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    abiraterone

    hallo,

    wer kann mir sagen, ob das vorgenannte medikament "abiraterone"
    schon beim hormonrefraktären pca eingesetzt werden kann und ob es
    für kassenpatienten zugelassen und vom urologen verordnet werden kann.

    für hilfreiche antworten wäre ich sehr dankbar


    wernert

    #2
    Hallo Wernet,

    Abraterone kannst Du derzeit nur in Studien erhalten.

    Hier das Studienregister, unter dem Du nachsehen kannst:



    Entweder unter Erweiterter Suche nach Stichwort oder unter urologischen Tumoren unter Prostatakrebs.

    Wir rechnen mit der Zulassung im Jahre 2010. Zur Zeit läuft in 150 Zentren weltweit eine große Phase III-Studie.

    Gruß

    Hansjörg Burger
    Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.

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      #3
      Abiraterone

      Hallo Wernet,
      bitte bis zum 4.10. zurückblättern oder hier nachlesen:http://forum.prostatakrebs-bps.de/showthread.php?t=4921

      Prof. Albers hat auf meine Anfrage leider bisher nicht geantwortet. Evtl. erhälts Du hier Auskünfte:

      Die AUO-Sprecher der Studiengruppe - Prostata sind:

      Prof. Dr. med. P. Hammerer
      Chefarzt der Urologischen Klinik Braunschweig
      Salzdahlumer Str. 90
      38126 Braunschweig
      Tel.: 0531/595-23 53
      FAX: 0531/595-26 57
      E-Mail: p.hammerer@klinikum-braunschweig.de

      PD. Dr. med. Christian Wülfing
      Universitätsklinikum Münster
      Klinik u. Poliklinik f. Urologie
      Kettelerstr. 26
      48147 Münster
      Tel.: 0251 / 834-80 01
      Fax: 0251 / 834-96 46
      E-Mail: wulfing@uni-muenster.de

      Prof. Dr. med. M. Graefen
      Chefarzt des Prostata-Karzinom-Zentrums der
      Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf
      Martinistr. 52
      20246 Hamburg
      Tel.: 040/42 803-13 14
      Fax: 040/42 803-13 23
      E-Mail: graefen@uke.uni-hamburg.de

      Solltest Du Informationen erhalten, bitte darüber berichten.

      Allen Betroffenen einen guten Verlauf wünscht
      Heinz Kurt

      Kommentar


        #4
        Das sind ja mal gute Nachrichten !!! Hoffentlich schnell....
        Es scheint ja sehr viel zu versprechen.....


        Und dann bitte noch mehr erfinden....!!!

        Kommentar


          #5
          abiraterone

          Langsam! Einfach mal so einen Therapieschritt übergehen und schon auf den nächsten spekulieren, das halte ich für ein gefährliches Verkennen der Situation, in welcher wir uns befinden. Dr. f.e. aus Bad Reichenhall teilt in seinem jüngsten Schreiben (Seine Zusammenfassung der Konferenz des Prostate Cancer Research Institutes am 12. und 13. September 2009 in Los Angeles, Californien) u.a. mit, die zwei vielversprechendsten Medikamente in der Zukunft seien Abiraterone und ein neues Antiandrogen - MDV3100. Wörtlich: „Aber auch in Amerika ist nicht damit zu rechnen, dass diese Präparate in den nächsten 2 Jahren von der FDA zugelassen werden.“ Bevor man(n) nach dem Versagen der Standardtherapien den nächsten Schritt geht, wird es lt. Dr. f.e. unvermeidbar, „…über eine Chemosensitivitätstestung Informationen darüber zu bekommen, welche Medikamente zumindest im Labor das Wachstum von individuellen Krebszellen eines ganz bestimmten Patienten hemmen“.
          WolfhardD
          www.prostata-sh.info

          Kommentar


            #6
            Aber die Medikamente kommen meist später in Amerika auf den
            Markt.

            Kommentar


              #7
              Hallo,

              das ist nicht gesagt.

              Die FDA ist eine relativ strenge Zulassungsbehörde und bei Medikamenten muss die Wirksamkeit per Studie und die "Unschädlichkeit", d.h. die Nebenwirkungen nachgewiesen werden.

              Gruß

              Hansjörg Burger
              Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.

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                #8
                Abiraterone

                Liebe Mitstreiter,
                nachstehend das Ergebnis meiner Recherchen, selbstverständlich ohne jedes Obligo:

                Internationale Studie zu einem neuen Präparat zur Therapie des hormonresistenten Prostatakarzinoms: Abirateron
                Es handelt sich um eine neu aufgelegte Studie ab Oktober 2009

                Hintergrund
                Abirateron Azetat (AA) ist ein steroidaler Inhibitor der CYP17 (17α hydroxylase/C17,20-lyase), der zwei wesentliche Enzymaktivitäten der Androgensynthese blockt.
                Die Studie wird finanziert und durchgeführt durch Cougar Biotechnology, Los Angeles CA

