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    Diagnostic,Therapien & Co

    Liebe Forumsteilnehmer, den 8.9.09
    fficeffice" />
    Wir sind seit langer Zeit Forumsleser und besuchen regelmäßig unsere Selbsthilfegruppe des BPS in Garbsen/Hannover., wir das sind mein Mann Gerhard und ich die Barbara.

    Mit einem PSA von 68,65 ng
    Gleason-score 3+4
    Gr. bds. 2
    Krebs ist aus der Kapsel raus (so wurde gesagt)

    wurde vor 9 ½ Jahren von einer Operation abgeraten, was, so sehen wir das heute,
    eine gute Entscheidung war, weil die dreifache intermittierende Hormonblockade (Casodex,
    Trenantone, Proscar oder Avodart) sich als sehr effektive Behandlung mit sanften Nebenwirkungen herausgestellt hat. Wir hatten trotz Krebs Lebensqualität.
    Nun, nach der zweiten Hormonblockadepause – die jetzt im Juni 4 Jahre währte - ist
    der PSA-Wert auf 7,47 ng angestiegen. Herr Dr. Schulenburg veranlasste daraufhin
    eine CHOLLIN/ PET/CT – Untersuchung. Es konnten – was sind wir froh – keinerlei
    Metastasen festgestellt werden. Gleichzeitig -auch im Juli dieses Jahres - wurde noch eine
    BIOPSIE gemacht,(untersucht von Prof. Bonkhoff) die leider einen GLEASON-Score von 4. + 4 ergab.
    Der Krebs ist also aggressiver geworden und es wird nun eine Operation oder Bestrahlung
    z.B. Afterloading + zusätzliche externe Bestrahlung empfohlen.
    Am liebsten wäre meinem Mann eine Operation gewesen. Doch wird von einem namhaften Prostatachirurgen davon abgeraten, weil nicht sicher ist, ob bei einer OP wirklich
    aller Krebs beseitigt wird. So haben wir zumindest die Aussage des Operateurs verstanden.
    Eine Bestrahlung wäre so effektiv, dass zumindest alles was die Prostata betrifft auch
    „weggestrahlt“ werden kann. Wie steht es jedoch mit den Nebenwirkungen bei der
    Bestrahlung. In unserer Gruppe hörten wir von Schädigungen, die über Jahre anhalten
    und chronisch werden. Es soll inzwischen bessere Therapeuten und Strahlengeräte
    geben, die eine genaue Abgrenzung der zu bestrahlenden Körperpartien ermöglichen,
    und wenn dann noch ein exzellenter Fachmann – keine eben mal angelernte Hilfsperson –
    die Therapie übernimmt, dann sollen sich die Nebenwirkungen sehr in Grenzen halten.
    Wir suchen nun nach solch einer perfekten Behandlung und nach den Erfahrungen
    Betroffener. Wir sind sehr dankbar, wenn wir Eure Meinung und die Erlebnisse –
    Erfolge, Misserfolge – erfahren könnten. Leider bin ich seit 1 ½ Jahren auch sehr
    Krebskrank geworden.und könnte meinen Mann nicht irgendwo in Deutschland über
    Wochen betreuen, weil ich leider jede Woche chemotherapeutisch behandelt werde.
    Wir sind zur Zeit in einer angespannten Situation und hoffen, Entscheidungshilfe
    zu bekommen. Herzlichen Dank allen, die uns schreiben.

    Never ever give up Barbara und Gerhard – Kalle-B -

    #2
    Hallo Barbara !

    Die "Kombinierte Bestrahlung" besteht aus:

    1) 28(täglich) x Äußeren 3D- oder IMRT-Bestrahlung mit je 1,8 Gy= 50,4 Gy gesamt.
    (als Solotherapie werden sonst bei 3D ca. 70 Gy + - 5 Gy bestrahlt)

    2) Danach in Wochenabständen 3 x Afterloading als Innere Bestrahlung.

