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Psyche

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    Psyche

    Mein mann ist seit letztem Dienstag aus der Reha zurück.
    Mann muß diese eindeutig als Erfolg bewerten,außer gelegentlichem leichten Tröpfeln ist die Inkontienenz sehr zurückgegangen.
    ABER er ist psychisch völlig am Ende.DiesesTröpfeln macht ihn wahnsinnig,er hat katastrophale Zukunftsängste,ist kaum zu bewegen das Haus zu verlassen,aus Sorge die Hosen würden doch noch mal naß.Behauptet ich würde mich bestimmt abgestossen fühlen,er sei nur noch eine leere Hülle etc.
    Ich bin praktisch 24 Stunden am Tag damit beschäftigt ihn zu überzeugen dass alles nicht so ist und eben ein bißchen Gottvertrauen zum Leben notwendig ist,es um jeden Tag schade ist den er sich selbst kaputt macht nicht genießt.Hat nicht Luther gesagt wenn ich wüßte,dass ich morgen sterben werde würde ich heute noch ein Bäumchen pflanzen!
    Es gibt momentan keinen Grund zur Besorgnis (außer ein geschwollener Lymphknoten in der Leiste,die aber meiner Meinung noch Nachwehe der OP ist)trotzdem ist er verzweifelt.Ich tue mein menschenmöglichstes ihn zu überzeugen,abzulenken Dinge mit ihm zu unternehmen damit er wenige Momente wenigstens auf andere Gedanken kommt.Ansonsten liest er nur seine Fachliteratur vor allem mögliche Komplikationen und steigert sich immer weiter rein.Wer kennt solche Situationen wie kann ich ihm noch helfen,was hat Euch geholfen??
    lg Caroline

    #2
    Psyche

    Hallo, Caroline,
    von Caroline: Ansonsten liest er nur seine Fachliteratur vor allem mögliche Komplikationen und steigert sich immer weiter rein.Wer kennt solche Situationen wie kann ich ihm noch helfen,was hat Euch geholfen??
    Einen kompetenten Arzt wie Dr. F.E. und einen Pychoonkologen den kann ich leider nicht präsentieren!
    Alles Gute, Helmut

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      #3
      Hallo Caroline, Dein Mann hat jetzt mehrere Baustellen, an denen er arbeitet:

      1.) Kontinenz
      2.) Angst vor Rezidiv
      3.) Sexualität
      4.) Wissendefizit

      Das alles hat er mit voller Wucht plötzlich vom Schicksal übergeben bekommen. Dir zu erklären, dass solch ein Paket erst einmal gestemmt werden muss, das hieße doch Eulen nach Athen tragen.

      Zu Punkt 1 kannst Du ihm auf jeden Fall Zuversicht vermitteln. Das wird, ich spreche aus Erfahrung. Punkt 2 muss man abwarten, hier begleiten Euch meine besten Wünsche. Zu Punkt 3 ist Kreativität angesagt, da habe ich bei Dir keine Befürchtungen. Und bei viertens: da hatten wir doch fast alle zunächst keinen blassen Schimmer. Prostata, was ist das? Je nach Wissensdrang tauchen viele Männer sehr in diese Materie ein und versuchen, möglichst alles an Wissen zu erfahren. Lass ihn.

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        #4
        Ach so, Caroline, noch was. Falls Du im Norden lebst: Mach doch am 16. Sept. 2009 einen Ausflug nach Husum, hierfür. Solche Gelegenheiten werden aber auch anderswo geboten.

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          #5
          Hallo Caroline
          Zitat von caroline Beitrag anzeigen
          Ich bin praktisch 24 Stunden am Tag damit beschäftigt ihn zu überzeugen dass alles nicht so ist und eben ein bißchen Gottvertrauen zum Leben notwendig ist,es um jeden Tag schade ist den er sich selbst kaputt macht nicht genießt.Hat nicht Luther gesagt wenn ich wüßte,dass ich morgen sterben werde würde ich heute noch ein Bäumchen pflanzen!
          Ich habe den Eindruck, dass Dein Mann noch nicht dazu gekommen ist, seine eigenen Gedanken zu Ende zu denken. Besonders bei Heilberufler stellen sich irrationale Gedankenmuster ein, wenn sie selbst betroffen sind. In dieser Phase würde ich, außer rein praktischen Ratschlägen, keine psychologischen Hilfen anbieten. Er braucht wohl noch etwas mehr Zeit seine Situation anzunehmen und damit auch sein Verhalten gegenüber der Krankheit zu ändern.

          Herzliche Grüße
          Heribert

          Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
          myProstate.eu
          Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
          Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



          (Luciano de Crescenzo)

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            #6
            Hallo Caroline,

            ich würde aus dem OP Material eine DNA-Z Untersuchung machen lassen und dann bei entsprechendem zu erwartendem rel. harmlosen Ergebniss, deinen Mann beruhigen.

            Gruß Konrad

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              #7
              Hallo caroline

              Ich glaube auf diesen Forum wirst du viele hilfreiche Antworten auf deine Fragen finden. Ich würde dir noch empfehlen mit dem Arzt deiner Mann zu sprechen, wie du auf die Sachen gut reagieren sollst. Weil jetzt ist die Psyche deines Mannes sehr empfindlich, und eine von dir gutgemeinte Frage könnte er auch als Beleidigung nehmen.

              Lg, Sabine

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