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PSA Wert nach erfolgter RPE vor 5 Wochen

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    PSA Wert nach erfolgter RPE vor 5 Wochen

    Guten Abend,

    Heute habe ich meinen PSA Wert erhalten wurde 5 Wochen nach der RPE kontrolliert.

    0,1 der Arzt will den Wert in 3 Wochen nochmals messen da es bei diesem Labor noch eine einzige bessere Bewertung gegeben hätte

    kleiner wie 0.1 aber ohne Kommastellen.

    Ich bin mit dem Wert zufrieden und Glücklich, mein Arzt sagt mir das alles in Ordnung ist und der 0.1 noch auf kleiner wie 0.1 ändern wird da auch erst 5 Wochen seit der OP vergangen sind und der erste Messtermin ein bisschen zu früh gewesen sei.

    Ich glaube das wird so auch richtig sein ich hatte vermutlichen vor der OP einen PSA Wert von 12

    Wie sieht das Forum das ???


    Gruss Andy
    Meine Geschichte : http://www.myprostate.eu/?req=user&id=41&page=report

    #2
    Ich würde genauer messen lassen

    Hallo Andy,

    0.1 hört sich schon mal gut an. Das hilft.
    Nach 8 Wochen hast du in der Regel den tiefsten Wert erreicht.
    Nur würde mir persönlich dann in deiner Situation nicht < 0.1 reichen.

    Auszüge aus deiner PKH:

    Resektion rechts basisnah auf einer Strecke von 2 mm nicht vollständig
    Fokale Perineuralscheideninfiltration
    Gleason 7 (3+4)
    Max. Tumordurchmesser etwa 42 mm
    Resektion basisnah rechts nicht im Gesunden.

    R 1 wurde als Diagnose vom Arzt festgehalten.


    Das muss alles nicht negativ sein.
    Aber die Wahrscheinlichkeit, dass bei dir ein Rezidiv auftritt, ist nun mal relativ hoch.

    Das würde ich so früh als möglich wissen wollen.

    Ich würde mindestens mit zwei Stellen hinter dem Komma messen lassen. Du hast dann die Chance, dass du an einer Serie von 3 Messwerten sehr früh eine Tendenz ableiten kannst, bevor man bei dir 0.2 messen kann.

    Bei 0.2 würde ich über eine RT nachdenken.

    Das ist meine Meinung auf deine Frage.

    Ich drücke dir die Daumen, dass du immer den Messwert < 0.01 erhälst.

    Gruß

    Frank
    Zuletzt geändert von BERNET; 02.12.2009, 21:53. Grund: Formatierung gefiel mir nicht
    Gruß aus dem mittleren Neckarraum bei Stuttgart

    Frank


    Informationen und Wissen reduzieren
    Glück und Panik
    vor der Therapieentscheidung


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      #3
      Hallo Andy,
      mein medizinisches Wissen reicht nicht um deine derzeitige Situation zu beurteilen.
      Ich kann nur aus eigener Erfahrung einiges beitragen:

      Meine OP war am 04.05.07 PSA Ausgangswert: 16
      Während meiner Reha welche ich gleich im Anschluss am 16.04 antrat, hat der dortige Urologe mein Bitten auf einen PSA Test mit der Begründung „ es sei noch zu früh“ abgewiesen.

      Ich hatte die Reha bereits nach 14 Tagen aus psychologischen Gründen abgebrochen.

      Danach war ich bei zwei Urologen in Behandlung. (Ortsansässige Urologe/und Urologe bei welchem ich zu zweit Meinung war.)

      Der eine empfahl mir die nächste PSA Messung drei Monate nach OP.
      bei dem andern lautete die Empfehlung, sechs Wochen nach OP.

      Ich bin nach sechs Wochen zur PSA Messung mit dem erfreulichen Ergebnis kleiner 0,01 gewesen.
      Nun war mein operatives Ergebnis bei etwa gleichem Ausgangs PSA jedoch anders als deins.

      Die Angaben in deinem Profil „ pt2c“ und „R1“ sind für mich rätselhaft.
      Ich dachte R1 Befunde gehen immer mit einem pt3 Ergebnis einher.

