Liebe Kollegen!
Ich bitte um Meinungen zur folgenden Situation:
Bei meinem Bruder (64) wurde eine diagnostische TURP durchgeführt, nachdem er jahrelang erhöhte PSA - Werte hatte. 2 Biopsien mit 36 (!) Stanzen und eine MRT mit endorektaler Spule erbrachten keinen auffälligen Befund. Die PSA - Werte wurden auf Prostatitis zurückgeführt, wiederholter Einsatz von Antibiotika ergab minimale Schwankungen des PSA - Wertes.
Jetzt wurde Krebs festgestellt, wobei die Krebsbelastung mit 5% vom entnommenen Material beziffert wird. Der Befund wurde zunächst telefonisch übermittelt, weitere Einzelheiten sind noch nicht bekannt.
Das PV betrug vor der TURP 45 ml, der PSA - Wert lag bei 23.
Nun habe ich gewisse Schwierigkeiten, diese Werte in Relation zu bringen.
Nimmt man den Wert von 0.066 für das gesunde Gewebe, so ergibt sich ein PSA - Wert von rund 3; rechnet man für 5% das Volumens den 10fachen Wert, so ergibt sich ein Wert von ca 1.5 krebsbedingtes PSA, zusammen also ca 4.5. Das gemessene PSA von 23 beträgt jedoch 500% davon!
Kann es sein, dass eine Entzündung den PSA - Wert so massiv erhöht oder besteht der Verdacht, dass in dem nicht entnommenen Teil des Gewebes oder in sonstigen Regionen Krebsherde stecken, welche den Wert erklären können? Es ist ja bekannt, dass sich die meisten Karzinome in den Randgebieten der Kapsel bilden, die sich nicht mit entfernt wurden.
Wie erwähnt, ist noch nicht bekannt, wieviel Gewebe entnommen wurde und ob der Pathologe die Entzündung auch bestätigt.
Für Eure Stellungnahme bedanke ich mich.
Viele Grüße
Helmut
Ich bitte um Meinungen zur folgenden Situation:
Bei meinem Bruder (64) wurde eine diagnostische TURP durchgeführt, nachdem er jahrelang erhöhte PSA - Werte hatte. 2 Biopsien mit 36 (!) Stanzen und eine MRT mit endorektaler Spule erbrachten keinen auffälligen Befund. Die PSA - Werte wurden auf Prostatitis zurückgeführt, wiederholter Einsatz von Antibiotika ergab minimale Schwankungen des PSA - Wertes.
Jetzt wurde Krebs festgestellt, wobei die Krebsbelastung mit 5% vom entnommenen Material beziffert wird. Der Befund wurde zunächst telefonisch übermittelt, weitere Einzelheiten sind noch nicht bekannt.
Das PV betrug vor der TURP 45 ml, der PSA - Wert lag bei 23.
Nun habe ich gewisse Schwierigkeiten, diese Werte in Relation zu bringen.
Nimmt man den Wert von 0.066 für das gesunde Gewebe, so ergibt sich ein PSA - Wert von rund 3; rechnet man für 5% das Volumens den 10fachen Wert, so ergibt sich ein Wert von ca 1.5 krebsbedingtes PSA, zusammen also ca 4.5. Das gemessene PSA von 23 beträgt jedoch 500% davon!
Kann es sein, dass eine Entzündung den PSA - Wert so massiv erhöht oder besteht der Verdacht, dass in dem nicht entnommenen Teil des Gewebes oder in sonstigen Regionen Krebsherde stecken, welche den Wert erklären können? Es ist ja bekannt, dass sich die meisten Karzinome in den Randgebieten der Kapsel bilden, die sich nicht mit entfernt wurden.
Wie erwähnt, ist noch nicht bekannt, wieviel Gewebe entnommen wurde und ob der Pathologe die Entzündung auch bestätigt.
Für Eure Stellungnahme bedanke ich mich.
Viele Grüße
Helmut
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