    Kombiniert gerechnet kommen beide Bestrahlungen auf einen vergleichbaren Wirkungsgrad von über 120 Gy.
    (alleinige Äußere Bestrahlung ca. 70 Gy)
    Trotz der hohen Bestrahlungsintensität scheint die kombinierte Bestrahlung wenig Nebenwirkungen zu haben.

    Bei mir wurden durch die Äußere Bestrahlung auch die Randbereiche (nahe Lymknoten und Samenblasen etc.) mitbestrahlt - was ich bei hohem Gleason für ganz wichtig halte !

    Die Nebenwirkungen der Äußeren Bestrahlung (3D) sind, in der kombinierten Bestrahlung, durch die geringere Leistung mit 50,4 Gy, entsprechend geringer.

    Die Afterloading hatte bei mir gar keine Nebenwirkung !
    Für mich war die HB der schlimme Teil der Behandlung.

    Wenn Ihr mit mir telefonieren möchtet, dann schickt mir übers Forum eine E-Mail.

    Gruß
    Bernhard A.

    Kommentar


      #3
      Zitat von Bernhard A. Beitrag anzeigen
      Hallo Barbara !

      Die "Kombinierte Bestrahlung" besteht aus:

      1) 28(täglich) x Äußeren 3D- oder IMRT-Bestrahlung mit je 1,8 Gy= 50,4 Gy gesamt.
      (als Solotherapie werden sonst bei 3D ca. 70 Gy + - 5 Gy bestrahlt)

      2) Danach in Wochenabständen 3 x Afterloading als Innere Bestrahlung.

      Kombiniert gerechnet kommen beide Bestrahlungen auf einen vergleichbaren Wirkungsgrad von über 120 Gy.
      (alleinige Äußere Bestrahlung ca. 70 Gy)
      120 Gy biologische effektive Dosis auf den Tumor aber auch leidet 120 Gy biologische effektive Dosis auf die Harnröhre...

      Trotz der hohen Bestrahlungsintensität scheint die kombinierte Bestrahlung wenig Nebenwirkungen zu haben.
      Spekulation.
      Es gibt keine guten Vergleiche in der Literatur. Weder randomisiert, noch retrospektiv.
      Allerdings hört sich 8% Grad III urogenitale Spätnebenwirkungen hören sich aber nicht so toll an und liegen höher als das, was man von der alleinigen externen Strahlentherapie kennt (ca. 3%).
      http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12023135?dopt=Abstract
      Somit sollten Sie mit sochen Aussagen vorsichtig sein.
      Der Strahlentherapeut.

      Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

      Kommentar


        #4
        Hallo !


        Schon öfter habe ich darauf hingewiesen, daß Herr Daniel Schmidt es sich hier zur Aufgabe gemacht hat, alle Therapien außer der OP und der alleinigen externen Strahlentherapie, schlecht zu reden.


        Als Strahlentherapeut sollte er einmal mit den Spezial-Kliniken in Offenbau, Kiel, Berlin und Köln (sicherlich noch andere) Kontakt aufnehmen, damit er über die tatsächlichen kurativen Erfolge dieser Kliniken mit neueren Therapien, insbesondere den geringen Nebenwirkungen, mitreden kann.


        Ich habe mir einmal die Mühe gemacht, eine Teilauswertung der Forumsteilnehmer nach Angaben im Profil oder Angaben in Beiträgen, zu machen.


        Dabei kann man deutlich feststellen, daß bei den infrage kommenden kurativen Therapien im vermeindlich Niedrigen Risikobereich, prozentual die LDR-Brachy am besten abschneidet. An 2.Stelle folgt die DHB. Erst an Dritte Stelle die OP.(Alleinige Äußeren Bestrahlung kommt hier praktisch nicht vor)


        Im Mittleren und Hochrisikobereich haben IMRT und Kombinierte HDR-Brachy gemeinsam die größten kurativen Erfolge.
        Auch hier steht erstaunlicherweise die DHB an 2. Stelle. An 3.Stelle steht die OP (mit oder ohne nachträgliche Bestrahlung) gemeinsam mit der Alleinigen Äußeren Bestrahlung.


