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HT plus Bestrahlung nach OP

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    HT plus Bestrahlung nach OP

    Hallo,
    ich hatte am 2.2.2009 OP (Prostatektomie) und neben positiven Resektionsrändern auch befallene Samenblasen, Lymphgefäße und Perineuralscheiden, die Lymphknoten waren nicht befallen (pT3b pN0 pMx L1 V0 Pn1; vgl. auch Profil). Als weitere Behandlung sind ein auf drei Monate befristeter Androgenentzug plus Bestrahlung vorgesehen, um den Tumor hoffentlich abschließend kurativ zu behandeln. Ich habe am 4.3.2009 eine Depotspritze bekommen (welches Mittel weiß ich leider nicht) und nehme dazu Bicalutamid. Die Bestrahlung soll Mitte April beginnen und ca. 6 Wochen dauern, bedingt durch die Feiertage evtl. etwas länger.
    Dazu folgende Fragen:
    Wann müsste die Hormontherapie zu wirken beginnen, ich spüre nach 1 Woche noch gar nichts, nicht mal Libidoverlust. Ist es denkbar dass da etwas schiefgegangen ist? Mein Urologe sagt nein, aber ich bin recht verunsichert und würde am liebsten meinen Testosteronwert bestimmen lassen. (Wo kann ich das tun, wenn ich nicht zu meinem Urologe möchte?)
    Ist es sinnvoll, irgendwann mal den PSA bestimmen zu lassen, z. B. vor der Bestrahlung und dann nachher? Auch da sagt mein Urologe nein.
    Soviel zunächst einmal, ich habe bestimmt demnächst noch weitere Fragen.

    #2
    Zitat von Jakopp
    Ich habe am 4.3.2009 eine Depotspritze bekommen (welches Mittel weiß ich leider nicht) und nehme dazu Bicalutamid. Die Bestrahlung soll Mitte April beginnen und ca. 6 Wochen dauern, bedingt durch die Feiertage evtl. etwas länger.
    Es ist sinnvoll, den Testosteronwert bestimmen zu lassen, um die Wirkung der Hormonblockade überprüfen zu können. In etlichen Labors kann eine Blutabnahme erfolgen. Der Vorteil hierbei ist, dass man das Ergebnis meist noch am Tag der Blutabnahme erfahren kann. Es ist davon auszugehen, dass Casodex=Bicalutamid vor dem Depot-Implantat eingenommen wurde, um das Flare-up-Phänomen zu verhindern. Nach einer Woche Hormonblockade lässt sich allenfalls am PSA-Wert oder eben am Testosteronwert, wenn man beide Werte davor hat, der Erfolg nachweisen. Nach einer Prostatektomie sollte man aber von einem PSA-Wert unterhalb der Nachweisgrenze ausgehen können. Die Nebenwirkungen durch die Hormonblockade werden ohnehin mit Sicherheit zunächst durch die Nachwirkungen der Operation überlagert werden.

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      #3
      Vielen Dank, Thorolf (oder Olav?),
      ich habe morgen einen Termin bei meinem Urologen ausgemacht, um nochmal nachzufragen und möglichst Testosteron bestimmen zu lassen. Und da ich z. Zt. trotz begonnener Hormontherapie deutliche Lust verspüre, werde ich mir wohl SKAT verschreiben lassen; ohne läuft nämlich fast nichts erektionsmäßig. Ich schätze, wenn die HT richtig durchschlägt geht da eh nichts mehr, erst recht wenn dann auch die Bestrahlung im April losgeht.

      Schon komisch, einerseits freut es mich ja, dass meine Partnerin und ich trotz erektionsmäßiger Flaute und Tumorsorgen Lust haben, andererseits bin jedesmal beunruhigt, weil ich denke, wenn die HT richtig funktionieren würde, könnte das doch gar nicht sein ..

      Bis dann

      Jakopp

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        #4
        Hallo Jakopp,

        zu Deinen Fragen, was die HT plus Strahlentherapie betrifft, rate ich Dir mal die beiden Threads "Positive Schnittränder bei RPE" und "Rezidiv, was würdet Ihr raten?" zu lesen.

        Was die Libido bei HT angeht ist meine Erfahrung, dass bei Einnahme von Bicalutamid der Testosteronwert nicht sinkt, da angeblich nur die Rezeptoen an den Tumorzellen für das Testosteron blockiert werden und somit die "Lust" erhalten bleibt. Diese Angaben sind ohne Gewähr!!

        Gruß Manfred

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