Eine verhältnismäßig wertvolle Studie wurde schon vor einiger Zeit veröffentlicht und Daniel Schmidt hatte auch davon berichtet, ==> hier. Meines Erachtens wurde diese Mitteilung hier im Forum völlig unter Wert behandelt, deshalb nachfolgend Neueinstellung.
Gruß Dieter
Meldung der DKG vom 06.04.2009
Gruß Dieter
Zusätzliche Bestrahlung bei Prostatakrebs: Lebensqualität bleibt erhalten
Eine Kombination aus Hormon- und Strahlentherapie bei lokal fortgeschrittenem Prostatakrebs beeinträchtigt die Lebensqualität kaum, aber verbessert die Überlebensaussichten.
Bei lokal fortgeschrittenem Prostatakrebs kann eine Bestrahlung zusätzlich zur Hormontherapie die Überlebensaussichten der Patienten deutlich verbessern, wie skandinavische Wissenschaftler kürzlich in der Fachzeitschrift The Lancet berichteten (Meldung DKG vom 31.12.2008). Zwar treten unter der Kombinationsbehandlung mehr Nebenwirkungen auf als bei alleiniger Hormontherapie. Auf die Lebensqualität der Patienten, so ein neuer Bericht der Forschungsgruppe in The Lancet Oncology, habe das allerdings nur wenig Auswirkungen.
Krebstherapien sollen möglichst das Leben der Betroffenen verlängern. Doch das allein reicht heute für eine positive Beurteilung von Therapien nicht aus: Auch die Lebensqualität der Betroffenen steht im Mittelpunkt der Forschungsbemühungen. Sie soll sich möglichst nicht oder nur wenig infolge der Behandlung verschlechtern.
In der Untersuchung des skandinavischen Forscherteams hatten fast 900 Patienten mit lokal fortgeschrittenem Prostatakrebs entweder eine Kombinationsbehandlung aus Hormon- und Strahlentherapie oder eine alleinige Hormontherapie zur Unterdrückung der männlichen Sexualhormone erhalten. Zehn Jahre nach der Diagnosestellung war die Sterberate in der Gruppe der allein mit Hormontherapie Behandelten doppelt so hoch wie in der Gruppe der zusätzlich Bestrahlten. Außerdem war die Zahl derer, die einen Krebsrückfall erlitten hatten, bei den nur mit Hormontherapie Behandelten deutlich höher. Infolge der zusätzlichen Bestrahlung kam es zu mehr Nebenwirkungen: Probleme bei der Harnausscheidung (z.B. Harninkontinenz), Schmerzen beim Wasserlassen, Erektionsprobleme und Darmbeschwerden waren vier Jahre nach Beginn der Behandlung häufiger. Die Lebensqualität hingegen war in beiden Gruppen vergleichbar. Allerdings fühlte sich die Gruppe der mit Hormon- und Strahlentherapie Behandelten im Sozialleben stärker beeinträchtigt.
Angesichts des deutlichen Überlebensvorteils infolge der zusätzlichen Bestrahlung, so die Einschätzung der Studienautoren, sei die beobachtete Zunahme an Nebenwirkungen akzeptabel.
Eine Kombination aus Hormon- und Strahlentherapie bei lokal fortgeschrittenem Prostatakrebs beeinträchtigt die Lebensqualität kaum, aber verbessert die Überlebensaussichten.
Bei lokal fortgeschrittenem Prostatakrebs kann eine Bestrahlung zusätzlich zur Hormontherapie die Überlebensaussichten der Patienten deutlich verbessern, wie skandinavische Wissenschaftler kürzlich in der Fachzeitschrift The Lancet berichteten (Meldung DKG vom 31.12.2008). Zwar treten unter der Kombinationsbehandlung mehr Nebenwirkungen auf als bei alleiniger Hormontherapie. Auf die Lebensqualität der Patienten, so ein neuer Bericht der Forschungsgruppe in The Lancet Oncology, habe das allerdings nur wenig Auswirkungen.
Krebstherapien sollen möglichst das Leben der Betroffenen verlängern. Doch das allein reicht heute für eine positive Beurteilung von Therapien nicht aus: Auch die Lebensqualität der Betroffenen steht im Mittelpunkt der Forschungsbemühungen. Sie soll sich möglichst nicht oder nur wenig infolge der Behandlung verschlechtern.
In der Untersuchung des skandinavischen Forscherteams hatten fast 900 Patienten mit lokal fortgeschrittenem Prostatakrebs entweder eine Kombinationsbehandlung aus Hormon- und Strahlentherapie oder eine alleinige Hormontherapie zur Unterdrückung der männlichen Sexualhormone erhalten. Zehn Jahre nach der Diagnosestellung war die Sterberate in der Gruppe der allein mit Hormontherapie Behandelten doppelt so hoch wie in der Gruppe der zusätzlich Bestrahlten. Außerdem war die Zahl derer, die einen Krebsrückfall erlitten hatten, bei den nur mit Hormontherapie Behandelten deutlich höher. Infolge der zusätzlichen Bestrahlung kam es zu mehr Nebenwirkungen: Probleme bei der Harnausscheidung (z.B. Harninkontinenz), Schmerzen beim Wasserlassen, Erektionsprobleme und Darmbeschwerden waren vier Jahre nach Beginn der Behandlung häufiger. Die Lebensqualität hingegen war in beiden Gruppen vergleichbar. Allerdings fühlte sich die Gruppe der mit Hormon- und Strahlentherapie Behandelten im Sozialleben stärker beeinträchtigt.
Angesichts des deutlichen Überlebensvorteils infolge der zusätzlichen Bestrahlung, so die Einschätzung der Studienautoren, sei die beobachtete Zunahme an Nebenwirkungen akzeptabel.
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