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Thalidomid Therapie

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    Thalidomid Therapie

    Hallo liebe Forumsteilnehmer!

    Nehme seit 4 Wochen :

    50 mg Thalidomid
    2x200 mg Celebrex
    100 mg Aspirin Protect
    680 mg Grüner Tee Extract mit Vit C

    Celebrex nem ich zum Frühstück und mittags in Verbindung mit Grüner Tee Extract und Vit C. Laut Studien erhöht die Combination die Wirksamkeit des Celebrex ums Doppelte.
    Thalidomid nehm ich um ca. 16 Uhr danach geh ich Joggen mit der üblichen Eisdusche.
    Eigentlich nimmt man ja Thalidomid am Abend (Schlafmittel) aber da hat ich dann regelmäßig um Mitternacht akute Atemprobleme.
    Nach längerer Einnahme Nachmittags hat sich Das mit der Müdigkeit gelegt und selbst am nächsten Morgen bin ich um 6 Uhr fit.
    Die durch Thalidomid verursachte Darmträgheit hält sich durch einen Löffel Olivenöl auf nüchtern Magen in Grenzen.
    Die Magenschleimhautreizungen durch Celebrex haben sich durch tägliche Einnahme von 20 mg Omeprazol erledigt.
    Die Nervenstörungen in den Beinen sind durch die Erhöhungen meines Sportprogramms von alle 2 Tage auf täglich mit anschl. Eiduschen komplett verschwunden und meine vererbte Venenschwäche bereitet mir nun auch keine Schmerzen mehr.
    Aspirin Protect nehm ich zu Thalidomid gegen Thrompose.

    Ende dieser Woche lass ich zum ersten mal unter der neuen Therapie PSA Wert messen und natürlich großes Blutbild. Leber, Nieren, ect.

    Über Thalidomid wurde ja schon viel geschrieben auch daß es die Blutzufuhr zum Tumor nicht stoppen sondern die Zufuhr in geordnete Bahnen lenkt und dadurch Medikamente einen höheren Wirkungsgrad erzielen. Das wäre eventuell auch noch ein interessanter Ansatz.
    Vielleicht habt Ihr ja eine Idee oder fundiertes Wissen.

    Naja somit hab ich ja gleich am Anfang die volle Breitseite der Nebenwirkungen erwischt aber nun ist alles im grünen Bereich. Denke das mir auch hier die Stärkung durchs tägliche Training mit Sport, Schwitzen und Eisduschen sehr viel hilft.

    Gruß Klausi

    #2
    Zitat von meni.li. Beitrag anzeigen
    Hallo liebe Forumsteilnehmer!

    Nehme seit 4 Wochen :

    50 mg Thalidomid
    2x200 mg Celebrex
    100 mg Aspirin Protect
    680 mg Grüner Tee Extract mit Vit C

    Celebrex nehm ich zum Frühstück und mittags in Verbindung mit Grüner Tee Extract und Vit C. Laut Studien erhöht die Combination die Wirksamkeit des Celebrex ums Doppelte.
    Hallo Klausi,
    hier gibt es recht unterschiedliche Meinungen übe die positive Wirkung von Vitamin C. Die Dosis spielt sicher eine große Rolle. Einen Bericht, Dr. Bobs Vitaminliste, die Vitamin C eher nicht empfiehlt, schicke ich Dir gerne per E-Mail zu (kann sie an die E-Mail Möglichkeit des Forums aber nicht anhängen).

    Thalidomid nehm ich um ca. 16 Uhr danach geh ich Joggen mit der üblichen Eisdusche.
    Die Nervenstörungen in den Beinen sind durch die Erhöhungen meines Sportprogramms von alle 2 Tage auf täglich mit anschl. Eiduschen komplett verschwunden und meine vererbte Venenschwäche bereitet mir nun auch keine Schmerzen mehr.
    Aspirin Protect nehm ich zu Thalidomid gegen Thrompose.
    Soweit alles o.k, jedoch solltest Du klären, ob die Nervenstörungen tatsächlich den neuropathologische Nebenwirkungen von Thalidomid zuzurechnen sind. Normalerweise treten die nicht umgehend nach Einnahme sondern erst nach langer oder auch sehr langer Zeit der Einnahme von Thalidomid auf (bei mir hat es 7 Jahre gedauert). Den Bericht "Antiangiogener Cocktail" schicke ich Dir auch gerne zu.

