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    Eigentlich waren wir entspannt....

    Liebe Forumsmitglieder

    ich habe hier schon einmal geschrieben.
    Ich versuche es in Kurzfassung wiederzugeben.

    Erste Biopsie bei meinem Mann 2004 (8er Stanze) in er UNI Bad Homburg
    Kein Nachweis einer Malignität
    PSA damals bei 11

    PSA bewegte sich dann bei vierteljährlicher Laborkontrolle immer zwischen 6 und 10
    MRT mit Endorektalspule o.B. Spektroskopie o.B.

    Plötzlicher Anstieg PSA Ende 2008 auf 13.
    12 er Stanze hier im Klinikum, sehr renommierte Prof., der wir vollstes Vertrauen entgegenbringen
    Vor der Stanze wieder MRT mit Spule usw.

    Histologie der Stanze:kein Hinweis auf Malignität

    Verordnung von Omnic Ocas o,4 mg und Proscar 5 mg über 6 Monate(tägliche abendliche Einnahme auch jetzt).

    PSA sollte eigentlich stark sinken, jetziger Stand wieder 7, vor 3 Monaten 4.

    Vorsorge wäre eigentlich im Jan gewesen. , Prof rief mich gestern an, dass die Vorsorge auf Oktober vorgezogen werden sollte

    Falls erneuter PSA-Anstieg wieder Biopsie.

    Mein Mann ist 65 Jahre alt, topfit.
    Wie soll dies jetzt weitergehen?
    Eine Biopsie nach der anderen, bis man mal etwas findet, oder auch nicht.

    Vielen Dank für Ihre Mühe dies zu lesen und für Antworten


    Schöne Grüsse
    Christine

    #2
    Hallo,
    jetzt ist natürlich guter Rat gefragt. Es werden einige Hinweise kommen. Ob sie dann brauchbar sind wird die Frage sein.
    Aus meinen Erfahrungen heraus würde ich folgenden Weg einschlagen um sehr zügig zu einem abgesicherten Ergebnis zu kommen:
    Falls irgendwelche Medikamente genommen werden (im Hinblick auf die Prostata) würde ich diese sofort absetzen.
    Weiterhin würde ich Kontakt mit einem Prostatakrebs-Zentrum aufnehmen und mir dort eine Zweitmeinung einzuholen. Derartige Zentren gibt es z.B. in Münster, Köln, Hamburg. Die weiten Wege lohnen sich fast immer !! Eine zusätzliche Möglichkeit wäre ein Besuch in Flensburg bei Dr. Loch um dort eine Untersuchung mit dem "Anna-Verfahren" durchführen zu lassen.
    Dann wären die entnommenen Gewebeproben (aus der Biopsie) z.B. an Prof. Dr. Bonkhoff, Berlin, zu schicken um von dort eine Expertenmeinung über den tatsächlichen Befund zu bekommen.
    ANNA = Verfahren in der urologischen Tumordiagnostik !

    Einige Informationen zu diesem System:

    Das Analyse-System C-TRUS/ANNA kann urologische Ultraschalldaten auswerten. Damit können zusätzliche, nicht visuell erkennbare Informationen genutzt werden. Zur Entwicklung der neuen Methode wurde das bereits in Anwendung befindliche Verfahren des transrektalen Ultraschalls (TRUS) um eine computergestützte Analyse ergänzt (C-TRUS, computergestützter transrektaler Utraschall ).

    Das computergestützte Analyseverfahren ist in der Lage, für das menschliche Auge nicht sichtbare, verdächtige Areale im Ultraschallbild zu identifizieren und sichtbar zu machen. Dies geschieht unter anderem mittels einer sogenannten artifiziellen neuronalen Netzwerkanalyse (ANNA). Dieses Verfahren ermöglicht eine exaktere Bestimmung verdächtiger Regionen der Prostata und damit eine gezielte Probeentnahme im Gegensatz zu den sonst üblichen 10 bis 24 Zufalls-Gewebeentnahmen (Mehrfachbiopsien).

    Für Betroffene, die z.B. aufgrund eines Verdachts durch erhöhte PSA-Werte oft vielfache Biopsien bekommen, ist das ANNA-Verfahren eine Verbesserung: Zum einen wird die Anzahl der erforderlichen Biopsien radikal reduziert; zum anderen ist die Sicherheit des gewonnenen Befunds deutlich verbessert.

    ANNA fördert nicht nur die Diagnostik, sondern auch die Therapiesteuerung.
    Dieses verfahren wurde bereits bei über 1.6oo Patienten aus ganz Deutschland und dem Ausland angewendet. Dabei wurden etwa 430 Tumore entdeckt, die auch nach im Mittel zwölf negativen vorhergehenden Biopsien nicht erkannt worden waren.

    Das ANNA-Verfahren ist die Basis für das Leitprojekt der Gesundheitsinitiative des Landes Schleswig-Holstein/ Diakonissenkrankenhaus Flensburg .

    Letztlich Kontakt mit einer Selbsthilfegruppe aufnehmen um in Abstimmung
    die gestellten Aufgaben zu lösen. Es ist u.U. schon sehr viel wertvolle Zeit vergangen. Der doch verhältnismäßig hohe PSA ist kein Spaß !

    Viele Grüße

    Kommentar


      #3
      "Omnic und Proscar": Hört sich nach einer bislang vermuteten benignen Prostatahyperplasie.

      Falls Ihr Mann weiterhin Probleme beim Wasserlassen hat, wäre eventuelle an einer TUR-P zu denken. Dort gewinnt man in der Regel mehr Material als bei einer Prostatastanzbiopsie und kann den Tumor mit grösserer Sicherheit bestätigen oder ausschliessen.
      Der Strahlentherapeut.

      Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

      Kommentar

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