PSA 6481 - Gibt es Erfahrungen mit so einem hohen Wert?

[tubaspieler]

Hallo,
vor ca. 4 Wochen hat man bei mir PK mit Knochenmetastasen festgestellt. Mein PSA Wert wurde mit 6481 ng/ml festgestellt. Der Becken- und Lendenwirbelbereich ist auf einem Knochensyntigramm komplett Schwarz.
In verschiedenen Rippen und einigen Brust- und Halswirbeln sind auch Schwarze Punkte.
Gibt es in dem Forum jemand mit einem ähnlich hohen PSA-Wert und was gab es da für Erfahrungen?
Im die Produktion von Testosteron zu stoppen, wurde ich an den Hoden operiert. Eine Hormonbehandlung wollte ich nicht.
Momentan bekomme ich Zometa und Teilbestrahlung, da die rechte Beckenpfanne und ein Wirbel bruchgefährdet sind.

[Helmut.2]

PSA 6481 - Gibt es Erfahrungen mit so einem hohen Wert?

Hallo, Grüß Dich Georg,
hat sich leider noch Niemand gemeldet, vielleicht wird sich noch Daniel Schmidt oder Urologe fs melden und Dir Tipps geben was noch gemacht werden könnte!

Georg, unter Umständen müßtest Du sogar noch höhere Dosis an Calcium und Vit. D³ wie ich Dir empfohlen habe einnehmen aber wichtig ist, daß die Nierenwerte permanent kontrolliert werden, schätze im 6 - 8 Wochen Turnus, ganz wichtig!

Werde Dir per PN, eine Arzt Adresse angeben, den Du unbedingt aufsuchen solltest, Er arbeitet eng mit dem BPS zusammen und wird Dir doch sicherlich weiter helfen können!

Wünsche Dir baldigst einen niedrigeren PSA-Wert!
Helmut

[RalfDm]

Hallo tubaspieler,

dieser Beitrag ist gut als Antwort auch auf Deine Anfrage geeignet.

Eine Anmerkung: Auch eine Hodenausschälungist eine Hormonbehandlung; dem Körper wird dauerhaft das Testosteron entzogen, da die Hoden nun keins mehr produzieren können.

Ralf

[Helmut.2]

PSA 6481 - Gibt es Erfahrungen mit so einem hohen Wert?

Guten Morgen Ralf und Andere,

Eine Anmerkung: Auch eine Hodenausschälungist eine Hormonbehandlung; dem Körper wird dauerhaft das Testosteron entzogen, da die Hoden nun keins mehr produzieren können.
Ralf

Ist das wirklich die letzte Möglichkeit um solch extrem hohen PSA-Wert oder einen HRPC = Hormonrefraktären Prostatakrebs einzudämmen?

Lieber Georg, würdest Du uns verraten welchen Jahrgang Du bist? Wünsche Dir, daß man Wege findet, Dir aus diesen misslichen Lagen zu bringen
Helmut

[Pinguin]

Der Vollständigkeit halber

Ein hoher PSA-Wert bedeutet nicht immer das Ende der Fahnenstange, was auch unser Urologe Fs im Anschluß an Ralfs damaligen Beitrag hier meinte.

[tubaspieler]

Hallo Helmut,

anbei meine Daten:

Über tubaspieler

Biografie

Jahrgang 1952

Verheiratet und Zwei Erwachsene Töchter

Wohnort

Rhein Main Dreieck

Interessen

Tuba- und Alphornspielen, Fahrradfahren, Schwimmen

Beruf

Elektrotechniker

PK-Historie

07/2009: Als Schmerzpatient im Krankenhaus PSA: 6600
07/2009: Kontrolle in der Uniklinik Mainz
Ossär metastasiertes Prostatakarzinom
12fach P-Stanze
PSA: 6481
CRP: 9,7
AP: 743
Hb: 11,4
Geringgradig differenziertes Prostatakarzinom
pT1c
G3
Gleason: 4+3=7
Operation: Orchiektomie nach Riba
08/2009 Biphosphonatbehandlung mit Zometa und Bestrahlung der
rechten Beckenpfanne und eines Wirbels (Bruchgefahr)
07.08.2009 Erste Behandlung mit Zometa

[HansiB]

Hallo Freunde,

bei dem von Ralf, voegestellten PCAler, mit dem sehr hohen aPSA funktioniert die Hormonblockade ausgezeichnet gut. Ich möchte behaupten, eine sehr seltene Entwicklung.

Bei Tubaspieler bezweifle ich die Einstufungen, geringradig differenziert, PT1c, GS 4+3. Ich würde unbedingt aus dem Biopsiematerial eine DNA -Z machen lassen, um die richtige Malignität fest zu stellen.

Ich hoffe auf den Erfolg der Beckenpfannen- und Wirbelbestrahlung.

Unter Chemo hochtherapiert kennen wir auch PSA von 8500.

Viel Erfolg, Konraad

[RalfDm]

Bei Tubaspieler bezweifle ich die Einstufungen, geringradig differenziert, PT1c, GS 4+3. Ich würde unbedingt aus dem Biopsiematerial eine DNA -Z machen lassen, um die richtige Malignität fest zu stellen.

Hallo Konrad,

was meinst Du denn, was "geringgradig differenziert" heißt?

Ralf

[Helmut.2]

PSA 6481 - Gibt es Erfahrungen mit so einem hohen Wert?

Hallo Hansi,

Bei Tubaspieler bezweifle ich die Einstufungen, geringradig differenziert, PT1c, GS 4+3.