    Ende dieser Woche lass ich zum ersten mal unter der neuen Therapie PSA Wert messen und natürlich großes Blutbild. Leber, Nieren, ect.
    Solche Medikationen und Maßnahmen sind keine sofortigen Reparaturmaßnahmen. Hier erfolgt ein Eingriff in langfristigere Vorgänge (Blutgefäße werden abgebaut oder nicht zugelassen). Daher kann man auch nicht erwarten, dass die Reparatur auch sofort Ergebnisse produziert. Wie Vieles, ist auch hier in der Medizin das Prinzip "instant Koffee" leider nicht das Wirkprinzip.

    Viel Erfolg
    Christian
    Christian (L)

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      #3
      Hallo Christian !

      Forscher der Universität West Lafayette sind zu dem Schluß gekommen das Vitamin C hilft EGCG bei der Verdauung zu erhalten damit es nicht schon im Darm zerfällt und so vom Körper besser aufgenommen werden kann.
      Naja, geschrieben wird ja viel.
      Ich werd berichten.
      Zu den neuropathologischen Störungen:
      Mit Sicherheit hat die vorangegangene Chemo in 2006 hier einige Prozesse in Gang gesetzt die mein Nervengeflecht auf Dauer geschädigt haben aber durch die täglichen Eisduschen sind die wieder in den Winterschlaf geschickt worden.

      Ebenso die Lymphstörungen, verursacht durch die OP 2005 sind nicht mehr spürba

      Mit dem Wirkprinzip hast Du natürlich recht.

      Wie sind deine Erfahrungen mit Leukinen (GMCSF), Alpha Interferon, Aredia, Cytoxan, Revlimid ect.
      Kennst du jemand der zusätzlich Avastin nimmt ?
      Das sind jetzt sehr viele Fragen auf einmal. Ich hoffe das ist nicht unverschämt. Also schon mal Danke im voraus.

      Meine E Mail Adresse schick ich Dir gleich.
      Danke für dein Interesse und ein schönes Wochenende.

      Gruß Klausi

      Kommentar


        #4
        Zitat von meni.li. Beitrag anzeigen
        Hallo Christian !

        Zu den neuropathologischen Störungen:
        Mit Sicherheit hat die vorangegangene Chemo in 2006 hier einige Prozesse in Gang gesetzt die mein Nervengeflecht auf Dauer geschädigt haben aber durch die täglichen Eisduschen sind die wieder in den Winterschlaf geschickt worden.

        Ebenso die Lymphstörungen, verursacht durch die OP 2005 sind nicht mehr spürbar

        Mit dem Wirkprinzip hast Du natürlich recht.

        Wie sind deine Erfahrungen mit Leukinen (GMCSF), Alpha Interferon, Aredia, Cytoxan, Revlimid ect.
        Kennst du jemand der zusätzlich Avastin nimmt ?
        Das sind jetzt sehr viele Fragen auf einmal. Ich hoffe das ist nicht unverschämt. Also schon mal Danke im voraus.

        Meine E Mail Adresse schick ich Dir gleich.
        Danke für dein Interesse und ein schönes Wochenende.

        Gruß Klausi
        Hallo Klausi,
        ich hoffe, die Unterlagen sind bei Dir angekommen.
        Die weiteren Fragen will ich doch lieber hier im Forum beantworten. Zunächst aber noch einige prinzipielle Überlegungen, die mit der Biologie von Krebs, insbesondere des Prostatakrebes zu tun haben, wobei ich hier nicht im Detail auf spezielle PCa-Ausgangssituation eingehe:

        1. Bitte die Krebssituation immer ganzheitlich betrachten, da voraussichtlich bei 2/3 bis 3/4 aller Neudiagnostizierten bereits eine systemische Situation vorliegt: Krebszellen im Blut - macht üblicherweise nichts, hat keine Auswirkungen, sie werden nicht ernährt und können durch eigenes Immunsystem und durch systemische Therapien weggeschafft werden, wenn es nicht zu viele sind. Daher hat das "Nachschauen" ob Krebszellen im Blut vorhanden sind (was ja labortechnisch möglich ist), kaum einen diagnostischen Wert - wird auch nirgends von Ärzten vorgeschlagen, aber oft von Patienten in seiner Bedeutung überschätzt. Erst das Zusammenrotten der Krebszellen in Knochen, Leber oder Lunge ist ein wenig schwieriger, macht aber immer noch nichts, da bis dato weder im Blut noch anderswo ein Krebswachstum erfolgen kann. Erst bei einer Ansammlung von einer Größe von 2mm und mehr beginnt das "Andocken" eines Ernährungsstoffe tragenden Mikroäderchens, die Metastasenbildung beginnt (antiangiogene Medikation (Cocktail) soll diesen Vorgang unterbinden). Diese Vorgänge können beim Prostatakrebs Jahre dauern.
        2. Eine zweifache Hormonblockade (komplette ADT) ist um Klassen besser als eine einfache und eine dreifache besser als eine zweifache (siehe auch PSA-Verlauf von Dieter). Leibowitz und Strum als Protagonisten, auch andere.
        3. Das erste, was eine Hormonblockade bewirkt, ist, die Synthetisierung (das Entstehen) des PSA-Wertes zu unterbinden bzw. zu verringern und gering belastete Areale eines jungfräulichen Krebsbeginnes auch für Pathologen nicht mehr sichtbar zu machen. Es kommt vor, Pathologen finden nach der radikalen Ektomie und einer vorherigen HB keinen Krebs mehr in der herausgenommenen Prostata.
        4. Hormonblockade wirkt auf den Kern des Tumors effektiv erst nach vielen Monaten: Dr. Strum meint 12, Dr. Leibowitz meint 9 Monate, nachdem ein nicht mehr meßbarer PSA-Wert erzielt worden ist. Längere Einwirkungszeiten seien nicht mehr erfolgreich, dann läuft der Krebs in stärkerem Maße Gefahr, resistent zu werden. Diese Gefahr besteht zwar von Anfang an, aber wenn die HB weitgehend kurativ gewirkt hat, (das ist tatsächlich bei geringem Risikokrebs möglich, bei hohem Risiko - Indikation für HB der Urologie - eher nicht), hat die relativ kurze Zeit keine nachteiligen Auswirkungen. Erst die Zweite Dröhnung (Zyklus) nicht steroidale Antiandrogene (z.B. Bicalutamid) könnte schaden.
        Merke: das Krebsgeschehen allein von dem Verschwinden des PSA-Wertes abhängig zu machen und dann daher die HB oder andere Therapien als nicht mehr erforderlich zu betrachten, ist Augenwischerei. Viele Patienten (und Urologen) schauen auf den PSA-Wert wie das Kaninchen auf die Schlange, jubeln, wenn der PSA-Wert verschwunden ist und stoppen die HB oder ändern die Therapie.
        Pustekuchen!
        6. Die dritte Komponente, Finasterid oder Dutasterid hat die Aufgabe, die Umwandlung von Testosteron in Dihydrotestosteron (5-10 mal stärker den Krebs puschend) in den Zellen zu verhindern. Wenn der Körper nicht mehr genug Dihydrotestosteron bekommt (wirkt auch noch anderswo, z.B. Haarausfall) macht er die Testosteronproduktion dafür verantwortlich und treibt diese hoch, sowohl in den Hoden als auch in den Nebennieren oder wo er sonst noch Testosteron zusammenkratzen kann. Deswegen folgt bei weiterer Gabe von Finastgerid/Dutasterid meist ein Anstieg des Testosteronlevels über mehrere Jahre. Da der Körper aber lernfähig ist, gibt es auch da nach längerer Zeit (vielen, vielen Jahren) einen "Gewöhnungseffekt": Kein zusätzliches Testosterone mehr.

