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    Tomo-Therapie

    ..liebe Mitstreiter..hat irgend jemand hier im Forum Erfahrungen mit der Tomo Therapie....das ist eine spezielle IMRT - Strahlentherapie, bei der sowohl die Prostata als auch Lymphmetastasen sehr zielgenau bestrahlt werden. In Kombination mit Hormontherapie soll dass vor allem bei fortgeschrittenem PK gute Erfolge erzielen..überlege dies zu tun..falls jemand diese Behandlungsform schon probiert hat wäre ich um einen Erfahrungsaustausch dankbar....

    hier ein link : http://www.tomotherapy.com/de/

    #2
    Grüß Dich Uwe,
    traut sich wieder keiner dein Problem anzunehmen aber ich versuch es mal. Übrigens, habe Dir ein PN gesendet wegen Szintigrafie und ADT Erweiterung sowie Ärzte Empfehlungen!
    Zitat von uwehesse Beitrag anzeigen
    ..liebe Mitstreiter..hat irgend jemand hier im Forum Erfahrungen mit der Tomo Therapie....das ist eine spezielle IMRT - Strahlentherapie, bei der sowohl die Prostata als auch Lymphmetastasen sehr zielgenau bestrahlt werden. In Kombination mit Hormontherapie soll dass vor allem bei fortgeschrittenem PK gute Erfolge erzielen..überlege dies zu tun..falls jemand diese Behandlungsform schon probiert hat wäre ich um einen Erfahrungsaustausch dankbar....

    hier ein link : http://www.tomotherapy.com/de/
    Soviel ich die Aussage von
    Daniel Schmidt: Tomotherapie ist für Knochenmetastasenbestrahlung (ausser in speziellen Fällen) nicht erforderlich oder sinnvoll.
    so wie ich Ihn verstanden habe wird dieses Tomotherapeigerät für Dich wohl nicht geeignet sein, wenn man zuvor dein Profil gelesen hat!

    Du machst z.Z. eine ADT und da ist eine 3-D-Bestrahlung das sinnvollere Gerät aber Daniel Schmidt wird wohl noch Stellung dazu nehmen!

    Für Dich alles Gute
    Helmut

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      #3
      Tja...

      Ein PSA von fast 100...
      Ein cN1-Stadium mit einem Gleason Score von 9 und ein cT3-4 Tumor (übrigens wo kommt das cT4 hier? Blaseninfiltration?).

      1. Ob man hier überhaupt bestrahlen sollte ist eine gute Frage.
      Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie Organmetastasen haben ist leider extrem hoch.
      Dementsprechend würde die Bestrahlung keinen Überlebensvorteil erbringen, sondern lediglich lokale Probleme vorbeugen. Diese könnten aber auch erst dann behandelt werden, wenn sie überhaupt auftreten.

      2. Ob Sie eine Mitbestrahlung der Lymphabflusswege brauchen ist ebenfalls eine weitere gute Frage. Wenn man davon ausgeht, dass die Bestrahlung Sie nicht heilen kann, dann sollte man nur so wenig wie möglich bestrahlen. Also keine Lymphabflusswege.

      3. Bei dem kleinen Prostatavolumen und der laufenden Hormontherapie sollte keine grosse Rektumbelastung auftreten, egal was Sie für eine Technik nehmen. Ich würde 3D-konformale Radiotherapie nehmen.

      Mein Vorschlag:
      Entweder alleinige Hormontherapie oder Hormontherapie und anschliessend 70 Gy auf die Prostata nur. Mehr Dosis brauchen Sie nicht, wenn es nur um die Vorbeugung von lokalen Problemen geht. Und 70 Gy sollten längerfristig auch keine grossen Nebenwirkungen verursachen.


      Ich finde es interessant, dass Sie überhaupt einen Urologen finden, der mit PSA 100 Sie operieren will. Ich kenne persönlich keine Strahlentherapieklinik, die jemanden mit PSA 100 bestrahlen würde. Der Patient mit dem höchsten PSA, den ich persönlich an der Prostataregion bestrahlt habe, hatte einen PSA von 60. Und das, nur weil er darauf bestand.
      Der Strahlentherapeut.

      Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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        #4
        Hallo Uwe !

        Du könntest Dir mal das Profil von "PeterP" durchlesen. http://forum.prostatakrebs-bps.de/member.php?u=310

        Evt. kannst Du mit Ihm Kontakt aufnehmen. Seinen Weg halte ich bei Dir evt. für denkbar.

        Gruß
        Bernhard A.

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          #5
          ..vielen Dank..

          ..für eure antworten...hier noch mal etwas ausführlicher meine Situation:

          z.zt. befinde ich mich noch in der HB mit Zoladex und Bicalutamid..die PSA-Werte sind auch erwartungsgemäß gefallen...mein Urologe hat in 3 Monaten eine OP vorgeschlagen...mittlerweile habe ich mich etwas informiert und bin zu dem Schluß gekommen die OP nicht zu machen, da der PK systemisch ist macht das laut diverser Spezialisten keinen rechten Sinn, da ein rezidiv wahrscheinlich ist und eine OP nur die Lebensqualität drastisch mindern würde...das ist für mich erstmal nachvollziehbar....Habe dann mit Prof Böcking aus D´dorf gesprochen, der Spezialist für DNA-Zytologie....mit dieser Technik wird die DNA eines Tumors bestimmt woraus sich dann die beste Therapieform ableiten lässt....Mein Tumor, agressiv, ausserhalb der Kapsel incl. Lymphmetastasen (4)und schnell wachsend ist angeblich nicht mehr sonderlich Hormonsensibel..daher die Empfehlung die lokal festgestellten Tumore mit IMRT zu bestrahlen. TomoTherapie hat hier den entscheidenden Vorteil via CT die Lage der Tumoren millimeter genau zu bestrahlen und das benachbarte Gewebe zu schonen, die Nebenwirkungen sind minimal (habe mit eine Patienten gesprochen der die Bestrahlung gerade hinter sich gebracht hat und sehr glücklich war). Bedeutet also, die vorhandenen Tumore werden durch die Strahlen ausser Gefecht gesetzt..in wie weit und wann dann ein rezidiv oder andere Tumore auftreten wäre dann abzuwarten. Was mich momentan verunsichert, da hier diverse Fachmeinungen aufeinandertreffen, ist der Umgang bezüglich der Hormonbehandlung....Böcking und auch Bliemeister (ein zurate gezogener Urologe, denke ist hier im Forum hinlänglich bekannt) sprechen sich gegen eine Weiterführung der Hormontherapie aus, da angeblich in meinem Falle wirkungslos, der Strahlentherapeut, Prof. Stuschke, Uniklinik Essen und mein Urologe setzten weiterhin auf die HB. Böcking /Bliemeister führen den neuesten Erkenntnisstand der DNA-Zytometrie ins Felde......tja, da steht man dann als halbinformierter Laie irgendwie dumm da.....

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            #6
            .lieber strahlentherapeut..danke für deinen Kommentar..ja meine therapeutische Startposition ist nicht gerade die erste Reihe....mal schauen ob ich irgendwie auf die Überholspur komme....ich hätte als Laie mal eine Frage, warum sollten Patienten mit hohem PSA-Wert nicht bestrahlt werden ?? Durch die momentan HB ist mein PSA auf ca.2 runter..verbessert das meine Ausgangslage..???...dass mein Urologe eine OP vorgeschlagen hat kommt mir mittlerweile auch seltsam vor..entweder ist er unwissend, unfähig oder wird von dem Chirurgen geschmiert..das werde ich aber noch herausfinden..:-)... wie stehen Sie denn grundsätzlich zu den Erkenntnissen der DNA-Zytometrie..??

            ich verspreche mir halt von der Bestrahlung erstmal die regionalen Tumore zu beseitigen, finde ich irgendwie angenehmer als sie sich einfach weiterentwickeln zu lassen...ob, wann und wo dann rezidive auftauchen...tja....habe auf der Ernährungsebene dann noch eine zweite Front eröffnet und versuche dabei mein Abwehrsystem so gut als möglich auszustatten..und vielleicht finden meine Abwehrzellen ja den entscheidenden Schalter..:-))....bin nach dem ersten Schock jedenfalls halbwegs guter Dinge...viele Grüße, Uwe Hesse

