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Sind Metastasen behandelbar?

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    Sind Metastasen behandelbar?

    Hallo an alle Forumsmitglieder,

    bin erst seit ein paar Tagen registriert, habe mir einige Profile von Euch angeschaut. Habe keinen Beitrag (bis jetzt) gefunden, in dem von Metastasen berichtet wird, die auf irgendeine Art und Weise behandelt werden. Vielleicht habe ich da was übersehen. Kann mir jemand etwas dazu sagen? Siehe Profil meines Mannes.

    Danke für alle Antworten, die da kommen.

    Gruß ,Karin

    #2
    Sind Metastasen behandelbar?

    Grüß Dich KarinaH,
    Zitat von KarinaH Beitrag anzeigen
    bin erst seit ein paar Tagen registriert, habe mir einige Profile von Euch angeschaut. Habe keinen Beitrag (bis jetzt) gefunden, in dem von Metastasen berichtet wird, die auf irgendeine Art und Weise behandelt werden. Vielleicht habe ich da was übersehen. Kann mir jemand etwas dazu sagen? Gruß ,Karin
    Sollten Metastasen in den Knochen durch irgend welchen Untersuchungen festgestellt worden sein, dann gibt man in der Regel Zometa Infusionen und das ist -wenn man das Profil durchliest- bei deinem Mann noch nicht der Fall bzw. Verdacht liegt vor und der behandelnder Arzt könnte Zometa verordnen!

    Was mir beim Durchlesen des Profis aufgefallen ist, daß der PSA-Wert immer bei 0,07 ng/ml liegt, immer?

    Meistens, wenn der Verdacht vorliegt, in Lymphknoten Metastasen enthalten sind wird eine HB = Hormonenblockade oder noch besser eine RT = Strahlentherapie wenn der PSA-Wert noch weiter ansteigt oder ein Lokalrezidiv wird vermutet, durchgeführt werden sollte!

    Wenn der PSA-Wert tatsächlich so nieder ist, kann man bei einem solchen Wert bei PET-CT nichts erkennen, erst bei ca. 1,5 - 2,0 ng/ml! Aber was dein Mann in der Zwischenzeit bis zur nächst möglichen Therapie machen sollte ist eine Knochendichte Messung machen lassen und das sollte mit dem qCT gemacht werden um eine Osteoporose wegen dem Prostatakrebs auszuschließen! Es gibt noch Dual-Röntgen-Absorptiometrie (DXA/DEXA) Verfahren aber nicht so zuverlässig wie qCT!
    Alles Gut, Helmut


    Zuletzt geändert von Gast; 18.08.2009, 01:09. Grund: Ergänzung

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      #3
      Metastasen in Organen kann man behandeln. Die Erkrankung heilen, kann man allerdings in der Regel nicht mehr.
      Der Strahlentherapeut.

      Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

      Kommentar


        #4
        Vielen Dank für die Hinweise. Von einer Knochendichtemessung war bis jetzt keine Rede. Werde das auf jeden Fall beim Urologen ansprechen. Mein Mann sagt, der PSA Wert ist alle 3 Monate unter 0,07. Heißt das,dass man bei diesem Wert auf``m Pet/CT nichts erkennt. Aber was macht man dann??

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          #5
          Sind Metastasen behandelbar?

          Hallo KarinaH,
          Zitat von KarinaH Beitrag anzeigen
          Heißt das,dass man bei diesem Wert auf``m Pet/CT nichts erkennt. Aber was macht man dann??
          Genau so ist es, es gibt sogar, wenn der PSA-Wert weit über 15 ng/ml liegt auch nichts erkennen kann aber dies in den seltensten Fällen!
          Es gibt noch die Ganzkörperszintigraphie aber hier ist es genau so, daß der PSA-Wert wesentlich mehr erhöt sein sollte wie jetzt der Stand ist! Es könnte aber sein, daß wenn in den Organen Metastasen enthalten, eventuell etwas anzeigt?
          Wünsche alles Gut, Helmut

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            #6
            @KarinaH

            Laut Profil sagt euer Urologe, ein metastasenverdächtiger LK am Nierenstiel passe absolut nicht zum Prostatakrebs, eher zum Hodenkrebs. Das würde ich so nicht unterschreiben. Richtig ist wohl, dass befallene LK in diesem Bereich (paraaotal, interaortocaval, hilär) beim Hodenkrebs häufiger sind und dort sogar operiert werden, weil metastasierter Hodenkrebs mit Hilfe von Chemotherapie potentiell heilbar ist. Beim Prostatakrebs operiert man in diesem schwierig erreichbaren Bereich normalerweise nicht, weil metastasierter Prostatakrebs als nicht heilbar eingestuft wird und der Patient davon nicht provitiert. Auch Bestrahlen scheint mir in diesem Bereich schwierig zu sein.

            Wie sind eigentlich seine Leberwerte (GGT, GPT, GOT, AP, Bilirubin, LDH)? NSE u. evtl. CGA würde ich dringend bestimmen lassen.

            Bei einer vergrößerten Leber mit z.T. deutlich reduzierten Dichtewerten, spricht einiges für Lebermetastasen. Die können äußerst unangenehm werden.

            WW

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              #7
              Hallo Karina,

              hier schließe ich mich Winfried sehr stark an und ergänze auch dringend den CRP Wert in diesem Falle.

              Wie sind eigentlich seine Leberwerte (GGT, GPT, GOT, AP, Bilirubin, LDH)? NSE u. evtl. CGA würde ich dringend bestimmen lassen.
              Bei der derzeitigen AHT wäre mit Einschränkung - wenn dann nur eine F18 - mit größter Vorsicht evtl. erfolgversprechend. http://www.petct-hannover.de/pdf/Prostatakarzinom.pdf


              Vielleicht wäre es sinnvoll zum jetzigen Zeitpunkt, weitere Diagnostik für eine evtl. notwendig werdende, weiterführende Therapie zu betreiben, und aus meiner Sicht einer Überlegung wert.

