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Gesetzlicheleistungen bei metastasiete PC

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    Gesetzlicheleistungen bei metastasiete PC

    Liebe Forumfreunde,
    ich bin gesetzlich Versichert und Todkrank. Bei Uro fühle ich mich wie ein unerwünschte Patient. Obwohl könnte ich meine Behandlung ganz locker von meine laufende Beiträgen für BKK bezahlen, muss ich Sprüche hören, dass ich einer der teuersten Patienten bin usw. Mein PSA und Testo hat man vor 3 Monate gemessen. Mein Kreatinin Wert scheint ganz unwichtig zu sein.
    Obwohl ich berufstätig bin, einzige freie Termin für meine Zometa infusion ist mitte in der Woche 11:00? tja dazu die Nebenwirkungen.
    Andereseits habe ich große Mitleid mit dem Ärztlichen Budget. Ich wünsche es mir nicht, dass der Arzt meine Behandlung aus eigene Kasse ausgleichen muss. Ich habe ihn schon deswegen angesprochen und meine hilfsbereitschaft wurde von ihm abgelehnt.
    Wie ist es letzendlich?
    Gibt es eine Richtlinie, wo man es regelt wie oft in meinem Fall z.B. PSA und Testo Wert, Knochendichte, usw möglich ist?
    Gruß
    slawek

    #2
    Hallo Slawek !
    Du hast in deinem zweiten Satz eigentlich schon das Wichtigste gesagt.
    Ein unerwünschter Patient!
    Aus meiner eigenen Erfahrung hab ich gelernt wenn dem Arzt das Interesse an mir oder meiner Krankheit fehlt ja dann..........dann sollte man gehen.
    Hab damals gesucht bis ich den für mich "Richtigen" gefunden habe.
    Geholfen hatt mir natürlich hier sehr daß ich versucht hab mch so gut wie möglich über meine Krankheit zu informieren um auch für Ihn einigermaßen "interessant" zu sein.

    Alles Gute bei Deiner Suche

    Gruß Klausi

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      #3
      Hallo Slawek, eine sehr ausführliche Beschreibung zur Anwendung von Zometa findest Du hier.

      So weit mir bekannt ist, wird Zometa bei Knochenmetastasen durchgängig angewendet und nur bei Komplikationen abgesetzt. Vielleicht solltest Du zu einer onkologischen Fachpraxis wechseln. Dort legt man sicherlich auch mehr Wert auf den Kreatinin-Wert. Dass Dein Urologe mit Dir darüber diskutiert, wie kostenintensiv Du als Patient bist, finde ich grundsätzlich wenig vertrauensfördernd. Aber bei solchen Angelegenheiten muss man häufig beide Seiten anhören. Wer weiß, welcher Anlass zu diesem Gespräch geführt hat.

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        #4
        Gibt es keine gesetzliche Richtlinie?

        Hallo,
        danke für Eure Antwort. Gut zu wissen, dass ich nicht alleine bin. Ich bin ehe schweigsamer Typ und habe nach wie vor nicht mit meinem Uro zu diskutieren.
        Ich möchte wissen, auf was ich einen Anspruch habe und nicht wie ein Betler auftreten. Ich lese, dass einige von uns zB. jede Monat oder jede zweite Monat PSA Untersuchung haben. Ich finde es komisch wenn ich Trenantone kriege und mein Testosteron nicht mal monatlich untersucht ist. Wie soll man die Grenze 0,2 erfahren und eventuel Medikament ändern usw.
        Ich habe gehört dass bei Zucker-, Drogen-, HIV Kranken eine bestimmte Richtlinie gibt. Was ist mit solche wie ich, die Todkrank sind und fleißig für die BKK Beiträge arbeiten. Die alle konkrete Hinweise auch auf diese Internteseite beziehen sich nur auf ein lokal begrenzten Prostatkarzinom...
        Gruß
        slawek

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          #5
          Hallo Slawek,

          diese zwei Quellen für Informationen zu Deinen Fragen kann ich Dir nennen -

          1. Die Interdisziplinäre Leitlinie der Qualität S3 zur Früherkennung, Diagnose und Therapie der verschiedenen Stadien des Prostatakarzinoms http://www.aezq.de/edocs/pdf/info/s3-leitlinie-prostatakarzinom
          (Seiten 136 bis Seite 159).

          2. Die
          telefonische Beratungshotline des Bundesverbandes Prostatakrebs Selbsthilfe (BPS) e. V. Die Berater sind zu erreichen dienstags, mittwochs und donnerstags in der Zeit von 15 Uhr bis 18 Uhr unter der gebührenfreien Service-Rufnummer 0 8 0 0 – 7 0 8 0 1 2 3.

