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Es hat uns erwischt

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    Es hat uns erwischt

    hallo an alle.. wir haben vor ca. 1 woche den niederschmetterenden befund bekommen, dass mein paps mit 66 jahren an prostatakrebs erkrankt ist. er ging mit leichten beschwerden zum urologen - dieser sah bei der sonographie einen bereits 10 cm großen tumor an der prostata. der psa wurde bestimmt und gab einen wert von über 100 her. letzte woche musste er zum mrt um nähres gesehen, mittlerweile war der tumor bereits 14 cm. bei einer stanzbiopsie (40 proben) kam dann heraus, dass es sich um einen bösartigen ziemlich aggressiven tumor handelt - der gleason score (hoffe das ist so richtig) beträgt 10. unser urologe sagte uns dazu, dass es sich hierbei um den höchsten und somit schlechtesten wert handelt den es gibt. heute war er zur skelettzinigraphie - gott sei dank - keinerlei metastasen im körper. der weitere werdegang ist nun zu versuchen den ziemlich verwachsenen und ausgebreiteten tumor mit samt prostata, blase etc zu entfernen. bei einem gespräch heute nachmittag wurde uns dann auch jegliche illusion auf baldige bzw schnelle heilung genommen. es besteht die möglichkeit dass der tumor garnicht zu entfernen ist, weiterhin besteht auch keine heilung bzw stoppung mit hormonen da dieser große und aggressive tumor auch bei testestoron entzug weiter wachsen wird. bei einer nicht erfolgreichen operation wurden meinem vater noch ca 3 monate gegeben. ich weiß nicht was ich machen soll, alles erscheint so auswegslos, meine mutter ist dem nervenzusammenbruch nahe. keiner kann meinen dad wirklich trösten da wir selbst am ende sind. wir haben solche angst in ein tiefes schwarzes loch zu fallen. weiterhin haben wir schreckliche angst vor der op - ist sie überhaupt möglich, übersteht er alles gut (op dauer ca 5 -6 stunden laut doc)... ich weiß auch garnicht warum ich dass hier alles schreibe, helfen kann uns sowieso keiner... entschuldigt bitte wenn alles ein bisschen wirr ist.. aber wir sind wirklich am ende.... lg gesine

    #2
    Hallo carly.
    Das ist natürlich großer Mist und es lässt sich nicht viel schönreden, aber ich kann dir versichern dass ich seit meiner Diagnose vor fast drei Jahren in unserer Selbsthilfegruppe viele Leidensgenossen mit solch niederschmetternden Diagnosen kennen gelernt habe. Der höchste PSA Wert den ich dort vernommen habe lag bei 6000. Alle sind auch heute noch dabei, bei relativ guter Lebensqualität.
    Sucht euch einem guten Onkologen der etwas von Hormon Blockade versteht.
    Kopf hoch noch ist nicht aller Tage Abend.
    Mit den besten Wünschen
    Joachim
    Weitere Info und Aktualisierungen auf meiner Homepage
    http://prostata.lima-city.de/
    oder auf:
    http://www.myprostate.eu/?req=user&id=53

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      #3
      ja, das wurde uns auch gesagt - kopf hoch und durch.. das, was uns auch sehr schockte war eben auch die tatsache dass die blase entfernt wird und er eine künstliche aus seinem darm bekommt.. aber dann lieber eine künstliche blase und L E B E N .... vor 4 wochen war das leben noch in ordnung - keiner dachte an krankheit und den tod.. und nun... wird es niemehr wie es mal war.. naja, wir haben uns nun nochmal beratschlagt.. er geht am samstag ins krankenhaus - 2 tage wird wohl der darm gespült und ich denke dass dienstag dann die op sein wird... und ich bete zu gott dass er alles gut übersteht..
      bekommt er nach der op eigentlich auch noch eine bestrahlung? ich denke ja nicht dass es nach entfernen dieses tumors ausgestanden ist..

