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PK, was nun?

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    PK, was nun?

    Hallo zusammen,
    ich (62 Jahre) lese mich großem Interesse die Beiträge im Forum. Gestern, 11.8. habe ich es schriftlich bekommen: PK, PSA-Wert 3,2, Gleason 3+3 nach 14-facher Stanzbiopsie im Klinikum München-Großhadern. Die Diagnose läßt mich relativ kühl, ich denke, das ist zu schaffen. Nun habe ich in ein paar Tagen ein Gespräch im Klinikum, um abzuklären, wie es weitergeht. Da möchte ich die richtigen Fragen stellen. "Wait and see" kommt für mich nicht in Frage, ich möchte den Feind in meinem Körper loswerden. Anderseits raten fast alle im Forum zuerst gründlich informieren.
    Lt. meinem Urologen kommt neben Radikalentfernung der P. auch die Brachy-Therapie in Frage. In etwa weiß ich, was das ist. Wie sind da die Chancen einer Heilung?
    Volker
    Mein Beitrag zu myprostate.eu
    http://www.myprostate.eu/?req=user&id=124

    #2
    Hallo Volker.

    Du hast noch Zeit Dich nach allen Seiten hin schlau zu machen.
    Lass Deine Biopsie noch von einem anderen Pathologen begutachten.

    Eine DNA - Zytrometrische - Bildanalyse währe empfehlenswert. Also mache Dich schlau wie Du eine Therapie angehen willst. Denke dabei auch an die Erhaltung Deiner Lebensqualität. Siehe Dir mein Profil an, dann wirst Du erkennen was einem so passieren kann.

    Wünsche Dir von Herzen eine Gute Entscheidung.

    KLAUS UWE

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      #3
      Hallo vaukaa,

      wieviele der Stanzen waren positiv? Was waren die konkreten Pathologie-Befunde?

      Lies' sehr sorgfältig die Zusammenfassung "Erster Rat" hier auf der Startseite von KISP.

      Ein passives "wait and see" ist sowieso keine Alternative; bei Deinen Werten wäre die "Aktive Überwachung", so wie ich sie betreibe (siehe mein Profil), aber vielleicht schon eine?!?

      Der "Feind" soll weg, o.k.! Aber vielleicht ist Dein Feind relativ harmlos, und die Risiken seiner Beseitigung relativ hoch!? All das musst Du überlegen und Deine Entscheidungsbasis verbessern.

      Ich an Deiner Stelle würde in jedem Fall eine Zweitmeinung für die Pathologie einholen und eine DNA-Zytometrie veranlassen. Anschließend weißt Du - in Verbindung mit weiteren Markern und Werten, die zu erheben sind - wesentlich mehr über den "Feind" und kannst viel besser entscheiden, wie Du ihn attackierst.

      Die vordergründig tatkräftige Devise "Ran an den Feind!" wird Dein Urologe lieben, denn das entspricht seinen Leitlinien und bringt Umsatz! Ich würde mich erst schlau machen...

      Alles Gute wünscht

      Schorschel

      Kommentar


        #4
        Hallo vaukaa,

        Konfuzius, der grosse Lehrer der alten Chinesen (der Lehrer der jüngeren ist Mao) würde Dir und allen neu mit Prostatakrebs Diagnostizierten in Anbetracht einer der von ihm gelehrten fünf Tugenden (der Weisheit) raten: Lernet unterscheiden zwischen einem Tiger und einem Papiertiger.

        Wie die vorangegangenen Beiträge schon hinweisen, sollten Neubetroffene sich zuerst gründlich informieren über den Malignitätsgrad des entdeckten Krebses. Das kann nach der bereits erfolgten Erstbestimmung des Gleason-Grades durch eine Zweitbegutachtung durch einen auf Prostatakrebs spezialisierten Pathologen erfolgen. Zusätzlich würde ich auch ein DNA-Zyntogramm anfertigen lassen, welches mit dem Gleason-Grad korrelieren muss. Zur Aussagekraft von letzterem findest Du wertvolle Hinweise in der kürzlich erschienen Broschüre der Gmünder Ersatzkasse "Prostatakrebs: Diagnose und Prognose", die auch im Internet unter www.gek.de als PDF-Datei Bereich Service - Broschüren - Therapie Broschüren erhältlich ist.

        Sehr hilfreich finde ich auch den von HWLPORTA am 5.8.2006 ins Forum gestellten Beitrag über das Jahrestreffen der American Urological Association (AUA 2006), welches per Link zu einer Audio-Video Konferenz führender deutscher Professoren führt, welche die Ergebnisse der Tagung kommentieren. In dieser Diskussionsrunde einigen sich die besten Experten Deutschlands, deren Denken dem der Urologen in der Provinz weit voraus ist, auf Kriterien, nach denen ein Prostatakarzinom als low risk eingestuft werden und eine Strategie des Kontrollierten Abwartens vertreten werden kann.

        Hinsichtlich möglicher Therapien hatte Schorschel bereits auf die im KISP Forum (per Link von hier erreichbar) vorhandene Schrift "Erster Rat" hingewiesen. Welche Therapie Du dann letztendlich wählst, richtet sich nach den Ergebnissen der Diagnose und Deiner persönlichen Abwägung zwischen den Erfolgsaussichten, den Risiken und der Stärke Deines Wunsches, Dir möglichst viel und möglichst lange eine optimale Lebensqualität zu erhalten. Zu der von Dir bereits anvisierten Brachy-Therapie muss gesagt werden, dass sich hier im Forum Betroffene melden, die sehr zufrieden sind, aber auch andere, die wie bei allen Bestrahlungen über erst nach längerer Zeit sich entwickelnde Schäden berichten, sog. Spätschäden.
        Zu der von Dir in die engere Wahl genommenen Therapie kannst Du hier im Forum ja dann nochmal eine gesonderte Frage starten.

        Alles Gute, Reinardo
        Zuletzt geändert von Gast; 12.08.2006, 20:25.

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          #5
          Hallo Vaukaa

          Es wurde schon viel gesagt in den anderen Antworten, aber in Großhadern sind die Mediziner nicht auf Teufel komm raus auf Operation. Mit den Medizinern dort kann man auf alle fälle reden. Natürlich auch sich anders erkundigen, wie es der Reinardo auch geschrieben hat

          Alles Gute Bernd

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