        Jetzt zu Deinen Fragen:
        Zitat von meni.li. Beitrag anzeigen
        Zu den neuropathologischen Störungen:
        Mit Sicherheit hat die vorangegangene Chemo in 2006 hier einige Prozesse in Gang gesetzt die mein Nervengeflecht auf Dauer geschädigt haben aber durch die täglichen Eisduschen sind die wieder in den Winterschlaf geschickt worden.
        Ebenso die Lymphstörungen, verursacht durch die OP 2005 sind nicht mehr spürbar.
        Das sehe ich genau so, wie bereits erläutert. Im Wesentlichen dürfte die Chemo Ursache sein, aber Thalidomid hat halt auch polyneuropathische Nebenwirkungen. Der neuentwickelte und daher sehr viel teurere Ersatzstoff "Revlimid" (hier in Deutschland Lenalidomid) hat diese Nebenwirkung nicht, aber alle sonstigen Nebenwirkungen von Kontergan. Also auch hier große Wachsamkeit erforderlich.
        Als zusätzliches Mittel gegen polyneuropathische NW hat sich nach einem Bericht aus JAMA October 7, 2009 - Vol 302, No 13, das lediglich als Nahrungsergänzung (rezeptfrei) zugelassene Mittel "Alpha Lipoic Acid" herausgestellt. Da bei mir noch nicht alle polyneuropatischen NW vom Tahlidomid völlig verschwunden sind, werde ich es auch nehmen.

        Wie sind deine Erfahrungen mit Leukinen (GMCSF), Alpha Interferon, Aredia, Cytoxan, Revlimid ect.
        Leukine: keinerlei Nebenwirkungen: erhöht aber substantiell das Immunsystem.
        Aredia: Bei Beginn mit Zometa, volle Dosis jeden Monat vor vielen Jahren, bis zur Zeit auf 30mg alle drei Monate reduziert also so etwas Ähnliches wie eine prophylaktische Erhaltungsmaßnahme des Wirkstoffes. Außer die ersten beiden Male hatte und habe ich keinerlei Nebenwirkungen.
        Alpha Interferon: keine Nebenwirkungen wegen der sehr geringen Dosis. Wurde jetzt abgesetzt.
        Cytoxan: wegen der geringen Dosis keine Nebenwirkungen, jetzt abgesetzt.
        Revlimid: keine Nebenwirkungen, siehe oben. Ausreichend sind 5 mg und wegen der hohen Kosten eine Mischung von Thalidomid (3x und Revlimid 4x wöchentlich), es gibt auch 25 mg Kapseln.
        Viele Grüße
        Christian
        Christian (L)

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          #5
          Zitat von cligensa Beitrag anzeigen
          .............Erst die Zweite Dröhnung (Zyklus) nicht steroidale Antiandrogene (z.B. Bicalutamid) könnte schaden...............
          Hallo Christian,

          vielleicht kannst Du Deine obige Aussage näher erläutern?

          Ist es denn bei einem 2. Zyklus nicht viel bedrohlicher, dass der Tumor hormonrefraktär wird?

          Meinst Du mit deiner obigen Aussage die Tatsache, dass nach einiger Zeit Antiandrogene nicht mehr wirken und "Futter" werden für die PK-Zellen?
          Durch engmaschige PSA Kontrolle und ggf. Wechsel des Antiandrogens könnte man dann doch einen "Schaden" abwenden.

          Bin an einer Klärung Deiner Aussage insofern interessiert als ich darüber nachdenke, einen einmal notwendigen 2. Zyklus (nach einer ADT3) nur mit 150mg Casodex und Avodart zu versuchen (was Strum "sequentielle HB" nennt).