      Vielleicht können es hier die Fachleute näher erläutern.

      Ich würde wie Bernet schon angemerkt, in der nächsten Woche auf einen PSA Test mit einem sensitiven Verfahren drängen.

      Alles Gute vor allem einen PSA Wert unter der Nachweisgrenze
      Joachim
      Weitere Info und Aktualisierungen auf meiner Homepage
      http://prostata.lima-city.de/
      oder auf:
      http://www.myprostate.eu/?req=user&id=53

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        #4
        PSA Wert R1 Befund

        Abend Joachim, ich hoffe es geht Dir gut.

        Ich werde meine PSA Wert am 28 Dez nochmals prüfen lassen und meinen Arzt bitten diesmal ein Labor einzusetzen welches auch 3 Stellen nach dem Komma festhält. Ich möchte einfach einen richtigen Wert nach der OP vorliegen haben.

        Ich hoffe doch das mein Wert auch unter die Nachweisgrenze fallen wird und der Grund das dies nicht jetgzt schon der Fall ist an der Messung nach 5 Wochen lag.

        Zum Thema R1 kann ich dir was dazu mitteilen :

        R1 muss nicht unbedingt ein T3 sein, bei mir wwurde auf einer Länge von 2 mm am Schnittrand das Karzinum festgestellt. Mit dem Schnittrand meine ich die Prostata und nicht die Blase oder die Harnröhre.

        Wenn der Tumor bis an den Schnittrand gewachsen ist wie bei mir auf einer Länge von 2 mm hält man dies als R 1 Befund fest. Der Tumor hat aber die Kapsel nicht durchbrochen darum blieb es bei einem T2, bei einem Kapseldurchbruch wäre ein T3 festgehalten worden.

        Vielen dank für Deine Hilfe.


        Gruss Andy


        Zitat von JoScho Beitrag anzeigen
        Hallo Andy,
        mein medizinisches Wissen reicht nicht um deine derzeitige Situation zu beurteilen.
        Ich kann nur aus eigener Erfahrung einiges beitragen:

        Meine OP war am 04.05.07 PSA Ausgangswert: 16
        Während meiner Reha welche ich gleich im Anschluss am 16.04 antrat, hat der dortige Urologe mein Bitten auf einen PSA Test mit der Begründung „ es sei noch zu früh“ abgewiesen.

        Ich hatte die Reha bereits nach 14 Tagen aus psychologischen Gründen abgebrochen.

        Danach war ich bei zwei Urologen in Behandlung. (Ortsansässige Urologe/und Urologe bei welchem ich zu zweit Meinung war.)

        Der eine empfahl mir die nächste PSA Messung drei Monate nach OP.
        bei dem andern lautete die Empfehlung, sechs Wochen nach OP.

        Ich bin nach sechs Wochen zur PSA Messung mit dem erfreulichen Ergebnis kleiner 0,01 gewesen.
        Nun war mein operatives Ergebnis bei etwa gleichem Ausgangs PSA jedoch anders als deins.

        Die Angaben in deinem Profil „ pt2c“ und „R1“ sind für mich rätselhaft.
        Ich dachte R1 Befunde gehen immer mit einem pt3 Ergebnis einher.

        Vielleicht können es hier die Fachleute näher erläutern.

        Ich würde wie Bernet schon angemerkt, in der nächsten Woche auf einen PSA Test mit einem sensitiven Verfahren drängen.

        Alles Gute vor allem einen PSA Wert unter der Nachweisgrenze
        Joachim
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          #5
          Zitat von Andy63 Beitrag anzeigen

          Zum Thema R1 kann ich dir was dazu mitteilen :

          R1 muss nicht unbedingt ein T3 sein, bei mir wwurde auf einer Länge von 2 mm am Schnittrand das Karzinum festgestellt. Mit dem Schnittrand meine ich die Prostata und nicht die Blase oder die Harnröhre.

          Wenn der Tumor bis an den Schnittrand gewachsen ist wie bei mir auf einer Länge von 2 mm hält man dies als R 1 Befund fest. Der Tumor hat aber die Kapsel nicht durchbrochen darum blieb es bei einem T2, bei einem Kapseldurchbruch wäre ein T3 festgehalten worden.

