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Beendigung DHB nach 18 Monaten

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    Beendigung DHB nach 18 Monaten

    Endlich geschafft. Heute beende ich meine Behandlung mit einem PSA Wert von 0,06. Im Frühsommer vergangenen Jahres ist das PSA auf das Niveau von 0,05 gefallen (s. Profil). Danach weiter auf 0,01 und weniger.

    Dauer des Zustandes PSA unter 0,05 ca. 9 Monate. "Ohne Buckel" 11 Monate.

    Gestern, am 300309 habe ich nach 3,5 Monaten einen neuen Wert von 0,06 erhalten. Mein Urologe ist seit längerem erkrankt und seine Genesung scheint sich bis Anfang Mai hinzuziehen.

    Meine Frage an Euch:
    hat der letzte Wert eine Bedeutung hinsichtlich h'refraktär?
    Wann kann ich frühestens eine neue Untersuchung hinsichtl. Lymphknoten und/oder neues/altes Rezidiv durchführen und dann welche? PET Cholin oder MRT/S o. a.?

    Vielen Dank schon jetzt für Eure Ratschläge.

    Gruß HS
    HS

    #2
    Zitat von HerriS Beitrag anzeigen
    Endlich geschafft. Heute beende ich meine Behandlung mit einem PSA Wert von 0,06. Im Frühsommer vergangenen Jahres ist das PSA auf das Niveau von 0,05 gefallen (s. Profil). Danach weiter auf 0,01 und weniger.

    Dauer des Zustandes PSA unter 0,05 ca. 9 Monate. "Ohne Buckel" 11 Monate.

    Gestern, am 300309 habe ich nach 3,5 Monaten einen neuen Wert von 0,06 erhalten. Mein Urologe ist seit längerem erkrankt und seine Genesung scheint sich bis Anfang Mai hinzuziehen.

    Meine Frage an Euch:
    hat der letzte Wert eine Bedeutung hinsichtlich h'refraktär?
    Wann kann ich frühestens eine neue Untersuchung hinsichtl. Lymphknoten und/oder neues/altes Rezidiv durchführen und dann welche? PET Cholin oder MRT/S o. a.?

    Vielen Dank schon jetzt für Eure Ratschläge.

    Gruß HS
    Hallo Herri,
    ich habe mir mal Deine Situation näher angesehen und dabei fällt mir auf, dass Deine Anfragen, wie Du sie hier gestellt hast, nicht verständlich sind, wie auch Dein gesamtes Therapiekonzept nur so zu verstehen ist, dass Du auf den PSA-Wert geschaut hast, wie das Kaninchen auf die Schlange und alle Deine Ärzte auch jeweils den PSA-Wert behandelt haben, vielleicht, weil sie mit der onkologischen Biologie des Prostatakarzinoms wahrscheinlich nicht so viel Erfahrung haben. Das Karzinom soll und muß aber behandelt werden. Es sollte eine sinnvolle Diagnose erstellt werden, bevor man mit einem Therapiekonzept überhaupt beginnt und dann ist die Leitlinie von Dr. Leibowitz nicht schlecht: „Die stärksten verfügbaren Waffen zum frühest möglichen Zeitpunkt“.
    Zu deinen obigen Fragen:
    11 Monate einen PSA-Wert unter 0,5, manchmal sogar < 0,1 und dann ein Wert von 0,06 zu haben, bedeutet zunächst überhaupt nichts, schon gar nicht ein Anzeichen für einen hormonrefraktären Krebs, obwohl ja zu diesem Zeitpunkt die HB noch voll wirksam gewesen sein müßte. Bitte niemals irgendwelche Schlüsse oder gar therapeutische Maßnahmen nach nur einem einzigen PSA-Wert ziehen. Der PSA-Wert ist immer ein unsicherer Kantonist, er ist kein Tumormarker, sondern lediglich ein Organmarker. Auch Meßergebnisse im Labor müssen nicht immer stimmen. Ein Anzeichen für einen hormonrefraktären Krebs wäre zu erkennen gewesen, wenn Deine HB3 über 14 Monate einen nicht mehr meßbaren PSA-Wert erreicht hätte. Hat sie aber, nämlich ca. 11 Monate. Also die Befürchtung kann man Dir schon mal nehmen.
    Ich weiß nicht, ab wann weiter bildgebende Verfahren nach Strahlentherapien und Absetzen der HB3 sinnvoll sind (6-7 ng/ml ??). Da mußt Du mal die Radiologen fragen, aber dabei bitte mit einbeziehen, dass viele der Radiologen ihre sauteuren Geräte auch einsetzen müssen, damit sie sich amortisieren. So weit Deine Anfragen.