                Studienziele
                Vergleich der beiden Patientengruppen (Abirateron Azetat plus Prednison versus Placebo plus Prednison) in Bezug auf
                einen klinischen Vorteil einer Therapiegruppe (Hauptziel)
                die Verträglichkeit der Therapie
                Zeit bis zum Einsatz von Opiaten zur Schmerztherapie
                Zeit bis zum Start einer Chemotherapie
                Zeit bis zur Verschlechterung des ECOG-Status
                Zeit bis zur PSA-Progression nach PCWG2-Kriterien

                Einschlußkriterien (Auswahl)
                Für eine Studienteilnahme müssen nachfolgende Kriterien erfüllt werden:
                Histologisch oder zytologisch nachgewiesenes Prostatakarzinom
                Nachweis von Lymphknoten- oder Knochenmetastasen
                Vorliegen von PSA-Progress nach PCWG2-Kriterien oder radiologischem Progress nach RECIST
                Fehlende oder nur leichte Symptomatik insbesondere in Bezug auf Tumorschmerzen
                Allgemeinzustand nach ECOG 0 oder 1
                Zahlreiche Blutwerte müssen in bestimmten Wertebereichen liegen, z. B. Leber- und Nierenfunktionswerte
                Fähigkeit, die Studienmedikation als Ganzes zu schlucken (große Tabletten)

                Ausschlußkriterien (Auswahl)
                Das Vorliegen eines der Ausschlußkriterien bedeutet, dass eine Studienteilnahme nicht möglich ist:
                Vorherige Chemotherapie (Estramustin, Taxotere etc.)
                Kontraindikationen für die Prednisongabe
                Erkrankungen, welche die Gabe einer höheren Dosis Prednison erfordern (> 10 mg/Tag)
                Kleinzellkarzinom der Prostata
                Leber-, Viszeral- oder Hirnmetastasen
                Einsatz opiathaltiger Schmerzmedikamente zur Tumorschmerztherapie
                Bestimmte Strahlentherapien
                Einsatz von Azolen, Flutamid, Bicalutamid in den 4-6 Wochen vor Studienbeginn . Ausnahmen sind möglich, diese sind ggf. abzuklären.
                Unkontrollierter Bluthochdruck
                Schwere Herzerkrankungen nach NYHA
                Andere Tumorerkrankung mit Ausnahme eines Nicht-Melanoms der Haut
                Teilnahme an einer anderen Studie innerhalb 30 Tage vor Studienbeginn


                Behandlungsphase
                Tägliche Gabe von 1000 mgAbirateron Azetat oder Placebo, je nach Behandlungsgruppe (4 große Tabletten)
                Tägliche Gabe von Prednison (5 mg zweimal täglich=10 mg Tagesdosis)
                Zyklusdauer beträgt 28 Tage
                Regelmäßige Überwachung zu festgesetzten Zeitpunkten inklusive Bildgebung (Knochenszintigrafie und MRT)
                Besuche im Studienzentrum wenigstens einmal pro Monat, in den ersten beiden Zyklen auch nach 2 Wochen

                Kontaktadressen:
                Düsseldorf Universitätsklinikum (Studienleitung)
                Prof. Dr. P. Albers 0211/811-81 10
                Homburg/Saar Universitätsklinikum
                Prof. Dr. M. Stöckle 06841/162-47 02
                Dresden Universitätsklinikum
                Prof. Dr. M. Wirth 0351/458-24 47
                Berlin Universitätsklinikum Charité Benjamin Franklin
                Prof. Dr. K. Miller 030/84 45-25 76
                Aachen Universitätsklinikum
                Prof. Dr. A. Heidenreich 0241/8089374
                Hamburg Urologikum
                Dr. H. Suttmann 040/69 21 44-0
                Hamburg Universitätsklinikum UKE
                PD Dr. T. Steuber 040/74 10-51 337
                München Universitätsklinikum rechts der Isar
                Prof. Dr. J. Gschwend 089/41 40-25 21
                Leipzig VitUro
                Dr. R. Oetzel 0341/14 96 800
                Wuppertal DGU
                Dr. J. Gleißner 0202/24 806-0
                Braunschweig Städtisches Klinikum
                Prof. Dr. P. Hammerer 0531/595-23 53
                Hannover MHH
                Prof. Dr. M. Kuczyk 0511/532-36 49
                Münster Universitätsklinikum
                PD Dr. C. Wülfing 0251/834-74 56
                Berlin Vivantes Klinikum am Urban
                Prof. Dr. J. Roigas 030/13 02-13 02-26 301
                Kempen Gemeinschaftspraxis
                Dr. J. Marin 02152/89 929-0

                Allen Betroffenen einen guten Verlauf wunscht Heinz Kurt

                Kommentar


                  #9
                  Hallo, wie kann abiraterone in 2010 kommen wenn die Studie noch bis 2011 läuft? Desweiteren wäre für mich zu wissen ob das o.a. Mittel die Metastasen entfernen kann? Gruß Jürgen + Waltraud

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von Juergen + Waltraud Beitrag anzeigen
                    Desweiteren wäre für mich zu wissen ob das o.a. Mittel die Metastasen entfernen kann?
                    Hallo,

                    das ist wohl zu optimistisch gedacht.