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              #7
              [quote=uwehesse;42382ich hätte als Laie mal eine Frage, warum sollten Patienten mit hohem PSA-Wert nicht bestrahlt werden ??
              [/quote]
              Strahlentherapie ist eine lokale Behandlung, deren Stellenwert darin besteht eine kurative Chance zu bieten. Sie ist ein Ersatz oder eine Ergänzung zu der OP. Sie ist keine systemische Behandlung.
              Wenn Fernmetastasen im Prinzip fast sicher sind (und das sind sie bei dem vorliegenden PSA-Wert, dem Tumorstadium und dem Gleason Score) dann ist eine Heilung mit höchster Wahrscheinlichkeit nicht mehr möglich.
              Somit verliert auch die Strahlentherapie ihren Stellenwert als Therapie, vor allem wenn Sie keine Symptome seitens der Tumorerkrankung haben.
              Mit anderen Worten:
              Die Strahlentherapie kann in Ihrem Krankheitsstadium mit hoher Wahrscheinlichkeit keinen Einfluss auf Ihre Gesamtlebensstrecke haben.
              Da aber die Strahlentherapie, wie auch jede andere Therapie, Nebenwirkungen hat, sollte man zurückhaltend mit ihrem Einsatz haben, wenn keine Vorteile durch deren Einsatz zu erwarten sind.
              Wenn Sie Glück haben, erleben Sie keine Nebenwirkungen der Bestrahlung, dann ist ja alles in Ordnung und Sie haben praktisch nur Zeit mit der Behandlung verloren, haben aber das positive Gefühl etwas gegen die Erkrankung gemacht zu haben.
              Wenn Sie aber Pech haben, haben Sie Nebenwirkungen durch die Bestrahlung und leben auch keinen Tag länger wegen dieser. Dann hat die Strahlentherapie nur Nachteile Ihnen gebracht.

              wie stehen Sie denn grundsätzlich zu den Erkenntnissen der DNA-Zytometrie..??
              Ich glaube nicht daran.

              ich verspreche mir halt von der Bestrahlung erstmal die regionalen Tumore zu beseitigen, finde ich irgendwie angenehmer als sie sich einfach weiterentwickeln zu lassen...
              Ganz klar, kann ich verstehen.
              Es ist ein besseres Gefühl etwas gegen den Tumor zu machen, als nur rumzusitzen und alle 3 Monate eine Spritze zu kriegen.
              Man muss aber leider Sie "brutal" aufklären, damit Sie keine flasche Hoffnungen haben.

              ob, wann und wo dann rezidive auftauchen...tja....habe auf der Ernährungsebene dann noch eine zweite Front eröffnet und versuche dabei mein Abwehrsystem so gut als möglich auszustatten..und vielleicht finden meine Abwehrzellen ja den entscheidenden Schalter..:-))
              Das ist eine gute Einstellung an sich, leider sollten Sie aber nicht zu übermutig werden.

              Evidenzbasiert bringt die Strahlentherapie in dem vorliegendem Stadium keinen Überlebensvorteil als die alleinige Hormontherapie.
              Meines Erachtens sprechen die Tumorzellen auf die Hormontherapie an, das haben Sie auch an den PSA-Werten gesehen. Man kann ausser der alleinige LHRH-Therapie eine kombinierte simultane oder sequentielle Adrogenblockade in Erwägung ziehen.
              Es kann aber durchaus sein, dass Sie nicht die üblichen 3-4 Jahre Ruhe mit der alleinigen Hormontherapie geniessen, wie die meisten Patienten, da der Gleason recht hoch ist, und eine Hormonresistenz etwas früher eintreten könnte.
              Der Strahlentherapeut.

              Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                #8
                Hallo Uwe !

                Ich bewundere Dich ! Du hast bist jetzt alles richtig gemacht ! Lasse Dich nicht beirren !
                Ziehe Deinen geplanten Weg durch !
                Bist Du Privat versichert ?
                Versuche mit Dr. F.E. Kontakt aufzunehmen !

