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    Hallo liebe Mitbetroffene, bzw Ratgeber!

    Würde mich freuen, wenn jemand meine "Werte" einschätzen könnte, damit ich weiß woran ich sein könnte. Evtl. mir auch einen Tipp geben
    Hier ein paar Auszüge: Nachzulesen unter Billy-Bo

    Also bei den Vorsorgeuntersuchungen hat er Uro immer festgestellt das meine Prostata „palpatorisch nicht suspekt sei“
    Ich selber lasse meine PSA-Wert schon seit 2002 jährlich kontrollieren, der in der Spitze 2003 bei 1,3 lag und dann immer etwas schwankte – aber nur nach unten – letzte Messung 14.8.09 0,66

    Also meine Prosata wuchs anscheinend weiter, aber hauptsächlich der vertikal wachsende Mittellappen. Deswegen riet mir mein Urologe, ich solle mich doch ope
    Zitat OP-Bericht:
    " Resektion den Mittellappens bis beids. parakollikulär. Herausspülen der Resektionsspäne. Blutstillung. SytimatischeResektion beider Seitenlappen von vesikal nach apikal, bis die Prostata vollständig ausreseziert ist. Herausspülen der Späne....Nochmalige Inspektion: Ostien o.B., Prostata vollständig ausreseziert. Sphincter intakt……
    Resektatsgewicht 8g. Einsenden zur Histologie“

    Und dann das Ergebnis:
    Zizat:
    „Makroskopie:
    CV. 8 ml grobstreifiges Material. Vollständige Einbettung (I-III)


    Beurteilung und kritische Stellungnahme:
    Invasives, mittelgradig differenziertes glanduläres Adenokarzinom der Prostata in weniger als 5 % des resezierten Materials (inzidenttes Karzinom)

    Tumorstadium: T1a
    Malignitätsgrad: 2a
    Gleason- Score: 6 (3 + 3)“


    #2
    Hallo! Bei deinem PSA wäre natürlich niemand auf die Idee gekommen, du könntest ein PCa haben. Die TURP hat es dann ans Tageslicht gebracht. PSA 0,66 und Gleason 3+3=6 klingt nach "Haustier-Krebs". Ich könnte mir vorstellen, dass man (unter Berücksichtigung des nun natürlich reduzierten PSA nach der TURP) zu einem beobachtenden Abwarten (AS = active surveillance) (also eigentlich "aktive Überwachung") rät. Was sagt denn dein Urologe?
    Wie du vielleicht weißt, haben ca. 30-50% der Männer deines Alters ein PCa, das aber durch sein langsames Wachstum nie oder zumindest noch lange nicht klinisch relevant wird. Es ist wahrscheinlich, dass du zu dieser Gruppe gehörst und jetzt keine invasiven Maßnahmen notwendig sind.
    Gruß
    Oscar

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      #3
      Hallo Billy-Bo,

      ich kann Oscar grundsätzlich zustimmen, weil eine gute Aussicht besteht, dass der kleine Tumor mit der TURP vollständig entfernt wurde. Trotzdem gebe ich zu bedenken, eine TURP mit Resektionsschlinge ist eine relativ blutige Angelegenheit und deshalb besteht die zwar geringe Möglichkeit, Krebszellen mit in die Blut- oder Lymphbahn ausgeschwemmt zu haben.

      Ich persönlich würde 6 Monate eine antiandrogene Therapie machen um das Risiko einer Aussiedlung zu minimieren. Danach denke ich auch, werden engmaschige Kontrollen ausreichen, um zu beobachten ob doch etwas zurück geblieben ist.

