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PSA Wert nach Operation

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    PSA Wert nach Operation

    Mein Vater hatte vor der Total-Operation der Prostata (mit einem Teil der Blase, Nerven, Samenleiter, ...) einen PSA Wert von 8,6.
    4 Wochen nach der OP (Kuranfang) war der PSA Wert bei 0,14 und wiederum 3 Wochen später immer noch bei 0,14.
    Der Arzt sagte, dass sich der Wert innerhalb von 4 Tagen halbiert haben sollte.

    Seine OP Werte waren:
    pn=0
    pt3b
    Resektionsrand = R0
    Gleson=8
    M0 (Metastasen?)
    und Gefährlichkeit Grating=3

    Nun meinte der Arzt, der PSA Wert sollte schon viel niedriger sein und solange er nicht auf 0 ist, heißt das, dass noch Krebszellen im Körper sind.

    Wann nach der OP sollte der PSA Wert auf 0 sein? Was bedeutet es, wenn er von 0,14 nicht innerhalb von 3 Wochen sinkt?
    Und wenn weitere Therapien nötig sind, welche sind zu empfehlen?
    Ich habe von der Hormontherapie, der Brachytherapie und der perkutatnen Bestrahlung gehört.
    Was bedeuten diese genau und wann wird welche angewandt?

    Hezrlichen Dank sagt eine besorgte Tochter

    #2
    Hallo besorgte Tochter,
    mir wurde gesagt, dass eine PSA-Betimmung erst nach 3 Monaten sinnvoll ist und erst dann ''richtige'' Werte gewonnen werden können. Dies vom Operateur meines Vertrauens und von meinem betreuenden Urologen, die mir beide bestätigt haben, dass ja noch PSA im Körper ist. Also -meine ich- noch etwas Geduld und ggf. Zweitmeinung einholen.
    ciao Sigi

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      #3
      Ruhe bewahren

      Hallo,
      hier schreibt dir Bernet, zur Zeit noch in der Klinik.

      Ich habe auch nochmals nachgefragt:

      1. Sinnvolle PSA-Messung reicht nach 3 Monaten, Manche messen früher und öfter, aber das verwirrt nur.

      2. Vielleicht hat das Labor auch eine sehr hohe Nachweisgrenze, und kann technisch gar nicht niedriger messen (wäre ärgerlich).

      3. Sollte sich tatsächlich herausstellen, dass PSA weiter produziert wird und steigt, bestrahlt man üblicherweise erst nach 6 Monaten, gerechnet ab OP. Das Gewebe muss sich erst einmal von der OP erholen. Zuvor kann man nichts sinnvolles machen.

      4. Dazu wirst du bestimmt noch eine Empfehlung vom Strahlentherapeuten
      "Daniel Schmidt" bekommen.

      Ich drücke euch die Daumen.

      Frank
      Gruß aus dem mittleren Neckarraum bei Stuttgart

      Frank


      Informationen und Wissen reduzieren
      Glück und Panik
      vor der Therapieentscheidung


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        #4
        Hallo besorgte Tochter,
        ergänzend zu den vorhergehenden Beiträgen möchte ich noch etwas beisteuern, bzw. es gibt doch ein paar Dinge, die jetzt zu machen sogar erheblichen Sinn machen:
        Deine bisherigen Angaben sind etwas knapp. Bitte das persönliche Profil Deines Vaters eingeben und den path. Befund in Stichworten angeben. Wie war die bisherige PSA-Entwicklung Deines Vaters, bzw. sind Werte bekannt, die eine Berechnung der PSA-Verdoppelungszeit ermöglichen? Diese Verdoppelungszeit wäre z.B. ein wichtiger Parameter für die Agressivität des Krebses.
        Leider wird meist im Vorfeld der OP zu wenig diagnostiziert. Umso wichtiger ist jetzt eine exakte pathologische Aufarbeitung des OP-Gewebes. Ihr habt ein Recht auf eine 2.-Begutachtung, die Ihr auf jeden Fall bei einem Referenz-Pathologen durchführen lassen solltet.
        Anhand der Zytologie und spezifischen Gewebemarkern ist ausserdem eine rel. gute Aussage möglich, wie gut die Chancen für eine organbegrenzte Erkrankung (oder auch nicht) sind. Das ist dann ein wichtiges Kriterium für die Auswahl einer evtl. erforderlichen weiteren Therapie.
        Auch für den Fall, das der PSA-Wert noch in einen Bereich <0,0.... gehen sollte, sind diese im Prinzip preiswerten Untersuchungen wichtig für die Risikoabschätzung der folgenden Zeit.
        Was war eigentlich gemeint mit "Teil der Blase entfernt"? Meinst Du die Samenblasen?
        Alles Gute für den Vater
        Peter

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          #5
          Sollte sich tatsächlich herausstellen, dass PSA weiter produziert wird und steigt, bestrahlt man üblicherweise erst nach 6 Monaten, gerechnet ab OP. Das Gewebe muss sich erst einmal von der OP erholen. Zuvor kann man nichts sinnvolles machen.

          Dazu wirst du bestimmt noch eine Empfehlung vom Strahlentherapeuten
          "Daniel Schmidt" bekommen.
          Eine Bestrahlung muss nicht zwangsweise erst 6 Monaten nach OP erfolgen. Bei gutem Allgemeinzustand und guter Entwicklung der postoperativen Inkontinenz kann man auch früher bestrahlen.

          Im Stadium pT3b, bei einem Gleason Score 8 und der postoperativen PSA-Persistenz würde ich dringend eine Bestrahlung empfehlen. Die Gefahr für ein Lokalrezidiv ist recht gross.
          Der Strahlentherapeut.

          Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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