                Ich würde an Deiner Stelle bis jetzt alles genau so machen !

                Ein Problem hast Du sicherlich: Eine gute Bestrahlungs-Klinik zu finden.

                Hast Du überhaupt vor der HB versucht, durch Antibiotika den PSA-Wert zu senken ?

                Wenn Du es hinbekommst versuche noch zur weiterer Diagnose durch MRTs oder PET/CT, untersucht zu werden.
                Wie ich Dir schon geschrieben habe, versuche mit PeterP Kontakt aufzunehmen.

                Gruß
                Bernhard A.

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                  #9
                  Hallo Uwe,

                  mein Mann hatte auch einen sehr hohen PSA-Wert mit über 80.
                  Wir waren völlig unwissenend in der ganzen Materie.
                  Knochenszintigram + CT ergaben keinen weiteren Aufschluß.
                  Mein Mann wurde operiert (Kapseldurchbruch, Schnittränder nicht frei).
                  Nach der OP begann eine Hormontherapie (Spritze + Casodex 50).
                  Die angeratene Strahlentherapie läuft z.Z. noch.
                  ( Die Beschwerden hierbei: Häufiger Stuhldrang, Brennen am Schließmuskel, starke Hautrötungen an der äußeren Haut und große Müdigkeit ).
                  Ich hoffe, daß es nicht die falsche Entscheidung von uns Unwissenden war.
                  Das Forum haben wir leider erst später entdeckt - um über alles genauer informiert zu sein.

                  Gruß - und alles alles Gute !
                  Ulla

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                    #10
                    Tomo-Therapie

                    Hallo Uwe,
                    habe dir eben eine Mail mit meiner Telefonnummer geschickt, erwarte deinen Anruf.
                    Du suchst Erfahrungsträger welche die Tomotherapie gewählt haben, ich habe davon bis jetzt profitiert (17. 09. 2009, PSA 0,06, Teos 0,82).
                    Meine Daten, natürlich weniger dramatisch, sind im Profil nachzulesen.
                    Die Meinungen von beispielsweise Daniel sind ernst zu nehmen.
                    Beste Grüße
                    Erich S.

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                      #11
                      Die angeratene Strahlentherapie

                      Grüßt Euch Ulla und Paul,
                      Zitat von paul007 Beitrag anzeigen
                      Die angeratene Strahlentherapie läuft z.Z. noch.
                      ( Die Beschwerden hierbei: Häufiger Stuhldrang, Brennen am Schließmuskel, starke Hautrötungen an der äußeren Haut und große Müdigkeit ).
                      Ich hoffe, daß es nicht die falsche Entscheidung von uns Unwissenden war.
                      Das Forum haben wir leider erst später entdeckt - um über alles genauer informiert zu sein.

                      Gruß - und alles alles Gute !
                      Ulla
                      obwohl ich nicht angesprochen wurde, gebe ich jetzt einfach mal hierzu eine Antwort!

                      Und das kann auch Uwe und andere Bestrahlungspatienten anwenden!

                      Kauft in der Apotheke Flohsamenschalen und rührt 2 Esslöffel in ein Glas Wasser mit etwa 400-500 ml und das trinken etwa 1 Std. vor der Bestrahlung und das mach Ihr auch Abends so ist am Morgen der Stuhlgang nicht so hart oder zu dünn, eben ausgeglichener und der Darm wird durch den Schleim besser durch die Bestrahlung geschützt!

                      Wegen dem Brennen am Schließmuskel verwendet Ihr am besten FAKTU akut nach dem Stuhlgang aber den After nicht mit Wasser sondern Baby-Öltücher benutzen!

                      Was die Hautrötungen betrifft, hatte ich vor dem bestrahlen immer auf die bestrahlte stelle PENATEN Baby Puter benutzt aber das verwirft Daniel Schmidt, ich hatte damit gute Erfahrung gemacht!

                      Wünsche Euch allen eine erfolgreiche Therapie!
                      Helmut
                      Zuletzt geändert von Gast; 19.09.2009, 10:17. Grund: Fehlerkorrektur

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