      Gruß Heribert

      Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
      myProstate.eu
      Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
      Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



      (Luciano de Crescenzo)

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        #4
        Noch mal Billy-Bo

        Also Urologe hat mir zur OP geraten, da ich noch recht jung bin und doch bestimmt noch 30 jahre Älter werden wolle, sicher ist sich meinte er!
        Ich solle mich mal in Gronau bzw. auch in der Martini-Klinik in Hamburg vorstellen.
        Hab natürlich auch Angst, wie ihr euch vorstellen könnt - stehe eignetlich seit einer Woche neben mir :-)
        Gruß Willy
        Ach ja will meine Testosteronwerte noch eintragen: (03.07 4,76); ( und 06.08 8,27), (08.09 7,03)

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          #5
          Nichts übereilen!

          Das Problem ist eben, dass du mit mehr oder weniger großer Wahrscheinlichkeit auch mit deiner Prostata noch gute 30 Jahre lebst, dann allerdings ohne die doch nicht zu vernachlässigenden Nebenwirkungen einer RPE. Niemand wird dir zum jetzigen Zeitpunkt sagen können, ob dieses "Sicher ist sicher" in einer vernünftigen Relation zu Impotenz, ev. Inkontinenz usw. steht. Frag auch einen anderen Urologen! Gerade in deinem Fall scheint mir eine Zweitmeinung besonders wichtig zu sein!
          Jedenfalls bitte keine sofortige OP, denn Zeit zum Fragen und Überlegen hast du jede Menge!
          Ich wünsche dir eine gute Entscheidung!
          Gruß
          Oskar

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            #6
            @Billy-Bo, irgendwie erinnert mich Deine derzeitige Lage (Klick/t mal mein Profil)an meine Eigene.
            Auch ich schwanke, weiß nicht recht was ich tue, wem ich glaube, der Arzt im Krankenhaus meint in Anbetracht meines noch jungen Alters (54) wäre die radikale OP das sicherste, auch mein Urologe riet mir dazu, wenn alles dabei wie geplant bleibt rücke ich am 4. Januar ein und am 6. wäre der Eingriff, aber ich schwanke, habe auch Angst.
            In der kommenden Woche hole ich mir nochmal psychologischen Rat und habe für Donnerstag noch einen Termin bei meinem Urologen zwecks Auswertung des Knochscan ( der aber OB ist), ich werde vielleicht nochmal nachhaken wegen Beobachten ... obwohl dabei beide Fachleute eher skeptisch waren bzw sich so äußerten.
            Einerseits möchte ich in drei Jahren auch nicht sagen müssen, ach hätte ich nur! andererseits glaube ich das ich meinen Krebs akzeptieren könnte wenn er mich leben lässt würde ich ihm das auch zu gestehen.
            Ich weiß ja nicht mal, oder zweifle ob der Weg den ich ging überhaupt richtig war, den ich habe ja diese Prostatitis welche ich eigentlich wirklich abgeklärte haben wollte, die Biopsie schlug das KH vor mit dem bekannten Ergebnis, ohne mein Drängen hätte ich vielleicht davon nix erfahren ... nagut mein PSA hätte mich vielleicht weiter beunruhigt und meine Blase mich weiter verrückt gemacht ... ach ich bin eben auch durch die Esse zur Zeit.
            -------------------------

            Der *Corvus*, das olle Rabenvieh http://www.myprostate.eu/?req=user&id=127

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              #7
              es ist schwierig

              Zitat von Billy-Bo Beitrag anzeigen
              Also Urologe hat mir zur OP geraten, da ich noch recht jung bin und doch bestimmt noch 30 jahre Älter werden wolle, sicher ist sich meinte er!
              Ich solle mich mal in Gronau bzw. auch in der Martini-Klinik in Hamburg vorstellen.
              Hab natürlich auch Angst, wie ihr euch vorstellen könnt - stehe eignetlich seit einer Woche neben mir :-)
              Gruß Willy
              Ach ja will meine Testosteronwerte noch eintragen: (03.07 4,76); ( und 06.08 8,27), (08.09 7,03)

              Guten Morgen,

              Es ist schwierig da was zu raten, ich hätte mit deinen Ausgangswerten und der Angst die ich damals hatte - vermutlich - abgewartet.