        Die Zufriedenheit (Nebenwirkungen) läuft ebenfalls parallel mit den kurativen Ergebnissen.


        Die andauernden Beteurungen des Herrn Daniel Schmidt, daß OP (mit oder ohne Bestrahlung) im Mittleren und Hochrisikobereich kurativ die beste Therapie sein soll, spiegelt sich hier im Forum, in keiner Weise wieder. Die höheren Nebenwirkung seiner bevorzugten Therapie streitet er ja nicht ab.


        Gegenüber Studien hat das Forum den entscheidenden Vorteil, daß die Angaben der Teilnehmer absolut aktuell sind. Im Gegensatz zu Studien, die oft so veraltet sind, daß Vergleiche mit neueren Therapien gar nicht möglich sind.


        Gruß
        Bernhard A.

        Kommentar


          #5
          Zitat von Bernhard A. Beitrag anzeigen
          Schon öfter habe ich darauf hingewiesen, daß Herr Daniel Schmidt es sich hier zur Aufgabe gemacht hat, alle Therapien außer der OP und der alleinigen externen Strahlentherapie, schlecht zu reden.

          Ich bin Mitgleid der Illuminati, was erwarten Sie denn von mir?
          Spass beiseite, ich finde Seeds Brachytherapie, alleinige Hormontherapie oder W&W sehr gute Optionen auch.
          Die kombinierte perkutane und HDR-Strahlentherapie ist auch eine sehr effektive Therapie. Man muss aber auch Risiken und Nebenwirkungen kennen und sich nicht nur von theoretischen Vorteilen blenden lassen.

          [/quote]
          Als Strahlentherapeut sollte er einmal mit den Spezial-Kliniken in Offenbau, Kiel, Berlin und Köln (sicherlich noch andere) Kontakt aufnehmen, damit er über die tatsächlichen kurativen Erfolge dieser Kliniken mit neueren Therapien, insbesondere den geringen Nebenwirkungen, mitreden kann.
          [/quote]
          Ich kenne die Kollegen dort, habe mit denen auch öters gesprochen und deren Ergebnisse gelesen. Publiziert sind diese Ergebnisse mit Langzeitbeobachtungen bislang nicht, insofern wäre ich vorsichtig. Ich habe Ihnen eine Originalpublikation erwähnt, die auch die Risiken der HDR-Brachytherapie deutlich gemacht hat. Wo sind denn Ihre "Beweise"?

          Ich habe mir einmal die Mühe gemacht, eine Teilauswertung der Forumsteilnehmer nach Angaben im Profil oder Angaben in Beiträgen, zu machen.
          Das hier ist ein Internetforum. Hier kommen Leute rein, die Internet bedienen könnenen, was bei vielen 70jährigen nicht selbstverständlich ist.
          Darüber hinaus tauschen sich hier Menschen aus, die eher "differenziert" sind, insofern auch lange nach einer Therapie gesucht haben und sich schlau gemacht haben.
          Insofern spiegelt die Patientengruppe dieses Forum hier keinesfalls die normale Population an Prostatakrebs erkrankter Männer.

          Dabei kann man deutlich feststellen, daß bei den infrage kommenden kurativen Therapien im vermeindlich Niedrigen Risikobereich, prozentual die LDR-Brachy am besten abschneidet. An 2.Stelle folgt die DHB. Erst an Dritte Stelle die OP.(Alleinige Äußeren Bestrahlung kommt hier praktisch nicht vor)

          Das kann schon sein. Allerdings gibt es hier 2 Probleme:
          1. Langzeitverläufe haben wir nicht viele. Es gibt ganz wenige Forumteilnehmer hier, die vor 10 oder 15 Jahren operiert oder bestrahlt wurden.
          2. Es gibt eine Diskrepanz zwischen präoperativem niedrigen Niedrigrisikobereich und postoperativen Niedrigrisikobereich. Das heisst, dass bei vielen Patienten aus einem GS6 und cT2a doch postoperativ ein GS7 und cT2c wird.

