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    HIFU-Therapie

    Hallo,
    im letzten Monat habe ich in der Alta-Klinik sowohl ein MRT als auch eine Biopsie durchführen lassen. Hintergrund war das ungute Gefühl bei meinem Erstbesuch beim Urologen Ende November. Nach der Tast- und der Ultraschalluntersuchung hat er mir mitgeteilt, dass alles in Ordnung sei. Der Bluttest ergab dann aber einen PSA-Wert von über 12. Daraufhin wollte er eine Biopsie bei mir vornehmen. Ich habe aber auf einen zweiten Bluttest bestanden. Das Ergebnis war ein noch höherer PSA-Wert von über 15. Im Internet habe ich dann die Alta-Klinik entdeckt und mir von meiner Privatversicherung eine Kostenübernahme zusichern lassen.

    Auf den MRT-Bildern ist ein Karzinom mit einer Größe von 1,5 cm zu sehen. Da keine weiteren Auffälligkeiten zu sehen sind, habe ich mich für die Durchführung der Hifu-Methode entschieden. Diese werde ich aber nicht von der Alta-Klinik ambulant und in Vollnarkose sondern in einem Krankenhaus stationär und in Teilnarkose durchführen lassen.

    Ich bin froh, die Untersuchungen bei der Alta-Klinik veranlasst zu haben, denn bei meinem Urologen fehlte mir zurecht das notwendige Vertrauen.

    #2
    Hallo Peter-Paul,

    wie bist Du auf die HIFU als vertrauenswürdige Therapie, die Dich entgültig vom PCa befreit, gestoßen? Ich frage deshalb, weil ein PCa keine homogene, abgegrenzte Masse ist und deren Ausläufer und Infiltrationen mit Bildgebenden Verfahren nicht erkannt werden können.

    Gruß Heribert

    Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
    myProstate.eu
    Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
    Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



    (Luciano de Crescenzo)

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      #3
      Hallo Heribert,
      wie Du meinem Beitrag entnehmen kannst bin ich ein Frischling beim Thema Prostata. Auf diese Behandlungsmethode bin ich durch die Alta-Klinik hingewiesen worden und bei meinem ersten Besuch hat mir der leitende Arzt die Ergebnisse durch HIFU an aktuellen Bildern dargestellt. Das fand ich ganz überzeugend.

      Vor einer Woche habe ich dann ein Gespräch mit einem Oberarzt in einem Kölner Krankenhaus geführt, der dort alle HIFU-Behandlungen durchführt. Dieser hat mir zwar auch gesagt, dass er mir zu einer Totalentfernung mit klassischem Längsschnitt rät, aber in meinem Fall (nach einer gründlichen Tast- und Ultraschalluntersuchung) auch eine HIFU-Behandlung empfehlen kann.

      Danach habe ich von der Da-Vinci-Operation gehört und war eigentlich schon wild entschlossen, diese OP umgehend durchführen zu lassen. Diese erschien mir wegen der angeblichen geringeren Nebenwirkungen und den guten Resultaten die bessere Alternative.

      Bei weiteren Recherchen im Internet, die auch bei dieser Methode von Inkontinenzproblemen und einer langen Genesungszeit berichteten, bin ich doch wieder auf die HIFU-Methode zurück gekommen.

      Als Selbständiger kann ich meinen Laden nicht über einen Monat (Stationärer Krankenhausaufenthalt sowie REHA) schließen. Auch danach kann man nicht sofort wieder die volle Leistung bringen. Durch die HIFU verspreche ich mir einen kurzfristigen Erfolg, der auch meinen Arbeitsausfall überschaubar gestaltet werden kann. Sollte dann nach einiger Zeit das Problem wieder akut werden, kann ich immer noch die Radikal-OP durchführen lassen.

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        #4
        Zitat von Peter-Paul Beitrag anzeigen
        Durch die HIFU verspreche ich mir einen kurzfristigen Erfolg, der auch meinen Arbeitsausfall überschaubar gestaltet werden kann. Sollte dann nach einiger Zeit das Problem wieder akut werden, kann ich immer noch die Radikal-OP durchführen lassen.
        Ich will micht nicht einmischen, aber könnten Sie uns etwas mehr über Ihren Tumor erzählen?
        In Ihrem ersten Beitrag schreiben Sie, dass Sie einen PSA-Wert von 15 hatten und in der MRT der Tumor sichtbar war.
        Hatten Sie eine Biopsie bislang und falls ja, was war das Ergebnis?
        Darüber hinaus, was für andere Untersuchungen sind bislang gemacht worden?

