Hallo liebe Forengemeinde!
Vielen Dank, dass ihr mich aufgenommen habt und ich meine Frage(n) hier stellen darf.
Wie auch meinem Profil zu entnehmen ist, bin ich nicht selbst erkrankt, sondern mein Vater. Der arme Mann hat noch bis April diesen Jahres meine Mutter durch ein schlimmes Krebsleiden begleitet und bis zu ihrer Erlösung unmenschliches geleistet. Doch nun - gerade ein halbes Jahr später - scheinen sich die schrecklichen Zeiten zu wiederholen. Aber diesmal ist er der Erkrankte.
Zur Person selbst
Männlich und 68 Jahre alt, Leichte Diabetes, manisch depressiv (medikamentös behandelt).
Man stellte im Sommer einen erhöhten PSA Wert fest (~4) und kontrollierte diesen häufiger bis dann schlussendlich zur Biopsie Anfang November kam.
Das Ergebnis bestätigte den Verdacht und ähnelt (für einen Laien wie mich) stark der Diagnose von StephanH hier im Forum. Den Bericht (von Sabine) habe ich sehr interessiert gelesen. Er ist ein Strohhalm für mich geworden, an den ich mich klammere.
Zunächst aber mal die harten Fakten
Klinische Angaben: PSA 6,03 ng/ml. Linker LS suspekt
Pathologhische Angaben:
I-VI. Histologisch enthalten sämtliche Stanzblopslefraktionen auf beiden Seiten zum Teil ausgedehnte Infiltrate eines Adenocaroinoms der Prostata mit unterschiedlich differenzlerten, dicht gelagerten und in regional wechselnder Auspragung zu circa 10-60 % fusionierten mikroglandularen Drüsenformationen der Gleason Grade 4 und 3, die auf der linken Seite in eine Reihe von Nervenscheiden elnbrechen; daneben bildet der Tumor auch elne. Reihe cribriformer Epithelkomplexe. Zytologlsch zeigen die Tumorzellen in regional wechselnder Ausprägung vergroßerte Zellkerne mit vielfach prominenten Nukleoli und stellenweise erheblicher Anisolluklsose und Pleomorphie entsprechend elnem zumindest teiweise hohen Atyplegrad. In unmittelbarer Nachbarschaft zu den Tumorlnfiltraten finden sich an einigen Stellen dabei hinaus PIN-Läsionen Grad 3 mit vergrößerten, gleichfalls prominente Nukleoll enthaltenden Zellkernen In mehrreihiger Lagerung ..
Diagnose und Begutachtung:
Teilwelse ausgedehnte Infiltrate eines mäßig differenzierten, glandulär und cribriform gewachsenen Adenocarclnoms der Prostata. In sämtlichen Stanzblopslefraktionen von beiden Selten, Mallgnltatsgrad GlIb, Gleason Grad 3+4 (regional Schwankend mit Werten zwischen circa 10 und 60 %)=7.
Die Slanzbiopsien der Fraktlon I sind zu circa 30 % vom Tumor Inflltrlert, in II zu 10 %, in III zu 20 %, in IV und V zu jeweils 90% und in VI zu 40% mit auf der linken Seite polytop nachweisbarer Nervenscheidencarcinose
Seine behandelnde Ärztin ist der Auffassung, es kommen 3 Therapien in Frage.
Vor Bestrahlung hat er große Angst. Die Mutter wurde trotz großer Streuung der Metastasen am Arm (Tumor zerfraß Knochen) bestrahlt und erlitt schlimmer Verbrennungen, die bis zum Tod nicht mehr vollständig verheilten und zusätzliche Schmerzen bereitete.
Eine OP ist "eine OP". Die Angst vor Narkosen; sein Diabetes...macht ihm Angst
Hier nun die erste Frage:
Kann mir jemand die Auswirkung von Hormondefiziten bei vorhandener Depression beschreiben. Sind meine Befürchtungen berechtigt?
Vielleicht würde ich aber noch lieber die Therapie ähnlich wie StephanH anstreben und mit Vater ins Klinikum Starnberg fahren. Doch hab ich keine Ahnung
Gruß
Ralf
Vielen Dank, dass ihr mich aufgenommen habt und ich meine Frage(n) hier stellen darf.
Wie auch meinem Profil zu entnehmen ist, bin ich nicht selbst erkrankt, sondern mein Vater. Der arme Mann hat noch bis April diesen Jahres meine Mutter durch ein schlimmes Krebsleiden begleitet und bis zu ihrer Erlösung unmenschliches geleistet. Doch nun - gerade ein halbes Jahr später - scheinen sich die schrecklichen Zeiten zu wiederholen. Aber diesmal ist er der Erkrankte.