    Meine Fragen: Wenn Du sagst, Du hast eine DHB durchgeführt. Wie hat die denn ausgesehen? Bicalutamid 150 mg pro Tag? Finasterid oder Dutasterid pro Tag mit anschließender Erhaltungstherapie?
    Selbst Deine hohen Werte von 33 ng/ml müssen gar nicht notwendigerweise auf einen großen Tumor oder eine hohe Aggressivität des bereits erkannten Tumors zurückzuführen sein. Außerdem können viele bildgebende Verfahren (oder Bewerter der Bilder) schlecht unterscheiden zwischen einer Entzündung in der Prostata und einem Tumor. Auch hier meist nur „V.a.“ das ist „Verdacht auf“. Natürlich kann man es bei den unvollständigen diagnostischen Verfahren der Urologie und der Radiologie bei Dir auch nicht ausschließen.
    Auf jeden Fall kannst Du erst mal für Dich beanspruchen, dass trotz 12facher Stanzung kein Tumorbefall festgestellt worden ist, aber entzündliche Vorgänge und auch alle bildgebenden Verfahren danach nur von einem Verdacht sprechen, nicht aber von einer deutlichen Erkenntnis eines Rezidivs oder einer Metastase. Es ist schwierig, eine chronische Entzündung in der Prostata zu behandeln, Antibiotika bewirken dort wenig.
    Nach unserem Verständnis erlaubt die Verdoppelungszeit oder besser noch die Dynamik des Anstieges eine sicherere Erkenntnis über einen Krebs als PSA-Werte allein. Da wäre bei Dir der Anstieg von ursprünglich 0,02 ng/ml im Okt. 04 bis auf 33 im August 07 schon ein bedenklicher Anstieg, weil er in etwa einer exponentialen Linie folgt. Aber nichts erscheint mir in Deinem Fall zwingend.
    Außer dem Hinweis, mit Bewegung, bekannter Ernährungsumstellung und -zusätze und auch einer wahrscheinlich eher profilaktischen Gabe von Bisphosphonaten (üblicher Ansatz, aber Osteonekrose im Kiefer beachten) den Krebs in Schach zu halten, weiß ich auch nichts, wenn der Krebs nicht mitspielt. Ich bin kein Arzt und kann auch keine medizinischen Empfehlungen geben. Nur so viel: falls ein weiterer Anstieg nach Absetzen der HB3 unverzüglich einsetzt, dann bitte einen sehr kompetenten Urologen oder Onkologen aufsuchen, der sich auch mit der Biologie des Prostatakrebses auskennt. Bitte kontaktiere Deine Selbsthilfegruppe und frage da nach.
    Ich wünsche Dir Gelassenheit, Umsicht und Tapferkeit im Umgang mit Deinem Problem. Vielleicht ist es gar nicht so groß. Alles Gute,
    Christian
    Christian (L)

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      #3
      Hallo Christian

      vielen herzlichen Dank für Deine Antwort auf meine Fragen. Ich merke, wie doch Deine guten Worte gut bei mir wirken.

      Du fragst: "Wenn Du sagst, Du hast eine DHB durchgeführt. Wie hat die denn ausgesehen? Bicalutamid 150 mg pro Tag? Finasterid oder Dutasterid pro Tag mit anschließender Erhaltungstherapie?"

      Meine Antwort:
      3HB in Form von
      3-mt-Depot LHRH, fortlfd.
      3 x tgl. 0,5 mg Casodex
      1 x 0,5 mg Avodart

      letzte Spritze am 12.12.2008
      letzte Einnahme Casodex 30.03.2009
      weitere lfd. Einnahme Avodart

      In diesem Frühjahr bereits 3 Erkältungen (die erste mit hohem Fieber=39,6, Behandlung nach vier Tagen Homäopathie mit Antibiotika) gehabt.

      Morgen werde ich Testosteron, PAP, AP, CEA, CGA, NSE, Kreatinin/Blut und Desoxypyridinolin (DYPD) messen lassen.

      Gruß HerriS
      HS

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        #4
        Entwicklung nach DHB

        Heute, 3 Monate nach der Einnahme der letzten Tablette Casodex, fühle ich mich gut. Das liegt aus meiner Sicht einerseits an der intensiven sportlichen Betätigung, ich "walke" täglich 60 Minuten auf dem Laufband, erreiche dabei jedesmal eine Strecke von 6000 m, und gehe jeden zweiten Tag zum Freihanteltraining.

        Andererseits habe ich einen PSA/Testosteronverlauf seit Beendigung DHB mit 0,05/0,14 am 200509 und 0,03/0,3 am 200709.

        Weitere Blutwerte:
        CEA ECLIA 0,6 ng/ml
        Kreatinin 1,01 mg/dl
        Alkal. Phosphatase 62
        Saure Phosphatase 3,6 U/l
        Triglyceride 64
        Cholesterin 244

        HDL-geb. Cholesterin 62,8 mg/dl
        LDL-geb. Cholesterine 152 mg/dl

        LDL-/HDL-Chol. Quotient 2,4
        Cholesterin/HDL-Cholesterin 3,9
        Testosteron 0,30 ng/ml

        Chromoganin A (CgA) 40,8 ng/ml
        NSE ECLIA 9,2 µg/l
        Prostata-Phosph. (PAP) RIA 0,3 ng/ml

        Die letzte 3-Monatsdepot-Spritze Trenantone am 121208, Casodex am 010409, Avodart während der DHB und fortlfd. bis heute.

        Das sieht doch ganz gut aus. Ich hoffe auf einen weiteren günstigen Verlauf.
        HS

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          #5
          Korrektur des aktuellen PSA Wertes

          Andererseits habe ich einen PSA/Testosteronverlauf seit Beendigung DHB mit 0,05/0,14 am 200509 und PSA kleiner als 0,01, Testosteron 0,3 am 200709.

          Gruß HerriS
          HS

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