          Günter

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            #6
            Zitat von Dieter aus Husum Beitrag anzeigen

            So weit mir bekannt ist, wird Zometa bei Knochenmetastasen durchgängig angewendet und nur bei Komplikationen abgesetzt. Vielleicht solltest Du zu einer onkologischen Fachpraxis wechseln. Dort legt man sicherlich auch mehr Wert auf den Kreatinin-Wert.
            Hallo Slawek, siehe auch hier die wichtige Nachricht von Novartis:

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              #7
              Zitat von Slawek102 Beitrag anzeigen
              . Ich finde es komisch wenn ich Trenantone kriege und mein Testosteron nicht mal monatlich untersucht ist. Wie soll man die Grenze 0,2 erfahren und eventuel Medikament ändern usw.
              slawek
              Hallo,

              monatliche PSA-Untersuchungen sind m.E. nur in Ausnahmefällen notwendig. Diagnose nur, wenn eine therapeutische Konsequenz dahinter steckt!

              Der Testosteronspiegel ist wichtig, insbesondere unter Hormonblockade. Aber auch den braucht man nicht monatlich zu messen, sondern nur wenn der PSA-Wert ansteigt. Nur dann macht es einen Sinn nachzuschauen, ob der Kastrationswert erreicht ist unter der Spritze oder nicht.

              Gruß

              Hansjörg Burger
              Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.

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                #8
                Hallo Herr Burger,

                nach Durchlesen Ihrer 2 Absätze bin ich der Überzeugung, das dies reine Widersprüche sind. Wie kann ich etrwas wissen, wenn ich keine Überprüfung hierzu habe?

                Gruß Jürgen

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von Juergen + Waltraud Beitrag anzeigen
                  Hallo Herr Burger,

                  nach Durchlesen Ihrer 2 Absätze bin ich der Überzeugung, das dies reine Widersprüche sind. Wie kann ich etrwas wissen, wenn ich keine Überprüfung hierzu habe?

                  Gruß Jürgen
                  Hallo Jürgen,

                  das ist kein Widerspruch. Ich bin sowieso der Meinung, dass Arzt und Patient nicht immer alles wissen müsssen!

                  Aber ich versuche es zu erklären:

                  Wenn der PSA-Wert unter der Hormonblockade per Spritze sinkt und nicht steigt, dann wirkt die Spritze sowohl auf den Testosteronspiegel als auch indirekt auf den Prostatakrebs durch den Hormonentzug. Dann ist alles in Ordnung und ich brauche nichts weiter zu überprüfen.

                  Steigt aber der PSA-Wert unter der Spritze, dann muss man unbedingt den Testosteronspiegel messen, um festzustellen, ob das Kastrationsniveau unter der Spritze erreicht wird.

                  Wenn dies der Fall ist, dann ist der PK kastrationsresistent (früher sagte man: hormonrefraktär") geworden. Das ist der ungünstige und schlimmere Fall!

                  Wenn der Kastrationswert jedoch nicht erreicht wird, dann wirkt die eingesetzte Spritze bzw. das Fabrikat nicht und es ist das Fabrikat zu wechseln. Dies ist allerdings nur bei ca. 5 % der Patienten der Fall.

                  Um dies festzustellen, brauche ich nicht laufend den Testosternwert zu messen, sondern nur im "kritischen" Fall, wenn der PSA-Wert unter der Hormonblockade steigt. Der Patient versäumt m.E. nichts, wenn er erst beim steigenden PSA den Testosteronwert kontrolliert.

                  Alles klar?

                  Hansjörg Burger
                  Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.

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                    #10
                    Hallo Herr Burger,

                    vielen Dank für Ihre Antwort. ich habe am 3o.11. meine erste 3-Monats-
                    spritze bekommen. Nun will ich diese Woche den PSA-Wert testen lassen.
                    Mein erster Wert war 8,98 am 16.1o. Wann muß mich einen weiteren PSA-Test machen lassen?

                    Gruß Jürgen

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                      #11
                      Hallo,
                      Zitat von Hansjörg: Wenn der PSA-Wert unter der Hormonblockade per Spritze sinkt und nicht steigt, dann wirkt die Spritze sowohl auf den Testosteronspiegel als auch indirekt auf den Prostatakrebs durch den Hormonentzug. Dann ist alles in Ordnung und ich brauche nichts weiter zu überprüfen. Zitatende

                      Ergänzend möchte ich anfügen: Leider ist das nicht immer so. Es gibt nachweisbare Fälle, wo nach der LHRH-Spritze PSA zwar fällt, nicht jedoch Testosteron. Basierend auf Arbeiten von Morote 2006 und Kowakami 2002 gibt es die Expertenmeinung (Prof. Michel und Prof. Ebert in ihren Vorträgen letzterer auf dem Urologenkongress in Dresden), dass GNRH Agonisten nicht das geforderte Kastrationsniveau von T < 50ng/dl bei 2 bis 12 % der Patienten erreichen. Geht es um das NICHT-Erreichen eines nach der Orchiektomie vergleichbaren Testosteronwertes so nennen die Experten Prozentzahlen zwischen 13 und 46 %.

                      Was bedeutet das für uns? Hier geht es schlichtweg um ein Therapieversagen! Wir sollten deshalb nach Beginn der Hormontherapie solange beobachten, bis wir sicher sind, dass nicht nur PSA sondern auch Testo im erwünschten Niedrigst-Level angekommen ist. Andernfalls wird es wohl so sein, dass eine Änderung der Medikation überlegt werden muß.

                      Wolfhard
                      www.prostata-sh.info

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