              Z.B. die Targets/Markerbestimmungen. Aber auch dieses macht nur Sinn, wenn ein Onkologe-Uroonkologe die Erkenntnisse umzusetzen weiß.

              Ich wünsche Ihrem Mann Glück und den richtigen Onkologen.


              Grüsse
              Hans-J.
              Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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                #8
                Hallo Hans,
                was ist CRP?
                Nach der Leberwertbestimmung werden wir jetzt fragen.
                Schätze, mein Mann hat danch nicht gefragt.
                Habe ein Laborbefund vom letzten Jahr gefunden.
                Kenne mich allerdings mit den Werten nicht so gut aus, wenn jemand hierzu was sagen kann, soll sich ruhig melden. Danke.

                Kalium:5.60mmol/l(3.30-5.1)
                Kreatinin:0.90mg/dl(0.60-1.2)
                CRP: 2.11mg/dl(<0.8)
                Leukozyten:9.5nl(4.3-10.0)
                Hämoglobin:11.7g/dl(14.0-18)
                Thrombozyten:949/nl(142-424)

                Gruß, Karin

                Kommentar


                  #9
                  Hallo Karina,

                  C-reaktives Protein (CRP)

                  Was ist CRP?

                  CRP ist ein Eiweiß (Protein), das in der Leber gebildet wird. Es ist ein Entzündungsparameter wie die Blutkörperchen-Senkungsgeschwindigkeit, der Leukozytenanstieg und die Temperaturerhöhung.
                  Der CRP-Spiegel reagiert auf Entzündungen infektiöser und nichtinfektiöser Art, und zwar schneller und deutlicher als die der anderen genannten Parameter. Deswegen gehört das CRP auch zu den so genannten Akute-Phase-Proteinen. Das sind Blutstoffe, deren Konzentration im Rahmen entzündlicher Erkrankungen ansteigt.
                  In diese Gruppe gehören außerdem noch Präalbumin und Transferrin. CRP steigt auch in dieser Gruppe bei bakteriellen Entzündungen am schnellsten (innerhalb weniger Stunden) und am stärksten an (bis auf das 2000fache!).
                  CRP bindet an eingedrungene Fremdstoffe und aktiviert mit Makrophagen und dem Komplementsystem wichtige Schritte der Immunabwehr. Da die Halbwertszeit mit 24 Stunden relativ kurz ist, machen sich Veränderungen im entzündlichen Geschehen schnell in der CRP-Konzentration bemerkbar. CRP eignet sich so sehr gut für Verlaufsbeobachtungen von entzündlichen Erkrankungen. Bei erfolgreicher Antibiotika-Therapie fällt seine Konzentration rasch wieder ab. Bei viralen Infektionen ist das CRP nicht oder nur gering erhöht (Ausnahme: Adenoviren).
                  In welchen Fällen wird der CRP-Wert bestimmt?

                  CRP wird bestimmt bei Verdacht und zur Verlaufskontrolle von entzündlichen und tumorartigen Erkrankungen.

                  Grüsse
                  Hans-J.
                  Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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                    #10
                    Die Metastase liegt vermutlich im Lymphknoten auf Nierenhöhe.
                    Das ist eine zwar nicht der klassische Ort für eine Prostatakarzinommetastase, allerdings waren am Anfang schon Lymphknoten am Becken befallen, so dass diese Metastasenlokalisation in diesem Fall möglich ist.
                    Der Strahlentherapeut.

                    Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                      #11
                      Blutwerte

                      Hallo Karin,

                      der CRP ist nicht so toll, wir kennen aber viel schlimmere Werte.

                      Ich würde noch Knochen AP, Selenspiegel und die Triglyzeride und evtl. den Blasekrebs Tumormarker NMP22 messen lassen, wenn an dem Primärtumor für die LK Metastase gezweifelt wird. Sage uns die Werte, wir werden "begutachten" und helfen.

                      Als "Malignitätsmarker" würde ich noch den EDIM Test machen lassen, Dieser zeigt das "Maas" der Vergärung von Glukose und damit die Bösartigkeit des Krebses. Rudolf hat auch darauf aktuell hingewiesen. Auch eine DNA-Z würde ich machen lassen. Die letztgenannten "Marker" werden sogar von den Kassn bezahlt.

                      Viel Erfolg, Konrad

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                        #12
                        @Karina

                        Ein Laborbefund vom letzten Jahr düfte, weil zu alt, ziemlich wertlos sein.

                        Meine Empfehlung ist, ihr solltet euch alle Laborwerte und Befunde ausdrucken lassen und abheften. Übrigens kann Man(n) sich die Werte vom Hausarzt auch zufaxen lassen.

                        WW

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                          #13
                          Vielen Dank an alle
                          Gestern hat mein Mann einen Anruf von der PUR-Klinik Mülheim/Ruhr erhalten mit der Mitteilung, dass die Stanzbiopsie negativ war. Natürlich sind wir erleichtert. Den Besprechungstermin haben wir nächste Woche.

                          Gruß, Karin

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                            #14
                            Entwarnung

                            Hallo Karin, man mußte schon die PKH ausführlich studieren, um diese erfreuliche Mitteilung richtig einzuordnen. Für die Zukunft wünsche ich Deinem Mann weitere günstige Entwicklungen und ein langes Leben.

                            "Dass ich bin, erfüllt mich mit immer neuem Staunen. Und dies bedeutet Leben"
                            (Rabindranath Tagore)

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