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    Wie geht es/ könnte es weiter gehen?

    Liebe Forumgemeinde,

    ich befinde mich im 2. Turnus einer ADT3, die ich mit PSA 11,3 startete; nachdem er schon bis 3.7 gesunken war, fing er wieder an zu steigen, zwischendurch auch mal leicht zu sinken und steht jetzt bei 7.16.

    Eine mögliche Ursache könnte der PSA-Bump sein, weil mein Onkologe, ich aber auch, nicht an den zeitversetzten Beginn von Casodex 150 und Trenantone-Depot im Febr.09 gedacht hatten.

    Mein 1. Turnus dauerte ca 18 Mon. bis 7-08, (bPSA 95,5;Diagn. siehe auch pers.Profil),nach 13 Mon. hatte ich den Nadir erreicht, dann setzte ich aus mit Finasterid 50 für gerade mal 7 Mon.und musste wieder mit Casodex 150 und Trenantone anfangen, weil der PSA auf 11,56 stand.

    Wie reagiere ich auf diesen Verlauf? Ich denke ja, daß die ADT - wenn man sich die Protokolle von Leibowitz und Strum anschaut- noch was zu bieten hat. Leider schweigt sich mein Onkologe darüber aus, drängt vielmehr zu einem weiteren CT und Skelett-Szintigramm, weil er Metastasen vermutet bzw. sicher gehen will, daß da keine sind. Vorläufig hat er mir Celebrex 400/tgl., ein COX-2-Hemmer, für 4 Wochen verordnet.

    Mir geht es soweit gut, die üblichen Nebenwirkungen der ADT sind auszuhalten, 3 x wöchentlich Fitness-Studio sind ein prima Begleitprogramm und beruflich fühle ich noch keine Beeinträchtigung.

    Lange habe ich gebraucht, mich an Euch zu wenden, ich freue mich auf Eure Antworten,
    JohannesK

    #2
    hallo, du verschweigst uns dein Alter und bei einem PSA Wert von ueber 11 wuerde ich ja mal mit dem Urologen sprechen und eine Biopsy vornehmen ....im Nebel rumdackeln ist doch das schlimmste was du machen kannst ...wenn du nun zum Beispiel schon zu lange gewartest hast, koennen Metastasen schon im Koerper sein ..

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      #3
      Eine Hormonresistenz koennte vorliegen.
      Insofern halte ich das Vorgehen des Onkologen für richtig.
      Der Strahlentherapeut.

      Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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        #4
        Danke, Wycliff,
        ich dachte in meinem öffentlichen Profil nichts verschwiegen zu haben. Willst Du es nicht lesen?
        Johannes

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          #5
          Hallo Johannes,

          in etwa haben wir gleiche Ausgangssituationen.
          BPH, Prostatitis und PCa GS 4+3=7

          Entgegen aller Meinungen der Schulmediziner und der Leitlinien, war mir sehr schnell klar geworden, dass die AHT NICHT die agressiven Tumoranteile erreichen würde.

          Somit hatte ich den Entschluß - recht einsam - fassen müssen, die Tumorlast zu senken, dabei die Prostatitis zu eleminieren und gleichzeitig die tickende Zeitbombe BPH ebenso.

          Eine TUR-P + einer direkt, nachfolgenden Hifu kann da helfen, wenn auch diese Methode noch nicht mit Studien belegt ist und es als experimentell angesehen wird.
          Was raus und weg ist, kann nicht mehr schaden, keine Metastasen mehr absetzen usw. ( TUR-P von innen )

          Die Hifu - von außen - pheripheren Zone die Tumorlast senken durch Eliminierung des PCa.

          Eine weitere AHT würde ich nur noch in Verbindung mit obigem Vorschlag machen. Lese dich ein - auch in KISP - mache dich schlau und lass dich nicht beirren.