          Grüsse
          Klaus
          -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
          Bericht in Myprostate.eu: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=69&page=report

          Kommentar


            #6
            Ja, Klausi, Deine Interpretation ist richtig, das meinte ich, dass bei einem zweiten Zyklus die Hormonresistenz wahrscheinlicher wird und zwar im wesentlichen gegenüber nichtsteroidalen Antiandrogenen. Das hat zwei Gründe:
            1. Es gibt die natürliche Resistenz, in die Krebszellen hineinwachsen, wenn sie mit etwas beaufschlagt werden, das sie eigentlich aushungern soll (Blockade der Rezeptoren für Testosteron).
            2. Es entstehen neue unendlich viele und dann noch hochsensible Rezeptoren, die gar nicht mehr alle blockiert werden können und die jedes bisschen Testosteron vom Gelände putzen und dann doch noch an den Krebs heranbringen. Also gegenläufige Bedingungen, die aber alle eines zum Ziele haben: der Krebs soll leben. Mehr Bicalutamid oder mehr Flutamid hat höhere PSA-Werte infolge eines wachsenden Tumors zur Folge. Wenn so etwas auftritt: sofort absetzen!
            3. Ja, andere, steroidale Antiandrogene können dabei sinnvoll eingesetzt werden. Aber zu diesen Themen gibt es immer wieder neuere Forschung und Erkenntnisse, weil unsere Vorstellungen gebunden sind an das, was vorher bekannt war. (In der Physik gibt es auch solche Widersprüche: z.B. hat Licht Materie oder ist es nur eine Welle? Beides gilt, beides kann nachgewiesen werden).
            4. Dein Vorschlag mit 150 mg Bicalutamid als alleiniger zweiter Zyklus erscheint mir schwierig, wenn Du vorher schon einen vollen Zyklus der DHB gemacht hast. Bei Antworten zu solchen Fragen bin ich überfordert.

            Übrigens die Hormonresistenz bei LH-RH-Analoga tritt üblicherweise erst viel später und besonders gern und zeitig bei sehr aggressivem Tumor auf.
            Jetzt verwendet man auch nicht mehr den Ausdruck "hormonrefraktär" da auch noch andere Hormone wirken können, sondern "kastrationsresistent" und bedeutet: die männlichen Sexualhormone zu blockieren hat keinen Sinn mehr.
            Viele Grüße
            Christian
            Christian (L)

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              #7
              Hallo Christian !

              Danke für Deine umfangreichen Infos, ich find das gut und wichtig daß Du Dich hier einbringst.

              Zu 1.

              Genau so isses.

              Das Imunsystem ist mein engster Verbündeter.

              Folglich ist es geradezu lebenswichtig:
              Die Ernährung umzustellen.
              Regelmäßige Bewegung ( Schwitzen).
              Joggen, eine Sportart die den Knochen stärkt.
              Eisduschen, naja wie immer gesagt, a kalt aber bringt Bewegung ins System.
              So, nun aber ab zum Joggen.

              Gruß Klausi.

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                #8
                Zitat von meni.li. Beitrag anzeigen
                Hallo Christian ! Danke für Deine umfangreichen Infos, ich find das gut und wichtig daß Du Dich hier einbringst.
                Hallo Klausi, hierbei schließe ich mich Dir an, Du hast von Christian etliche wertvolle Hinweise zu den Abläufen bei hormonellen Eingriffen erhalten, da wirst Du jetzt wohl bald ran müssen. Ich habe aus Deiner Histologie entnommen, dass Du im November bei knapp 10 PSA warst, Du könntest jetzt die Chance nutzen, um ein relativ aussaggekräftiges PET-CT machen zu lassen. Von Oberfranken nach Ulm zu Prof. Reske ist ja keine Weltreise. Möglicherweise kannst Du die Folgetherapien auf das Ergebnis der Bildgebung abstimmen.

                Kommentar


                  #9
                  Hallo Dieter !

                  Erstmal Danke für Dein Interesse.

                  MRT es kleinen Beckens und PET CT hab ich gemacht.