          Vielen dank für Deine Hilfe.


          Gruss Andy
          Verstehe ich immer noch nicht.
          Nach meinem Verständnis wird die Prostata mitsamt der Kapsel entfernt. Deswegen ist eine nervschonende OP auch nur bis zum Stadion pt2 möglich da die Nerven unmittelbar an der kapsel liegen.
          Als einziges könnte ich mir vorstellen dass der Tumor die Kapsel zwar nicht durchbrochen aber an den Nervenfasern nach außerhalb der Kapsel gelangt ist.

          Wahrscheinlich wollte man bei mir deswegen auch nicht das Risiko der beidseitigen nervschonung eingehen, da der Tumores rechts bis unmittelbar an die Kapsel reichte mit dem Risiko einer Mikro Metastasierung.
          Gruß Joachim
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            #6
            R1 Befund ist gleich Tumor bis an den Kapselrand.
            T3 = Kapseldurchbruch

            Nervschonend ist scheinbar bei Biopsie Werten von T2 möglich aber immer abhängig davon wie die Operation verläuft sprich wie der Arzt die Prostata vorfindet. Sind die Nerven verklebt geht der Arzt kein Risiko ein und operiert grosszügiger zu Gunsten der Befreiung vom Krebs.

            So hat das bei mir stattgefunden.

            Links keine Tumorfeststellung gem Biopsie und keine verklebten Nerven darum Nervschonend ( obwohl später ein doch grosser Tumor festgestellt wurde 4 cm welcher von der rechten Seite auch in die linke gewachsen ist.) rechts 2 von 6 Stanzen befallen bis an den Kapselrand gewachsen auf einer Strecke von 2 mm darum R 1, verklebte Nerven darum nicht ganz nervschonend operiert.

            Ich glaube das dies auch so richtig gemacht wurde.


            Gruss Andy
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              #7
              Zitat von Andy63 Beitrag anzeigen
              R1 Befund ist gleich Tumor bis an den Kapselrand.
              T3 = Kapseldurchbruch
              Links keine Tumorfeststellung gem Biopsie und keine verklebten Nerven darum Nervschonend ( obwohl später ein doch grosser Tumor festgestellt wurde 4 cm welcher von der rechten Seite auch in die linke gewachsen ist.)
              Soweit identisch siehe
              http://freenet-homepage.de/Prostata/ auf Diagnose Pathologie klicken

              Zitat von Andy63 Beitrag anzeigen
              rechts 2 von 6 Stanzen befallen bis an den Kapselrand gewachsen auf einer Strecke von 2 mm darum R 1, verklebte Nerven darum nicht ganz nervschonend operiert.
              bis auf den Unterschied alle 3 Stanzen rechts befallen auch identisch.

              OP links nervschonend mit dem Ergebnis:bis an die Kapsel ohne R1

              http://freenet-homepage.de/Prostata/ auf Pathologie Abschlussbericht klicken
              Weitere Info und Aktualisierungen auf meiner Homepage
              http://prostata.lima-city.de/
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                #8
                Hallo andy63, hallo Joscho,

                meines Wissens bedeutet T3 "Überschreiten der Organgrenzen ins angrenzende Gewebe". Es ist Definitionsfrage, ob die Prostata in ihrer Gänze von einer Kapsel umgeben ist. Nimmt man dies nicht an, etwa apexnah, kann T3 auch entstehen ohne regelrechten "Kapseldurchbruch".
                De facto läuft es aber mehr oder weniger auf dasselbe hinaus.

                R1 kann verschiedene Ursachen haben, z.B.: Schnitt geht durch den Tumor, der außerhalb der Kapsel war (s.o.); Schnitt geht durch die Kapsel und trifft Tumor; Schnitt geht so nah an Tumor vorbei, dass auf Patientenseite nichts verblieben ist. Letzteres erklärt u.U., dass lange nicht alle R1 zu Rezidiven führen. Mein Operateur sprach zudem noch von einem "artifiziellen positiven Schnittrand", wobei der Tumor nicht über die Kapsel hinaus gewachsen sei, sondern durch die Biopsie Reste desselben nach außen gedrungen sind, nicht aber mit dem Gewebe verwachsen konnten (Klingt gewagt).
                Wie dem auch sei, nach meinem patholog. Bericht ist die T3-Stelle NICHT die Stelle des R1.

