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    Es geht um meinen Schwiegervater!
    Er ist 60 Jahre alt und bei ihm wurde ein ossär metastasierendes Prostatakarzinom diagnostiziert!

    Ich habe folgende Infos:

    PSA: 265 ng/ml

    Von 8 Stanzen waren 6 positiv

    Bei den Stanzen steht dann GIII Gleason 4+3 = 7

    Es wurde außerdem ein Skelettzintigram gemacht das hat gezeigt, dass er viele Metastasen im Bereich der Wirbelsäule, der Schultern und der Rippen hat.

    Diesen T- Wert kann ich in den Unterlagen nicht finden, werden die in einer gesonderten Untersuchung festgestellt?

    Ich komme im Internet nicht weiter, weil die Infos so speziell sind, das heißt ich komme mit den ganzen Fachbegriffen nicht zurecht!

    Was kommt auf ihn zu? Er hat bisher keine Schmerzen und er ist soweit fit, aber er hat eine Überweisung für eine Bestrahlung:

    Es wäre echt toll, wenn mir einer sagen kann wie es um ihn steht.

    Liebe Grüße Bianca

    #2
    Hallo Bianca,

    Ihr Schwiegervater leidet leider an einem fortgeschrittenen Prostatkarzinom, das nicht mehr heilbar ist.

    Das Karzinom scheint schon sehr ausgedehnt zu sein, das sieht man an den 6 befallenen Stanzen von insgesamt 8 und an dem hohen PSA-Wert von 265 ng/ml. Das Knochenszintigramm weist überdies schon Metastasen aus.

    Zur Bestrahlung:

    Wird die Prostata bestrahlt oder werden die Knochenmetastasen bestrahlt?
    Beides ist möglich.

    Was meinen Sie mit dem "T-Wert"?

    Ihr Schwiegervater sollte ein Medikament gegen die Knochenmetastasen einnehmen, das wirkungsvollste ist ein Bisphosphonat namens Zometa.

    Wahrscheinlich werden ihm die Ärzte auch eine Hormonblockade zur Absenkung des Testosteronspiegels empfehlen, um damit den Krebs zu stoppen.

    Auch wenn eine kurative Behandlung wie Operation und Bestrahlung bei Ihrem Schwiegervater nicht mehr angesagt ist, kann er mit den palliativen Therapien wie Hormonbehandlung und/oder Bestrahlung der Knochenmetastasen noch eine gute Zeit verleben zumal er derzeit offenischtlich noch keine Beschwerden hat. Sollten Beschwerden irgendwann auftreten, ist eine Chemotherapie an der Reihe.

    Alles Gute!

    Hansjörg Burger
    Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.

    Kommentar


      #3
      Hallo !

      Vielen Dank erst mal für die schnelle Antwort!

      Im Internet gibt es irgendwelche Tabellen, in denen die T- Werte erklärt werden.

      T-Wert

      Berücksichtigt wird die Tumorgröße und örtliche Ausdehnung des Karzinoms, angegeben mit dem "T"-Wert:
      T1: Der Tumor macht keine Beschwerden, war nicht tastbar oder in bildgebenden Verfahren sichtbar und wurde nur durch eine Biopsieprobe festgestellt.
      T2: Der Tumor ist größer, aber auf die Prostata beschränkt.
      T3: Der Tumor hat die Prostatakapsel überschritten.
      T4: Der Tumor ist in Gewebe eingewachsen, das die Prostata umgibt, zum Beispiel in den Blasenhals, den Enddarm oder die Bauchwand.
      Um ein Prostatakarzinom genauer beschreiben zu können, wurden die einzelnen Stadien noch weiter unterteilt. So bedeutet beispielsweise T2a, dass Tumorzellen nur in einem kleinen Teil eines Prostatalappen gefunden wurden, T2b beschreibt einen größeren Tumor, der aber nach wie vor nur auf eine Seite der Prostata beschränkt ist.
      N-Wert

      Ob die Lymphknoten im Umfeld der Prostata befallen sind, wird mit N von lateinisch "Nodus" angegeben (N0 - Lymphknoten frei, N1 - regionale Lymphknoten enthalten Tumorzellen).
      M-Wert

      Das Vorhandensein oder Fehlen von Fernmetastasen erschließt sich aus der M-Angabe (M0 oder M1).
      T1 N0 M0 bezeichnet nach diesem System zum Beispiel einen kleinen Tumor, der die Prostatakapsel nicht überschritten hat, ohne Lymphknotenbefall und Metastasen.



