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Riskante Krebsvorsorge

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    Riskante Krebsvorsorge

    ARD
    Heute | 16.06.2009
    22.00 - 22.25 (25 min.) VPS 21.50
    Achtung! Geänderte Sendezeit.

    Thema u.a.:

    Zu viele Prostata-OPs
    Männern ab 50 wird der PSA-Test grundsätzlich empfohlen: eine Vorsorgeuntersuchung gegen Prostata-Krebs. Der Test und seine Aussagekraft sind seit Jahren umstritten, zahlen muss ihn der Patient aus eigener Tasche. Jetzt fand eine groß angelegte Studie heraus, dass der Test im Kampf gegen den Krebs fast wirkungslos ist.

    Gruß, Horst

    #2
    Ich habe folgende Mail an plusminus geschickt:

    Sehr geehrter Herr Stelz!
    Sehr geehrte Damen und Herren!

    Ich nehme Bezug auf Ihren Bericht "Riskante Krebsvorsorge" vom 16.6.2009. Als vom Prostata-Karzinom im fortgeschrittenen Stadium Betroffener muss ich Ihnen leider mitteilen, dass ihr heutiger Beitrag leider Menschenleben kostet. Ich hoffe, dass Sie damit leben können.

    Ich bin 54 Jahre alt und gehe schon seit einigen Jahren zur Krebsvorsorge. Hätte mein Hausarzt, der die Vorsorge durchführte, mir den PSA-Test schon vor einigen Jahren als Früh-Erkennung des Prostata-Karzinoms, auch als IGEL-Leistung, empfohlen und durchgeführt, so müsste ich Heute nicht um mein Leben kämpfen. Meine Prostata war wie bei so Vielen beim Tastbefund unauffällig. Erst ein PSA-Test mit einem aPSA von 347 ng/ml offenbarte ein fortgeschrittenes, metastisiertes PCA, das nicht mehr kurativ behandelbar ist. Leider geht es sehr vielen meiner Leidensgenossen ähnlich. Ich wünsche Ihnen wahrlich nicht, dass es Ihnen ähnlich geht, wenn Sie jetzt nicht zum PSA-Test gehen. Alternativ könnten Sie eine der Selbsthilfe-Gruppen in Deutschland aufsuchen und sich dort erklären lassen, was der PSA-Test bedeutet.

    Jährlich erkranken in Deutschland rund 58.000 Männer neu an einem Prostata-Karzinom, ca. 11.000 Männer sterben daran pro Jahr. Quelle: http://www.ekr.med.uni-erlangen.de/G...oc/kid2008.pdf
    Damit ist das Prostata-Karzinom das häufigste Karzinom in Deutschland, noch vor dem Mamma-Karzinom und dem Darm-Karzinom. Das Prostata-Karzinom hat als einziges Karzinom den Vorteil, dass es einen halbwegs brauchbaren Tumor-Marker hat, nämlich das sog. "prostata-spezifische-Antigen", kurz PSA. Doch die gesetzlichen Krankenkassen weigern sich standhaft den PSA-Test zu bezahlen. Hintergrund ist, dass es beim PSA-Test sowohl falsch positive wie auch falsch negative Ergebnisse gibt. Die Fehler-Rate, abhängig von den Randbedingungen, liegt zwischen 10 und 30%, wobei die falsch postiven Ergebisse dominieren. Dadurch wird aber noch Niemand operiert oder die Prostata entfernt. Der im Film gezeigte Vorgang beruht auf einer falschen Beurteilung eines Pathologen nach einer Biopsie und nicht wegen eines falschen PSA-Tests. Übrigens sind die Ergebnisse bei den mittlerweile bundesweit durchgeführten Mammograhien ähnlich gut oder schlecht. Warum schickt man dann Frauen ab 50 Jahren alle 2 Jahre zur Mammographie. Dies möge mal ein Gesundheítspolitiker erklären.