                Übrigens war ich nach circa 5 Wochen unter der Nachweisgrenze (ab 6,7).

                Wünsche euch beiden alles Gute, und dir, Andy63, viel Glück am 28.12.!

                Gruß
                Wassermann
                Die Prostata, des Mannes Drüse,
                Dient den Spermien als Düse.
                Doch will der Tumor sie zerfressen,
                Liegt's im eigenen Ermessen,
                Ob du lässt sie dir entfernen
                Oder bestrahlen; gar mit Kernen?
                Gehörst du zu den richtig Schlauen,
                Die den Doktoren sehr misstrauen,
                Bewahrst du dir deinen Hùmor.
                Und stirbst glücklich mit dem Tùmor
                Doch:
                Egal ob Raubtier oder Haus-
                tier,
                so leicht kriegst du das nicht raus
                hier.
                Somit komm ich zu dem Schluss:
                Der Krebs macht einigen Verdruss.

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                  #9
                  Zitat von wassermann Beitrag anzeigen
                  Hallo andy63, hallo Joscho,

                  Mein Operateur sprach zudem noch von einem "artifiziellen positiven Schnittrand", wobei der Tumor nicht über die Kapsel hinaus gewachsen sei, sondern durch die Biopsie Reste desselben nach außen gedrungen sind, nicht aber mit dem Gewebe verwachsen konnten (Klingt gewagt).
                  Wie dem auch sei, nach meinem patholog. Bericht ist die T3-Stelle NICHT die Stelle des R1.

                  Übrigens war ich nach circa 5 Wochen unter der Nachweisgrenze (ab 6,7).

                  Wünsche euch beiden alles Gute, und dir, Andy63, viel Glück am 28.12.!

                  Gruß
                  Wassermann


                  So gewagt findig ich die These bei Kapsel- nahen Tumoren nicht.
                  Jeder weiß was passiert wenn man in ein Wespennest sticht.

                  Auch dir alles Gute und eine schöne Advendzeit
                  Weitere Info und Aktualisierungen auf meiner Homepage
                  http://prostata.lima-city.de/
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                    #10
                    Neuer PSA Wert diesmal ultrasenitiv gemessen

                    Hallo Forum

                    Zweiter PSA Wert gemessen 7 Wochen nach der OP Wert 0.118.

                    Der Wert hat sich somit nicht mehr verändert.

                    Was meint das Forum dazu :


                    Besteht da noch eine Möglichkeit das der sich doch noch nach unten bewegt ? Was ich persönlich nicht mehr Glaube.

                    Gibt es in diesem Forum Betroffene die auch so einen Ablauf sprich Restwert hatten und diesen bis heute auch behalten haben ??

                    Liege ich zum Thema der evtl. Bestrahlung richtig, dass diese bei einem Wert von 0.2 bis 0.5 zum Thema werden würde ?

                    Ich hätte vor einer grosse Angst da ich befürchte meine doch behaltene Kontinenz und Potenz dadurch jetzt doch wieder zu verlieren.

                    Freue mich über alle die dazu was sagen bzw schreiben möchten.


                    Gruss und Dank Andy
                    Meine Geschichte : http://www.myprostate.eu/?req=user&id=41&page=report

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                      #11
                      Hallo Andy

                      Deine Fragestellung ist in diesem Stadium nicht ganz leicht zu beantworten, allerdings glaube ich nicht, dass sich der PSA-Wert weiter nach unten bewegt.

                      Viel interessanter ist die Frage, ob er künftig weiter steigt, und wenn ja, in welcher Dynamik.

                      Bei Dir wurde eine R-1-Resektion und eine fokale Infiltration der innerprostatischen Nerven im Rahmen der pathologischen Aufarbeitung festgestellt.