          Nach einer Hifu stehen dir alle weitere Optionen - wie Strahl, Chemo - noch offen. In jedem Fall wirst du mit AHT nicht mehr weiterkommen. Es sind andere Therapien von Nöten um die hartnäckigen Tumoranteile zu erreichen. Es gilt - aus meiner Sicht - den Primärtumor auszutrocknen.

          Viel Glück bei der Entscheidungsfindung.
          Hans-J.
          Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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            #6
            Zitat von Hans-J. Beitrag anzeigen
            Nach einer Hifu stehen dir alle weitere Optionen - wie Strahl, Chemo - noch offen.
            Strahlentherapie nach HIFU ist mit höheren Risiken für Harninkontinenz oder Harnröhrenstrikturen verbunden.
            Der Strahlentherapeut.

            Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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              #7
              Hallo,

              entweder habe ich überlesen oder wäre hier ein pet ct colin oder f18 nicht zu raten :
              das mal einen gemacht wurde, kann ich nicht erkennen.
              kann die steigung des psa wertes nicht von einem einzelnen tumor kommen ?
              DIES IST DIE ANSICHT EINES BETROFFENEN UND KEINE FACHÄRZTLICHE AUSKUNFT
              Antworten beziehen sich nur auf meine eigenen Erfahrungen

              Gruß vom Neckar und eine glückliche Hand bei der Wahl der richtigen Therapie,
              Konrad

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                #8
                Danke Euch und besonders Hans-J.,
                da musste ich erst dreimal überlegen. Habe ich das richtig verstanden: erst durch die Harnröhre die P. beschnippeln und sie dann mit HIFU eindampfen? Vielleicht ja doch. Da will ich mal drüber nachdenken.
                Soweit bin ich noch nicht; ich lese in unserem PCa-Ratgeber, daß Enantone/Trenantone evtl. der Übeltäter ist, das nach längerer Einnahme einfach schwächelt und es ratsam wird, zu einem LHRH-Antagonisten zu wechseln.
                Schon in meiner ersten Etappe der ADT2 ist der PSA nach Nadir 0.08 innerhalb v. 5 Monaten auf 0.20 gestiegen, trotz Weiterführung von ADT2.
                Jetzt macht er schon bei 3.70 die Kehrtwendung nach "steigend".
                Gerade habe ich die CT`s von Thorax u. Abdomen und Becken-Szintigraphie bekommen, Diagnose: negativ.
                Morgen bin ich in der Sprechstunde und sehr gespannt was verordnet wird.
                Hör`ich noch was aus der F.-Gemeinde?
                JohannesK

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                  #9
                  Medikamente

                  Hallo Johannes,
                  wahrscheinlich solltest Du nich nur nach anderen Medikamenten fragen, sondern ein Begehren danach stellen. In Deinem Fall wäre zum Beispiel Casodex / Zometa (oder Eligard) eine Lösung. Zu Casodex gibt es seit einiger Zeit ein Generikum, das billiger ist.

                  Gruss Jürg
                  Meine vollständige PK-Geschichte findet sich hier:
                  http://www.myprostate.eu/?req=user&id=37

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                    #10
                    Lieber Johannes,

                    da musste ich erst dreimal überlegen. Habe ich das richtig verstanden: erst durch die Harnröhre die P. beschnippeln und sie dann mit HIFU eindampfen? Vielleicht ja doch. Da will ich mal drüber nachdenken.
                    Ja, im Groben hast du das so richtig verstanden.

                    ich lese in unserem PCa-Ratgeber, daß Enantone/Trenantone evtl. der Übeltäter ist, das nach längerer Einnahme einfach schwächelt und es ratsam wird, zu einem LHRH-Antagonisten zu wechseln.
                    Ja, wieder in etwa richtig, aber sehr grob.
                    Jede AHT - ob AHT1 oder AHT3 führt im Laufe der Zeit zu einer Hormonresistenz. Man sagt auch Hormonrefräktär oder neuerdings auch, das PCa wird kastrationsresistent.
                    Kurzum, die AHT wirkt somit in einem bestimmten Zeitfenster und verbraucht seine Wirkung des Testosteronentzuges.
                    Bei weiterer Fortführung wie z.B. auch mit Casodex, kann sich der Tumor so gar weiter ernähren, wie auch aus der Testosteronproduktion aus Nebennieren, Hoden.