        Ein HiFu ist grundsätzlich eine Behandlungsmöglichkeit, allerdings gibt es dazu bislang keine fundierten Daten. Man kann es machen und es scheint vor allem bei Patienten mit Niedrigrisikokonstellation eine gute Möglichkeit zu sein. Allerdings habe ich meine Zweifel ob eine alleinige HiFu eine gute Methode bei einem Tumor mit einem PSA-Wert von 15 ist. Aus diesem Grund frage ich auch nach Biopsie und anderen Befunden.

        Sie schrieben, dass Sie einer Operation eher ablehnend gegenüber stehen und deswegen die HiFu machen möchten. Zur Strahlentherapie haben Sie allerdings nicht geschrieben. Sind Sie diesbezüglich bislang beraten worden?

        Bei einem PSA-Wert von 15 und jungem Alter (Sie schreiben, dass Sie noch arbeiten, also sind Sie <70 Jahre alt vermutlich) würde ich von einer Therapie mit "kurzfristigen" Erfolg abraten. Wenn Sie eine Therapie machen möchten, dann machen Sie lieber eine richtige. Eine Operation oder Strahlentherapie nach einer Hifu kann unter Umständen schwieriger werden und im schlimmsten Fall mit dauerhaften Nebenwirkungen verbunden sein.
        Der Strahlentherapeut.

        Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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          #5
          Hallo Peter-Paul,

          ich möchte Dir die HIFU nicht unbedingt madig machen. Du hast Dir ja Deiner persönlichen Situation gemäß, Gedanken gemacht und rennst nicht, wie man so schön sagt, ins offene Messer. Ob Du allerdings weitestgehend ohne Nebenwirkungen aus der HIFU heraus kommst und relativ befriedigend Deine Arbeit weiterführen kannst, wage ich sehr zu bezweifeln.
          Vor der HIFU wird immerhin eine TURP durchgeführt, um die HIFU erst ausreichend wirksam werden zu lassen. Weiterhin stoßen sich nach dieser Behandlung mehr oder weniger große Stücke abgestorbenes Gewebe über die Harnröhre ab. Du wirst also mit Sicherheit etwas mehr als eine Woche ausfallen. Weiterhin ist es auch nicht sooo sicher, diese Behandlung ohne mindestens vorübergehende Inkontinenz zu überstehen.

          Außerdem hast Du für einen Ratsuchenden nur recht ungenau Deine PCa-Situation beschrieben oder wolltest Du nur berichten, dass die Diagnostik in der ALTA-Klinik zu empfehlen ist.

          Über eine Seed-Implantation scheinst Du weniger nachgedacht zu haben. Wie gesagt, um besser einschätzen zu können, wie ich als mitten im Beruf stehender evtl. entscheiden würde, wäre noch Dein Alter und der vollständige Pathologiebefund von Interesse. Am einfachsten ist es, darüber ein Profil zu erstellen, welches von Gastlesern nicht eingesehen werden kann. Klick mal auf meinen Namen, da siehst Du was ich meine.

          Gruß Heribert

          Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
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          (Luciano de Crescenzo)

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            #6
            Zitat von Heribert Beitrag anzeigen
            Über eine Seed-Implantation scheinst Du weniger nachgedacht zu haben.
            Bei einem PSA von 15 sind Seeds als alleinige Therapie eher nichzt zu empfehlen. Aber wie gesagt, definitiv kann man was sagen, wenn man alle Befunde hat.
            Der Strahlentherapeut.

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              #7
              Hallo Daniel

              Zitat von Daniel Schmidt Beitrag anzeigen
              Bei einem PSA von 15 sind Seeds als alleinige Therapie eher nichzt zu empfehlen. Aber wie gesagt, definitiv kann man was sagen, wenn man alle Befunde hat.
              Das sollte auch eher die grundsätzliche Anregung sein, etwas intensiver in diese Richtung zu recherchieren und war, wie Du bemerktest, bei einem aPSA von 15 ng/ml nicht als alleinige Therapie angedacht.

              Gruß und ein erfolgreiches 2010
              Heribert

              Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
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              (Luciano de Crescenzo)

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                #8
                Hallo Peter-Paul,

                ich möchte mich nachdrücklich meiner Vorredner anschließen und dich bitten, zuerst einmal mehr Fakten deines Erkrankungsstandes zu sammeln.

                Nur die Hifu - in Erwägung zu ziehen - um schnell wieder einsatzfähig zu sein, würde ich nicht betreiben, da gibt es noch andere Möglichkeiten, dich vom Tumor zu befreien.

