Hallo,
bei meiner letzten PSA-Messung im Juli 2009 ließ ich vom Urologen auch den Testosteronwert bestimmen, weil ich an mir einen Libidoverlust und ein starkes Schwitzen beobachtet hatte.
Meine Beobachtung war richtig. Ich habe einen Testosternwert nahe an der Kastrationsgrenze von 0,36 ng/ml.
Bei der Ursachenforschung hatte ich zuerst meine im Jahr 2007 erfolgte IMRT-Kopfbestrahlung in Verdacht, weil das bestrahlte Gebiet in der Nähe der Hypophyse lag und die Strahlentherapeuten mir als Nebenwirkung einen eventuellen Libidoverlust angekündigt hatten.
Um diesem Verdacht nachzugehen, untersuchte der Endokrinologe die Hormone der Hypophyse (LH und FSH). Ergebnis: Die Hypophyse arbeitet einwandfrei. Der Testosteronmangel muss an den nicht mehr richtig arbeitenden Hoden liegen.
Als eine Möglichkeit kommt für die Hodenschädigung meine 11 monatige Hormonblockade mit LHRH-Hemmern in Betracht, die ich 2000, also vor 9 Jahren durchgeführt habe.
Bisher hatte ich angenommen, dass nur eine längere HB die Hoden irreversibel schädige.
Ich werde nun eine Testosteronersatztherapie durchführen. Mein PSA-Wert ist seit 2001 im nicht mehr messbaren Bereich. Würden die Hoden normal arbeiten, dann hätte ich auch Testosteron im Körper und das Risiko im Hinblick auf den Prostatakrebs wäre gleich.
Obwohl ich meine, dass Sexualität für den Menschen wichtig ist, haben mich mehr die anderen Auswirkungen fehlenden Testosterons auf den männlichen Körper bewogen, die Testosteronersatztherapie ins Auge zu fassen.
Damit Gleichbetroffene keine voreiligen Schlüsse ziehen. Eine Testosteronersatztherapie muss im Hinblick auf den Prostatakrebs sorgfältig abgewogen werden.
Meine PSA-Untersuchungsintervalle von einem Jahr werde ich nach Beginn der Testosteronersatztherapie in der ersten Zeit wieder auf 3 Monate verkürzen.
Gruß
Hansjörg Burger
Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.
bei meiner letzten PSA-Messung im Juli 2009 ließ ich vom Urologen auch den Testosteronwert bestimmen, weil ich an mir einen Libidoverlust und ein starkes Schwitzen beobachtet hatte.
Meine Beobachtung war richtig. Ich habe einen Testosternwert nahe an der Kastrationsgrenze von 0,36 ng/ml.
Bei der Ursachenforschung hatte ich zuerst meine im Jahr 2007 erfolgte IMRT-Kopfbestrahlung in Verdacht, weil das bestrahlte Gebiet in der Nähe der Hypophyse lag und die Strahlentherapeuten mir als Nebenwirkung einen eventuellen Libidoverlust angekündigt hatten.
Um diesem Verdacht nachzugehen, untersuchte der Endokrinologe die Hormone der Hypophyse (LH und FSH). Ergebnis: Die Hypophyse arbeitet einwandfrei. Der Testosteronmangel muss an den nicht mehr richtig arbeitenden Hoden liegen.
Als eine Möglichkeit kommt für die Hodenschädigung meine 11 monatige Hormonblockade mit LHRH-Hemmern in Betracht, die ich 2000, also vor 9 Jahren durchgeführt habe.
Bisher hatte ich angenommen, dass nur eine längere HB die Hoden irreversibel schädige.
Ich werde nun eine Testosteronersatztherapie durchführen. Mein PSA-Wert ist seit 2001 im nicht mehr messbaren Bereich. Würden die Hoden normal arbeiten, dann hätte ich auch Testosteron im Körper und das Risiko im Hinblick auf den Prostatakrebs wäre gleich.
Obwohl ich meine, dass Sexualität für den Menschen wichtig ist, haben mich mehr die anderen Auswirkungen fehlenden Testosterons auf den männlichen Körper bewogen, die Testosteronersatztherapie ins Auge zu fassen.
Damit Gleichbetroffene keine voreiligen Schlüsse ziehen. Eine Testosteronersatztherapie muss im Hinblick auf den Prostatakrebs sorgfältig abgewogen werden.
Meine PSA-Untersuchungsintervalle von einem Jahr werde ich nach Beginn der Testosteronersatztherapie in der ersten Zeit wieder auf 3 Monate verkürzen.
Gruß
Hansjörg Burger
Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.
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