          Im Mittleren und Hochrisikobereich haben IMRT und Kombinierte HDR-Brachy gemeinsam die größten kurativen Erfolge.
          Auch hier steht erstaunlicherweise die DHB an 2. Stelle. An 3.Stelle steht die OP (mit oder ohne nachträgliche Bestrahlung) gemeinsam mit der Alleinigen Äußeren Bestrahlung.

          Hier fehlt ebenfalls der Langzeitverlauf.
          Langzeitig schneidet die Hormontherapie hier sicherlich schlecht, da viele Tumoren höhere GS aufweisen und aggressiv wachsen. Das heisst, dass doch einige Patienten nach 3-4 Jahren DHB hormonrefraktär werden.



          Die andauernden Beteurungen des Herrn Daniel Schmidt, daß OP (mit oder ohne Bestrahlung) im Mittleren und Hochrisikobereich kurativ die beste Therapie sein soll, spiegelt sich hier im Forum, in keiner Weise wieder. Die höheren Nebenwirkung seiner bevorzugten Therapie streitet er ja nicht ab.

          Ich habe niemals behauptet, dass die OP die Therapie der Wahl für alle Patienten im mittleren und Hochrisikobereich ist.
          Ich gehe der Sache viel differenzierter an:
          1. Ein 55jähriger mit einem cT3a cN0 cM0 GS8 PSA 13 Tumor würde aus meiner Sicht schon von der OP mit anschliessender Bestrahlung profitieren und schneider längerfristig vermutlich besser ab als mit einer alleinigen Radiohormontherapie.
          2. Ein 72jähriger mit einem cT3a cN0 cM0 GS8 PSA 13 Tumor auf der anderen Seite qualifiziert weniger für die OP und sollte primär mit einer Radiohormontherapie behandelt werden.
          3. Ein 65jährigen mit einem cT2a cN0 cM0 GS6 PSA 5 qualifiziert quasi für alle Therapien, sogar für W&W. Hier kann man nichts falsch machen.
          4. Einem 55jähriger mit einem cT2a cN0 cM0 GS6 PSA 5 würde ich lieber die Operation ans Herz legen.
          Der Strahlentherapeut.

          Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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            #6
            Therapien, Diagnostic & Co.

            Hallo, lieber Daniel Schmidt, liebe Forumsteilnehmer,
            fficeffice" />
            Wir danken für die ausführliche Stellungnahme zur Strahlentherapie.
            Mein Mann ist bisher mit der dreifachen, intermittierenden Hormonblockade
            bestens gefahren. Daß irgendwann eine andere Therapie noch einsetzen muß,
            wenn der Krebs z.B. aggressiver geworden ist, war uns irgendwie bewusst.
            Man will ja auch auf alle Fälle vermeiden, dass der Krebs hormonrefraktär wird.
            Nun wird verstärkt an eine Bestrahlung gedacht, dazu noch einige Fragen.
            Wenn, dann soll die Behandlung in Hannover stattfinden . Ist die IMRT-Behandlung
            gleichzustellen mit dem Afterloading?, wir verstehen das so. Ist eine vorgeschaltete
            Hormonbehandlung wirklich sinnvoll? Leider erfahren wir aus unserer Gruppe,
            dass ein Betroffener nach der Behandlung Afterloading und anschließende externe
            Bestrahlung Probleme hat. Innerhalb eines Jahres fanden schon zwei Krankenhausaufenthalte statt, weil Schmerzen beim Wasserlassen vorhanden waren, es waren Vernarbungen da, die beseitigt wurden. Jetzt liegt unser Mitstreiter ein zweites Mal im Krankenhaus
            wegen einiger Darmprobleme, (z.B. Verstopfung und Bauchschmerzen) Grund ist noch nicht geklärt.
            Das macht uns unsicher. Wie steht es mit dem Lymphen bei der Bestrahlung?
            Wie steht es mit den Nebenwirkungen, wenn diese mitbestrahlt werden, sofern das
            überhaupt möglich ist. Das PET/CT sagt über einen Lymphenbefall nichts aus.
            Hat jemand sich nach so langer Zeit Prostatakrebs auch operieren lassen? Mit
            welchem Erfolg? Wir hoffen weiter, die richtige Entscheidung zu finden und danken
            für die Mithilfe durch das Forum.
            Allen viel Gesundheit Barbara und Gerhard (Kalle-B)



