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    Auch mein Lebenspartner hat keine Zeit, sich um Informationen zu kümmern. Seit wir unseren Beratungstermin hatten, bei dem auch nicht allzuviel rauskam, sitz ich hier nur an der Kiste und versuche, soviel Infos zu bekommen.
    Ich empfinde es sehr anstrengend, mit ihm über das Thema zu reden. Immerhin habe ich ihn davon überzeugen können, ein Zweitgutachten durch einen spezialisierten Pathologen machen zu lassen. Morgen haben wir beim Hausarzt noch einen Termin. Knochenzyntigramm und Überprüfung der Lymphe stehen noch aus.
    Der Urologe hat eine radikale Transurethrale Resektion der Prostata als einzig glücklich machende Lösung gesehen. Angesprochen auf HIFU hat er das abgetan, weil dort angeblich viel größere Rate bei der Inkontinenz bzw. Impotenz.
    Gleason Score = 3 + 4 = 7a, PSA 4,8, Prostata vergrößert, Prostatits liegt auch vor. Das andere verstehe ich nur bedingt, der Urologe hat es jedenfalls nicht übersetzt, ganz zu schweigen von der Unmöglichkeit, uns 1 1/4 Stunden warten zu lassen!

    #2
    Hallo,

    für einen 45-jährigen Mann ist eine TURP oder gar eine HiFu die schlechteste Möglichkeit aller Therapien.
    Ich würde an seiner Stelle nicht all zu viel Zeit verlieren und mit allen Befunden in ein nahe gelegenes Prostatazentrum gehen. Für mich selbst würde ich in gleicher Situation ausschließlich eine nervschonende Totaloperation anstreben um den Krebs los zu werden.

    Mit den von Euch angedachten Therapien ist das sehr unwahrscheinlich! Was jetzt versäumt wird, ist in 5 Jahren nicht mehr reparabel. Besonders in seinem Alter ist die Wahrscheinlichkeit ohne Inkontinenz und Impotens aus einer RPE herauszukommen sehr groß. Deshalb würde ich mir darüber nicht die größten Sorgen machen!

    Herzliche Grüße
    Heribert

    Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
    myProstate.eu
    Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
    Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



    (Luciano de Crescenzo)

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      #3
      Zitat von GünSyl Beitrag anzeigen
      Der Urologe hat eine radikale Transurethrale Resektion der Prostata als einzig glücklich machende Lösung gesehen.
      Hallo GünSyl,

      ich habe mir erlaubt, Deinen Beitrag und die bisherige Antwort darauf nach hier zu verschieben. Für einen neuen Fall sollte immer ein neuer thread (Diskussionsfaden) aufgemacht werden, und meistens bietet sich dafür dann die Rubrik "Erste Hilfe/Erster Rat" an.
      Zitat von GünSyl Beitrag anzeigen
      Der Urologe hat eine radikale Transurethrale Resektion der Prostata als einzig glücklich machende Lösung gesehen.
      Hier findest Du die Begründung, warum das nicht die "einzig glücklich machende Lösung" ist, jedenfalls wird es wahrscheinlich nicht der Patient sein, der der Glückliche ist.
      Lade Dir diesen Text herunter, den ich speziell für neudiagnostizierte Männer und deren Angehörige geschrieben habe. Dann, meine ich, hast Du schon ein gutes Grundwissen über diese Krankheit.

      Ralf

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        #4
        Hallo Ihr Beiden,

        vielen Dank für Eure hilfreichen Antworten.

        Nach Durchforsten dieser Website und vielen anderen Recherchen haben wir uns für die Prostatekomie durch die da-Vinci-Methode entschieden, die Günter im Antonius-Hospital durchführen lassen wird. Dabei sollen auch die Samenbläschen und die Lymphknoten entfernt werden. Was die Lymphe angeht, bin ich mir unsicher, da diese ja zur Immunabwehr notwendig sind. Günter hat abgesehen vom PK eine chronische Vorerkrankung, PSC. Das ist eine Art Autoimmunerkrankung, für die er täglich Medikamente nehmen muss.

        Was meint Ihr zu der Lymphknotenentfernung?

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          #5
          Zitat von GünSyl Beitrag anzeigen
          Was meint Ihr zu der Lymphknotenentfernung?
          Zur Zeit sieht es in den Kliniken wohl so aus, dass man sehr häufig gemäßigte Lymphknotenentnahme im unmittelbaren OP-Gebiet macht. Dagegen hätte ich als Patient nichts, weil ja möglicherweise wertvolle Hinweise zum Staging resultieren. Vorschlägen zu umfangreicher LK-Entnahme würde ich sehr skeptisch begegnen.

          Zitat von Gynsyl
          Der Urologe hat eine radikale Transurethrale Resektion der Prostata als einzig glücklich machende Lösung gesehen.
          Die TURP wird normalerweise zur Behandlung der BPH = Gutartige Prostatavergrößerung gemacht und nicht zur kurativen Behandlung von Prostatakrebs. Googel doch mal mit der Wortkombination "Indikation Turp".

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            #6
            Hallo Sylvia, hallo Günther,

            Zitat von GünSyl Beitrag anzeigen
            Nach Durchforsten dieser Website und vielen anderen Recherchen haben wir uns für die Prostatekomie durch die da-Vinci-Methode entschieden, die Günter im Antonius-Hospital durchführen lassen wird.
            Meiner Meinung nach seit Ihr auf dem richtigen Weg, ihr solltet aber über die Operationsmethode nochmals nachdenken. In meiner AHB hatte ich einen Tischkollegen der auch mittels Davinci operiert worden ist und der jetzt nach 1Jahr nachbestrahlt werden muss. Laut seinem Urologen ist die "schonende" Methode daran schuld, dass bei ihm etwas stehen geblieben ist. Bei neuen Methoden ist man manchmal ein Versuchskaninchen. Seine Potenz ist trotz Nerverhalt nicht zurückgekehrt. Man muss hierzu wissen, dass die Nervenstränge nur so dick sind wie ein Haar. Ein guter Operateur kann sie bei der offenen OP fühlen, kann das ein Roboter auch?
            Wie man es nicht machen sollte (HIFU), könnt ihr in meinem Profil lesen.

            Alles Gute und trefft die richtige Entscheidung.

            JürgenK
            http://www.myprostate.eu/?req=user&id=38

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