                      Dies sind -2- Risikofaktoren, die den augenblicklich gemessenen Wert erklären, weil möglicherweise doch kleinste Tumorreste zurück geblieben sind.
                      Obwohl auch das Risiko der Übertherapie besteht (nämlich dann, wenn der Wert trotz genannten Risikoprofil nicht weiter ansteigt) würde ich mich bereits jetzt mit dem Gedanken an eine Strahlentherapie befassen und spätestens dann, wenn der Wert ein weiteres Mal ansteigen sollte, unverzüglich damit beginnen.

                      Ich habe meine Strahlentherapie (-39- Sitzungen a´1,8 Gy; insgesamt 70,2 Gy/IMRT) am 08.10.2009 beendet; bis zur 30 Einheit gab es keinerlei Probleme, dann setzte verstärkt Harndrang und zeitweise auch Stuhldrang ein (aber kein Durchfall), die Reizungen und Beschwerden am Schließmuskel waren erträglich, an -2- Tagen jedoch recht heftig, aber mit einfacher Fettcreme (Nivea) sehr gut zu kontrollieren.

                      Nach Abschluß der Strahlentherapie ließen die genannten Beschwerden deutlich nach und waren ca. 10 Tage danach völlig abgeklungen. Bereits 14 Tage später habe ich die Nachtmärkte in Singapore, Hongkong und Bangkok ohne die geringsten Probleme unsicher gemacht und dort auch Speisen verzehrt (scharf), die eigentlich hätten Probleme im Darm verursachen müssen. Haben sie aber nicht......
                      Fazit : Insgesamt waren bei mir die Akutnebenwirkungen trotz leicht erhöhter Dosis als sehr moderat zu bezeichnen. (Echte "Nebenwirkungen" habe ich eigentlich nur, wenn ich mir die Tabelle der Bundesliga betrachte !)

                      Nach ca. 35 Gy habe ich eine Kontrollmessung veranlaßt; diese ergab wieder 0,1 ng/ml. Dies entspricht exakt dem Wert, der im gleichen Labor auch -13- Monate vorher gemessen worden ist.

                      Mir geht es sehr gut, die Anspannung, den richtigen Zeitpunkt verpassen zu können ist nun weg, möglicherweise aber auch "bezahlt" mit einer Strahlentherapie, die vielleicht zu früh eingeleitet worden ist. Dieses Risiko bin ich aber bewußt eingegangen, um mir selbst später keine Vorwürfe zu machen, den richtigen Zeitpunkt verpasst zu haben.

                      Bei meiner nächsten Messung im Januar bin ich vielleicht schon etwas schlauer....oder aber auch nicht.

                      Frohes Fest

                      Reinhard

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                        #12
                        Hallo Reinhard,

                        Ist keine einfache Sache - ich glaube auch nicht mehr daran das der Wert sich nochmals nach unten bewegt - die Hoffnung stirbt wie immer am Schluss.

                        Mein Arzt meint :

                        Solange der PSA auf diesem Niveau stabil bleibt ist alles in Ordnung.
                        Es handelt sich in diesem Fall wahrscheinlich um gesundes Restgewebe am Blasenhals, welches noch PSA produziert.
                        Die Übergang zwischen Harnblase und Prostata ist hier ja nicht Schwarz und Weiss, sondern geht fliessend ineinander über. Es kann durchaus vorkommen, dass noch etwas Prostatagewebe am Blasenhals verbleibt.
                        Aber, es ist auch denkbar, dass noch Resttumor im OP Gebiet ist. Wir werden dies mit dem weiteren PSA Verlauf herausfinden.
                        Wenn der PSA Wert über 0.2 ng/ml ansteigt sollten wir eine Nachbestrahlung in Betracht ziehen, ansonsten empfehle ich Ihnen weiter zuzuwarten.
                        Sie sollten sich auch nicht mit zuvielen PSA Messungen verrückt machen.
                        Ich empfehle Ihnen die nächste PSA Kontrolle Anfang Februar.

                        Mache jetzt am 2 Feb einen neuen PSA Test nicht ultrasensitiv und hoffe das sich mindestens mein Wert nicht nach oben verändert hat und bei 0.1 bleibt.