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              #7
              Hallo Barbara,

              wenn vor 9 Jahren Ihr Mann nicht operiert wurde, weil ein fortgeschrittener Tumor bei einem PSA-Wert von 68, einem Gleason Score von 7a und ein Kapselübertritt vermutet wurde,
              was sollen dann jetzt die Überlegungen zur Bestrahlung?.

              Die Bestrahlung ist genau so eine lokale Therapie wie die OP und beeinflusst irgendwelche Metastasierungen im Körper nicht.

              Allenfals, um die Tumormasse zu veringern. Aber dazu kann Daniel Schmidt wahrscheinlich kompetenter und besser etwas sagen.

              Gruß

              Hansjörg Burger
              Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.

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                #8
                Bevor ich was erzähle habe ich eine Frage zum PET-CT:

                Hat denn die Prostata im PET-CT geleuchtet, oder nicht?
                Der Strahlentherapeut.

                Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                  #9
                  Hallo Daniel Schmidt, liebe Forumsteilnehmer,
                  Wir danken für die Reaktionen. Ich möchte zur Beurteilung einfach mal
                  das schriftliche Ergebnis des Institutes für Nuklearmedizin PET-CT-Zentrum
                  in Hildesheim abschreiben:
                  Fragestellung/ rechtfertigende Indikation
                  Anamnese/körperliche Untersuchung Diagnosen- ossärer Metasstasierung?
                  PET-CT.Körpertamm/Ganzkörper, mit F-18-NaF vom 23.6.2009
                  Methodik: nach Injektion von 18F-NaF i.v. wird 1h p.i. eine PET/CT –Ganzkörperaufnahme mit iterativer Rekonstruktion in allen 3 Raumrichtungen durchgeführt. Die simultan in Niedrigdosis-Technik durchgeführte Computertomographie (CT) wird zur Schwächungskorrektur und zur anatomischen Korrelation verwendet. Die Semiquantifizierung der Aufnahmewerte erfolgt durch Bestimmung der sog. SUV-Werte in ROI (region of interest)-Technik (SUV engl. für „Standardised Uptake Value“ =
                  Gewichtsnormierte Radiopharmakon-Aufnahme nach Zasadny et at)
                  Befund: pathologische fokale Mehranreicherungen in folgenden Lokalisationen:
                  -kein Anhalt für das Vorliegen von metastasentypischen path. Anreicherungen,
                  Intensive fokale Ajtivitätsmehranreicherung in circa dem Facettengelenk des HWK 5 li
                  Sowie des HWK 4 re.
                  -weiterhin fokale Mehranreicherung im Bereich circa BWK 10/11 re.
                  -weiterhin degenerative Prozesse mäßiggradig im Bereich beider Facettengelenke L5/S1.
                  -mäßiggradig aktivierte Acrommioclaviculargelenke bds.
                  -relativ aktiviertes Knochenmark des Achsenskelettes (unspezifisch)
                  NB>: fokale Mehranreicherung im ventralen Unterkiefer
                  Ansonsten physiologische Tracerverteilung in den arbeitenden Harnwegen.
                  Beurteilung
                  • PE-tomographisch kein Anhalt für das Vorliegen einer ossären Metastasierung.
                  • 2. Degenerative Prozesse im Bereich einzelner Facettengelenke der HWS, BWS und
                  der unteren LWS.
                  • mäßiggradige Arthrose beider Acromioclaviculargelenke.
                  • Mäßiggradige odontogene Prozesse des ventralen Unterkiefers.
                  Soweit der Befund PET/CT. Von einem Aufleuchten im Prostatabereich lese ich nichts.
                  Ich bin ja auch kein Fachmann. Mein Mann ist übrigens 75 Jahre alt , das ist sicher
                  noch erwähnenswert, er fühlte sich bisher sehr gut. Uns quält ganz schön, wie entscheiden
                  wir richtig, welches sind die besten Strahlentherapeuten usw. Dazu kommt meine schwere
                  Krebserkrankung, bei der ich leider keinerlei Heilungsoptionen habe außer denen, dass ich
                  die Pausen der mir lebenslang verordneten Chemotherapie selbst bestimme und ganz sicher
                  eines Tages die Chemobehandlung ganz aussetze. Ich möchte meinen Mann trotzdem während der Bestrahlungen begleiten, weil er doch sicher auch Hilfe brauchen wird.
                  Also hier in Hannover zu bleiben, wäre für uns schon sehr wichtig.
                  Vielen Dank Daniel Schmidt und allen, die uns helfen .
                  Herzliche Grüße Barbara und Gerhard (Kalle-B)
                  fficeffice" />