                    Jetzt macht er schon bei 3.70 die Kehrtwendung nach "steigend".
                    Könnte jetzt eingetreten sein.

                    Gerade habe ich die CT`s von Thorax u. Abdomen und Becken-Szintigraphie bekommen, Diagnose: negativ.
                    Morgen bin ich in der Sprechstunde und sehr gespannt was verordnet wird.
                    Ob die übliche Standarddiagnostik - gemäß den Leitlinien - eine sichere Aussage zulassen, bezweifle ich in deinem Fall.

                    Hier schließe ich mich Konrad gerne an:
                    entweder habe ich überlesen oder wäre hier ein pet ct colin oder f18 nicht zu raten :
                    Aus meiner Sicht reagiert dein PSA sehr auf Antibiotika, somit ist dein PSA auch sehr stark deiner Prostatitis geschuldet. Aber wie viel??? Was ist dem PCa zuzuordnen???

                    Finde es heraus, du kannst es aus meiner Sicht nur in mehreren Schritten machen.

                    1. Prostatitis ausfällen ( TUR-P + Hifu )
                    2. Bestimmung der Turmasse auf Marker ( Prof. Bonkhoff, Ploidie Prof. Böcking )
                    3. Gleichzeitig Hifu um PCa einzudämmen

                    Erst danach kann eine weitere Therapieplanung ins Auge gefasst werden, wenn diese erforderlich wird. Verschaffe dir Luft und Zeit.

                    Die Unbekannte - Lymphknoten/Bahnen, Fernmetastasten - also systemisch erkrankt - bleibt uns erhalten. Dieses müssen wir ertragen, bei dieser fortgeschrittenen Erkrankung.

                    Habe lange mit mir gerungen, diese Aussage vor Weihnachten loszulassen.
                    Komme aber zu dem Schluß, das Gewißheit besser als kurzfristiges Beruhigungsgeplänkel ist.

                    Was man weiß, kann man auch begegnen, aus Wissen, entsteht handeln in Selbstverantwortung und Mündigkeit. Unser Erkrankungsgrad erfordert Mündigkeit und Wissen, weil Leitlinien diese kaum erfassen.

                    Viel Glück beim Arztgespräch und lass das Resultat uns wissen.

                    Hans-J.
                    Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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                      #11
                      Vielen Dank, Hans-J,
                      mach Dir nur keinen Kopf wg. Deiner klaren Auslassungen,auch nicht wg. Weihnachten; das ahne ich ja schon eine Weile, so wie man wie das Kaninchen die ganze Zeit darauf wartet, wenn man etwas tiefer in die ADT einsteigt; aber Schritte wie `sich an das Forum wenden` und auch Rat zu bekommen, der vom Arzt ausbleibt, bingen einen schnell wieder hoch.
                      Trotzdem bleibt Beunruhigung, die Staging-Anstrengungen, die mein Onko jetzt vornimmt, scheinen mir auch leichter Standard, überhaupt scheint er die ADT allenfalls als adjuvante Behandlung zu sehen.
                      Zu den CT´s und Knochen-Szint. kommt noch eine DRU, das Casodex hat er jetzt abgesetzt, er sprach von einem "Rebound"-Efekt, leider ohne Erläuterung.
                      Was meinst Du mit der Reaktion des PSA auf Antibiotika- wo soll das herkommen- und was für eine Rolle soll die Prostatitis, die mal diagnostiziert wurde, noch haben. Sollte die immer noch aktiv sein?
                      Ich will mich mit Deinem Rat in die Weihnachtspause zurückziehen, vielleicht bekomme ich noch weitere Meldungen, und wünsche Dir und natürlich allen Forum-Lesern schöne Tage zum Jahresende,
                      Johannes

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