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Mein Aufenthalt in der Martini-Klinik in Hamburg Eppendorf.

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    Mein Aufenthalt in der Martini-Klinik in Hamburg Eppendorf.

    Mein Aufenthalt in der Martini-Klinik in Hamburg Eppendorf.

    Mein Urologe und meine Krankenkasse haben mir die Martini-Klinik empfohlen.
    Ich habe darauf hin etwas recherchiert und nur positives im Internet gefunden.

    Also vereinbarte ich einen Beratungstermin. Schon der erste Telefonkontakt war sehr freundlich und informativ.

    Ich werde hier keine Namen nennen, da es eigentlich jeder Mitarbeiter der Martini-Klinik verdient hat Namentlich erwähnt zu werden! Angefangen bei den Professoren über die Ärzte, Pflegepersonal, Servicepersonal bis hin zum Reinigungspersonal. Alle waren zuvorkommend, freundlich und kompetent.

    Zum Beratungstermin brachte ich meine gesamten Untersuchungsergebnisse mit.
    Ich wurde gebeten, diese schon mal abzugeben, damit der Arzt sie vor dem Gespräch in Ruhe studieren kann.

    Bei dem Gespräch wurden mir die Möglichkeiten erklärt, auf meine Fragen eingegangen und auch in Ruhe erklärt, warum für mich nur die OP in Frage kommt. (Ich hatte noch auf andere Therapieformen gehofft)
    Der Arzt machte mir keine falschen Versprechungen, sondern nannte mir die statistischen Erfolgsquoten der Martini-Klinik. Am Ende des Gesprächs, gab ich mein Einverständnis zur OP, da ich einfach das Gefühl hatte: hier bist Du richtig!
    Ich erhielt einen Ordner mit allen notwendigen Informationen über den gesamten Aufenthalt, mit der Beschreibung jeden Tags und einer CD auf der noch einmal die OP genau erklärt wird.

    Meine Ankunft in der Klinik:
    Einen Tag vor meiner OP reiste ich an. Ich wurde freundlich begrüßt und von einer jungen Krankenschwester auf meine Station und in mein Zimmer gebracht. Sie erklärte mir den Ablauf des Tags und zeigte mir die gesamte Station. Ich hatte ein Einzelzimmer mit Balkon und Blick ins Grüne. (Die Klinik hat nur Ein oder Zweibettzimmer)
    An meinem Nachttisch war ein Monitor mit Radio, Fernsehen, Internet und Telefon befestigt.
    Den Rest des Tages verbrachte ich mit Arztgesprächen und Untersuchungen.
    Zwischendurch brachte mir meine Krankenschwester einen großen Blumenstrauß für mein Zimmer.
    Nachmittags ging ich noch eine Stunde im angrenzenden Park spazieren, bevor der Professor der mich operieren sollte, noch ein letztes Gespräch an diesem Tag mit mir führte.
    Das Essen war klasse und mit viel Liebe angerichtet. Zum Abendessen riet man mir ein Glas Bier oder Wein zu trinken, um ein wenig die Anspannung vor dem nächsten Tag zu nehmen.

    Am Tag der OP duschte ich in Ruhe, bekam ein Beruhigungsmittel und wurde dann zur Narkoseärztin gebracht. Meine OP dauerte 3 Stunden und wurde ohne Komplikationen durchgeführt. Irgendwann erwachte ich wieder und wurde in mein Zimmer gebracht.
    Es folgte eine ständige Überwachung, um auf eventuelle Probleme sofort reagieren zu können. Normalerweise kommt der Operator nach der OP zum Patienten und teilt Ihm mit, wie die OP verlaufen ist. Da ich an dem Tag der letzte auf dem Tisch war, besuchte mich der Professor am nächsten Morgen. Nach der OP werden aber die Angehörigen per Telefon informiert, dass alles gut Verlaufen ist!

    Am ersten Tag nach der OP durfte und sollte ich mit Hilfe des Personals aufstehen.
    Wir drehten 2 kleine Runden auf dem Flur an diesem Tag.
    Ab dem 2 Tag durfte ich auch schon alleine Aufstehen, aber immer unter den wachsamen Augen des Pflegepersonals.

