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Anastomosenstenose

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    Anastomosenstenose

    Liebe Forumsteilnehmer,

    es geht um einen Teilnehmer unserer SHG, der mich gebeten hat, seine Fragen hier im Forum zu unterbreiten, da er selbst keinen Internetzugang hat.

    Günter hat nach der radikalen Prostatektomie 03/08 (Basisprofil s.u.) und einer ersten Schlitzung 10/08 zum 2. Mal eine akute Anastomosenstenose (Restharn derzeit bei 120 ml). Der Arzt rät erneut zu einer Schlitzung. Günter befürchtet Probleme mit Inkontinenz und hat auch Bedenken, dass es erneut zu Narbenbildung kommen wird und die Ansastomosenstenose nicht endgültig behoben werden kann. Er möchte gerne folgendes wissen:

    1. Gibt es Alternativen zur Behandlung der Anastomosenstenose, z. B. medikamentös oder mit Laser und was sind ggf. die Vor-/Nachteile?

    2. Wer sind die Spezialisten für die entsprechenden Therapien? Welches sind die besten Fachkliniken?

    3. Was kann man nach erfolgreicher Therapie tun, um weitere Stenosen zu verhindern?

    Bei meinen Recherchen im Forum und im Forumsextrakt bin ich bisher auf folgende Antworten gestoßen:
    - Spezialistin: Frau Prof. Fisch
    - Fachklinik: Asklepios-Klinik in Hamburg-Harburg
    - homöopathische Mittel zur besseren Wundheilung (Thiosinamium)
    - kurzfristige Cortisongabe

    Ich könnte mir vorstellen, dass es aber vielleicht noch andere gute Tipps gibt, dass auch im südlichen Raum eine Klinik mit viel Erfahrung zu finden ist und dass auch andere an diesem Thema interessiert sind.
    Von einem Bauchkatheder oder Sphinkter ist derzeit noch nicht die Rede.

    Günter würde natürlich gerne selbst mit persönlich Betroffenen sprechen, d.h. auf persönliche Anfrage gebe ich gerne seine Telefonnummer weiter.

    Mit herzlichen Grüßen
    Susann
    SHG Nürnberg

    Profil Günter:
    65 Jahre
    Diagnose: 2008, sPSA 5,5, Biopsie: 3/10 Stanzen positiv
    03/2008: RPE, pT 3a, N0, M0, G3, Gleason 8, Schnittränder positiv
    Bestrahlung (66 Grey)
    Hormonblockade mit Zoladex, Casodex (50), Avodart
    10/2008 Schlitzung "Mercedesstern"

    Probleme:
    Inkontinenz - sowohl nach der OP als auch nach der Schlitzung; derzeit aber nicht schwerwiegend
    Narbe an der Bauchdecke (RPE) auf 2-3 cm immer wieder entzündet; Unterspritzung mit Procain brachte nur vorübergehend Besserung

    #2
    Anastomosenstriktur

    Hallo, Susann, ich bin sicherlich kein Profi, aber mein Mann hatte im Januar 06 ebenfalls eine Anastomosenstriktur, und ich weiß nur noch, dass der damalige Operateur sagte, nein, wir machen keine Schlitzung sondern lasern, und damit war es bis jetzt eine einmalige Sache. Wir würden nur noch lasern lassen, und ich denke, dass so etwas doch inzwischen viele Kliniken machen müssten, einfach mal überall anrufen.
    Gruß Christine

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      #3
      Hallo Susann,

      von der Veranstaltung mit Dr. Strum in Darmstadt im Mai habe ich (unter anderem) den Lehrsatz mitgebracht "einmal schlitzen, immer schlitzen", ausgesprochen von Dr. F. E., der ihn bei Prof. Altwein in München gelernt hat. Wenn man also erst einmal mit dem Schlitzen anfängt, kann man nicht mehr aufhören. Ich weiß dummerweise nicht mehr, was Dr. F. E. als bessere Alternative nannte, aber es könnte das Lasern gewesen sein.

      Ralf

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        #4
        Hallo Susann,
        Frau Prof. Margit Fisch ist seit Dezember 2008 als Leiterin am UKE Hamburg da Prof. Huland sich alleine der Martini Klinik widmet. Sie ist eine der anerkannten Kapazitaeten hinsichtlich Anastomosenstenose etc. und hat an der Asklepios Klinik Methoden hinsichtlich OP Laser Schleimhautuebertragung Aufloesung und Neubildung der Anastomose wesentliche Erfolge erzielt. Das Team an der Asklepios Klinik fuehrt diese Zielsetzung mittlerweile erfolgreich fort. Damit stehen diese 2 Kliniken zur ersten Wahl wenn es um dieses Thema geht.
        Ich muss jedoch Ralf in einem Punkt zustimmen, ist mir auch bei der SHG Thematik untergekommen, es gibt Faelle, bei denen Dauerschlitzen oder Dauerlasern als einzige Problemloesungen dienen, da trotz Schleimhautuebertragung durch Vernarbung sich wieder Stenosen bilden.
        Das kommt in einer Vielzahl von Faellen muss aber nicht so kommen, insoweit wuenche ich meinem "Namensvetter" Günter viel Glück.
        Gruss aus Tornesch
        Guenther
        SHG Prostatakrebs Pinneberg
        Dies ist die Ansicht eines Betroffenen und keine fachärztliche Auskunft
        Serve To Lead

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          #5
          Anastomose - Fachklinik im Süden?

          Vielen Dank für die Hinweise, die ich weiter gegeben habe. Günter wird sich mit den Kliniken in Hamburg in Verbindung setzen.
          Bleibt die Frage - für mich und andere - ob es nicht auch im Süden der Republik entsprechende Fachkliniken gibt?
          Gruß Susann

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