                        Ansonsten muss ich mich dann doch mit einer Strahlentherapie auseinandersetzen - daran möchte ich aber lieber nicht denken.

                        Erst glaubt man alles unter Kontrolle zu haben gute OP, Kontinent und auch keinen Totalverlust der Potenz und dann soll man alles wieder durch die Bestrahlung verlieren plus Risiko im Darm und Blasenbereich...

                        Ich weiss ich bin nicht der erste und nicht der letzte.

                        Ich kann nichts machen und muss sehn wohin mein Weg führt, versuche mich nicht davon beeindrucken zulassen obwohl meine Laune schon besser war.

                        Ich wünsche Dir eine schöne gesunde Weihnachtszeit.

                        Gruss Andy
                        Meine Geschichte : http://www.myprostate.eu/?req=user&id=41&page=report

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                          #13
                          Hallo Andy,

                          vielleicht beruhigt Dich der Blick in die neuen S3-Leitlinien etwas, die aussagen, dass nicht jedes PSA-Rezidiv behandelt werden muss, weil es unter glücklichen Umständen nie klinisch relevant werden wird:

                          "Zu Statement 6.8
                          Der natürliche Verlauf bei PSA-Rezidiv nach Prostatektomie und bei PSA-Progress
                          nach Strahlentherapie kann ohne jede Therapieintervention sehr langfristig sein und
                          in vielen Fällen werden Patienten mit PSA-Rezidiv bzw. PSA-Progress keine
                          klinisch relevanten Symptome erleiden.
                          "

                          Trotzdem würde ich an Deiner Stelle, wenn der PSA-Wert steigen sollte, die noch verbliebene Chance einer Heilung durch eine Bestrahlung ergreifen. Wenn Du bereits kontinent bist, wirst Du auch nach einer Bestrahlung aller Wahrscheinlichkeit nach kontinent bleiben. Die Erektionsfähigkeit kann als langfristige Folge unter der Bestrahlung leiden. Die Libido und Orgasmusfähigkeit nicht.

                          Gruß

                          Hansjörg Burger
                          Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.

                          Kommentar


                            #14
                            Hallo Forum


                            PSA test jetzt 3 Monate nach der Op 0.106 es sieht so aus (ich hoffe es sehr) das mein Arzt mit dem Restgewebe recht hatte.

                            NB hat er 3 weitere Prostata operierte die auch mit einem Restgewebe leben - scheinbar doch nicht so selten.

                            Gruss Andy
                            Meine Geschichte : http://www.myprostate.eu/?req=user&id=41&page=report

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                              #15
                              Hallo Andy,

                              bitte lass dich nicht verrückt machen. Die Sache mit dem PSA-Wert hat leider etwas mit Mathematik zu tun. Ich versuche es mal zu erklären.

                              Beispiel:

                              1.) Wenn dein PSA-Messwert "0.1" ist, dann entsprich das einem absolut messbarem Wert von 0,1. Dein PSA ist messbar und hat einen Wert von 0,1.

                              2.) Wenn dein PSA-Messsert aber "<0.1" ist, dann ist dein PSA-Wert kleiner als 0,1 und nicht mehr messbar. Das bedeutet, es kann noch ein PSA-Wert existieren, der aber kleiner ist als 0,1 (z.B. 0,001) oder der PSA-Wert ist tasächlich NULL!

                              Das mathematische Zeichen "<" bedeutet (undefiniert) "kleiner" und bei dem eingesetzten Messverfahren des Labors bedeutet <0,1: PSA nicht messbar!

                              Frage:
                              Hast du dir eine Kopie vom Laborbericht mit deinem PSA-Wert geben lassen? Wenn ja, steht da "PSA=0,1" oder "PSA=<0,1" drauf?
                              Das "<" macht einen großen Unterschied und ich hoffe du hast verstanden, was ich meine.

                              Eine ganz andere Frage ist, ob die Messempfindlichkeit von 0,1 ausreichend ist. Dein Arzt sollte vielleicht auf ein anderes Labor wechseln, das zumindest bis 0,01 messen kann (kostet aber mehr Geld..)

                              Gruss

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