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Prostata-Ca und Prostatavergrößerung

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    Prostata-Ca und Prostatavergrößerung

    Hallo Forumsmitglieder,

    auch bei mir, 60, wurde wegen eines PSA von 7,0 in einer von 20 Stanzen ein kleines Karzinom mit Gleason (2+3)=5 festgestellt.

    Wait and watch ist eine Therapie-Möglichkeit. Da aber gleichzeitig eine benigne Prostatavergrößerung (60 mg) und häufiger Uringang ( ca. alle 1,5 Std) vorliegt, überlege ich, ob nicht doch eine radikale OP sinnvoll ist, um beide Probleme evtl. zu lösen - mögliche Komplikationen wie Inkontinenz oder fehlende Erektionsfähigkeit sind mir bekannt.


    Ansonsten müsste die P-Vergrößerung durch Reduktase-Blocker wie Finasterid mit möglichen Nebenwirkungen veranlasst werden, gleichzeitig muss ich immer schauen, dass man rechtzeitig eine Toilette findet. Auf der anderen Seite besteht für mich das kleinere Übel z.Zt. darin, das Karzinom zu beobachten, d.h. alle 3 Monate den PSA-Wert bestimmen und alle 1 bis 2 Jahre eine Kontrollbiopsie mit den entsprechenden Einschränkungen vorher und nachher vornehmen zu lassen.
    Liege ich mit meiner Überlegung richtig oder habe ich wichtige Dinge nicht berücksichtigt?


    striker523

    #2
    Hallo striker,

    Wait and watch ist eine Therapie-Möglichkeit. Da aber gleichzeitig eine benigne Prostatavergrößerung (60 mg) und häufiger Uringang ( ca. alle 1,5 Std) vorliegt, überlege ich, ob nicht doch eine radikale OP sinnvoll ist, um beide Probleme evtl. zu lösen
    Ihr scheinbarer Haustierkrebs ließe sich sicherlich mit einem weniger invasiven Eingriff wie die RPE über viele Jahre kontrollieren.

    Auch hielte ich eine AHT ebenso für zu überzogen.

    Die BPH setzt Ihnen offenbar zu, hier böte sich aus meiner Sicht eine TUR-P an.
    Natürlich würde Finasterid/Dudasterid die Prostata verkleinern, ob damit jedoch Ihre Harndrangprobleme nachhaltig gelöst würden, bezweifle ich.

    Wenn Sie sich vom Leitlinienreflex lösen könnten, wäre TUR-P + Hifu eine von mehreren Möglichkeiten, um BPH Anteile und PCa Anteile loszuwerden.

    Obwohl mir das Gewicht der P. in der Umrechnung zum Volumen nicht bekannt ist, könnte es sich um die Angabe evtl. auch von ml. oder ccm handeln?

    In jedem Fall gehört der PSA im Zeitintervall kontrolliert. Denn trotz Vergrößerung ist er zu hoch. Letztlich könnte jedoch auch noch eine Prostatitis im Gefolge der BPH sein.

    Grüsse
    Hans-J.
    Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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      #3
      Hallo Hans-J,

      vielen Dank für ihre erste Stellungnahme und den Hinweis auf die Heidelberger HIFU-Methode, die ich noch nicht kannte.

      Im Bericht steht P-Volumen 61 g, aber vermutlich handelt es sich um ml. Außerdem wird in der pathologischen Diagnose in allen Proben auf eine teilweise deutliche chronische Prostatitis hingewiesen.

      striker523

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        #4
        Hallo Stryker,

        Ihr Alter???

        Gruss
        fs
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        Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
        sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
        wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
        vor Ort ersetzen

        Gruss
        fs
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          #5
          Zitat von Urologe Beitrag anzeigen
          Hallo Stryker,
          Ihr Alter???
          Wohl 60 (siehe erster Beitrag).
          Der Strahlentherapeut.

          Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

          Kommentar


            #6
            Hallo,

            es gibt eine - nicht leitlinienkonforme - aber durchaus praktikable Behandlungsvariante:

            Vorbehandlung der Prostata mit ADT2 (z.B. Casodex und Avodart) zur Verkleinerung der Prostata, dann nach ca. 3 Monaten TUR-Prostata und ADT2 noch mindestens 6 Wochen fortführen (bei der TUR können theoretisch einzelne Tumorzellverbände ausgeschwemmt werden; durch die ADT wird verhindert, dass diese im Körper "Fuss-fassen").
            Weitere 3 Monate später Kontrollbiopsie der "Rest-Prostata".

            Wir haben einige Patienten, die diesen Weg gewählt haben, ich habe keine exakte Statistik, aber gefühlte 50% sind ihr Problem los; die anderen 50% mussten sich dann doch einer weiteren Behandlung (OP, Bestrahlung) unterziehen.

            Gruss
            fs

            P.S.: bei einer HiFu wird übrigens 1-2x vorher eine TURP bei einer so grossen Prostata durchgeführt, weil die Hifu bei Organen grösser ca. 20 Gr. nicht mehr optimal einzusetzen ist.
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            Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
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            vor Ort ersetzen

            Gruss
            fs
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              #7
              Zitat von striker523 Beitrag anzeigen
              Liege ich mit meiner Überlegung richtig oder habe ich wichtige Dinge nicht berücksichtigt?


              striker523
              du stehst vor einer wichtigen Entscheidung in deinem Leben, aber wie sieht es denn mit deinen Erbanteilen aus .. als mein Urologe die History von meinem Opa und meinem Vater gehoert hat, hat er zur OP geraten ..

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                #8
                Zitat von Wycliff Beitrag anzeigen
                du stehst vor einer wichtigen Entscheidung in deinem Leben, aber wie sieht es denn mit deinen Erbanteilen aus .. als mein Urologe die History von meinem Opa und meinem Vater gehoert hat, hat er zur OP geraten ..
                Hallo Wycliff,

                väterlicherseits lag eine benigne P-Hyperplasie vor, ein Bruder hatte ebenfalls P-Karzinom; nach Prostatektomie vor 8 Jahren ist er z.Zt. beschwerdefrei.
                Aus diesen Gründen hatte ich auch früh mit der PSA-Untersuchung angefangen und bei der 1 Biopsie vor 3 Jahren wurde nichts negatives festgestellt.

                striker523

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