      Diese Werte haben wir nicht wie kann man die feststellen oder ist das im Grunde auch nicht mehr wichtig?


      In seinen Papieren steht noch Androgenblockade wurde eingeleitet!
      Das ist wohl der Hormonblocker, oder?


      Am kommenden Montag hat er ein Gesprächstermin in unserem Klinikum, ich werde ihn begleiten, denn ich denke 4 Ohren hören mehr als 2!


      Wovor ich Angst habe ist die Ungewissheit, gibt es denn keine ungefähren Prognosen zur Lebenserwartung!
      Kann es sein, dass es ihm plötzlich sehr schnell schlecht geht?
      Meine Schwiegermutter ist nicht mehr so fit worauf sollten wir uns Kinder einstellen?


      Zur Bestrahlung weiß ich nichts genaues, in der Überweisung steht nur adj. Radiatio etc.


      Wenn nur bestrahlt wird, muß er dann im Krankenhaus bleiben oder geht das auch ambulant?


      Worum er sich auch Sorgen macht ist sein Arbeitgeber, was ist mit den Fehlstunden wenn er Arzttermine wahrnehmen muß, im Moment nimmt er Urlaub und bummelt Überstunden ab, kann das richtig sein?

      Zumal er ja jetzt sicherlich öfter zum Arzt muß!


      Über weitere Antworten wäre ich sehr dankbar!


      LG Bianca

      Kommentar


        #4
        Knochenmetastasen sollte man bestrahlen wenn eine oder mehrere Situationen vorliegen:

        1. Die Knochenmetastasen tun weh
        2. Die Knochenmetastasen gefährden die Knochenstabilität
        3. Die Knochenmetastasen können zu Komplikationen führen (z.B. Wirbelkörpermetastasen die aufs Rückenmark drücken)

        Wenn eine dieser Situationen vorliegt, dann ist eine Bestrahlung auch sinnvoll.
        Diese geht in der Regel gut ambulant.
        Der Strahlentherapeut.

        Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

        Kommentar


          #5
          Zitat von Bianca
          Ich komme im Internet nicht weiter, weil die Infos so speziell sind, das heißt ich komme mit den ganzen Fachbegriffen nicht zurecht!
          Was kommt auf ihn zu? Er hat bisher keine Schmerzen und er ist soweit fit, aber er hat eine Überweisung für eine Bestrahlung.
          Es wäre echt toll, wenn mir einer sagen kann wie es um ihn steht.
          Hallo Bianca, Du hast ja schon die wesentlichen Dinge erfahren. Dein Schwiegervater hat seine Krebsdiagnose leider erst im bereits fortgeschrittenen Stadium erhalten, bei dem nicht mehr alle Möglichkeiten gegeben sind, wie etwa bei Früherkennung.

          Aber deshalb muss man auch nicht völlig verzweifeln, denn mit den modernen Medikamenten und Methoden kann man sehr häufig über lange Jahre erfolgreich Widerstand leisten. Wichtig ist, dass man halbwegs informiert darüber ist, was die Ärzte machen beziehungsweise machen wollen und man die Möglichkeiten wahrnimmt, mitzuarbeiten. Aber diese Absicht geht ja auch aus Deinen Fragen hervor.

          Ich möchte Dir empfehlen, eine Broschüre (PDF) von Novartis herunterzuladen, welche sich mit den Behandlungsmöglichkeiten bei Knochenmetastasen auseinandersetzt. Norvartis stellt auch das Bisphosphonat "Zometa" her, das Dein Schwiegervater unbedingt bekommen sollte.

          Download: Knochenmetastasen Patientenratgeber

          Alles Gute!

          Kommentar


            #6
            Zitat von Bianca Beitrag anzeigen
            Hallo !



            Im Internet gibt es irgendwelche Tabellen, in denen die T- Werte erklärt werden.

            T-Wert

            In seinen Papieren steht noch Androgenblockade wurde eingeleitet!
            Das ist wohl der Hormonblocker, oder?

            Wenn nur bestrahlt wird, muß er dann im Krankenhaus bleiben oder geht das auch ambulant?

