Liebe Kollegen!
Ich möchte hier nochmals ein Thema anschneiden welches mir sehr am Herzen liegt, nachdem meine letzte Anfrage am Ende eines Threads offensichtlich unterging.
Wie bereits berichtet, wurde bei meine Bruder (64) bei einer diagnostischen TURP PK festgestellt. Er hatte vorher schon lange erhöhte PSA - Werte (zuletzt 27), die aber immer auf Prostatitis zurückgeführt wurden, nachdem 2 Biopsien mit 36 Stanzen und eine eMRT keinen auffälligen Befund ergaben.
Der (recht spärliche) Befund des Pathologen lautet:
ICD-10:C61, Lokalisation: C 61, Klassifikation: M8140/3 G2, Stadieneinteilung: GS 3 + 4 = 7.
17 g schwere Prostataspäne mit hyperplastischen Drüsen und in einigen Spänen mit Infiltraten eines mäßig differenzierten Adenokarzinoms (GS 3 + 4). Weniger als 5% der Späne sind infiltriert. Perineuraleinbrüche fallen nicht auf. Herdförmig auch Samenblasenanteile mit erfasst.
Der Urologe hat CT Abdomen und Knochen-Szintigramm empfohlen und Bicalutin 50 mg verordnet.
Auf eine PET-CT angesprochen, äußerte er sich negativ, vom Einholen eines Zweitbefundes hat er noch nie etwas gehört.
Er erwartet, dass der PSA - Wert nach der TURP abfällt und rät zur Operation.
Meine Fragen:
Hätte der Pathologe die (vermutete?) Prostatitis nicht bestätigen müssen?
Wie passt ein PSA-Wert von 27 zu einem PK-Anteil von 5% bei einem P-Volumen von 45 ml?
Ist nicht zu vermuten, dass in dem Restgewebe (immer noch fast 2/3) eine wesentlich höhere Krebsbelastung vorliegt bzw. bereits eine Kapselüberschreitung stattgefunden hat?
Ist Bicalutin ein Generikum von Casodex?
Kann es den PSA - Wert beeinflussen?
Welche Therapie ist zu empfehlen, nachdem es wohl offen bleiben wird, welcher Anteil des PSA - Wertes dem Krebsgeschehen zuzuordnen ist?
Danke für Eure Meinung.
Helmut
Ich möchte hier nochmals ein Thema anschneiden welches mir sehr am Herzen liegt, nachdem meine letzte Anfrage am Ende eines Threads offensichtlich unterging.
Wie bereits berichtet, wurde bei meine Bruder (64) bei einer diagnostischen TURP PK festgestellt. Er hatte vorher schon lange erhöhte PSA - Werte (zuletzt 27), die aber immer auf Prostatitis zurückgeführt wurden, nachdem 2 Biopsien mit 36 Stanzen und eine eMRT keinen auffälligen Befund ergaben.
Der (recht spärliche) Befund des Pathologen lautet:
ICD-10:C61, Lokalisation: C 61, Klassifikation: M8140/3 G2, Stadieneinteilung: GS 3 + 4 = 7.
17 g schwere Prostataspäne mit hyperplastischen Drüsen und in einigen Spänen mit Infiltraten eines mäßig differenzierten Adenokarzinoms (GS 3 + 4). Weniger als 5% der Späne sind infiltriert. Perineuraleinbrüche fallen nicht auf. Herdförmig auch Samenblasenanteile mit erfasst.
Der Urologe hat CT Abdomen und Knochen-Szintigramm empfohlen und Bicalutin 50 mg verordnet.
Auf eine PET-CT angesprochen, äußerte er sich negativ, vom Einholen eines Zweitbefundes hat er noch nie etwas gehört.
Er erwartet, dass der PSA - Wert nach der TURP abfällt und rät zur Operation.
Meine Fragen:
Hätte der Pathologe die (vermutete?) Prostatitis nicht bestätigen müssen?
Wie passt ein PSA-Wert von 27 zu einem PK-Anteil von 5% bei einem P-Volumen von 45 ml?
Ist nicht zu vermuten, dass in dem Restgewebe (immer noch fast 2/3) eine wesentlich höhere Krebsbelastung vorliegt bzw. bereits eine Kapselüberschreitung stattgefunden hat?
Ist Bicalutin ein Generikum von Casodex?
Kann es den PSA - Wert beeinflussen?
Welche Therapie ist zu empfehlen, nachdem es wohl offen bleiben wird, welcher Anteil des PSA - Wertes dem Krebsgeschehen zuzuordnen ist?
Danke für Eure Meinung.
Helmut
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