    Ich würde mir wünschen, dass die Medien, die eine sehr große Verantwortung in diesem Land haben, sorgfältiger mit diesem Thema umgehen und nicht einen durch einen Kunstfehler falsch Operierten, einen alternativen Arzt und einen Kassen-Vertrerter alleine und unwidersprochen zu Wort kommen zu lassen. Dafür ist das Thema "Krebsvorsorge" ein viel zu ernstes Thema. Dafür sollte man sich auch als Journalist mehr Zeit nehmen und nicht wieder "eine Sau durch Dorf treiben". Oder darf man es als schwarzer Humos ansehen, dass die gleichen Medien in Unterhaltungs-Sendungen für die Krebsvorsorge Geld eintreiben? Sicher, Sie können nichts für die Aktivitäten von Frau Burda oder Herrn Carreras. Aber vielleicht erfahren Sie doch einmal, was eine richtige Krebsvorsorge bewirken kann. Amerikanische Studien belegen mittlerweile eindeutig, dass in USA jedes Jahr mehrere tausend Männer überleben können, da dort der PSA-Test zum Standard wurde. Ich empfehle Ihnen, sich diese Studien zu besorgen und darüber zu berichten. Denn dies ist der eigentliche Skandal, dass versucht wird, Geld in der Vorsorge zu sparen und Menschen dafür sterben müssen.

    Diese Mail werde ich auch öffentlich im Diskussionsforum http://forum.prostatakrebs-bps.de/ einstellen.

    Mit freundlichen Grüßen
    Günter
    "Es ist nicht genug zu wissen, man muss auch anwenden; es ist nicht genug zu wollen, man muss auch tun"
    Johann Wolfgang von Goethe

    Meine Geschichte unter myProstate

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      #3
      Zu viele Prostata-OP's

      Gerhard Ringler wurde zum Krebspatienten gemacht. Fälschlicherweise und völlig unnötig. Vor zwölf Jahren machte sein Urologe den PSA-Test bei ihm: „Daraufhin sagte mir der Urologe, da ist irgendwas nicht in Ordnung, wir müssen eine Biopsie durchführen. Diese Gewebeprobe hat gezeigt, dass hier eine Veränderung im Gewebe vorlag, das heißt, es wäre laut Aussage des Arztes ein Karzinom vorhanden und das müsste operativ entfernt werden.“
      hier geht`s weiter:
      http://www.daserste.de/plusminus/beitrag_dyn~uid,z8a8ryazfercdt4r~cm.asp

      Anmerkung der Redaktion:

      Der PSA-Test an gesunden Patienten ist eine sogenannte „Igel-Leistung“, eine individuelle Gesundheitsleistung. Das sind ärztliche Maßnahmen/Leistungen, die nicht von der Gesetzlichen Krankenkasse (GKV) bezahlt werden. Viele Ärzte, die den PSA-Test gegen Bares anbieten, erwecken den Anschein, der Test sei ein notwendiger Bestandteil der medizinischen Vorsorge und es liege lediglich an der Knauserigkeit der Kassen, dass der Patient den Test bezahlen müsse.

      Dieser Eindruck ist falsch. Das Gremium, das entscheidet, welche ärztliche Leistung von der GKV bezahlt wird, ist der Gemeinsame Bundesausschuss (www.g-ba.de), ein Gremium aus Kassen, Ärzten und Patienten. Laut Auskunft des Ausschusses ist bis heute kein Antrag auf Aufnahme des PSA-Tests in den Leistungskatalog der GKV gestellt worden, auch nicht von der Seite der Ärzte. Wäre der Test an Gesunden eine Kassenleistung, entfiele natürlich die Möglichkeit, die Patienten extra zur Kasse zu bitten.

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        #4
        Riskante Krebsvorsorge

        Grüß Dich Günter,

        hast Du sehr gut aufgestellt dein Beitrag an die Plusminus Macher! Es wir immer wieder denselben Schmarren gezeigt aber nie vorher sich an der richtigen Stelle zu informieren, leider!

        Dank HorstK, konnte ich die Sendung rechtzeitig zur Aufnahme programmieren!
        Gruß, Helmut

        Kommentar


          #5
          Hallo Günter !

          Bezug: Plusminus-Sendung vom 16.06.2009 !

          Ich hatte mehr Glück wie Du !