                Bei der Hifu würden als Einschlusskritereien - eine ca 25 ml. Prostata erwartet. Weiterhin - wie schon Heribert ausführte - eine vorgeschaltete TUR zur Urothelvorbereitung. Dann dürfte die TUR-P + Hifu auch kein Spaziergang sein. 6-7 Tage werden es auch im Krankenhaus.

                Die weiteren Nekrosenablösungen im Zeitablauf bis zu einem halben Jahr sind auch nicht zu unterschätzen und wollen gemeistert werden.

                Etwas mehr an Diagnostik zur Entscheidungsfindung ist aus meiner Sicht noch erforderlich.

                Freundliche Grüsse
                Hans-J.
                Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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                  #9
                  Hallo Peter-Paul,
                  inzwischen ist ein Profil erstellt und lässt nach meiner Meinung und in Anbetracht Deiner beruflichen Zwänge eine HDR-Brachy als der Situation entsprechend bessere Option als HIFU zu.
                  Lasse Dir mal von einem guten Strahlentherapeuten, z. B. UKA, die Möglichkeiten erklären. Ich nehme an, dass Daniel Schmidt auch noch einiges dazu mitteilen wird.

                  Gruß Heribert

                  Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
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                  Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
                  Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



                  (Luciano de Crescenzo)

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                    #10
                    Hallo Leute,
                    Ihr seid ja richtig engagiert. Als Uninformierter habe ich natürlich auf diesem Gebiet keine Ahnung und habe mich auf das konzentriert, was mir die Fachleute, bei denen ich war, angeraten haben. Zwischenzeitlich habe ich mein Profil eingegeben und die aus meiner Sicht relevanten Daten eingetragen.
                    Ich habe mich bisher auf die Radikal-Entfernung der Prostata und die HIFU-Methode konzentriert, da man dort ja schnelle "Erfolge" sehen kann. Aber ich bin natürlich auch für andere Behandlungsmethoden offen.
                    Im Internet ist mir aufgefallen, dass alle Kliniken, die die HIFU-Methode anwenden, nur Gutes darüber berichten und alle anderen Kliniken negative Berichte über diese Methode auf der Website haben. Das Gleiche gilt auch für die Kliniken, die die Da-Vinci-Operation anbieten. Diese stellen sehr eindrucksvoll die Vorteile in den Vordergrund. Dagegen sind die Kliniken, die sich einen solchen Apparat bisher nicht angeschafft haben, nur negatives zu berichten haben. Das verwundert mich nicht und ich kann das auch gut verstehen. Es hilft mir aber natürlich nicht weiter. Schließlich erwartet man von Fachleuten, dass sie den Patienten möglichst umfassend beraten. Das tun die zwar auch, aber leider nur über die Möglichkeiten, die sie selber anbieten.

                    Und das ist mein Dilemma. Wem soll ich da glauben. Da bin ich schon sehr dankbar, wenn Ihr euch mit doch schon erstaunlichem Wissen um mein Problem kümmert.

                    Dafür schon mal recht herzlichen Dank!

                    Kommentar


                      #11
                      Hallo,

                      mich stört bei deiner Aussage der Satz ..." nach der HIFU... noch die Option der radikalen OP.
                      Das solltest du bitte mal ganz genau hinterfragen, wenn ich richtig informiert bin ist eine OP nach HIFU nur unter erheblichen Risiken möglich.

                      Evtl. solltest du auch einmal abchecken ob nicht ggf. eine
                      HDR-Brachy mit Afterloading eine Alternative wäre. Ich bin während der äusseren Bestrahlung noch Halbtags arbeiten gegangen.
                      ( Da du Privatpatient bist wäre die Klinik am Ring in Köln bzgl. Afterloading
                      evtl. ein Ansprechpartner für dich )

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                        #12
                        HIFU-Therapie

                        Hallo Peter-Paul,
                        wie Daniel Schmidt schon andeutete, könnte eine Kombi-Therapie bestehend aus Seed und EBRT (externe Bestrahlung) beides in ambulanter Ausführung mit wenig Arbeitsausfall für dich die Therapie der Wahl sein. Ob eine Monotherapie allein mit Seed ausreichen würde, muss eine Einzelfallentscheidung unter Einbeziehung aller Untersuchungsbefunde ergeben.Dazu musst du dich aber von Spezialisten beraten lassen, die ich dir in einer PM nennen werde.
                        Gruß
                        Hajoke
                        "Mein Profil und meine Geschichte" www.myProstate.eu

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                          #13
                          Sie haben am ehesten einen "frühen" intermediate-risk Tumor.

