich doch für die "Radikale" entschieden und zwar für die DaVinci im UKE und zwar von DR.Haese. Also im UKE bist von der Qualität der Operationen her sehr gut aufgehoben. Ich musste zwar die Folgen von organisatorischen Problemen nach dem Bezug des neuen supermodernen Klinikums spüren, aber das ist inzwischen vergessen.

                    Gestern am 09.03. wurde mit Erfolg der Katheder gezogen. Im Sitzen kann ich schon das Wasser halten. Wenn die Blase randvoll wird gibt es beim Gehen oder beim Aufstehen und beim Stuhlgang u. ä. Probleme. Die Abgänge waren aber auch da relativ gering, so dass ich hoffe, dass ich das auch noch in den Griff bekomme.

                    Ein Vorteil hat die "Radikale", ganz gleich wie man allgemein darüber sonst denkt. Nach der OP und der patholigischen Auswertung der entnommenen Gewebe erhälst Du eine sicherere Aussage, in welchem Stadium der Krebs letzlich ist und wie eine Weiterbehandlung erfolgen soll.

                    So denke ich zumindesten jetzt nach erfolgter OP und das soll auch nur meine Meinung wiederspiegeln.

                    Viel Glück für Dich.


                    Beste Grüße von der Ostsee


                    Dieter

                    Kommentar


                      #11
                      Hallo Dieter (Netsreg) !

                      Von Dir ein Zitat
                      Ein Vorteil hat die "Radikale", ganz gleich wie man allgemein darüber sonst denkt. Nach der OP und der patholigischen Auswertung der entnommenen Gewebe erhälst Du eine sicherere Aussage, in welchem Stadium der Krebs letzlich ist und wie eine Weiterbehandlung erfolgen soll.


                      Ich stelle diese Frage nochmals an Dich und ans Forum: „Welchen Nutzen kann man aus diesem Wissen tatsächlich für weitere Therapie-Entscheidungen entnehmen ?“
                      Nach meinem Kenntnisstand werden alle weiteren Entscheidungen nach OP aufgrund der Schnittrand-Situation ( R1 ja oder nein) und dem weiteren PSA-Verlauf gefällt.

                      Gruß
                      Bernhard A.

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                        #12
                        Hallo Bernhard A

                        Welchen Nutzen kann man aus diesem Wissen tatsächlich für weitere Therapie-Entscheidungen entnehmen ?


                        Wenn der pathologische Befund ergibt, das eine R0-Situation vorliegt und der erste PSA-Wert (4 Wochen nach RPE) kleiner 0,0x ist ...
                        dann kann man mal wieder ruhig schlafen und grübelt nicht nächtelang, wie es weiter gehen soll.

                        .... und man erträgt die Nebenwirkungen etwas gelassener.

                        Kommentar


                          #13
                          Danke Ralieb,

                          BernhardA, ich will keine Therapieempfehlung geben, dass würde ich mir nun wirklich nicht anmaßen. Ich wollte nur meine Erfahrung auf Grund meines Histologieverlaufes kundtun. Gibt es hier im Forum eine Regel, dass man das nicht darf. Ich denke, wenn man meinen Beitrag liest kommt das auch zum Ausdruck.

                          Der Grad meines Karzinom nach dem Befund vom Pathologen vor Ort, sowohl in einer Zweitmeinung von Professor Bonkhoff, war T1c bis T2a.
                          Damit konnte man ausgehen, dass die Krebszellen die Kapsel noch nicht verlassen haben. Um einem Haar hätte ich deshalb neben der Bestrahlung auch die Methode Abwarten und Beobachten in Erwägung gezogen. Ein Irrtum, der sich vielleicht böse gerecht hätte, denn wie schon ausführte, wurde während der OP festgestellt, dass der Krebs schon die Nervenbahnen befallen hatte, vielleicht noch mehr, dass wird die endgültige Histologie ergeben.

                          Kannst Du nun meine Ausführung entsprechend einordnen.

                          Beste Grüße von der Ostsee


                          Dieter

                          Kommentar


                            #14
                            Hallo Dieter,

                            Zitat von Netsreg
                            Damit konnte man ausgehen, dass die Krebszellen die Kapsel noch nicht verlassen haben. Um einem Haar hätte ich deshalb auch die Methode Abwarten und Beobachten in Erwägung gezogen. Ein Irrtum, der sich vielleicht böse gerecht hätte, denn wie schon ausführte, wurde während der OP festgestellt, dass der Krebs schon die Nervenbahnen befallen hatte, vielleicht noch mehr, dass wird die endgültige Histologie ergeben.
                            Mit einer Bestrahlung IMRT oder nach Herrn Schmidt 3D mit adjuvanter Hormonblockade hättest Du die Nervenbahnen gratis mit erledigt und das „vielleicht noch mehr“ auch noch. Ich nehme an, dass dies BernhardA aufzeigen wollte.
                            Ich habe natürlich auch immer wieder das Argument gelesen, dass nach einer Operation, wenn erforderlich, noch bestrahlt aber nach einer Bestrahlung nur noch schwierig operiert werden kann, und somit die Operation die bessere Wahl ist, da ich dann noch die Bestrahlung als nächste Maßnahme im Köcher habe. Ich habe mich nun gefragt, wenn im zweiten Gang die Bestrahlung den kurativen Erfolg bringen soll, dann kann ich sie doch gleich als erste Therapie wählen, da sie wohl die bessere, erfolgreichere Therapie ist. Wenn ich nun noch feststellen muss, dass nach einer Operation die Bestrahlungsleistung und damit die Erfolgsaussicht abgesenkt wird- siehe http://forum.prostatakrebs-bps.de/showpost.php?p=37131&postcount=73 -, und mir die guten Erfolge gemäß dieser Statistik http://www.prostatakrebs-bps.de/images/stories/pdf/outcome.pdf ansehe, dann wird verständlich, warum in USA die Bestrahlungstherapien die Operationen hinter sich gelassen haben.

                            Gruß Knut.

                            Kommentar


                              #15
                              shg hamburfg

                              hallo kallo

                              wenn du im landkreis harburg bist, kannst du auch die shg..proman- hamburg besuchen. --dan n das entsprechende ansprechen.

                              wir tagen jeden zweiten freitag im monat...brauhausstieg..ca.15...hbg..wandsbek...ab. ..18.00uhr.

                              vorstand...rudolf stratmann, hbg...siehe
                              ...bsp...

                              wäre sinnvoll zu kommen.

                              gruss manni

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