              Dies hätte man Artz mit Deinen Werten bei mir auch mitgemacht..

              Bei mir war es aber ein Gleason 4-3 darum war ich also bereits ein Kandidat für eine OP da mit 46 zu jung für eine Bestrahlung langzeiterfolge gibt halt mehr auf Op anstatt Bestrahlungsbasis.

              Für mich ist die OP aufgegangen :

              1. Ich hatte einen 4 cm grossen Tumor den keiner in dieser Grösse erwartet hatte und der bereits bis an den Kapselrand gewachsen war. Wie hätte das wohl ausgesehen nichts zu machen ich glaube ich wäre in 5 Jahen nicht mehr da gewesen.

              2. Ich habe das Glück und Nebenwirkungen weiter leben zu dürfen - fasst wie vor der OP.

              Was ICH vermutlich gemacht hätte ( man denkt ja in dieser Situation laufend über alles nach wenn ein solcher Befund einen trifft) - ich hätte die OP nicht gemacht und würde den PSA beobachten nicht der Wert ist entscheidend sondern die Veränderungszeit. Ich wwürde nach ein paar Monaten wieder eine Biospsie machen.

              Wieviele Stanzen wurden den bei dir überhaupt vorgenommen es sollte schon eine 12 Stanzung sein sonst hast du zuwenig info über die Lage.

              Ich weiss das ich dir damit nicht gross weiterhelfen kann. Ist aber bei diesen Werten nicht einfach - beobachten kommt da sicher auch in Frage - das Risiko lebt dann einfach mit - und man muss das ganze doch auch sehr unter Kontrolle halten.

              Ich wünsche Dir alles Gute.

              Gruss Andy
              Meine Geschichte : http://www.myprostate.eu/?req=user&id=41&page=report

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                #8
                Hallo Andy!
                Du hast überlesen, dass Billy nicht biopsiert wurde, sondern dass man sein PCa auf Grund der histologischen Untersuchung des bei seiner TURP entfernten Prostatagewebes gefunden hat. Ohne die TURP wüsste er von all dem nichts, denn sein unsuspekter Tastbefund und ein PSA von 0,66 sind ja wohl kein Hinweis auf ein PCa.
                Gruß
                Oscar

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                  #9
                  ja stimmt habe ich wirklich

                  Zitat von Oscar1957 Beitrag anzeigen
                  Hallo Andy!
                  Du hast überlesen, dass Billy nicht biopsiert wurde, sondern dass man sein PCa auf Grund der histologischen Untersuchung des bei seiner TURP entfernten Prostatagewebes gefunden hat. Ohne die TURP wüsste er von all dem nichts, denn sein unsuspekter Tastbefund und ein PSA von 0,66 sind ja wohl kein Hinweis auf ein PCa.
                  Gruß
                  Oscar
                  Bin auch der Meinung eine zweite Meinung ist sicher nützlich und angebracht und das mit der Zeit dies alles zu tun und in Ruhe vorzugehen stimmt auch.

                  Andy
                  Meine Geschichte : http://www.myprostate.eu/?req=user&id=41&page=report

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                    #10
                    Zitat von Oscar1957 Beitrag anzeigen
                    Das Problem ist eben, dass du mit mehr oder weniger großer Wahrscheinlichkeit auch mit deiner Prostata noch gute 30 Jahre lebst, dann allerdings ohne die doch nicht zu vernachlässigenden Nebenwirkungen einer RPE.
                    Das wissen wir nicht.
                    Es gibt keine Daten zu Langezeitbeobachtungen bei AS mit 30 Jahren Verlaufszeit.
                    Der Mann ist 53 Jahre alt, meines Erachtens ist AS hier eher nicht angesagt, wenn er sonst fit ist.
                    Es sind definitiv noch Prostatakarzinomzellen in der Prostata drin, wann diese relevant werden ist eine gute Frage. 30 Jahre mit AS zu überbrücken halte ich für gefährlich.
                    Der Strahlentherapeut.