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                    #10
                    Lieber Herr Burger, lieber Danilel Schmidt
                    fficeffice" />
                    Im Nachgang zu meinem heutigen Bericht muß ich dringend noch
                    hinzufügen, dass die Verringerung der Turmormasse das Ziel
                    der Bestrahlung oder OP sein soll, zumal im PET/CT nun nach 9 ½ Jahren Prostatakrebs keine Metastasen nachgewiesen wurden. Es könne sonst über kurz
                    oder lang zu einem Harnverschluss usw. kommen, so unser Urologe
                    Herr F.Schulenburg. Vielen Dank nochmal,
                    Barbara und Gerhard (Kalle-B)

                    Kommentar


                      #11
                      Hallo,

                      das ist in meinen Augen ein Argument.

                      Wenn es aber darum geht, die Tumormasse zu verringern und eventuelle Obstruktionen in die Harnröhre oder andere benachbarte Organe zu vermeiden, wäre die Frage nach einer OP neu aufzurollen.

                      Diese Überlegungen führt sogar Steve Strum in seinem Buch "Ein Ratgeber zum Prostatakrebs an" (Kap. 74) an.

                      Herzliche Grüße

                      Hansjörg Burger
                      Selsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.

                      Kommentar


                        #12
                        Hallo !

                        Von Daniel Schmidt ein
                        .... ich finde Seeds Brachytherapie, alleinige Hormontherapie oder W&W sehr gute Optionen auch.
                        Die kombinierte perkutane und HDR-Strahlentherapie ist auch eine sehr effektive Therapie. Man muss aber auch Risiken und Nebenwirkungen kennen und sich nicht nur von theoretischen Vorteilen blenden lassen.

                        Diesen unterstrichenen Hinweis gibt Herrn Schmidt nur für Therapien die Er nicht will. Auf die erheblich höheren Risiken und Nebenwirkungen der OP und Alleinigen Strahlentherapie würde Er nie hinweisen.

                        Ein weiteres
                        Das hier ist ein Internetforum. Hier kommen Leute rein, die Internet bedienen könnenen, was bei vielen 70jährigen nicht selbstverständlich ist.
                        Darüber hinaus tauschen sich hier Menschen aus, die eher "differenziert" sind, insofern auch lange nach einer Therapie gesucht haben und sich schlau gemacht haben.
                        Insofern spiegelt die Patientengruppe dieses Forum hier keinesfalls die normale Population an Prostatakrebs erkrankter Männer.
                        Im vorigen unterstrichenem Satz will uns Herr Schmidt wohl erzählen, daß sich im OP-Bereich hier überwiegend die Unzufriedenen melden und die Zufriedenen im Hintergrund bleiben. Bei den neueren Therapien (die Er permanent unterläuft) melden sich nach Seiner Meinung wohl mehr die Zufriedenen und die Unzufriedenen würden im Hintergrund bleiben ????

                        Geht es einem als Patient in Deutschland besser, wenn man sich hier im Forum vor der Therapie-Wahl "schlau machen" konnte (wie Er es nennt) ???

