Hallo alle zusammen hier im Forum!
Mein Name ist Erwin, ich bin 61 Jahre alt. Nun hat es wohl auch mich erwischt. Kurz die Fakten:
Seit nunmehr 20 Jahren habe ich Probleme beim Wasserlassen. Einige Jahre nahm ich Dibenziran, dann ca. 10 Jahre nichts mehr. Seit ca. fünf Jahren war ich nun einmal jährlich beim Urologen und habe auch immer einen PSA-Test machen lassen. Seither nehme ich täglich Tamsulosin.
PSA im März vor einem Jahr 2,6 ng/ml, jetzt am 26.03 10,2 ng/ml. Kein Tastbefund, im Ultraschall nichts zu erkennen. Seither lese ich oft hier im Forum mit. Mein Urologe hat gleich mit mir einen Biopsie-Termin zum 08.04. vereinbart. Da ich gut 24 Stunden vor der Blutentnahme für den PSA-Test Geschlechtsverkehr hatte, ließ ich am 03.04. erneut einen PSA-Test machen, Ergebnis 5,2 ng/ml. Am 08.04. war dann die Biopsie. Es wurden sechs Stanzzylinder entnommen.
Am 21.04. hat mich mein Urologe einbestellt und mir mitgeteilt, ich hätte ein Prostatakarzinom, G 2, Gleason 6. Er hat dann gleich auf den 07.05. einen Termin vereinbart für eine Szintigraphie und Röntgen als Vorbereitung für eine OP. Er will mich auch sehr schnell zur RPE nach Großhadern schicken. Ich habe hier im Forum aber auch gelesen, dass ich die Therapieentscheidung nicht überstürzen und auch selbst treffen muß.
Mittlerweile liegt mir (endlich, nach reichlicher Verzögerungstaktik) die Histologie vor, vielleicht kann mir jemand den Befund noch etwas näher erläutern? Und wie würdet Ihr Euch verhalten? Zweites Labor, Zweitmeinung, weitere Untersuchungen, Active Surveillance...? Oder gleich zur OP? Ich danke Euch schon mal für Eure Antworten!
Erwin
Ich stelle die Histologie einfach mal hier herein:
Datum 20.04.09
Patient: xxxxx Erwin *04.01.1948
Pathologisch-anatomische Begutachtung unter Brücksichtigung klinischer Untersuchungsergebnisse:
*** Makroskopie ***
1.: Von der Prostata ein 1,6 cm langer Stanzzylinder (rechts apikal).
2.: Von der Prostata ein 1,9 cm langer Stanzzylinder (rechts basal).
3.: Von der Prostata ein 1,5 cm langer Stanzzylinder (rechter Übergang).
4.: Von der Prostata ein 1,7 cm langer Stanzzylinder (links apikal).
5.: Von der Prostata ein 1,7 cm langer Stanzzylinder (links basal).
6.: Von der Prostata ein 1,9 cm langer Stanzzylinder (linker Übergang).
*** Mikroskopie ***
1.-4.: Die Gewebeproben zeigen einen identischen histologischen Befund: Im Prostatagewebe erkennt man teils fibromuskuläre stromale, teils läppchengebundene drüsige epitheliale Proliferate mit Nodulierung des Parenchyms. Man findet an mehreren Stellen eine leichte intraglanduläre papilläre Epithelhyperplasie.
5.: Hier findet man im Prostatagewebe einzelne atypische Drüsen.
6.: Prostatagewebe mit Drüsige und fibromuskuläre Hyperplasie ohne Dysplasien oder Atypien.
*** Diagnose: ***
1.- 4.: Adenomyomatose der Prostata mit leichter intraglandulärer papillärer Epithelhyperplasie.
5.: Einzelne Drüsen eines Adenokarzinoms G 2, Gleason 6 (3+3)
6.: Adenomyomatose des Prostatagewebes.
N40 C61
Mein Name ist Erwin, ich bin 61 Jahre alt. Nun hat es wohl auch mich erwischt. Kurz die Fakten:
Seit nunmehr 20 Jahren habe ich Probleme beim Wasserlassen. Einige Jahre nahm ich Dibenziran, dann ca. 10 Jahre nichts mehr. Seit ca. fünf Jahren war ich nun einmal jährlich beim Urologen und habe auch immer einen PSA-Test machen lassen. Seither nehme ich täglich Tamsulosin.
PSA im März vor einem Jahr 2,6 ng/ml, jetzt am 26.03 10,2 ng/ml. Kein Tastbefund, im Ultraschall nichts zu erkennen. Seither lese ich oft hier im Forum mit. Mein Urologe hat gleich mit mir einen Biopsie-Termin zum 08.04. vereinbart. Da ich gut 24 Stunden vor der Blutentnahme für den PSA-Test Geschlechtsverkehr hatte, ließ ich am 03.04. erneut einen PSA-Test machen, Ergebnis 5,2 ng/ml. Am 08.04. war dann die Biopsie. Es wurden sechs Stanzzylinder entnommen.
Am 21.04. hat mich mein Urologe einbestellt und mir mitgeteilt, ich hätte ein Prostatakarzinom, G 2, Gleason 6. Er hat dann gleich auf den 07.05. einen Termin vereinbart für eine Szintigraphie und Röntgen als Vorbereitung für eine OP. Er will mich auch sehr schnell zur RPE nach Großhadern schicken. Ich habe hier im Forum aber auch gelesen, dass ich die Therapieentscheidung nicht überstürzen und auch selbst treffen muß.
Mittlerweile liegt mir (endlich, nach reichlicher Verzögerungstaktik) die Histologie vor, vielleicht kann mir jemand den Befund noch etwas näher erläutern? Und wie würdet Ihr Euch verhalten? Zweites Labor, Zweitmeinung, weitere Untersuchungen, Active Surveillance...? Oder gleich zur OP? Ich danke Euch schon mal für Eure Antworten!
Erwin
Ich stelle die Histologie einfach mal hier herein:
Datum 20.04.09
Patient: xxxxx Erwin *04.01.1948
Pathologisch-anatomische Begutachtung unter Brücksichtigung klinischer Untersuchungsergebnisse:
*** Makroskopie ***
1.: Von der Prostata ein 1,6 cm langer Stanzzylinder (rechts apikal).
2.: Von der Prostata ein 1,9 cm langer Stanzzylinder (rechts basal).
3.: Von der Prostata ein 1,5 cm langer Stanzzylinder (rechter Übergang).
4.: Von der Prostata ein 1,7 cm langer Stanzzylinder (links apikal).
5.: Von der Prostata ein 1,7 cm langer Stanzzylinder (links basal).
6.: Von der Prostata ein 1,9 cm langer Stanzzylinder (linker Übergang).
*** Mikroskopie ***
1.-4.: Die Gewebeproben zeigen einen identischen histologischen Befund: Im Prostatagewebe erkennt man teils fibromuskuläre stromale, teils läppchengebundene drüsige epitheliale Proliferate mit Nodulierung des Parenchyms. Man findet an mehreren Stellen eine leichte intraglanduläre papilläre Epithelhyperplasie.
5.: Hier findet man im Prostatagewebe einzelne atypische Drüsen.
6.: Prostatagewebe mit Drüsige und fibromuskuläre Hyperplasie ohne Dysplasien oder Atypien.
*** Diagnose: ***
1.- 4.: Adenomyomatose der Prostata mit leichter intraglandulärer papillärer Epithelhyperplasie.
5.: Einzelne Drüsen eines Adenokarzinoms G 2, Gleason 6 (3+3)
6.: Adenomyomatose des Prostatagewebes.
N40 C61
Kommentar