                    Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                      #11
                      Hallo,

                      genau diese Antwort erhielt ich auch auf dem Patientenforum auf dem Urologenkongress in Dresden, als ich Prof. Weißbach, einen Befürworter von Active Surveiilance, fragte, ob er AS auch beim jüngeren Patienten um die 50 empfehlen würde.

                      Er verneinte dies eindeutig und sah AS nicht als Option für den jüngeren Patienten.

                      Gruß

                      Hansjörg Burger
                      Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.

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                        #12
                        30 Jahre mit AS zu überbrücken halte ich für gefährlich.
                        Diese 30 Jahre sind natürlich allenfalls eine Chance. Auch wenn sie gering sein mag, spricht dies nicht gegen AS. es geht doch um folgendes:
                        Das Konzept verfolgt zwei Ziele: Eine kurative Maßnahme nur dann durchzuführen, wenn das PCa progredient ist sowie Therapiekomplikationen zu
                        vermeiden bei nicht fortschreitendem PCa. (Weißbach, Altwein 2009)
                        AS ist kontrolliert! Eine Therapie ist erst dann einzuschlagen, wenn erforderlich.
                        Nur dies impliziert die Chance evtl. auch ohne Therapie auszukommen. Jede sofortige kurative Maßnahme birgt das vermeidbare Risiko von Therapiekomplikationen. Ich kenne bislang keine stichhaltigen Begründungen, warum dieses Konzept altersabhängig sein soll.
                        Grüße
                        Hartmut
                        Grüße
                        Hartmut

                        Meine PK-Geschichte im Überblick: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=74

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                          #13
                          Zitat von BurgerH Beitrag anzeigen
                          Hallo,

                          genau diese Antwort erhielt ich auch auf dem Patientenforum auf dem Urologenkongress in Dresden, als ich Prof. Weißbach, einen Befürworter von Active Surveiilance, fragte, ob er AS auch beim jüngeren Patienten um die 50 empfehlen würde.

                          Er verneinte dies eindeutig und sah AS nicht als Option für den jüngeren Patienten.

                          Gruß

                          Hansjörg Burger
                          Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.
                          Hallo!
                          Wenn es eine Altersgrenze für AS gibt, würde mich interessieren, bei welchem erreichten Alter Prof. Weißbach diese setzt?
                          Gruß
                          Oscar

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                            #14
                            Habt erst einmal Dank für eure Anteilnahme und guten Ratschläge! Ist für mich ein gutes Gefühl nicht alleine dazustehen. Das wichtigste ist natürlich das soziale Umfeld (Partnerin), ihr versteht schon was ich meine J!
                            Was mir eigentlich auch noch große Sorge macht, ist die Frage, ob durch das „Ausräumen“ der Prostata (Blutungen usw.) Krebszellen in den übrigen Körper gelangt sein können?
                            Einen schönen 3. Advent wünscht Willy

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                              #15
                              Zitat von Billy-Bo Beitrag anzeigen
                              Habt erst einmal Dank für eure Anteilnahme und guten Ratschläge! Ist für mich ein gutes Gefühl nicht alleine dazustehen. Das wichtigste ist natürlich das soziale Umfeld (Partnerin), ihr versteht schon was ich meine
                              Ja, das verstehen natürlich alle Männer, und darum wurde ja auch AS von mir und Anderen angesprochen. (nicht empfohlen!) Ist die Prostata erst mal weg, schaut es mit dem, was du meinst, leider meist traurig aus. Natürlich ist Überleben wichtiger als Sex. Aber es stellt sich die Frage, ob dieses ENTWEDER-ODER tatsächlich zutrifft. Stichwort Übertherapie.
                              Gruß
                              Oscar

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