                        Das wäre aber eine schlimme Feststellung zum Nachteil der Masse der PK-Patienten, die unser Forum nicht durch Zufall findet !!!

                        Gruß
                        Bernhard A.

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                          #13
                          Zitat von Bernhard A. Beitrag anzeigen
                          Hallo !
                          Diesen unterstrichenen Hinweis gibt Herrn Schmidt nur für Therapien die Er nicht will. Auf die erheblich höheren Risiken und Nebenwirkungen der OP und Alleinigen Strahlentherapie würde Er nie hinweisen.
                          Ich behaupte dass die Nebenwirkungen der kombinierten externen Strahlentherapie und HDR-Brachytherapie höher liegen als die der externen Strahlentherapie. Daten dazu habe ich Ihnen bereits vorgelegt.
                          8% °III urogenitale Toxizität bei externer Strahlentherapie+Brachytherapie.
                          http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12023135?
                          4% °III urogenitale Toxizität bei externer Strahlentherapie alleine.
                          Dose escalation within standard three-dimensional conformal radiotherapy (3D-CRT) up to a level of 74 Gy did not result in significantly increased gastrointestinal side effects, whereas urogenital side effects showed an increase close to significance. However, the total number of patients with sever …

                          Können Sie das Gegenteil beweisen?

                          Im vorigen unterstrichenem Satz will uns Herr Schmidt wohl erzählen, daß sich im OP-Bereich hier überwiegend die Unzufriedenen melden und die Zufriedenen im Hintergrund bleiben. Bei den neueren Therapien (die Er permanent unterläuft) melden sich nach Seiner Meinung wohl mehr die Zufriedenen und die Unzufriedenen würden im Hintergrund bleiben ????
                          Vermutlich können Sie nicht verstehen was ich schreibe, obwohl ich eigentlich recht deutlich alles schreibe.
                          Der Anteil der Patienten in diesem Forum, die mit "exotischen" Verfahren (Protonentherapie, perkutane Strahlentherapie+Brachytherapie, usw) behandelt wurden, ist überproportional zu dem Anteil der mit diesen Verfahren behandelten Patienten in der Gesamtgruppe der Prostatakrebserkrankten in der BUnderrepublik Deutschland.
                          Es gibt hunderte von Tausenden von Prostatektomierten und nur wenig hunderte oder dutzende die mit diesen "exotischen" Verfahren behandelt wurden.


                          Ich werde mit Ihnen nicht weiter argumentieren, da Sie offensichtlich keine Antwort auf die Punkte geben, die ich anspreche, sondern gezielt nur Sätze aus dem Kontext rausreissen um Ihre unfundierten Argumente darauf aufzubauen.
                          Der Strahlentherapeut.

                          Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                            #14
                            Daß irgendwann eine andere Therapie noch einsetzen muß,
                            wenn der Krebs z.B. aggressiver geworden ist, war uns irgendwie bewusst.
                            Man will ja auch auf alle Fälle vermeiden, dass der Krebs hormonrefraktär wird.
                            Das Problem ist dabei, dass viele Patienten sagen:
                            "Ach ja, der PSA ist weit unten, da brauche ich keine andere Behandlung"
                            Und sobald der PSA wieder steigt, gibt's halt wieder intermittierende Hormontherapie.
                            Die Gefahr bei diesem Vorgehen ist aber, dass man letztendlich eine hormonrefraktäre Erkrankung "ranzüchtet".

                            Ist die IMRT-Behandlung gleichzustellen mit dem Afterloading?, wir verstehen das so.
                            Ein Afterloading mit HDR-brachytherapie kann die externe Strahlentherapie (IMRT oder nicht) nicht ersetzen, ausserhalb von Studien. Aktuell laufen Studien zur HDR-Brachytherapie alleine bei Niedrigrisikotumoren.
                            Ein Afterloading kann allerdings eine externe Strahlentherapie ergänzen und zum Beispiel nach 45-50,4 Gy als Dosisaufsättigung zum Einsatz kommen.