            Worum er sich auch Sorgen macht ist sein Arbeitgeber, was ist mit den Fehlstunden wenn er Arzttermine wahrnehmen muß, im Moment nimmt er Urlaub und bummelt Überstunden ab, kann das richtig sein?

            Zumal er ja jetzt sicherlich öfter zum Arzt muß!

            Hallo Bianca,

            der T-Wert steht im Biopsiebefund, sofern er überhaupt vom Pathologen angegeben wurde. Das ist bei der Biopsie nicht immer der Fall, weil man auf Grund der Stichproben nicht unbedingt auf ein genaues Stadium schließen kann.

            Ich vermute, dass Dein Schwiegervater auf Grund der anderen Werte einen T3 hat. Das ist aber von mir eine reine Vermutung.

            Die Hormonblockade oder Antrogenblockade ist die richtige Therapie. Wenn Dein Schwiegervater Glück hat, wird damit das Krebswachstum auf Jahre hinaus gestoppt.

            Wenn die Hormonblockade mit Spritzen (LHRH-Hemmern oder GnRH-Hemmern) erfolgt, wird Dein Schwiegervater "chemisch kastriert" und er erleidet auf Grund der eingeleiteten Testosteronunterdrückung einen Libidoverlust neben anderen Nebenwirkugnen wie Hitzewallungen, Gewichtszunahme, Antriebslosigkeit bis hin zu möglichen Depressionen.

            Die Bestrahlung wird normalerweise ambulant durchgeführt. Allerdings sind es ca. 40 Sitzungen, wenn die Prostata bestrahlt wird. Ein Zeitraum werktäglich über 2 Monate.

            Ob er das vor seinem Arbeitgeber geheim halten kann, wage ich zu bezweifeln. Ich würde an seiner Steller eher mit offenen Karten spielen. Zumal er, wenn er krankgeschrieben ist und die Lohnfortzahlung ausgelaufen ist, bis zu 78 Wochen Krankengeld erhält. Es beträgt 70% des letzten Bruttoeinkommens, aber maximal 90% des letzen Nettoeinkommens.

            Gruß

            Hansjörg Burger

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              #7
              Zitat von BurgerH Beitrag anzeigen
              Ob er das vor seinem Arbeitgeber geheim halten kann, wage ich zu bezweifeln. Ich würde an seiner Steller eher mit offenen Karten spielen.
              dem würde ich auch zustimmen .. lieber ein offenes Gespräch suchen .. eine Klärung herbeiführen .. auch wenn anschließend die Arbeitslosigkeit droht ... vielleicht Teilzeitarbeit .. oder lieber die letzten Jahre genießen ohne Arbeit und Streß .. auch dieser "Zustand" kann zu einer evtl. Linderung beitragen .. keine regelmäßige Arbeit mehr , kein Streß .. ich hab` mit 60 Jahren meine Rente letzte Woche beantragt ...

              Kommentar


                #8
                Liebe Bianca,

                nun hast du eine Fülle von Informationen. Möchte dich noch auf folgendes aufmerksam machen.

                In Anbetracht des fortgeschrittenen, metastasiertem PCa sollte dein Schwiegervater evtl. auch seinen frühzeitigen Ruhestand in Anspruch nehmen, da er wahrscheinlich einen Behinderungsgrad von 70-80% erhalten könnte, wäre ohne Abschlag mit 63 Jahren zu gehen, oder entsprechend früher mit Abschlag.

                Natürlich wäre er aber zunächst einmal krank geschrieben.

                Bei einer Therapie - wurden ja schon genannt - würde ich persönlich die Lebensqualität sehr hoch präferieren und alles das nicht machen, was zu Beeinträchtigungenen führen würde, was die Lebensqualität mindert.

                Um das Beurteilen zu können, gilt es jetzt, zu lernen und sich schlau zu machen. Bei Therapievorschläge unbedingt eine 2. Meinung einholen.
                Jedoch - wie schon mehrmals ausgeführt - das Bisphosphonat ( Zometa ) gehört sofort infundiert.

                Deinem Schwiegervater viel Glück
                Hans-J.
                Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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                  #9
                  Erst mal an Alle!