                    Wenn es gelingt mit Abiraterone den Fortschritt des kastrationsrestistenten Prostatakrebses zu stoppen und somit auch das Metastasenwachstum, wäre wohl schon viel erreicht.

                    Gruß

                    Hansjörg Burger
                    Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.

                    Kommentar


                      #11
                      Hallo, danke für die Antwort. Da ich ein medizinischer Laie bin wäre ich dankbar zu wissen für wie man dann noch zu leben hat. Was halten Sie eigentlich von Provenge?
                      Gruß

                      Juergen + Waltraud

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                        #12
                        Was halten Sie eigentlich von Provenge?

                        Juergen + Waltraud
                        Hallo Waltraud und Jürgen,

                        da kann ich leider nichts dazu sagen. Provenge hatte im Frühjahr 2007 einen herben Rückschlag erlitten, als es nicht die Zulassung erhielt.

                        Eine zuverlässige Information darüber kann Euch der Krebsinformationsdienst KID des Deutschen Krebsforschungszenturm Heidelberg geben:

                        Kostenlose Rufnummer 0800 420 30 40

                        Erreichbar von 8 - 20 Uhr (täglich).

                        Gruß

                        Hansjörg Burger
                        Zuletzt geändert von RalfDm; 28.11.2009, 13:44. Grund: Eine schließende eckige Klammer eingefügt (für Zitat)

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                          #13
                          Hallo Jürgen + Waltraud,
                          Hallo Hansjörg,


                          2007 hat Provenge einen Rückschlag erlitten, als die Firma versuchte Provenge vorzeitig auf Basis von 220 Patientendaten zuzulassen.
                          2009 im April wurden die sehr guten Daten der großen Phase III Studie mit 500 Patienten veröffentlich. Bis zum 20. 11. 2009 wurden von der Firma Dendreon alle Unterlagen bei der FDA eingereicht. Spätestens können wir bis Sommer 2010 mit einer Entscheidung der FDA für die US-Zulassung rechnen. Die europäische Zulassung durch die EMEA wird frühestens Ende 2010 oder Frühjahr 2011 erfolgen.
                          Die Studienergebnisse, so wie sie die Firma veröffentlicht hat, stellen eine Sensation dar. Ich glaube wir alle, Betroffene wie Fachleute, stehen fassungslos am Spielfeldrand, weil wir das Ergebnis nicht glauben oder fassen können. Ich hoffe bloß, die Studienärzte haben die Daten korrekt nach Absprache mit der FDA erhoben.
                          Es ist nicht allein die zusätzliche Lebensverlängerung von 4,1 Monaten so überwältigend -Taxotere mit all den Nebenwirkungen einer Chemo bringt es im besten Fall auf 2,9 Monate – sondern daß eine Immuntherapie in Kombination mit Taxotere bei einem fortgeschrittenen soliden Tumor überhaupt einen zusätzlichen Benefit gezeigt hat. Sehr viele Mediziner bestreiten bis heute eine immuntherapeutische Beeinflussung bei fortgeschrittenen soliden Tumoren.


                          Wir Betroffene können nur alle die Daumen drücken - und der Krebsimmunologie eine große Zukunft wünschen.
                          Josef

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                            #14
                            Kollegen,
                            bei ABIRATERONE scheints jetzt mächtig heftig voran zu gehen:

                            According to a media release from a division of Johnson & Johnson earlier today, an independent data monitoring committee has recommended that patients in the placebo arm of a Phase III trial of abiraterone acetate be offered treatment with abiraterone following unblinding of study data.

                            Laut einer Medienmitteilung von Johnson & Johnson heute früh, hat ein unabhängiges Data Monitoring Committee empfohlen, dass Patienten im Placebo-Arm der Phase III Studie 'abiraterone Acetat Behandlung' Entblindung der Studie und ein Crossover angeboten wird.


                            Johnson & Johnson also announced that the company plans to initiate an early access, compassionate use program for abiraterone acetate later this year........The goal is to have this program in operation at sites in the US some time in October 2010 and at sites outside the US in following months.

                            Johnson & Johnson gab auch bekannt, dass das Unternehmen einen frühen Zugang für die Einleitung einer abiraterone Acetat Behandlung im Laufe dieses Jahres plant......Das Ziel ist es, dieses Programm an den Standorten in den USA am Laufen zu haben, etwa ab Oktober 2010 und an Standorten außerhalb der USA in den folgenden Monaten.

                            Sagenhaft, das passiert nur sehr selten! Auch Der Zugang zu ABIRATERONE wird wohl eher möglich sein als gedacht.
                            Andi

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                              #15
                              Hallo,

                              im neuen BPS-Magazin 2/2010 ist ein Artikel zu Abiraterone erschienen:

                              Die Therapie des kastrations-resistenten Prostatakarzinoms mit Abiraterone

                              auf Seite 13.


                              Download unter:
                              http://www.prostatakrebs-bps.de/inde...per&Itemid=240

                              Gruß

                              Hansjörg Burger

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