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        #4
        Zitat von charly123 Beitrag anzeigen
        hallo an alle.. wir haben vor ca. 1 woche den niederschmetterenden befund bekommen, dass mein paps mit 66 jahren an prostatakrebs erkrankt ist. er ging mit leichten beschwerden zum urologen - dieser sah bei der sonographie einen bereits 10 cm großen tumor an der prostata. der psa wurde bestimmt und gab einen wert von über 100 her. letzte woche musste er zum mrt um nähres gesehen, mittlerweile war der tumor bereits 14 cm. bei einer stanzbiopsie (40 proben) kam dann heraus, dass es sich um einen bösartigen ziemlich aggressiven tumor handelt - der gleason score (hoffe das ist so richtig) beträgt 10. unser urologe sagte uns dazu, dass es sich hierbei um den höchsten und somit schlechtesten wert handelt den es gibt. heute war er zur skelettzinigraphie - gott sei dank - keinerlei metastasen im körper. der weitere werdegang ist nun zu versuchen den ziemlich verwachsenen und ausgebreiteten tumor mit samt prostata, blase etc zu entfernen. bei einem gespräch heute nachmittag wurde uns dann auch jegliche illusion auf baldige bzw schnelle heilung genommen. es besteht die möglichkeit dass der tumor garnicht zu entfernen ist, weiterhin besteht auch keine heilung bzw stoppung mit hormonen da dieser große und aggressive tumor auch bei testestoron entzug weiter wachsen wird. bei einer nicht erfolgreichen operation wurden meinem vater noch ca 3 monate gegeben. ich weiß nicht was ich machen soll, alles erscheint so auswegslos, meine mutter ist dem nervenzusammenbruch nahe. keiner kann meinen dad wirklich trösten da wir selbst am ende sind. wir haben solche angst in ein tiefes schwarzes loch zu fallen. weiterhin haben wir schreckliche angst vor der op - ist sie überhaupt möglich, übersteht er alles gut (op dauer ca 5 -6 stunden laut doc)... ich weiß auch garnicht warum ich dass hier alles schreibe, helfen kann uns sowieso keiner... entschuldigt bitte wenn alles ein bisschen wirr ist.. aber wir sind wirklich am ende.... lg gesine
        Hallo Gesine, ich würde das nicht ganz so schnell wirken lassen

        Der Tumor soll 10 cm gross sein und nach einer Woche bereits 14 cm... und die zusätzlich bei einer ganz grossen Prostata bei PSA Wert von 100.

        Da kann nach meinem Gefühl was nicht stimmen zusätzlich Aussage 3 Monate noch zu Leben aber keine Metastasen zu finden und keine Aussergewöhnlichen beschwerden.

        Da gibt es ganz andere Abläufe in diesem Forum, was sicher nicht toll ist ist der Wert von 100 und der Gleason 10.

        Kann jemand im Forum weiterhelfen wie man eine Grösse vom Tumor sehen will bei einer Ultrasschall Untersuchung ????

        Eine evtl. OP würde auch dein Vater durchstehen ob das aber der richtige Weg wäre müssen die Arzte entscheiden.

        Ich wünsche Dir und Deinem Vater alles erdenklich gute und hoffe auch infos aus diesem Forum die euch weiterhelfen.

        Gruss Andy
        Meine Geschichte : http://www.myprostate.eu/?req=user&id=41&page=report

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          #5
          schmerzen im moment noch geringe, aber die ärzte meinten, dass wenn der tumor weiter wächst, er den darm bzw die blase abdrückt - somit muss ja was unternommen werden. beschwerden hat er momentan nur von der stanze - hatte 3 tage starke blutungen aus darm und harnröhre - urin lassen schmerzt, sitzen und längere zeit stehen verursachen auch schmerzen.
          die ärzte haben angst dass der tumor eben weiter wächst - hormontherapie ist ja angeblich nicht wirksam - und er metastasen streut.
          ach man, alles so sinnlos...

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            #6
            Hallo Gesine,

            ich erzähle Dir von meinem Schwager, der mit 70 Jahren einen ähnlichen Befund hatte. - Bei ihm wurde daraufhin die Blase, die Prostata, die Hoden und die gesamte Harnröhre entfernt, weil sich schon Tumorteile darin befanden. Somit fiel auch noch die Möglichkeit einer Neo-Blase weg. Der Urin muss nun über ein Stoma (Eine separate Ableitung durch die Bauchdecke in einen Beutel) abgeleitet werden.
            Diese Operation ist nun 13 Jahre her und mein Schwager erfreut sich trotz aller Einschränkungen guter Gesundheit und noch erträglicher Lebensqualität.
            Ich will nicht verschweigen, dass er ganz besonderes Glück gehabt hat und der PSA-Wert 10 Wochen nach der OP bis jetzt nicht mehr nachweisbar ist.

            Ich wünsche Deinem Vater viel Glück

            An Dich und Deine Vamilie
            Herzliche Grüße
            Heribert

            Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
            myProstate.eu
            Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
            Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



            (Luciano de Crescenzo)

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