Schau mal hier nach, bei "Prognostische Gruppen"
Gruß, Helmut

[Pinguin]

Ergänzung

Der von mir eingestellte Beitrag von Fs stand nicht hinter dem von Ralf oben per Link eingebrachten Beitrag, sondern ist in diesem Thread enthalten. Tubaspieler sollte nun aber auch mit einer HB beginnen, um das PSA nach unten zu dirigieren. Ich könnte mir vorstellen, dass sich das ausschließlich mit Casodex 150 mg täglich und Avodart bewerkstelligen ließe, nachdem von den Hoden nach Ektomie kein Testosteron mehr produziert wird. Wegen der zu erwartenden Gynäkomastie sollte eine Bestrahlung der Brustdrüsen vorab in Erwägung gezogen werden. Natürlich helfen auch Schmerztabletten, auf die ich allerdings verzichtet hatte.

[HansiB]

Hallo Freunde,

ihr habt natürlich Recht, ich dachte entdifferenziert wäre die höchste Stufe.

Passt da PT1c GS 4+3 dazu?

Gruß Konrad

[tubaspieler]

Ich habe neue merkwürdige PSA-Werte.

PSA ges. Immulite CLA: 11,30 ng/ml
PSA frei CLA: 0,74 ng/ml
PSA Quotient: 0,07

Die Werte habe ich bisher mit der Ärztin noch nicht besprechen können. Was mich wundert, wie kann innerhalb vom 20.07.09 bis jetzt der PSA-Wert von 6481 ng/ml auf nun 11,30 ng/ml sinken?

Ich gehe nun nach der Bestrahlung erstmal für 3 Wochen in AHB nach Bad Wildungen/Reinhardshausen. Dann werde ich weiter sehen. Nach dem eine Heilpraktikerin und eine Internistin, beide bei der Biologischen Krebsabwehr Heidelberg, mir eine Kohlenhydrat arme Ernährung empfohlen haben, habe ich mir Infos über Dr. Coy und die Firma Tarvalin besorgt. Mein TKLT1 Wert liegt bei 143 und Max wäre 100. Hat da jemand Erfahrung mit?

[Michael A.]

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Die Werte habe ich bisher mit der Ärztin noch nicht besprechen können. Was mich wundert, wie kann innerhalb vom 20.07.09 bis jetzt der PSA-Wert von
6481 ng/ml auf nun 11,30 ng/ml sinken?

Hallo,

die Ursache für den PSA Rückgang liegt warscheinlich hauptsächlich an der Orchiektomie. Dadurch sinkt das Testosteron auf bis zu 0,2 ng/ml ab. Es ist ein gutes Zeichen das der PSA-Wert so schnell sinkt das bedeutet in der Regel das viele Krebszellen noch Hormonabhängig sind.

Alles Gute, und viele Grüße, Michael A.

[HansiB]

Ich habe neue merkwürdige PSA-Werte.

PSA ges. Immulite CLA: 11,30 ng/ml
PSA frei CLA: 0,74 ng/ml
PSA Quotient: 0,07

Die Werte habe ich bisher mit der Ärztin noch nicht besprechen können. Was mich wundert, wie kann innerhalb vom 20.07.09 bis jetzt der PSA-Wert von 6481 ng/ml auf nun 11,30 ng/ml sinken?

Ich gehe nun nach der Bestrahlung erstmal für 3 Wochen in AHB nach Bad Wildungen/Reinhardshausen. Dann werde ich weiter sehen. Nach dem eine Heilpraktikerin und eine Internistin, beide bei der Biologischen Krebsabwehr Heidelberg, mir eine Kohlenhydrat arme Ernährung empfohlen haben, habe ich mir Infos über Dr. Coy und die Firma Tarvalin besorgt. Mein TKLT1 Wert liegt bei 143 und Max wäre 100. Hat da jemand Erfahrung mit?

Hallo Tubaspieler,

ich mache wie bekannt seit Jahren, Kohlehydratreduzierung, seit geraumer Zeit, extrem. Der Neutralpunkt bei der TKTL 1 Messung ist 100, bei mir ist der Wertr aktuell 198.

Es fehlen leider Vergleichswerte. Ich freue mich, daß du auch dabei bist.

Die PSA Entwicklung ist suspekt, wenn du Glück hast, sind viele Krebszellen hormonsensibel, eine DNA würde das zeigen. Der PSA muss ohne Hoden unter HB noch stark fallen. Ich hätte vor Beginn der HB eine DNA - Z Untersuchung gemacht. Böcking und Bliemeister dürften richtig liegen.

Was wurde bestrahlt, Metastasen? Wieviele von den -zig vorhandenen, ich halte nichts davon, wenn keine Symtome da sind

Viel Erfolg, Konrad

[tubaspieler]

Hallo Konrad,
ich hatte sehr starke Schmerzen im Bereich der Lendenwirbel und bin eigentlich als Schmerzpatient in Krankenhaus gegangen. Dort hat man dann mittels CT einen Tumor an der Lendenwirbelsäule festgestellt. Im der folgenden Ganzkörperknochenzintigrafie konnte man sehen, dass der komplette Becken- und Lendenwirbelbereich mit Metastasen voll ist. Im diesem Bereich gibt es keinen Metastasen freien Bereich. Einzelne Metastasen sind noch in Brustwirbeln, Halswirbeln, Rippen und im linken Unterarm. Bestrahlt wurde der komplette Becken- und Lendenwirbelbereich, da die Unfallchirurgie in der Mainzer Uniklinik sagte, dass da eine erheblich Bruchgefährdung vorhanden ist.
Grüße
Georg (tubaspieler)