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Knochenmetastasen

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    Knochenmetastasen

    Hallo,
    ich wende mich an Euch, weil ich als Tochter meines 67 jähr. Vaters verzweifelt bin. Er hatte vor 15 Jahren eine ProstataOp. Vor 3 Jahren hatte er die erste Metastase im Sitzbein(wurde bestrahlt), inzwischen in etlichen Wirbeln(osteoblastisch). Die Schmerzen werden mit Morphium einigermaßen unterdrückt. Der PSA liegt bei 140. Ansonsten hat er super Blutwerte. Der Onkologe sagt, er ist der gesündeste Kranke, den er bis jetzt gesehen hat.
    Jetzt sollte er Chemo machen, hat das aber abgelehnt, weil er in Würde sterben möchte. Es sollen ziemliche Hemmer sein, 3x pro Woche für 6 Monate! Ich kann ihn verstehen. Dann lieber noch ein bißchen Lebensqualität. Aber so richtig aufgeben will er auch nicht und ich suche jetzt nach weiteren Möglichkeiten. Nur warten kann ich nicht.
    Hormone helfen nicht mehr. Er hatte Sauerstofftherapie, nimmt Vitaminpräparate. Ich habe von Studien in Regensburg gehört. Wißt Ihr darüber etwas? Oder zum MDV3100, was jetzt gerade in Amerika als Studie läuft?
    Bin dankbar über jede Info. Herzliche Grüße

    #2
    Hallo,

    hast Du da nicht etwas verwechselt?

    Die Standard-Chemo Docetaxel wird in der Regel alle 3 Wochen gegeben!

    Ein Freund von mir hat mit dem Argument der Lebensqualität auch immer behauptet, keine Chemo machen zu wollen.

    Bei recht hohen PSA-Werten (um die 800) hat er mit guter Ansprechrate und erstaunlich wenig Nebenwirkungen doch die Chemotherapie mit Docetaxel begonnen.

    Gruß

    Hansjörg Burger
    Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.

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      #3
      Ja, das kommt mir jetzt auch komisch vor. Ich muss nochmal nachfragen. Aber der Onkologe meinte, dass er auf jeden Fall schon am Anfang alle Haare verlieren wird und auch an Gewicht verliern wird. Da fragt man sich natürlich wie das nach 6 Monaten aussieht.
      Weißt Du über die Studien etwas?
      Schönen Abend
      Sylvia

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        #4
        Chemotherapie

        Liebe Sylvie,

        es gibt auch eine Variante der Chemotherapie, die in der Regel besser verträglich ist als die üblicherweise angewendete (vgl. dazu www.prostatakrebse.de, Abschnitt Texte, Chemotherapie - ein Erfahrungsbericht). Natürlich ist es auch hier so wie bei jeder Therapie: Was für den einen keine Probleme mit sich bringt, ist für einen anderen schwer zu ertragen, was in einem, Fall nützt, versagt bei einem anderen. Einen Versuch aber sollte man (mit welchem Schema auch immer) wagen; man kann eine Therapie, die man als unerträglich empfindet, ja auch abbrechen.

        Mit besten Wünschen für einen Vater

        Jürg
        Meine vollständige PK-Geschichte findet sich hier:
        http://www.myprostate.eu/?req=user&id=37

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          #5
          Danke für die Info. Ich bekomme durch das Forum langsam wieder Mut, dass es doch noch Wege gibt. Liebe Grüße Sylvia

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            #6
            1. Die "Lebensqualität" bei Chemotherapie ist ein lange diskutiertes Schema. Viele Patienten meinen, dass sie durch die Chemotherapie an Lebensqualität verlieren werden. Das ist nicht 100% so. Wenn dein Vater z.B. durch die Chemotherapie weniger Schmerzen hat und wenigrer Morphin bräuchte, wäre das ein Lebensqualitätsgewinn. Da kann es sein, dass er dafür den Haarverlust, die Übelkeit und die schlechten Blutwerten mit den üblichen Komplikationen in Kauf nehmen möchte.

            2. Falls dein Vater nur Knochenmetastasen hat und diese osteoblastisch sind, wäre eventuell eine nuklearmedizinische Behandlung sinnvoll, z.B. mit Samarium. Diese hat in der Regel nicht sehr viele Nebenwirkungen und kann erfolgreich bei Knochenschmerzen sein.
            Am besten den Onkologen fragen oder ggf. bei der nächsten nuklearmedizinischen Klinik anrufen. In der Regel wird die Therapie bei grösseren Abteilungen (also Uniklinik) angeboten.
            Der Strahlentherapeut.

            Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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              #7
              Hallo Daniel,
              danke auch für Deinen Hinweis. Es geht mit Samarium aber hauptsächlich um die Schmerzen, oder? Wie kann man denn nun die Tumorzellen stoppen?
              Habe jetzt mehr über die Reichle Studie in Regensburg recherchiert(auch hier im Forum erwähnt). Werde das nochmal als Thema rein geben.
              Vielen Dank nochmal. Sylvia

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