                          Wenn ich die Angaben in Ihrem Profil richtig verstehe, dann ist nur rechtsseitig biopsiert worden. Linksseitig wurde keine Biopsie vorgenommen, da dort nach dem MRT-Befund nur Entzündung vermutet wurden. Ob das stimmt ist fraglich. Leitlinienkonform wäre eine beidseitige Stanzbiopsie.

                          Trotzdem hatten Sie einen PSA-Wert über 10 und bei der letzten Messung um 10. Aufgrund Ihres jungen Alters ist das auch kein Tumor, den Sie mit Active Surveillance überleben würden.
                          Ihr Gewicht mit 103 kg bei 180 cm ohne Sport und bei Bürotätigkeit ist erhöht, somit wäre eine Operation auch mit gewissen Risiken und mehr Komplikationen eventuell verbunden.

                          Falls Sie sich bestrahlen lassen möchten, dann gibt es diverse Methoden dies zu machen.
                          Eine Option wäre eine alleinige externe Strahlentherapie über ca. 7 Wochen. Eine weitere Option wäre die Kombination aus einer 5 wöchigen externen Bestrahlung mit einer Seeds-Implantation oder eine HDR-Afterloading Behandlung. Beides ist möglich und wäre nur mit einem sehr kurzen stationären Aufenthalt verbunden, teilweise werden diese Verfahren auch komplett ambulant angeboten.
                          Da Sie am Schreibtisch arbeiten, sollten die Nebenwirkungen einer Bestrahlung (häufiges Wasserlassen, evtl. Durchfall) gut beherrschbar sein, da Sie eine Toilette in der Nähe haben. Ein Postzusteller hat es da schwerer.
                          Wenn Sie sich für eine Form der Strahlentherapie entscheiden sollten, dann würde ich dazu eine 6monatige Hormontherapie vorschlagen. Dies ist eine Streitpunkt, dass Sie bis auf einen vorübergehend PSA >10 keine weitere Risikofaktoren haben. Allerdings wären Sie vermutlich damit auf der "sicheren" Seite.

                          Bezüglich der Stanzbiospie beidseits würde ich diese machen, nur wenn sich daraus Konsequenzen ergeben würden. Ein Tumor wurde nachgewiesen, daran ändert sich nichts.
                          Falls Sie die Hormontherapie umgehen und sie nur dann machen möchten, wenn sie zwingend nötig wäre, dann würde ich jetzt eine beidseitige ultraschallgesteuerte Biopsie empfehlen. Dann können Sie sehen ob weitere Tumorantele links vorliegen, die eine höheren Gleason Score hätten. Wenn das nicht der Fall wäre und der nächste PSA vor der Biopsie wieder unter 10 bleibt, kann man auf eine Hormontherapie mit gutem Gewissen verzichten.

                          Lassen Sie sich beraten, lesen Sie nicht nur das, was die jeweiligen Kliniken auf Ihren Internetseiten erzählen. Krebsbehandlung ist leider auch zu einem Geschäft geworden. Die Regulierung ist nicht sehr streng und somit betreiben viele Kliniken nur Werbung ohne Evidenz auf Ihren Internetseiten.
                          Meines Erachtens sind Sie in der Phase der Informationsbeschaffung am Besten aufgehoben, da wo nicht auf Ihren Geldbeutel geachtet wird. Und das ist sicherlich nicht in einer Privatklinik als Privatpatient.
                          Der Strahlentherapeut.

                          Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                            #14
                            Hallo Herr D.Schmidt !

                            Von Ihnen ein
                            Lassen Sie sich beraten, lesen Sie nicht nur das, was die jeweiligen Kliniken auf Ihren Internetseiten erzählen. Krebsbehandlung ist leider auch zu einem Geschäft geworden. Die Regulierung ist nicht sehr streng und somit betreiben viele Kliniken nur Werbung ohne Evidenz auf Ihren Internetseiten.
                            Meines Erachtens sind Sie in der Phase der Informationsbeschaffung am Besten aufgehoben, da wo nicht auf Ihren Geldbeutel geachtet wird. Und das ist sicherlich nicht in einer Privatklinik als Privatpatient.
                            Wenn Sie die beiden Privatkliniken "Dr.Kahmann" sowie die "Klinik am Ring" für ein Beratung ausschließen, sagen Sie doch bitte auch wer kompetenter für diese Beratungen ist ?