                            Ist eine vorgeschaltete Hormonbehandlung wirklich sinnvoll?
                            Ab cT2b, GS7 oder PSA>10 wird eine neoiadjuvante Strahlentherapie zur externen Strahlentherapie empfohlen. Ich würde im Falles Ihres Mannes, falls es zu einer Strahlentherapie kommen sollte, eine 3 jährige antihormonelle Therapie ohne Pausen empfehlen. Ich würde diese ca. 3-6 Monate vor Beginn der Strahlentherapie beginnen und zwar aus 2 Gründen:
                            1. Um die Prostata (und damit auch die Bestrahlungsfelder) zu verkleinern.
                            2. Um einen hormonrefraktären Tumor auszuschliessen. Fällt der PSA unter der antihormonellen Behandlung wieder ab vor Beginn der Bestrahlung ist alles in Ordnung,. Falls er das nicht tut hätte man die Information, dass es sich um eine hormonrefraktären Tumor handelt und könnte dann:
                            a) diese auch gleich beenden
                            b) sich nochmals überlegen, ob die Strahlentherapie auch wirklich notwendig ist, da die Aussichten auf Heilung insgesamt dann absinken.
                            Wenn man die Hormontherapie parallel zur Strahlentherapie anfängt und erst danach den PSA Wert misst, weiss man nicht ob der PSA Abfall von der Hormontherapie oder der Bestrahlung kommt und macht somit die Hormontherapie quaisi "blind" für 3 Jahre analog den Daten der EORTC und RTOG Studien.

                            Wie steht es mit dem Lymphen bei der Bestrahlung?
                            Eine definitive Aussage dazu ist schwierig.
                            Es gibt wiedersprüchliche Studienergebnisse und oft ist dies eine Frage der Politik der Klinik. Ich empfehle Lymphabflussbestrahlung lediglich bei Hochrisikotumoren, also ab cT3a, GS8 oder PSA>20. Im Falles Ihres Mannes würde ich also dies empfehlen. Es ist aber kein Muss.

                            Wie steht es mit den Nebenwirkungen, wenn diese mitbestrahlt werden, sofern das
                            überhaupt möglich ist.
                            Die sind etwas höher.

                            Das PET/CT sagt über einen Lymphenbefall nichts aus.
                            Heisst aber nicht viel.

                            Eine "perfekte" Behandlung gibt es an sich nicht.
                            Ich würde in Ihrem Fall eine externe Strahlentherapie mit 74 Gy parallel zu einer 3jährigen Hormontherapie vorschlagen.
                            Lymphbahnen kann man mitbehandeln und wenn Ihr Mann sonst fit ist, würde ich es empfehlen.
                            Das PET war kein CholinPET sondern ein NaFPET.
                            Dies eignet sich nur zur Knochenbeurteilung. Somit kann man keine Aussage bezüglich Lymphknotenmetastasen oder Tumoraktivität in der Prostata treffen. Rein theoretisch ist es möglich, dass der Tumor in der Prostata relativ inaktiv ist und das PSA von Mikrometastasen kommt, die in Lymphknoten oder Knochen sitzen, und zu klein für die Bildgebung sind.

                            Sie können in die Uniklinik Hannover gehen. Die Kollegen der Strahlentherapie dort kenne ich, sie sind sehr gut.
                            Der Strahlentherapeut.

                            Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                              #15
                              Sehr geehrter Herr Schmidt !

                              Von Ihnen ein
                              Ich werde mit Ihnen nicht weiter argumentieren ......
                              Endlich sind wir einer Meinung !

                              Vor einigen Wochen hatte ich schon damit aufgehört, auf Ihre, wie sagte es knut.krueger so passend(in Seinem Beitrag von heute im Dikussionszweig :
                              Gesundheitspolitik, Recht und Soziales ) "rückwärtsgewandten Therapien" und Vorschläge, zu antworten.

                              Ich hatte gehofft, daß Sie sich auch an diese "stillschweigende Vereinbarung" gehalten hätten.

                              Mit freundlichen Grüßen
                              Bernhard A.







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