          Im Okt.2004 bin ich mit typischen ProstataKrebs-Symtomen (mir sagten die Probleme damals nichts) erstmals zu einem Urologen gegangen. Er untersuchte mich gründlich. Jedoch ließ er es bei einer Rektalen Untersuchung, ohne PSA-Test. Er bestätigte mir, daß ich urologisch vollkommen gesund sei. Im Mai 2005 kam ich zu seinem Nachfolger, wieder mit den Symptomen vom Herbst. Er ordnete, ohne mich weiter zu fragen, einen PSA-Test an. Einige Tage später beorderte er mich in seine Praxis und stellte dann bei der Rektalen Untersuchung eine deutlich tastbare Verhärtung fest. (Die Biopsie ergab dann PK, Gl 4+3).
          In diesem halben Jahr war das Karzinom von "nicht tastbar" zu "deutlich tastbar" gewachsen.(Bedeutung siehe Partin-Tabellen)

          Wäre der 2 Urologo in Bezug auf PSA-Test nicht so weitschauend gewesen, wäre ich sicherlich, nach einem weiteren Jahr, mit Metastasen entdeckt worden.

          Bei der o.g. Sendung bin ich gestern richtig wütend geworden !
          Ich weiß, was ich dem PSA-Test zu verdanken habe !
          So schlechten, oberflächlichen Jornalismus habe ich selten gesehen.

          Gruß
          Bernhard A.

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            #6
            Liebe Forumsteilnehmer,

            der Vorstand des BPS hat gestern mit folgendem Schreiben an die Redaktion des Hessischen Rundfunks auf den Beitrag in der Plusminus-Sendung vom 16.06.2009 reagiert:

            Sehr geehrte Damen und Herren,

            mit Bedauern und Verärgerung hat der Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe e.V. (BPS) gestern den Beitrag zum PSA-Test in der Sendung Plusminus verfolgt. Mit Bedauern deshalb, weil hiermit dazu beigetragen wurde, den PSA-Test als derzeit beste Methode zur frühzeitigen Erkennung von Prostatakrebs zu diskreditieren und früherkennungswillige Männer nachhaltig zu verunsichern. Mit Verärgerung deshalb, weil die von Ihnen zum PSA-Test gegebenen Information einseitig und lückenhaft sind.

            Im Einzelnen:

            1. Der PSA-Test ist - ggf. in Verbindung mit weiteren diagnostischen Maßnahmen - zurzeit die zuverlässigste Methode, um Prostatatumoren frühzeitig zu erkennen und verbürgt insofern die größten Chancen für eine kurative Behandlung.

            2. Der Mangel an Spezifität des PSA-Tests kann durch eine Einbeziehung von abgeleiteten Werten wie z.B. der PSA-Anstiegsgeschwindigkeit, der PSA-Verdoppelungszeit, des PSA-Quotienten und der PSA-Dichte, erheblich reduziert werden. Hierdurch kann die Gefahr, einer unnötigen Biopsie unterzogen zu werden, zwar nicht völlig ausgeschlossen werden. Diese Gefahr muss jedoch gegen die Möglichkeit abgewogen werden, rechtzeitig einen potenziell tödlichen Prostatatumor zu entdecken. Dabei ist zu berücksichtigen, dass es sich bei der Biopsie nur um einen relativ harmlosen
            Eingriff handelt, so dass es vielen Männern - zu Recht - vertretbar erscheint, ein gewisses Überdiagnose-Risiko in Kauf zu nehmen.

            3. Das Argument der Übertherapie, wonach der PSA-Test in weitem Umfang zur Entdeckung und Behandlung von im Grunde harmlosen Prostatatumoren führt, ist irreführend. Denn die Unterscheidung zwischen einem harmlosen und einem aggressiven Prostatatumor suggeriert die Gleichsetzung "einmal harmlos, immer harmlos". Dies trifft jedoch nicht zu, weil man sich nicht darauf verlassen kann, dass ein zunächst wenig aggressiver Tumor diese Eigenschaft für immer beibehält. Daher ist es besser, das "Problem" zu kennen und auf Veränderungen reagieren zu können, als die Augen vor einer möglichen Krebsgefahr zu verschließen und zu hoffen, dass, falls man Prostatakrebs hat, es sich schon um eine (auf Dauer) harmlose Tumorvariante handeln wird.