    Ab diesem Tag verbrachte ich meine Zeit mit gehen, ruhen, gehen, um so schnellstmöglich wieder zu Kräften zu kommen. Zwischendurch nahm ich ein kleines Sonnenbad auf dem Balkon. Hamburg zeigte sich wettermäßig von seiner besten Seite.
    Im Laufe des Tags kam das Servicepersonal und fragte mich für den nächsten Tag, was ich den zum Frühstück, Mittag und Abendessen haben möchte und Wann?
    Am Ende des Flurs befand sich ein großer Aufenthaltsraum mit einem großen Flachbildschirm. Dort war zur jeder Zeit, Kaffe, Espresso, verschiedene Getränke und eine große Obstschale für alle zugänglich. Jeden Nachmittag wurden dort auch verschiedene Kuchen angeboten.
    Die letzten 2 Tage bekam ich auf Grund meiner körperlichen Verfassung auch die Genehmigung draußen spazieren zu gehen.
    Am vorletzten Tag wurde noch eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt, um eventuelle Einschlüsse im Bereich des Operationsbereichs auszuschließen.
    Am letzten Tag hatte ich noch ein Abschlussgespräch mit dem Professor und mit einer der Krankenschwestern. Mir wurde der weitere Ablauf in den nächsten Tagen und Wochen erklärt und mehrere Fragebögen überreicht, mit der bitte diese auszufüllen, um die Statistiken der Klinik über Erfolge oder Misserfolge im Bereich Inkontinenz und Potenz und allgemeinen Zustand zu dokumentieren. Ich wurde mit allem notwendigen ausgestattet, was ich zur Hygiene des Katheders brauchte, auch wurde mir ein Paket mit verschiedenen Einlagen und Bett-Unterlagen überreicht, um für die ersten Tage nach der Entfernung des Katheders gerüstet zu sein.
    Ich war insgesamt, ohne Abreisetag, 6 Tage in der Klinik.
    Ich habe diesen Bericht geschrieben, um mich ersten bei der Martini-Klinik zu bedanken und zweitens, allen die die OP noch vor sich haben, einen Einblick über den möglichen Ablauf zu geben.

    Nachtrag:
    Ich bin, bis auf ein paar Tropfen von meinem Urologen bis nach Hause, sofort trocken gewesen, habe aber in den ersten Tagen vorsichtshalber Einlagen getragen.

    Mit der Erektion bin ich noch nicht zu frieden. In der Klinik wurde mir einmalig Levitra gegeben, leider reagierte ich allergisch darauf. Mein Urologe hat mit Viagra (50 mg) verschrieben. Ich werde Ihn bitten mir die 100mg zu verschreiben, da die Erektion noch nicht ausreichend ist.

    Ich wünsche allen optimale Erfolge, bei Ihren Kampf gegen den Krebs.

    Liebe Grüße von der Ostsee
    Thomas



    #2
    Abend Thomas

    Toller Bericht über die Klinik und den Ablauf der Operation.

    Ich bin sicher das viele das noch lesen werden und sich ein bisschen besser fühlen.

    Gruss Andy
    Meine Geschichte : http://www.myprostate.eu/?req=user&id=41&page=report

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      #3
      Mein Aufenthalt in der Martini-Klinik in Hamburg Eppendorf.

      Hallo Andy,
      Zitat von Andy63 Beitrag anzeigen
      Abend Thomas

      Toller Bericht über die Klinik und den Ablauf der Operation.

      Ich bin sicher das viele das noch lesen werden und sich ein bisschen besser fühlen.

      Gruss Andy
      hoffen wir es auch danach und da sind alle urologische Kliniken ohne Ausnahme mit samt ihren Chirurgen eingeschossen!
      Gruß, Helmut

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        #4
        @thoman62 Vielen Dank für Ihren Beitrag. Es ist tatsächlich beruhigend, wenn man Positives lesen kann. Auch ist es interessant, über ein bestimmtes Klinikum von einem Betroffenen näheres zu erfahren. Vielleicht kommt die Martini-Klinik dann bei meinem Papa in die nähere Betrachtung.
        Ich freue mich sehr, dass bei Ihnen alles so gut gelaufen ist und Sie sich vollständig genesen.
        Gruß Elena

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          #5
          Hallo Thomas,

          schöner Bericht und man könnte fast neidisch werden. Nicht alle kommen so gut weg in den verschiedenen Kliniken. Ich bin heute noch nicht trocken (Op am 23.3.2010 in den "Zeisigwaldkliniken - Bethanien, Chemnitz, Operateur Prof. Dr.med. D. Fahlenkamp).
          Mich würde interessieren, ob Zusatzkosten entstanden sind und nach welcher Zeit der Katheder entfernt wurde. Vielleicht kannst Du Deine Daten auch bei "myprostate.eu" einstellen, das gibt mehr Informationsmöglichkeiten für alle Betroffenen.

          Ich wünsche Dir einen guten Heilungsprozess und dass keine weitere Therapien notwendig werden!

          Gruß

          "wanderfreund" Roland
          Mein Profil und meine Krankengeschichte auf www.myProstate.eu

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            #6
            Erfahrung

            Hallo Thomas,
            deinem Bericht kann ich, in allen Punkten, nur zustimmen. Habe die gleiche Erfahrung gemacht.
            Weiter so.
            Gruß premme
            Daten und Berichte unter: www.myprostate.eu/?req=user&id=84&page=report

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              #7
              hier in Hamburg ist man bei Prof. Dr. Alexander Haese in sehr guten Händen ...

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