                  Vielen Dank für eure Beiträge, ihr müßt wissen mir steckt immer noch der Kloß im Hals. Meine Art mit solch schwierigen Situationen klarzukommen ist es mich zu informieren!
                  Auf diese Weise kann ich meinem Schwiegervater helfen und irgenwie auch mir selbst!
                  Dass er Fehlzeiten aufgrund seiner Diagnose hat will er gar nicht verheimlichen, ganz im Gegenteil. Aber der Arbeitgeber schreibt ihm Minusstunden auf,obwohl er wußte dass er zum Arzt muß, mir wurde gesagt das sind aber Fehlzeiten aufgrund einer Krankheit. Er hat nun Angst über den Tisch gezogen zu werden, schließlich hat er für die Überstunden und Urlaub auch hart gearbeitet! Er will jetzt auf jeden Fall mit dem Arbeitgeber reden, ich hoffe das geht alles ohne Ärger.
                  Das mit dem Vorruhestand fiel mir auch schon ein zumal er körperliche Arbeit verrichten muß, das ist auf lange Sicht sicher nicht gut mit den Metastasen in den Knochen.
                  Schwer wird es nur ihm das zu vermitteln, denn er liebt es zu arbeiten!
                  Wenn es soweit ist, an wen wendet man sich um die Rente zu beantragen?
                  Und wer bescheinigt überhaupt den Behinderungsgrad?

                  Ihr seht es sind noch viele Fragen offen und es werden sicherlich noch welche kommen.

                  Ich finde es echt toll, wie hier geholfen wird ohne euch wär ich aufgeschmissen. Die Ärzte informieren einen ja auch nur wenn man gezielt fragt, dazu muß man aber wissen was wichtig zu fragen ist!

                  Also lieben Dank nochmal Bianca

                  Kommentar


                    #10
                    Hallo Bianka,

                    bzgl. der Arbeit sollte sich dein Schwiegervater keine Gedanken mehr machen,
                    es gibt jetzt wichtigeres.
                    Aber wie H.J. schon schreibt sollte er nun folgendes einleiten:

                    Antrag auf Schwerbehinderung stellen.
                    Er wird auf jeden Fall einen Grad der Behinderung über 50 % erhalten
                    sodaß eine vorzeitiger Rentenbezug möglich ist.
                    Ggf. kann er wenn seine fianzielle Situation es zulässt, bald, aber mit Abschlägen in Rente gehen.
                    Er soll, falls es das in seiner Firma gibt, zum Betriebsrat gehen und diesen über seine Situation und die Einreichung des Antrag auf Schwerbehinderung
                    mitteilen.
                    Dann sollte dein Schwiegervater seinen Arzt bitten, ihn krank zu schreiben was bei der ganzen Sache kein Thema ist. 6 Wochen erhält dein Schwiegervater seinen Lohn weiterbezahlt, danach kann erhält er die Lohnfortzahlung von der Krankenkasse.
                    Sollte dein Schwiegervater noch viel Urlaub haben so sollte er diesen allerdings vor der Krankschreibung nehmen denn nur so hat er auch den Anspruch auf das Urlaubsgeld. Überstunden soll er nicht mehr abbummeln,
                    ggf. ist das mal ein Zusatzverdienst wenn er nämlich krankheitsbedingt ausscheidet und die Überstunden nicht mehr nehmen kann.
                    Das sind nun alles sekundäre Themen, wichtig ist das dein Schwiegervater
                    seine Behandlung konsequent umsetzt. Aber wenn man Arbeitsmäßig alles geklärt hat, dann ist auf dieser Front Ruhe.
                    Übringens falls dein Schwiegervater nicht gerade in einer "Klitsche" arbeitet sondern in einem Unternehmen das Tarifgebunden ist, so ist er mit seinen 60 Jahren eigentlich nur noch aus besonderem Grund und dazu gehört Krankheit nicht ! - kündbar. Er braucht sich daher eigentlich bzgl. Arbeit keine Gedanken mehr machen. Wenn er es mal wieder kann wird er weiter arbeiten - dürfen- oder aber er geht in Rente !