                  Knochen, Organe, Lymphknoten, alles ohne Befall.
                  Raumforderung an der Blase hat sich zum PET CT vor einem Jahr von 8/15/2 auf 17/22/2 mm vergrößert.
                  Mein Uro kommt nun ins Grübbeln und überlegt ob und wie er an der Blase operieren könnte.
                  Das bestätigt meinen Gedankengang. Der PSA Wert ist nicht Alles, auch die gleichbleibende Verdopplungszeit über 2 Jahre ohne Medikamente deuten auf eine gleichbleibende Entwicklung und nicht Neue Entzündungsherde hin.
                  Wenn es möglich wird die Raumforderung zu entfernen seh ich was an PSA übrigbleibt.
                  Durchaus könnte der PSA auch komplett von Mikrometastasen stammen, meint er.

                  Habe ja vor einem Monat mit meiner Thalidomid Therapie angefangen. Nach anfänglichen Nebenwirkungen hab ich wieder alles im grünen Bereich.
                  ( Imunsystem und Darm ).

                  Werde da gleich nochmal unter "Thalidomid" schreiben.

                  Wünsch Dir ein wunderschönes Weihnachten und Danke für Dein Interesse.

                  Gruß Klausi.

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                    #10
                    Hallo Dieter, Christian, Andi, Paul, Josef, Veit, liebe Forumsteilnehmer !

                    Hab mein Weihnachtsgeschenk schon heut bekommen.

                    PSA nach einem Monat Thalidomid Therapie von ca. 10,5 auf 8,25 gefallen.

                    So, da will ich mich jetzt über die Feiertage jetzt nur entspannt zurücklehnen und freuen.
                    Sollte der Trend so anhalten wär es zu überlegen, wie Veit aus Berlin rät, ob man den PSA Abfall bremsen sollte ?
                    Lediglich einen Stillstand anstreben sollte ?
                    Oder wie weit sollte er fallen ?

                    WAS MEINT IHR ?

                    Auf jeden Fall werde ich in gewissen Zeitabständen bildgebende Untersuchungen machen lassen um zu sehen wie sich meine Metastasentätigkeit an der Blase verändert oder so bleibt.
                    Auch überleg ich zusätzlich imunstärkende Mittel nach dem Sport zu nehmen.
                    (laut Uni Studien effektiver) eigentlich auch logisch.
                    Eventuell wie Veit eine kohlenhydratarme Ernährung.
                    Aber jetzt erstmal Entspannen und

                    " Hoffen das Alles so bleibt wie es ist"

                    Was ich Euch Allen auch wünsche !

                    Gruß Klausi

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                      #11
                      Thalidomid

                      Guten Abend Klausi,
                      Herzlichen Glückwunsch für Dein PSA.
                      Ich verfolge Deine Therapie mit großer Aufmerksamkeit und drücke Dir die Daumen, dass es noch besser wird.
                      Frohe Weihnachten und ein gesegnetes Neues Jahr.
                      Hans

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                        #12
                        Hallo Hans !

                        Schön das Du meinen Weg verfolgst, bin ich nicht so allein im großen Wald der Therapien.
                        Tut mir gut wenn ich weiß daß es auch andern helfen könnte "Neue Wege " zu gehen.
                        Grad hat mich mein Uro (den ich sehr schätze) wieder gefragt warum ich nicht wieder eine Hormontherapie machen möchte, ich wär der "Ideale Patient".
                        Aber genau das ist es ja. Alte Wege, Alte Pfade.
                        Manchmal hab ich auch richtig Angst auf den "Neuen Wegen" als Hochrisikopatient mit nur einem kleinen Netz aber das hält.
                        Um so mehr freuts mich wenn mir jemand die Daumen drückt, wie Du.

                        Schöne Weihnachten Dir und Deiner Familie ............und das Alles so bleibt wie es ist.

