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    Nach einer 6 mon. Finasteridbehandlung zur Verkleinerung der P. wurde ein PSA Wert von 8,1 gemessen. Ausgangswert vor einem halben Jahr war 9,85. Die P.Verkleinerung hielt sich in Grenzen. Von 56 auf 44cm³. Mein U. empfiehlt nun erneute Biopsie, wenn in 3 Monaten der Wert nicht deutlich runtergeht.
    Wie muss ich diese Entwicklung deuten?

    Gruß jimmie

    #2
    wundert mich etwas, dass unsere " fachleute " hier keine meinung haben.

    kommt aber doch sicher noch ?
    DIES IST DIE ANSICHT EINES BETROFFENEN UND KEINE FACHÄRZTLICHE AUSKUNFT
    Antworten beziehen sich nur auf meine eigenen Erfahrungen

    Gruß vom Neckar und eine glückliche Hand bei der Wahl der richtigen Therapie,
    Konrad

    Kommentar


      #3
      Zitat von jimmie51 Beitrag anzeigen
      Nach einer 6 mon. Finasteridbehandlung zur Verkleinerung der P. wurde ein PSA Wert von 8,1 gemessen. Ausgangswert vor einem halben Jahr war 9,85. Die P.Verkleinerung hielt sich in Grenzen. Von 56 auf 44cm³. Mein U. empfiehlt nun erneute Biopsie, wenn in 3 Monaten der Wert nicht deutlich runtergeht.
      Wie muss ich diese Entwicklung deuten?

      Gruß jimmie
      Hallo,
      zur weiteren Information bitte dieses lesen ( von der SHG Bielefeld):
      Begriffserläuterung

      Es wurden folgende Daten gespeichert:
      Überschrift: PSA erhöht
      Text: Erhöhte oder ansteigende PSA-Werte
      Dr. Frank Eichhorn schrieb dazu:
      ...können grundsätzlich auf eine gutartige Prostatavergrößerung ,auf eine Prostataentzündung oder auf ein Prostatakarzinom hindeuten. Man kann Annäherungsweise das gutartige PSA mit der Faustregel Prostata Volumen mal 0,05 = gutartiges PSA ausrechnen. Dazu ist eine transrektale Bestimmung des Prostatavolumens erforderlich. Der PSA Verlauf spiegelt die Biologie einer Prostataerkrankung nur sehr unvollständig wieder. Der mit Abstand wichtigste Parameter zur Einschätzung der Aggressivität eines Prostatakarzinoms ist Gleason-Score Bei einem Gleason-Score von 3 + 3 = 6 ist die Wahrscheinlichkeit das ein sechzigjähriger Mann in 15 Jahren an seinem Prostatakarzinom stirbt sehr gering ( circa 20% ); bei einem Gleason Score von 4 +3 =7 ist die Wahrscheinlichkeit daß der Patient am Prostatakarzinom stirbt wesentlich höher ( circa 50% ). Entscheidend wichtig zur Risikobeurteilung ist also die Biologie!. Es gibt keine Möglichkeit die Biologie des Prostatakarzinoms zum Beispiel mit einem bildgebenden Verfahren oder mit Blutwerten oder Tastbefund abzuschätzen. Es bleibt nur die ultraschallgeführte Prostatabiopsie. Die Gewebsentnahme aus der Prostata und deren Beurteilung durch einen Pathologen, nach Möglichkeit einem Prostatakarzinom – Experten, ist zwingend erforderlich wenn man das Risiko an einem Prostatakarzinom zu sterben abschätzen will.
      Sollte die Gewebeprobe ein niedriges Risiko ergeben, also zum Beispiel einen Gleason Score von 2 +2=4 oder 3+3=6, ist keine weitere Diagnostik zur Statusbestimmung notwendig. Man könnte dann alle lokalen Behandlungsmethoden diskutieren, oder auch eine Strategie im Sinne des aktiven, objektivierten Zuwartens mit verzögerter Intervention. In dieser Situation und bei dieser Strategie ist es sinnvoll genau auf die Knochenintegrität zu achten. Viele Männer haben schon zum Zeitpunkt der Diagnose Prostatakarzinom eine Osteoporose. Knochenabbauende Stoffwechselprozesse setzen Wachstumsfaktoren frei die den Prostatakrebs stimulieren. Diese Stoffwechselprozesse kann man beeinflussen mit Medikamenten wie Calciumcitrat, Bisphosphonaten wie Fosamax oder Zometa und Vitamin D.
      Zusätzlich können eine ganze Reihe von diätetischen Maßnahmen, Stichwort : Mittelmeer – Diät einschließlich die Einnahme von Proscar oder Avodart diskutiert werden. Die alleinige Beobachtung des PSA Wertes und das Berechnen der PSA Verdopplungszeit erscheint mir riskant. Sicherer ist die Gewebsentnahme mit der Beurteilung des Gleason-Score und des Krebsvolumens durch einen Experten um dann die weitere Vorgehensweise zu diskutieren.
      Mai 2007

      Nach meinen Erfahrungen würde ich keine drei Monate bis zur nächsten Maßnahme warten. Nach einem Monat wieder eine PSA-Bestimmung. Wenn immer noch keine wesentliche Verbesserung eine neue Biobsie vornehmen lassen.





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        #4
        Vielen Dank für die Information. Ich war jetzt bei einem zweiten Urologen, der letztlich zur gleichen Vorgehensweise riet. Er nahm jetzt auch eine neue PSA Bestimmung vor, allerdings ein cPSA (im Gegensatz zu bisherigen tPSA). Was ist der Unterschied? Der neue Wert ist 5,95. Der bisherige tPSA Wert war 8,1. Wie muss ich das bewerten?
        Ehrlich gesagt gruselt es mir vor einer weiteren Biopsie. Angenommen ich habe keinen Krebs, kommt mir der Vorgang des biopsierens extrem schädlich vor, mit der Befürchtung dadurch mir erst etwas einzufangen. Es ist ja paradox, Sicherheit hat man nur mit einem biopsierten positiven Befund. Es ist zum heulen.

        Gruß Jimmie

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          #5
          Hallo Jimmie,

          das komplexierte PSA (cPSA) ist etwas aus der Mode geraten.

          Es ist das PSA ohne freies PSA. (cPSA + fPSA = GesamtPSA)

          Deshalb ist das cPSA auch niedriger als das früher gemessene Gesamt-PSA.

          Gruß

          Hansjörg Burger
          Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.

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