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                      #11
                      Zitat von Bianca Beitrag anzeigen
                      Aber der Arbeitgeber schreibt ihm Minusstunden auf,obwohl er wußte dass er zum Arzt muß, mir wurde gesagt das sind aber Fehlzeiten aufgrund einer Krankheit. Er hat nun Angst über den Tisch gezogen zu werden, schließlich hat er für die Überstunden und Urlaub auch hart gearbeitet! Er will jetzt auf jeden Fall mit dem Arbeitgeber reden, ich hoffe das geht alles ohne Ärger.
                      laßt euch da nicht über den Tisch ziehen , ansonsten würde ich sofort einen Rechtsanwalt für Arbeitsrecht einschalten ..
                      auch muß man sich dann sofort beim Arbeitsamt melden ..
                      ich weiß .. es kommen jetzt viele Dinge auf einen zu , aber immer einen kühlen Kopf behalten , eine to-do-Liste aufstellen .. was muß man machen , was muß berücksichtigt werden ..mit Terminsetzung und solch eine to-do-Liste wird jeden Tag abgefragt und ergänzt ... ganz ganz wichtig .. damit setzt man sich selber Ziele und Zeiten und hält diese dann auch ein ..
                      to-do-Liste mit großen Überschriften : Arzt , Behandlung, Arbeitgeber , Arbeitsamt, Rente usw. ... darunter dann die speziellen Unterthemen ... Ist-Zustand, was tun , Lösungen. Entschluß , Zeit, Datum
                      .. es hilft klar und sachlich darüber nachzudenken , alles in die richtigen Wege zu leiten und später als eigene Genugtuung , daß man es so ganz genau so richtig gemacht hat .. ganz wichtig .. denn spätere Selbstzweifel können einen auffressen .. das wäre viel viel schlimmer ..

                      Kommentar


                        #12
                        Zitat von Bianca Beitrag anzeigen
                        Und wer bescheinigt überhaupt den Behinderungsgrad?
                        Hallo Bianca,

                        das ist in jedem Bundesland anders geregelt. Am besten bei der Gemeinde nachfragen!

                        Ralf

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                          #13
                          Hallo Bianca,
                          Patrick hat dir ja schon das wesentliche geschrieben. gott sei dank sind wir in einem rechts-staat und der arbeitgeber wird sich hüten gegen gesetze zu verstossen.
                          wichtig ist aber, dass der arbeitgeber informiert wird und zwar ''zeitnah''. auf jeden fall kann er ohne abzug mit schwerbehinderung grösser/ gleich 50% in rente gehen. dies zu tun wäre in anbetracht der erkrankung sowieso sinnvoll. den stress in der arbeitswelt muss er sich nicht auch noch aussetzen.
                          einen tip noch: er soll sich auf jeden fall notizen machen über das mit dem arbeitgeber machen. datum/ uhrzeit und gesprächsverlauf
                          alles gute gruss
                          sigi

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                            #14
                            Hallo!

                            Ja ich werde euren guten Ratschläge auf jeden Fall folgen, bin ja froh so hilfbereite Leute gefunden zu haben.
                            Was mir jetzt noch etwas Bauchschmerzen bereitet ist all die Infos an meinen Schwiegervater weiterzugeben, ohne ihn zu überfordern.
                            Er redet nicht wirklich über seine Gefühle ich hoffe ich habe das nötige Feingefühl, um ihn an das ganze Thema heranführen zu können.
                            Es ist ja schon mal gut zu wissen worauf man so achten muss!
                            Ich weiß gar nicht ob er sich so richtig im Klaren ist was seine Diagnose heißt!
                            Wie schon erwähnt am Montag begleite ich ihn zum ersten Beratungsgespräch, dann wissen wir mehr.
                            Vielleicht habt ihr noch Tipps welche Fragen ich/er auf jeden Fall stellen soll!
                            Die schreib ich mir dann auf!

                            Liebe Grüße Bianca

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                              #15
                              Hallo Bianka,

                              das mit den Abziehen der Arztstunden kann richtig sein. Es kommt darauf an wie das in der Fa. deines Vaters geregelt ist. ( gem. Betriebsvereinbarung oder tariflich )

                              Man kann nämlich nicht einfach sagen, ich bin jetzt zum Arzt und damit hat es sich. Dann muss dein Schwiegervater sich "krankschreiben" lassen.

                              Ggf. kann er die Regelung aus dem Entgeldfortzahlungsgesetz - einmal anweden und bis zu 3 Tagen ohne Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung der Arbeit fern bleiben. Es kann aber auch sein das dies in der Firma deines Vaters innerbetrieblich anders geregelt wird und er ggf. sofort eine AU vorlegen muss.
                              Daher am besten krankschreiben lassen, dann hat er erstmal Ruhe und braucht sich nicht zu ärgern.
                              Schönes WE

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