            4. Die Implikation, dass die Diagnose "Prostatakrebs" automatisch zu einer operativen Entfernung der Prostata mit all ihren - teilweise lebenslang belastenden - Nebenwirkungen führt, ist ebenfalls unzutreffend: Der Automatismus "Prostatakrebsdiagnose -> Totaloperation" entspricht zwar einer noch verbreiteten Praxis; in vielen Fällen ist dies jedoch keineswegs zwingend. Bei einem Krebs mit niedriger Agressivität kann häufig sogar eine
            gänzlich abwartende Haltung - ohne therapeutische Intervention - eingenommen werden (sogenannte Aktive Überwachung oder "Active Surveillance"). Sofern es infolge einer PSA-basierten Früherkennung also zu einer Übertherapie kommt und man unnötigerweise "zu einem Krebspatienten gemacht wird", liegt dies in erster Linie an einer mangelhaften Aufklärung des Patienten und kann nicht dem PSA-Test angelastet werden.

            5. Sofern in dem Beitrag behauptet wird, "neueste Studien" würden belegen, dass der PSA-Test zu keiner Mortalitätssenkung führt, ist dies irreführend bis falsch. Denn Sie beziehen sich hierbei offenbar auf das amerikanische "Prostate, Lung, Colorectal and Ovarian Cancer Screening Trial" (PLCO), dessen Aussagekraft u.a. aufgrund verunreinigter Kontrollarme kaum Aussagekraft besitzen dürfte. Die im März dieses Jahres vorgestellten Ergebnisse der "European Randomized Study of Screening for Prostate Cancer" (ERSPC) mit 205.000 Patienten, die eine Mortalitätssenkung von 20% ergeben hat, unterschlagen Sie hingegen geflissentlich.

            Vor diesem Hintergrund sowie in Anbetracht von jährlich ca. 12.000 prostatakrebsbedingten Todesfällen in Deutschland halten wir Ihren Beitrag für verantwortungslos und erwarten eine Klarstellung.

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              #7
              Klarstellung dringend erforderlich !!

              Hallo, nachdem schon Günter 55 ziemlich deutliche Kritik schriftlich dokumentiert hat, ist es bemerkenswert gut, dass nun auch der BPS mit klaren Worten um einen Ergänzungsbeitrag zur Richtigstellung des unverantwortlich leichtfertig inszenierten Fernsehbeitrages gebeten hat.

              Kommentar


                #8
                Riskante Krebsvorsorge

                Hallo RA K. Mielke,
                von RA K. Mielke: der Vorstand des BPS hat gestern mit folgendem Schreiben an die Redaktion des Hessischen Rundfunks auf den Beitrag in der Plusminus-Sendung vom 16.06.2009 reagiert:
                Dieses Schreiben würde ich sofort mit Unterschreiben!
                Ob da was nützliches dabei raus kommt bezweifle ich, denn die Herren solcher Sendungen lassen sich doch ungern Korrekturen auf trängen!
                Gruß, Helmut

                Kommentar


                  #9
                  Plus-Minus wurde hier vom Gesundheitsministerium bezahlt, um Kosten bei den Kassen zu sparen.
                  Denn ist der PSA-Test positiv, zahlt die Kasse.

                  Was soll aus Hessen den sonst kommen, bei der CDU Regierung !
                  DIES IST DIE ANSICHT EINES BETROFFENEN UND KEINE FACHÄRZTLICHE AUSKUNFT
                  Antworten beziehen sich nur auf meine eigenen Erfahrungen

                  Gruß vom Neckar und eine glückliche Hand bei der Wahl der richtigen Therapie,
                  Konrad

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von Konrad Beitrag anzeigen
                    Was soll aus Hessen den sonst kommen, bei der CDU Regierung !