                        Gruß Klausi

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                          #13
                          Aber genau das ist es ja. Alte Wege, Alte Pfade.
                          Manchmal hab ich auch richtig Angst auf den "Neuen Wegen" als Hochrisikopatient mit nur einem kleinen Netz aber das hält.
                          Um so mehr freuts mich wenn mir jemand die Daumen drückt, wie Du.
                          Lieber KLausi,
                          Das ist kein schwaches Netzt, eher ein starkes, das sich schon vielfältig bewährt hat. Natürlich ist immer wieder der individuelle Krebs und der individuelle Krebswirt in den Mittelpunkt weitere Überlegungen zu stellen: aber es sind auch noch mehrere Pfeile im antiangiogenen Köcher, die abgeschossen werden können, wenn langfristige Entwicklungen wieder mal ein stärkeren Eingriff erfordern:
                          1. andere Dosierungen (nicht unbedingt viel hilft viel)
                          2. Finasterid/Dutasterid
                          3. Leukine
                          4. Erhöhung des Ass 100 auf Ass 300 (wird von Leibowitz sowieso empfohlen)
                          Erst mal wieder möglichst lange abwarten, dann weitersehen. Das Risiko einen "Absprung" zu verpassen ist sehr gering.
                          Frohe Feiertage und ein Jahr 2010, das für Dich viele Glücksmomente hinsichtlich Deiner Krankheit und mindestens genau so wichtig in Deinem täglichen Leben enthält.
                          Grüße
                          Christian
                          Christian (L)

                          Kommentar


                            #14
                            Lieber Christian !


                            Das freut mich sehr.
                            .............................................Danke ...........

                            Tief getroffen viel zu früh aus der Lebensbahn geschmissen....................................... .....
                            Fragen ohne Ende, Wieso...Weshalb....Warum....steht man da ohne viel von Krebs zu wissen............................................ .....................
                            Gott sei Dank gibts Gleichgesinnte die gern geben und nicht Selbstdarstellung üben müssen......................


                            Austausch, Hilfe, Rat und Beistand sind die Richtung um so manches zu kapieren............
                            drum wieder einmal Dank an Dich und Alle andern denn sonst würd Hier nicht mehr viel passieren................

                            Good Luck 2010 und das Alles so bleibt wie Es ist.

                            Gruß Klausi

                            Kommentar


                              #15
                              Hallo liebe Forumsteilnehmer !

                              Im Januar ist mein PSA wieder auf 9,7 gestiegen. Ich war erstmal richtig down. Nun gehts wieder.
                              Ich hab eigentlich nur eine plausible Erklärung. Jedes Jahr im Januar bin ich ca. 3 Wochen krank und dann sind alle medikamente die über dem Darm resorbiert werden nahezu wirkungslos. Habe daraufhin Thalidomid und Celebrex abgesetzt und nun, da ich wieder fit bin, seit 21. Jan. , wieder mit meiner Thalidomid u. Celebrex Dosis begonnen.
                              Ende Februar werd ich wieder PSA messen lassen und hoffen daß ich mit meiner Vermutung einigermaßen richtig liege . Wenn nicht hoff ich erstmal auf Christians Aussage daß das ein langsamer sich entwickelnder Prozess ist der Zeit braucht und auch mal größere Schwankungen hingenommen werden müssen.
                              Nebenwirkungen:
                              Was ich noch nicht wußte ist das Thalidomid den Pulsschlag verringert, bei mir von 55 auf 43. Ich glaub deswegen hat ich auch als ich es am Anfang abends nahm nachts Atemprobleme. Ich werd das weiter beobachten und hoffen das es sich, wie bei anderen, wieder normalisiert.
                              Seit ich es Nachmittags nehm und danach Sport treibe kann ich nachts beruhigt schlafen.
                              Die anfängliche Müdigkeit danach ist total verflogen und hat sich jetzt ins Gegenteil gewand, bin schon um 5 Uhr wach.
                              Das anschwellen der Beine und einschlafen der Hände läßt sich mit täglichen Eisduschen in Grenzen halten.
                              Anfängliche Beschwerden mit der Darmträgheit haben sich gebessert.
                              Die Nervenschmerzen sind nicht zur Zeit nicht mehr da.
                              Eine zeitlang hatte ich immer mittags eine kommende Blutleere in der rechten Hand die dann nach ca. 10 Min. wieder verschwand.
                              Zugenommen hab ich ca. 3 Kg aber da bin ich wohl zum größten Teil selber schuld.
                              Also gut ...geh ich heut doch noch joggen.is ja nur ne halbe Stunde.

                              Gruß Klausi

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