Zur Person selbst
Männlich und 68 Jahre alt, Leichte Diabetes, manisch depressiv (medikamentös behandelt).
Man stellte im Sommer einen erhöhten PSA Wert fest (~4) und kontrollierte diesen häufiger bis dann schlussendlich zur Biopsie Anfang November kam.
Das Ergebnis bestätigte den Verdacht und ähnelt (für einen Laien wie mich) stark der Diagnose von StephanH hier im Forum. Den Bericht (von Sabine) habe ich sehr interessiert gelesen. Er ist ein Strohhalm für mich geworden, an den ich mich klammere.
Zunächst aber mal die harten Fakten
Klinische Angaben:
Pathologhische Angaben:
I-VI. Histologisch enthalten sämtliche Stanzblopslefraktionen auf beiden Seiten zum Teil ausgedehnte Infiltrate eines Adenocaroinoms der Prostata mit unterschiedlich differenzlerten, dicht gelagerten und in regional wechselnder Auspragung zu circa 10-60 % fusionierten mikroglandularen Drüsenformationen der Gleason Grade 4 und 3, die auf der linken Seite in eine Reihe von Nervenscheiden elnbrechen; daneben bildet der Tumor auch elne. Reihe cribriformer Epithelkomplexe. Zytologlsch zeigen die Tumorzellen in regional wechselnder Ausprägung vergroßerte Zellkerne mit vielfach prominenten Nukleoli und stellenweise erheblicher Anisolluklsose und Pleomorphie entsprechend elnem zumindest teiweise hohen Atyplegrad. In unmittelbarer Nachbarschaft zu den Tumorlnfiltraten finden sich an einigen Stellen dabei hinaus PIN-Läsionen Grad 3 mit vergrößerten, gleichfalls prominente Nukleoll enthaltenden Zellkernen In mehrreihiger Lagerung ..
Diagnose und Begutachtung:
Teilwelse ausgedehnte Infiltrate eines mäßig differenzierten, glandulär und cribriform gewachsenen Adenocarclnoms der Prostata. In sämtlichen Stanzblopslefraktionen von beiden Selten, Mallgnltatsgrad GlIb, Gleason Grad 3+4 (regional Schwankend mit Werten zwischen circa 10 und 60 %)=7.
Die Slanzbiopsien der Fraktlon I sind zu circa 30 % vom Tumor Inflltrlert, in II zu 10 %, in III zu 20 %, in IV und V zu jeweils 90% und in VI zu 40% mit auf der linken Seite polytop nachweisbarer Nervenscheidencarcinose
Seine behandelnde Ärztin ist der Auffassung, es kommen 3 Therapien in Frage.
- Hormontherapie,
- Bestrahlung,
- Operation
Vor Bestrahlung hat er große Angst. Die Mutter wurde trotz großer Streuung der Metastasen am Arm (Tumor zerfraß Knochen) bestrahlt und erlitt schlimmer Verbrennungen, die bis zum Tod nicht mehr vollständig verheilten und zusätzliche Schmerzen bereitete.
Eine OP ist "eine OP". Die Angst vor Narkosen; sein Diabetes...macht ihm Angst
Hier nun die erste Frage:
Kann mir jemand die Auswirkung von Hormondefiziten bei vorhandener Depression beschreiben. Sind meine Befürchtungen berechtigt?
Vielleicht würde ich aber noch lieber die Therapie ähnlich wie StephanH anstreben und mit Vater ins Klinikum Starnberg fahren. Doch hab ich keine Ahnung
- ob wir da aufgenommen werden
- ob man Vater dort helfen kann
- wie schlimm es aussieht (Die Mutter wurde erst im Heimatort operiert - dann ging sie nach Freiburg in die Spezialklink für Darmkrebs. Heute wissen wir nicht ob wir sie besser in Ruhe gelassen hätten oder lieber gleich dort angeklopft hätten)
- Was es kostet wenn man nicht privat Versichert ist (wobei das Leben unbezahlbar ist und hier absolut im Vordergrund steht)
- Wie man am besten Kontakt aufnimmt (Ich habe eine Mail an Dr. M.D. bereits verschickt
- Röntgen Thorax - Untersuchungen
- CT Abdomen
- Knochen-Szynthigramme
- Zweitbefundung der Biopsie mit genaueren Ergebnissen
??????? Was hiervon soll ich veranlassen ??????
Gruß
Ralf
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