                    Der Rundfunk-/Fernsehrat des Hessischen Rundfunks

                    (Ein Mitglied/Vertreterin in den Listen kommt mir irgendwie bekannt vor:-)








                    Gruß, Horst

                    Kommentar


                      #11
                      Riskante Krebsvorsorge

                      Hallo Horst,
                      von HorstK: (Ein Mitglied/Vertreterin in den Listen kommt mir irgendwie bekannt vor:-)
                      Na, Ypsdenn sowas!
                      Horst hast Recht, Gruß Helmut

                      Kommentar


                        #12
                        In der Video-Aufzeichnung ist u.a. auch ein Ordner mit dem Logo des BPS zu sehen.


                        http://mediathek.daserste.de/daserst...d=&goto=1&show=


                        Gruß,
                        Horst

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                          #13
                          Es ist wohl der Ordner einer SHG. Ich kann aber nicht lesen welche, ev. Mainz und Umgebung. Und das Buch von Dr. Strum liegt auch daneben.

                          Liebe Grüße
                          Günter
                          "Es ist nicht genug zu wissen, man muss auch anwenden; es ist nicht genug zu wollen, man muss auch tun"
                          Johann Wolfgang von Goethe

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                            #14
                            Noch etwas!

                            Gerhard Ringler ist Vorstand der SHG Mainz und Umgebung.

                            Wie darf ich das jetzt verstehen? Hat das Fernsehen ihn vorgeführt? Oder führt er uns vor?

                            Gruß
                            Günter
                            "Es ist nicht genug zu wissen, man muss auch anwenden; es ist nicht genug zu wollen, man muss auch tun"
                            Johann Wolfgang von Goethe

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                              #15
                              Antwort des HR

                              Heute erhielt ich folgende Antwort des HR zu meinem Mail vom 16.6.09:

                              /Zitat Anfang/
                              Sehr geehrter Herr XXXXX,

                              vielen Dank für Ihre ausführliche, kritische Stellungnahme zu unserem
                              Bericht " PSA-Test" in Plusminus am 16.6.09.

                              Es gibt mehrere Quellen, die über unzuverlässige Ergebnisse bei
                              PSA-Tests berichten. Wir haben diese Quellen als Basisrecherche genutzt,
                              wenngleich nicht alle im Film erwähnt werden konnten. So sind dies: die
                              Stellungnahme der zu einem Urteil über Krebsfrüherkennung
                              prädestinierten Deutschen Krebsgesellschaft, die des Deutschen
                              Netzwerks für evidenzbasierte Medizin sowie die der US Preventive Task
                              Force .
                              An dieser Stelle sei bemerkt, dass wir im FILm ausschließlich das
                              screening bei gesunden Menschen kritisieren. PSA_Tests bei erkrankten
                              Patienten oder dringenden Verdachtsfällen, stehen im Rahmen einer
                              umfassenden Diagnostik auch nach unserer Erkenntnis außer Zweifel und
                              werden von der Krankenkasse auch gezahlt.
                              Überdiagnostik , mit all ihren Folgen wie im Film dargestellt, ist das
                              größte Problem von PSA-Screening bei Gesunden.

                              Es ist unsere gesetzlich verankerte Aufgabe, über medizinisch höchst
                              umstrittene Praktiken kritisch zu berichten. Erst recht dann, wenn es
                              sich um eine IgeL-Leistung handelt, die von den Betroffenen selbst
                              bezahlt werden muss, weil die Krankenkassen diese bei Gesunden aus
                              nachvollziehbaren Gründen nicht erstatten. Vielleicht sollten Sie einmal
                              kritisch hinterfragen, warum die Ärzteseite im Gemeinsamen
                              Bundesausschuss noch nie einen Antrag auf Aufnahme des PSA-Tests in den
                              Leistungskatalog der Gesetzlichen Krankenkassen gestellt hat. Ein u.M.n.
                              eindeutiges Indiz dafür, wie wissenschaftl. umstritten der PSA-test ist.



                              Mit freundlichen Grüßen aus Frankfurt
                              /Zitat Ende/

                              Ohne Kommentar
                              Günter
                              "Es ist nicht genug zu wissen, man muss auch anwenden; es ist nicht genug zu wollen, man muss auch tun"
                              Johann Wolfgang von Goethe

                              Meine Geschichte unter myProstate

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