                            Auch eine öffentliche Klinik wird immer versuchen sich ins "Gute Licht" zu stellen, um möglichst viele Patienten an sich sich zu binden. Das ist auch in diesen Kliniken ein wirtschaftliches "Muss"!

                            Ansonsten bin ich ganz erstaunt (positiv) über den Inhalt Ihres Beitrages !
                            Gruß

                            Bernhard A.

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                              #15
                              Hallo Peter-Paul,

                              du hast sicherlich erkannt, dass deine ursprüngliche "Idee" mit der HiFu wohl nicht die perfekte Therapie für dich ist.

                              Ich habe sehr interessiert in deinem Profil die Auswertung über dein
                              MRT in der Alta-Klinik gelesen:


                              In der rechten transitionalen Zone, in der proximalen Hälfte dorso-laterallokalisiert kommt in den T2-gewichteten Sequenzen ein hypointenser Bezirk zur Darstellung (Durchmesser von ca. 1,5 cam) mit deutlicher pathologischer Signalintensität in der ADC-Messung, angedeutet in der Diffusionssequenz sowohl in koronarer als auch in axialer Ebene.
                              Die dynamische Kontrastmitteluntersuchung zeigt keine eindeutige pathologische Anreicherung in der Frühphase. Man erkennt eine diffus vermehrte KM-Anreicherung der gesamten transitionalen Zone beiderseits.
                              In der Spätphase kommt es zu einer diffusen KM-Anreicherung der perpheren Zone biederseits.
                              Beurteilung: Dringender Verdacht auf Prostata-Ca (Durchmesser von ca. 1,5 cm) der transitionalen Zone rechts lateral, in der proximalen Hälfte.
                              Klein- bis mittelknotige Hyperplasie der transitionalen Zone beiderseits.
                              Ein chron. entzündlicher Prozess der peripheren Zone beiderseits ist nicht auszuschließen.
                              Kein Hinweis auf vergrößerte iliacale oder inguinale Lymphknoten.
                              Prostatavolumen von 45 ml, mäßig vergrößert
                              .



                              Meine Fragen, meine Meinung und meine Gedanken dazu:

                              Hat Dir gegenüber jemand behauptet, dass du nur rechtsseitig einen Tumor hast?

                              Wie werden die Sätze:
                              Man erkennt eine diffus vermehrte KM-Anreicherung der gesamten transitionalen Zone beiderseits.
                              oder
                              In der Spätphase kommt es zu einer diffusen KM-Anreicherung der perpheren Zone beiderseits.
                              gedeutet?

                              War es deine Entscheidung linksseitig nicht zu biopsieren?

                              Ein Tumor nur einseitig, in der transitionalen Zone mit 3+3=6 ist ein relativ "harmloser Befund", wie du wissen wirst.
                              Aber die o. g. "diffusen" Unbekannten könnten erheblich ernsteres bedeuten.
                              Zumal du zweistellige PSA-Werte hast.

                              Ich würde hier Klarheit haben wollen.
                              Du wirst hier im Forum viele Profile finden, bei denen nach einer RPE aus GS 3+3 ein höherer GS wurde oder der Tumor die Kapsel infiltriert/überschritten hatte.

                              Das hört sich jetzt natürlich alles nicht rosig an, muss auch nicht eintreten, aber würde ich vor Therapie-Entscheidung abzuklären versuchen.

                              Da du, wie ich rauszulesen glaube, möglichst wenig "Fehlzeiten" im beruflichen haben möchtest, ist letztlich eine Strahlentherapie wohl in der engeren Wahl.

                              Ich bin zwar RPE-Betroffener, habe aber z. B. den tollen Therapie-Verlauf von Berhard A. nachverfolgt.

                              Das könnte auch für dich eine Option sein.
                              Vielleicht meldet sich Bernhard auch direkt auf deinen Thread.

                              Ansonsten gibt es meist nichts, was man dem Rat von Strahlentherapeut Daniel noch hinzufügen kann.

                              Gruß

                              Frank
                              (BERNET)

                              Ich hatte den Beitrag von Bernhard A. erst im Nachhinein gesehen!
                              Zuletzt geändert von BERNET; 04.01.2010, 13:40. Grund: hat sich mit vorhergehendem Beitrag von Bernhard A. überschnitten
                              Gruß aus dem mittleren Neckarraum bei Stuttgart

                              Frank


                              Informationen und Wissen reduzieren
                              Glück und Panik
                              vor der Therapieentscheidung


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