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Thema des Monats: Evidenz, Leitlinien

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    Thema des Monats: Evidenz, Leitlinien

    "Evidenzbasierte Medizin", diese Formulierung in diesem Forum teilweise schon abschätzig verwendet, scheint oftmals falsch verstanden zu sein. Es wäre gut, wenn wir alle der Publikation des DKFZ zustimmen könnten.

    Auszüge:

    "Das Wissen in der Medizin erneuert sich in immer kürzerer Zeit. Wie können Ärzte auf dem neuesten Stand der Forschung bleiben, wenn jedes Jahr Millionen wissenschaftlicher Studien veröffentlicht werden? Und wie können sie gute Veröffentlichungen, die ihren Patienten nützen, von fehlerhaften Publikationen unterscheiden, die im besten Fall nutzlose, vielleicht sogar schädliche Untersuchungen oder Behandlungen vorschlagen? Anhand einer aktuellen Anfrage erklärt der Krebsinformationsdienst, was es mit der sogenannten "Evidenzbasierten Medizin" und "Leitlinien" für das ärztlichen Vorgehen auf sich hat."
    Wie wird die "Evidenz" bewertet?

    Evidenzstärken
    Wie wirksam ist eine Behandlung laut der wissenschaftlichen Literatur? Dies wird mit der Evidenzstärke angezeigt:
    I = es gibt hochwertige Hinweise auf die Wirksamkeit,
    V = es gibt nur schwache Hinweise auf die Wirksamkeit.
    Damit ein Arzt weiß, was er von einer bestimmte Untersuchungs- oder Behandlungsmethode zu halten hat, wird deren Zuverlässigkeit mit bestimmten Zahlen und Buchstaben "kodiert". Man spricht auch von "Evidenzstärken", das heißt letztlich nichts anderes als: Wie zuverlässig sind die Beweise, dass die Methode wirkt? Die Evidenzstärken reichen von I bis V, wobei die Methode als umso zuverlässiger gilt, je kleiner die römische Zahl ist. I (1) ist also besser als V (5) - wie bei den Schulnoten.

    Damit es den Ärzten noch leichter gemacht wird, einzuschätzen, wie sinnvoll eine bestimmte Untersuchung oder Behandlung in der Praxis ist, sprechen die Experten in den Leitlinien zusätzlich eine Empfehlung für solche Methoden aus, die eine hohe Evidenzstärke (I oder II) haben. Das sind also Methoden, deren Wirksamkeit in der Literatur besonders gut belegt ist. Diese Empfehlungen werden mit A (starke Empfehlung), B (Empfehlung) oder 0 (keine ausdrückliche Empfehlung) gekennzeichnet.
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