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PSA-Wert nach OP und Bestrahlung

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    PSA-Wert nach OP und Bestrahlung

    Hallo,

    gibt es Studien auf welchen Wert das PSA abfallen sollte, nach OP und Bestrahlung der Prostataloge wegen Verdacht auf Lokalrezidiv?

    Kurz die Fakten, näheres im Profil.
    OP 11/2005 mit R1-Resektion, Gleason 3+3, (in 03/2009 revidiert durch Zweitgutachten Prof. Bonkhoff auf 4(70%)+3 rechter und 3+4(20%) linker Tumorteil
    anschließend PSA unter Nachweisgrenze
    05/2006 Anstieg auf 0,160 ng/ml
    drei Anstiege bis zum Entschluß zur Strahlentherapie, bei Beginn
    in 01/2007 - 0,420 ng/ml
    danach Abfall auf 0,160 bzw 0,140 ng/ml bis 08/2008
    02/2009 0,260
    03/2009 0,220

    Legt der Rückgang von 0,420 auf 0,140 bereits den Verdacht auf einen Lymphknotenbefall nahe oder liegt der anfängliche Verbleib auf 0,140 im üblichen Rahmen?

    Vielleicht hat ja auch Daniel Schmidt hierzu Material!

    Grüße
    wievaldi

    #2
    Hallo Wievaldi

    Nach erfolgter Op und erfolgter Bestrahlung der Prostataloge sollte der PSA-Wert eigentlich wieder unter die Nachweisgrenze fallen. Dies ist bei Dir leider nicht geschehen, obwohl die Strahlentherapie zeitgerecht begonnen wurde.

    Da Dir im Rahmen der Op keine Lk entfernt worden sind, was aus meiner Sicht nicht nachvollziehbar ist, fehlt ein halbwegs verläßlicher und einschätzbarer Lymphknotenstatus.

    Das Tumorvolumen von insgesamt 7 ccm ist auch nicht gerade niedrig, so dass die Gefahr eines Lymphknotenbefall durchaus zu bestehen scheint.

    Einzig der noch relativ niedrige und teilweise schwankende PSA Wert läßt m. E. auch die Möglichkeit zu, dass im Rahmen der Op verbliebene, gutartige Reste verblieben sind, die für diese noch messbaren Werte verantwortlich sind.

    Ich habe in ähnlicher Situation, auch wegen meines Alters (Jahrgang 1961), eine nachträgliche Lymphadenektomie durchführen lassen, um vermeintliche Tumorzellen in umliegenden Lymphbahnen zu entfernen, bevor sich diese zu Lk-Metastasen entwickeln.

    Das Ergebnis war negativ; mit den im Rahmen der RPE entfernten Lk sind es nunmehr -17-, die alle tumorfrei waren. Dies ist günstig, aber eine 100% Sicherheit gibt auch dieser Umstand nicht. (siehe Profil)

    Ich habe Dir im Rahmen einer privaten Mail meine Tel.-Nr. geschickt.

    Bei möglichen Nachfragen kannst Du mich gerne kontaktieren.

    LG

    Spertel
    ___________________________________________
    Dies ist die Einschätzung eines Laien und ersetzt keineswegs fachärztlichen Rat !

    Kommentar


      #3
      Zitat von spertel Beitrag anzeigen
      Hallo Wievaldi



      Einzig der noch relativ niedrige und teilweise schwankende PSA Wert läßt m. E. auch die Möglichkeit zu, dass im Rahmen der Op verbliebene, gutartige Reste verblieben sind, die für diese noch messbaren Werte verantwortlich sind.


      !
      Frage????
      müßten die noch verbliebenen gutartigen Reste nicht weiter PSA produzieren, sodass der Wert nach Op nicht erst unter die Nachweisgrenze sinkt???

      JoScho
      Weitere Info und Aktualisierungen auf meiner Homepage
      http://prostata.lima-city.de/
      oder auf:
      http://www.myprostate.eu/?req=user&id=53

      Kommentar


        #4
        Hallo Joscho

        Diese Antwort darauf ist sehr schwierig; ich meine mal in einem anderen Forum gelesen zu haben, dass es prinzipiell möglich ist, dass gutartig verbliebenes Restgewebe nach der Op nachwächst und auch unterschiedlich PSA abgibt; z. B. entzündungsbedingt.
        Ich verweise an dieser Stelle auf MartinW, bei dem der PSA-Wert kürzlich vom nichtmessbaren Bereich auf 0,11 ng/ml angestiegen ist, um nach einer -3- monatigen Wartezeit wieder unter die Nachweisgrenze abzufallen. Ein Messfehler wurde nach meiner Kts. vom Labor ausgeschlossen, da dieser Wert bei einer sofortigen Nachbestimmung bestätigt wurde. Ergo muss etwas, was auch immer, gemessen worden sein.

        Bei Wievaldi ist im Profil noch kein eindeutiger Trend erkennbar, ich wünsche ihm, dass es so bleibt.

        Spertel

        Kommentar


          #5
          Hallo Wievaldi
          Nach erfolgter Op und erfolgter Bestrahlung der Prostataloge sollte der PSA-Wert eigentlich wieder unter die Nachweisgrenze fallen. Dies ist bei Dir leider nicht geschehen, obwohl die Strahlentherapie zeitgerecht begonnen wurde.
          Na gut, der PSA-Wert war schon relativ hoch mit 0,420. Aber grundsätzlich stimmt die Aussage.

          Da Dir im Rahmen der Op keine Lk entfernt worden sind, was aus meiner Sicht nicht nachvollziehbar ist, fehlt ein halbwegs verläßlicher und einschätzbarer Lymphknotenstatus.
          Das kann man auch relativ sehen.
          Die Wahrscheinlichkeit für einen initialen Lymphknotenbefall beträgt nach Normogramm nur wenige Prozent (max. 8%). Das ist nicht viel (wenn man vom Erstgutachten mit GS6 ausgeht).
          Wenn man vom Zweitgutachten (GS7) ausgeht, ist die Wahrscheinlichkeit bei ca. 12%.

          Diese Antwort darauf ist sehr schwierig; ich meine mal in einem anderen Forum gelesen zu haben, dass es prinzipiell möglich ist, dass gutartig verbliebenes Restgewebe nach der Op nachwächst und auch unterschiedlich PSA abgibt; z. B. entzündungsbedingt.
          Ja, das kann manchmal passieren, je nachdem wie radikal operiert wurde.
          Allerdings wäre ein Anstieg auf 0,420 wegen gutartigen Resten höchstunwahrscheinlich. Da muss wirklich was Sattes zurückgeblieben sein.
          Darüber hinaus würde dies nicht zu dem doch raschen PSA-Abfall nach der Strahlentherapie passen. Es ist da schon Tumor getroffen, eventuell aber nicht alles.

          Legt der Rückgang von 0,420 auf 0,140 bereits den Verdacht auf einen Lymphknotenbefall nahe oder liegt der anfängliche Verbleib auf 0,140 im üblichen Rahmen?
          Das kann man pauschal nicht beantworten. Es kann auch eine Knochenmetastase oder was Sonstiges sein.
          Ich denke Sicherheit wird man bei der nächsten PSA-Messung haben. Wenn man sich den Verlauf anschaut, scheint der PSA aktuell wieder zu steigen. Wenn der der Wert bei der nächsten Messung wieder deutlich gestiegen sind, kann man leider von einem Rezidiv ausgehen.
          Für ein PSA-Flare-Phänomen durch Tumorzellapoptose halte ich den Zeitpunkt für etwas spät, denkbar wäre es aber auch.
          Der Strahlentherapeut.

          Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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